31.05.2006
Oblivion: Der große Langzeittest
Vor etwa 3 Wochen war es endlich soweit: Nach etwa 126 intensiven Spielstunden (dabei habe ich längst nicht alles in der Spielwelt erledigt z.B. die zahlreichen Ruinen erforscht usw.) flatterte der Abspann des Hauptquest über den Bildschirm. Bis dahin hatte ich so gut wie alle Nebenquests erfüllt. Ich habe mir mit meiner Rezension bewusst Zeit gelassen, um mir die Eindrücke noch mal durch den Kopf gehen zu lassen. Zudem denke ich das ich einigen unentschlossenen Käufern dank meines Langzeittests, ein objektives Urteil geben kann. Eigentlich wurde schon alles zu Oblivion gesagt. Ich versuche die Dinge zu erwähnen, die bei mir in Erinnerung geblieben sind. Und es waren einige! Aber erst mal kurz und knapp: Trotz unverschämt schlechter Eindeutschung der Untertitel (Armutszeugnis für Bethesda, die alle Untertitel selbst eingedeutscht haben. Das war wohl ein Fehler!) ist Oblvion tatsächlich das bislang beste Rollenspiel auf dem Markt. Ich werde nun erklären warum es das trotz einiger Mängel ist.
Da fallen erst mal diese unglaublich abwechslungsreichen Nebenquests ins Auge. Und ohne übertreiben zu wollen: Es ist einfach nur unglaublich was Bethesdas Autoren sich da für jeden einzelnen Quest haben einfallen lassen! Von ca. 104 erledigten Quests haben sich außer vielleicht zwei oder drei keiner wiederholt! Da war ich wirklich überrascht und begeistert zu gleich. Denn neben der Atmosphäre und der Grafik sind es in erster Linie die Quests die das Rollenspiel interessant machen. Welches Spiel kann das schon von sich behaupten!? Gothic? Da war die Hauptstory der Kaufgrund. World of Warcraft? Immer nur Hole-dies-und-bringe-das in tausenden Variationen und ohne zusammenhängende Story. Doch das I-Tüpfelchen sind die kleinen Geschichten der einzelnen Gilden, denen man sich anschließen kann. So ein Erlebnis wie die dichte Handlung der dunklen Bruderschaft... muss man gespielt haben! Diese einzigartige düstere Atmosphäre, die man dank der Handlung dort erlebt ist sagenhaft und gehört zu einem der großartigstes Erlebisse meines Zockerdaseins. Respekt Bethesda und Hut ab! Da ist es nur logisch das die Haupthandlung um den Daedrafürst Merunes Dagon etwas abflacht, obwohl diese spannend und mysteriös erzählt wird. Sicherlich erreicht man da keine epische Geschichte wie in den Gothic-Teilen, dafür wird in anderen Bereichen gepunktet. Meine Story-Wertung ergibt sich deshalb aus der Qualität der Nebenquests und der Haupthandlung.
Kommen wir zur Optik: Grafisch sieht derzeit kein RPG besser aus. Interessant war aber das ich die Xbox 360 Version besitze und diese mit einem High-End PC verglichen habe... ich bin erschrocken! Ich weiß nicht ob es schon mal klar gesagt wurde: Die 360 punktet in allen Bereichen. Den PC will ich sehen, der Oblivion mit allen hohen Details flüssig spielen kann. Zudem beherrscht nur die 360 Version volles HDR und gleichzeitiges FSAA unter 1080i. Da ist man dem PC noch einige Zeit voraus. Deshalb mein Tipp: Habt ihr beide Geräte zu hause stehen, holt euch die 360 Fassung. Da gibt es das volle Programm: Unglaubliche Weitsicht, die wohl schönsten Waffen-, Monster- und Rüstungsmodelle die es wohl je gab (man sehen die genial aus! Da spürt man echt die Liebe zum Detail), großartige Wettereffekte, Licht- und Schattenspiele in Perfektion usw... einzig einige Charaktere sehen hässlich aus, die Wassereffekte sehen auch etwas schlechter aus wie in Kameo. Trotzdem wird optisch bislang alles in den Schatten gestellt. Wahnsinn!
Etwas zweischneidig ist da schon die Soundkulisse: Einige Sounds hören sich leider viel zu lasch an. Dafür punktet die wunderbar komponierte, abwechslungsreiche Musik von Jeremy Soule. Das Hauptthema klingt düster und episch zugleich. Warum gibt es aber nicht mehr Musikstücke!? Zudem habe ich das Gefühl, das eine bestimmte Komposition bei der Xbox 360 Version fehlt.
Zu guter letzt will ich noch ein paar Worte zur KI und den Bugs verlieren. Und auch hier wird einiges geboten. Also schlauere Gegner habe ich noch in keinem anderen RPG gesehen! Magier rennen ständig vor einem weg und beschwören dabei Dämonen, da wird aus dem Hinterhalt mit dem Bogen geschossen und Nahkämpfer umzingeln einen in Gruppen. Zudem kämpfen die Gegner fast immer in taktischen Formationen z.B. Magier hinten, Kämpfer vorne ähnlich wie in einem Strategiespiel. Im RPG-Bereich gibt es derzeit keine schlaueren Widersacher. Bugs findet man natürlich auch in Tamriel. Einige sind dabei zu verschmerzen (Aufhänger, Tastatur-Bug am PC), einige schwerwiegend (ich sage nur Daedrafürst Clavicus Vile, dessen Quest sich nicht beenden lässt). Ein Patch wird sicherlich Abhilfe schaffen.
Grafik:20/20
Story:17/20
Atmosphäre:20/20
KI: 8/10
Musik: 9/10
Soundeffekte: 6/10
Umfang:10/10
Special-Award für Grafik
Special-Award für Atmosphäre
Special-Award für Umfang
Gesamtwertung:90 % = 5 Sterne
Fazit: Oblivion ist ganz klar die Nr.1 unter den Rollenspielen. Doch die Konkurrenz schläft nicht: Auf dem PC wird Gothic 3 bald angreifen und auf der Xbox 360 wird es auch noch einige Knaller geben (Mass Effect, Enchanted Arms etc.). Doch alleine die packende Handlung der dunklen Bruderschaft werde ich sicher nie vergessen. Freue mich schon auf meinen Hexenmeister, der bald wieder Cyrodiil durchstreifen wird, um noch viele tolle Abenteuer zu erleben.
31.05.2006
Mehr Bugs als Quests
Ich finde das Spiel von der Grafik super, auch von dem Handling kann man nichts schlechtes sagen. Aber wenn man die ersten Bugs "gefunden" hat, bzw. die Ersten systemabstürze, etc. hatte wird das Spiel ziemlich nervig. Ich habe mittlerweile den 5 Charakter, konnte aber noch nie alle quest lösen aufgrund von Bugs. Ich empfehle: Wartet mit dem Kauf bis es ein Patch gibt, im moment heißt es: Es gibt kein Patch...
29.05.2006
Der Hammerknaller
Dieses Spiel ist wohl der jetzige Meilenstein für die Konsolengeneration, was die Grafik, die Spieldauer und die Vielschichtigkeit angeht. Allen Adventure- und Rollenspieler kann, nein, muss man dieses Spiel ans Herz legen, da es schon jetzt nach insgesamt ca. 80 Spielstunden nicht annähernd langweilig wird und ein Ende noch lange nicht in Sicht ist.
Oblivion verfügt über eine 40 km² grosse Spielfläche, hat insgesamt 1.300 Charaktere und scheinbar unendliche Missionen.
Wer nur stur die Hauptmissionen spielen möchte, kann sich dennoch über langen Spielspaß freuen.
Das aber wohl wichtigste an diesem Spiel ist, dass man machen kann, was man will, wo man will und wie man will.
Man kann gut sein oder böse, Stehlen oder kaufen, Töten oder Leben retten.
Seine Gegner kann man über Magie, über Waffen, mit Zaubersprüchen, mit anschleichen, oder wie auch immer bezwingen.
Eine schlechte Übersetzung tritt vereinzelt auf, ist bei diesem Umfang aber mehr als verzeihbar. Die Steuerung ist ganz klassisch mit beiden Ministicks und die Spielerperspektive lässt sich auf Ego-Perspektive umschalten.
Ladezeiten sind für ein solches Spiel normal und sollten einem vom Kauf nicht abhalten.
Also Leute : KAUFEN,ZOCKEN und STAUNEN !!!!
21.05.2006
Oblivion
Endlich ist das langerwartet Rollenspiel da. Doch nicht nur das spiel ist da sondenr auch reichlich bugs und lange Ladezeiten. Am Anfang des Spiel trefft ihr den König in einem Kerker (Ihr seid Gefangener und der König will fliehen) Dadurch das er zu wenig Soldaten mit genommen hat dürft ihr natürlich mit ihm gehen und ihn verteidigen. Am Ende der ganzen Geschichte dürfte ihr auch durch eine 50 km² Welt voller Monster und Geheimnisse kämpfe und dort die sagenm umwobenen Tore schließen, diese führen in die Welt von Oblivion, einem Reich das der Hölle gleicht. Draußenm angekommen seid ihr in der nähe der Hauptstadt, es gibt insagesammt 7 Städte. Dort könnt ihr einkaufen, Häuser kaufen oder euch einfach ausruhen. Aber wir als stolzer Krieger machen als erstes mal die Quest weiter, die Quests sind sehr Abwechslungsreich und sehr lang, das spiel hat ungefähr eine spielzeit von 200+ Stunden. Doch es gibt auch negatives, wie die langen Ladezeiten, die Sprachausgabe (manchmal auf englisch) und die ganzen Bugs. Gerade wegen den Bugs sollten sie mindestns 2 Spielstände haben. Seit neustem kann man sich auch extra Quests runterladen, von daher ist der spielspass sogut wie unendlich.
Kaufen Marsch Marsch!
21.05.2006
Mit dem Heilzauber "Feuerball" in die Fantasiewelt.
Ich habe mir das Spiel gleich am Erscheinungswochenende gekauft und es dann auch sehr ausgiebig gespielt.
Die Klassische Held rettet Welt Story die das Spiel bietet ist eher zweckmäßig, aber die vielen abwechslungsreichen Missionen die die Story vorantreiben sind wirklich gut gelungen. Ca. 30 Stunden braucht man wenn man geradlinig der Geschichte folgt. Aber der Reiz des Spieles ist es eindeutig sich nicht nur auf die Haupthandlung zu konzentrieren, sondern auch die ganzen beinahe unzähligen Nebenquests zu bestreiten, Arenakämpfe zu überstehen oder sich in der Gigantisch großen und frei begehbaren Welt abseits der normalen Straßen auf Schatzsuche zu begeben. Zu einer Genialen Atmosphäre tragen auch nicht zuletzt eine Wirklich gut gelungene Professionelle Deutsche Synchronisation und eine bisher auf Konsolen noch nie dagewesene Bombastgrafik bei.
Wegen diesen ganzen Punkten hat das Spiel auch reihenweise Topbewertungen kassiert....die es meiner Meinung nach aber dennoch nicht verdient hat.
Das Spiel strotzt nur so vor Fehlern die zumindest mir nach einer gewissen Zeit den Spaß ziemlich verdorben haben:
-Schon gleich zu Beginn während des Tutorials fällt einem in den erklärungsfensern auf, dass Deutsche und Englische Textabschnitte miteinander vermischt wurden. Dies kommt während des Spiels sehr oft vor. Insbesondere wenn man die Funktion aktiviert hat, die zuzüglich zu dem Gesprochenen Text der Figuren den Text noch dazu unten im Bildschirm einblendet.
-Viele der Zaubertränke und Zaubersprüche haben falsche oder unverständliche Bezeichnungen erhalten. So wie z.B. der Heilzauber Feuerball.
-Die Synchronisation hat gelegentlich Aussetzer so dass manchmal komplette Textblöcke nicht gesprochen werden.
-Die gelegentlich vorhandenen KI Mitstreiter sind mit abstand die Blödsten die ich seit langem gesehen habe. Laufend rennen sie einem vors Schwert. Tötet man dann aus versehen einen, so ist man ein Verbrecher und muss eine sehr hohe Strafe bezahlen, ins Gefängnis oder eben neu Laden.
-Viele der gescripteten Ereignisse werden nicht ausgelöst. Dies sorgt oft für starke Verwirrung, wenn man z.B. einer Person morgens von ihrem Haus aus folgen muss, diese aber nie ihr Haus verlässt. Hier hat man dann auch nur wieder die eine Möglichkeit: Laden!
-Am aller schlimmsten sind aber die laufenden Ladepausen. Das fängt schon in der Frei begehbaren Welt an. Alle paar Meter kommt es zu einer Kurzen Ladepause. Das ist aber noch zu verschmerzen. Richtig schlimm wird es dann in einer Stadt wo jeder Bezirk oder in Häusern in denen jeder Raum (!!!) geladen werden muss. Und dass sind dann nicht nur ein oder zwei Sekunden, sondern mitunter auch schon mal eine Komplette Minute pro Raum.
Die ganzen Mängel und insbesondere die Laderei geht einem nach einer Zeit so auf die Nerven, dass ich das Spiel eigentlich nur Rollenspielfans mit viel Geduld empfählen kann. Ich weis zwar das in einem so großen Spiel ein paar Fehler nicht zu vermeiden sind. Aber schon alleine die Tatsache mit den Übersetzungsfehlern die selbst einem blutigen Laien schon nach wenigen Minuten auffallen zeugt davon, dass kein einziger Betatester die Deutsche Version vor erscheinen zu Gesicht bekommen hat, nur um das Spiel schnell auf den Deutschen Markt zu werfen.