04.12.2008
Egal ob "cut" oder "uncut"....
....dieses Spiel macht einfach nur Spaß!
Da diese Rezension nur meine Meinung zum Spiel wiedergeben soll werde ich auf eine große Inhaltsangabe verzichten: Die Dunkelheit ergreift Macht über den 21jährigen Jackie Estecado. Warum das passiert, das erfahren wir im Verlauf des Spiels. Außerdem erfahren wir, wie wir die Dunkelheit für unsere Bedürfnisse nutzen können. Und wir erfahren, was eine Frau damit zu tun hat. So viel zum Inhalt.
Vorneweg: Ich war auf der Suche nach einem grafisch und technisch ansprechenden Spiel, dass einem das Gruseln lehrt. Ein Spiel, dass man Nachts mit Chips und Cola im Wohnzimmer auf der großen Anlage daddelt, bei dem man immer wieder hochschreckt - was einfach spannend ist. Ich habe es gefunden und (leider) schon durch.
Das Spiel selbst hat mich also sehr gefesselt. Ich habe es auf mittlerer Schwierigkeitsstufe durchgespielt, dafür habe ich etwas 5 Nächte gebraucht, inklusive der Eingewöhnungsphase - also kein kurzweiliger Spaß. Der Schwierigkeitsgrad ist angenehm, zu beginn hatte ich ein paar Probleme, ins Spiel zu finden (Überblick, Steuerung), aber das legt sich mit der Zeit.
Die Grafik ist ansprechend, wenn auch stellenweise etwas einfallslos - also wer eine komplexe und lebendige Stadt wie bei GTA erwartet, der wird nicht bedient. Aber das will man bei The Darkness gar nicht haben: die Story wird von den Gegebenheiten sehr gut getragen. Es gibt verschiedene Bezirke, Straßen und Gebäude, sowie ein U-Bahn-Netz - wobei ich im Verlauf des Spiels nur 2 oder 3 Stationen gesehen habe/sehen musste. Gibt es überhaupt mehr?
Die Story ist hauptsächlich linear mit ein paar Nebenquests ("Überbringe eine Nachricht für mich", "Lege denunden um..."), die man annehmen kann, aber nicht muss. Eigentlich HASSE ich lineare Spiele, aber bei "The Darkness" ist das so geschickt kaschiert, dass es nicht negativ auffällt. Das Schöne: man kann dadurch einfach nicht viel falsch machen, das heißt man läuft nicht stundenlang frustiert durch die Stadt auf der Suche nach dem nächsten "Einsatz". Durch Türen, durch die man nicht muss, kann man auch nicht gehen - meistens.
ABER: dennoch kniffelt man an vielen Ecken und Enden. Denn einfach durchlaufen is auch hier nicht! Man muss seine Fähigkeiten, die "Darkness", richtig einsetzen lernen.
Man kann sich kleine Helferlein rufen, die einem die Arbeit erleichtern. Egal ob sie sich an die Front werfen, die Lichter ausmachen (denn nur im Dunklen hat man all seine Fähigkeiten = "The Darkness") oder Schützenhilfe leisten, sie sind dabei. Allerdings sind sie nicht lange da und auch vom Feind leicht auszulöschen. Aber um ihn vorzuschicken um zu gucken, was denn "um die Ecke lauert", sind sie sehr sinnvoll.
Das Wichtigste: Die "Tentakel". Die sind besonders am Anfang sehr gewöhnungsbedürftig zu steuern, aber man gewöhnt sich daran. Wenn man es draufhat kann man mit Hilfe der "Tentakel" Lüftungsschächte durchkrabbeln, um von innen verriegelte Türen von der anderen Seite zu öffnen, oder einfach um ein paar Ecken "kriechen", um Feinde zu erledigen.
Ohne Einsatz der Fähigkeiten ist das Spiel wohl nicht bestreitbar. Aber, und das ist das tolle: "The Darkness" ist nicht nur ein Spiel, bei dem man sich nach erlangen aller Fähigkeiten zurücklehnen kann und seine Kräfte für sich walten lassen kann. Nicht NUR. Es spielt sich oftmals auch wie ein ganz normaler "Survival-Shooter". Es ist eine Kurve: am Anfang Shooter. Dann lernt man seine Fähighkeiten dazu und nutzt die öfter. Dann muss man wieder Shootern (die Umstände werde ich aus Spoiler-Gründen nicht nennen), dann wieder Fähigkeiteln (neues Wort!) usw.... Es ist also Abwechslungsreich.
Sehr gefallen haben mir auch die Zwischensequenzen beim Nachladen. Wie in einem Film, als hätte man die "Hauptdarsteller" zu ihrem "Spiel" und der Thematik befragt. Großes Lob an die Macher - die ohnehin nicht sooo langen Ladezeiten werden dadurch weiter verkürzt. Vorbildlich!
FAZIT: Für Freunde von Grusel-Spielen fast schon ein Pflichtkauf. Bei anderen Spielen gibt es vielleicht noch mehr Schock-Momente, und man schreckt auch nicht stängid auf, aber es macht Spaß, Jackie Estecado durch sein "Problem" an sei Ziel zu lotsen. Die Grafik geht in Ordnung, alles wirkt abgestimmt. Langeweile kommt keine auf, ein "Schema F" gibt es beim Lösen der Probleme nicht.
Ich hoffe, dass ich euch bei der Entschiedung helfen konnte. Viel Spaß beim Spielen!
09.11.2008
Klasse dunkler Egoshooter
Na dann auf zum Spiel! Hier gehts ab! Ist ein leicht atypischer Egoshooter. Du spielst halb als Mafiakiller in New York, wahrscheinlich vor Bürgermeister Giuliani, denn die Bandenkriege der Italomafia sind in vollem Gang und Chicago schläft nicht. Ausgezeichnete Grafik. Doch dann ist da noch die dunkle Macht in Dir, welche Dich zum ultimativen Killer macht, mit übersinnlichen Fähigkeiten, Du kannst Dich z. B. um die Ecke an die Feinde ranschleichen und Ihr Herz fressen. Es gibt natürlich noch mehr solche Nettigkeiten, die den munteren Spieler erheitern sollen. Klasse gemacht!
21.10.2008
Schnipp Schnapp Spaß ab
Oh mein Gott.
Da wir in einem Land leben, in welchem Filmen mal eben 25 Minuten Filmzeit abgeschnitten werden oder es nicht möglich ist, in GTA San Andreas Toten ihre Wertgegenstände abzunehmen (ein Gruß an alle GTA-Pleitegeier), kann es nicht wirklich überraschen, dass dieses Spiel, so wie es vorliegt, ein großer Haufen äußerst dunkler Ausscheidungsmasse ist.
Bedauerlicherweise lässt man sich immer noch durch Youtube verführen, sich solche scheinbar tollen Spiele zu kaufen, denn was man in der Uncut-Version zu sehen bekommt, macht einen sehr spaßigen Eindruck: Köpfe explodieren oder werden verschluckt, lustige Dämonenhelfer fressen Herzen aus zerschossenen Leichen, man freut sich innerlich schon darauf, selber die Pumpen seiner Feinde zu vertilgen. Also schaut man sich im nächsten MediaMarkt um und findet The Darkness prompt auf dem Grabbeltische für einen Zwanziger und wundert sich über die Blödheit des Konzerns, so ein scheinbares Hammerspiel für 'nen Appel und 'n Ei zu verschleudern. Wer bei diesem Kauf der Dumme war, wird sich jedoch bald zeigen.
Auf dem Weg nach Hause wird kurz noch das Manual durchgelesen, die Story als unwichtig abgehakt und sich wieder auf's Leichenfleddern gefreut.
Endlich daheim wird gierig die XBOX aufgerissen, mit The Darkness gefüttert und angeschaltet.
Alles beginnt mit einer ewigen Verfolgungsjagd, in der eigentlich nichts interessantes passiert, bis schließlich einer der Komplizen unseres EMO-Helden mit dem Oberkörper aus dem Auto rutscht und von einem vorbeibrausendem LKW den Kopf zerschmettert bekommt. Denkt man zumindest.
Was man von Youtube so schön farbig und spritzig in Erinnerung hatte stellt sich wohl als Irrtum heraus, der Kopf ist noch heil, spricht aber wenigstens nicht mehr. Die Sprache der Protagonisten nervt nämlich bereits nach wenigen Minuten deutlich, was den Drang, Köpfe zu zerstören, nur wachsen lässt.
Am Ende der Verfolgungsjagd müssen wir schließlich den anderen Komplizen von seinen Leiden (ein hübsch anzusehender, offener Bruch am Bein) befreien. Es macht laut Peng, mehr allerdings auch nicht. Kein Blut, keinerlei Reaktion beim Beschossenen. Erinnerungen an HalfLife kommen hoch, in denen Befreundeten kein Haar gekrümmt werden konnte (HalfLife 2) oder sich von Kugeln durchsiebte Professoren auf den Boden setzten und den Kopf schüttelten. Im weiteren Verlauf des Spiels wird klar, dass the Darkness in puncto Verstümmelung noch einige Schritte weiter geht,
allerdings in die falsche Richtung. Eine Videosequenz zeigt uns den ersten Angriff unserer Dämonenkumpel, die feindliche Agenten zu allen Seiten des Bildschirms prügeln und auch einen jener von seinem Kopf trennen. Bei Youtube war das zumindest so. Hier zeigt uns das Spiel nur, wie der Kopf heftig touchiert wird und dann samt Körper umkippt.
Als danach das Herzenfressen in Seelenverschlingen umgewandelt wird, bin ich das erste mal kurz davor, meine Konsole abzuschalten. Man "kämpft" sich also ein paar Minuten weiter durch die Straßen, wobei man seltsamerweise ständig von Agenten attackiert wird und landet schließlich in der Wohnung einer langjährigen Freundin. Hier hat man die Option, dieser die Wahrheit über seine Herkunft, seine Profession (Killer, soweit ich mich erinnern kann) und seine Liebe zu ihr zu gestehen, was die Story des Spiels eigentlich beenden könnte. NATÜRLICH WILL ICH DAS SPIEL JETZT BEENDEN!!!.
Schade nur, dass unsere Fräulein uns nicht für voll nimmt und sich der Held (HELD!!!) NICHT TRAUT, seiner Freundin zu sagen dass er sie liebt.
Nun, was für ein Held, was für ein Gameplay, was für ein Spaß.
Plötzlich ist das Bild schwarz. Ich habe instinktiv die XBox abgeschaltet, ohne genau darüber nachzudenken. Jeder Gamer hat einen Punkt, an dem er sein persönliches Gleichgewicht zwischen Spielspaß und Aufwand für nicht mehr haltbar sieht und es sein lässt. Bei mir war dieser Punkt schon recht früh erreicht. Aus diesem Grunde kann ich dem Spiel auch nicht nur einen Stern geben, da ich mich sonst angreifbar machen würde, dass Spiel nicht ausreichend gespielt zu haben.
Wieso sollte man sich aber gegen seinen Willen zwingen, etwas zu spielen, was keinen Spaß macht? Fällt das noch unter das Thema "Spielen" oder ist das eher "Arbeit"? Egal. Für The Darkness heißt es jedenfalls:
Licht aus!
PS: Ich hoffe, MediaMarkt stellt was vernünftiges mit meinen 20 Euro an.
27.09.2008
The Darkness
ACHTUNG, Meilenstein für Videospiele!!
Tolles Shooter Adventure. Erstklassige Story und New York als Setting, Grafik mit tollen Texturen und Animationen, perfekte Musik und Soundeffekte. 1A Steuerung, klasse Spielbar, gute angepasste Schwierigkeitsgrade. Sehr starkes Mittendrin Gefühl, da fühlt man sich wohl in der Dunkelheit. Multiplayer ist misslungen, aber den brauch man nicht wirklich.
Fazit: Das Spiel der letzten Jahre. Als uncut ein Pflichtkauf!!!
23.09.2008
Mehr erwartet
Als ich das spiel zum 1. mal gespielt habe dachte ich mir das es nicht gut ist. Nach 1 stunde gefiel es mir dann ziemlich gut, bis zur 3 stunde hatte ich viel spaß, doch dann musste ich in den 1. weltkrieg, nein danke!! Als ich wieder in die normale welt zurückgekehrt bin konnte mich der spaß den ich davor hatte nicht mehr erreichen, leider. Wenn ich im 1. Weltkrieg spielen will kauf ich mir solche spiele, gibts ja zu genüge. Will ich aber nicht und ich bin enttäuscht von diesem spiel. Vll hätte die uncut version noch etwas rausgerissen, an spielspaß. Hab aber keine ahnung und da ich hier das deutsche spiel bewerte, gerade noch 2 sterne.