12.02.2010
Review: robin-torwart.de.tl
Star Ocean The Last Hope
Noch nie zuvor habe ich in mein Leben ein Star Ocean gespielt. Was auch einfach daran lag, dass ich nie die passende Konsole hatte. Diesmal ist es zum Glück anders und auch ich kann endlich mal ein Star Ocean zocken. Als riesen Rollenspiel-Fan hat ich große Erwartungen an das Spiel. Zudem sah ich beim öffnen des Covers satte 3 DVD's. Lange Spielzeit war somit schonmal 100%ig sicher. Und so war es dann letztendlich auch. Und das ist auch der Grund, warum dieses Review hier, so spät fertig wurde. Wer also Star Ocean The Last Hope spielt, darf sich auf 50-70 Stunden Spielspaß freuen.
Gameplay: (83%)
Ihr startet das Spiel mit Edge Maverick, der von der SRF seinen ersten Auftrag bekommen hat und in See sticht. Er ist auf der suchen nach einen neuen Heimatplaneten. Allerdings ist er nicht alleine auf der Suche. Auch Reimi und Edges bester Freund Crowe wagen sich mit ins Ungewisse. Doch kaum hat man den ersten Planeten anvisiert, schon erwarten einen große Schwierigkeiten. Mit einer Notlandung auf Aeos beginnt nun endlich das Abenteuer. Und das erste was mir dann sofort auffiel, war die riese Fläche die begehbar war. Und eines nehm ich vorweg. Auch später erwarten euch sehr lange Laufwege. Im Laufe des Spiels schließen sich euch immer mehr Charaktere an, sodass man sich ein Team aus 4 Leuten zusammenstellen kann. 8 Charaktere stehen euch später zur Verfügung. Später haut dann noch einer ab und ihr bekommt dafür wieder einen dazu. Allerdings finde ich viele der 8 Charaktere total blöd. Da ist zu einem Lymle die mir einfach nur auf die Nerven gegangen ist. Ein kleines Mädchen in einem leblosen Körper und nerviger Stimme. Und auch Sara ist eine Frechheit. Zwar ist sie super Hilfreich im Kampf, aber ihr Aussehen und auch ihre Art sind in so einem Rollenspiel einfach fehl am Platze. Und auch der Stahlgigant Bacchus ist nie wirklich mein Freund im Spiel geworden. Die Story ist ganz ok, aber auch nicht wikrlich fesselnd. Das Menü allerdings ist einfach nur klasse. Episch, wunderschön, atemberaubend, einfach zum dahin schmelzen. Kommen wir mal zum Kampfsystem, was ganz gut gelungen ist. Es erwarten euch Echtzeitkämpfe, die von ihrem Tempo leben. Ihr steuert einen Charakter und die anderen werden automatisch gesteuert und das zu oft...miserabel. Ein dummer Zug von euren Mitkämpfern jagd den nächsten. Man kann die Taktiken umstellen wie man will, eure Mitkämpfer bleiben in den meisten Situation einfach überfordert. Wenn ihr dann mal einen Kampf gewonnen habt, erwartet euch meistens doch recht wenig Erfahrung. Zum Glück gibt es aber die Bonustafel. Mit ihr könnt ihr eure Erfahrung nach einen Kampf um satte 140% erhöhen. Erwähnenswert ist auch noch, dass man sich im Flugschiff (Calnus) alle möglichen Gegenständen anfertigen kann. wenn ihr das Spiel dann nach ungefähr 50 Stunden durch habt, dann könnt ihr einen Bonus-Dungeon betreten, der es nochmal in sich hat. Es gibt sogar noch einen zweiten Bonus-Dungeon, wo euch der stärkste Gegner im Spiel erwartet. So kommt man später locker auf 80 Stunden.
Grafik: (93%)
Square Enix hat wieder zugeschlagen. Hammer Grafik, egal wo man hinsieht. Überall kleinere Details, die alles so schön wirken lassen. Allein das Menü strotzt nur so vor Kleinigkeiten. Star OCean TLH bietet für mich, das schönste Menü, was ich je gesehen habe in einen Rollenspiel.
Was bietet Star Ocean TLH in Sachen Grafik noch ? Natürlich, klasse Sequenzen. Einfach galaktisch. Allerdings gingen mir später die Sequenzen auf die Nerven. Denn manchmal war ich halt im richtigen Suchtrausch und wollte gerne weiterzocken. Allerdings kann es auch mal sein, dass euch denn Sequenzen oder längere Gespräche 1 Stunden am Fernseher langweilen. Alleine einige der leblosen Charaktere sind negativ zu bewerten.
Sound: (77%)
Wenn man bedenkt, dass Square Enix Final Fantasy entwickelt hat und man bei Final Fantasy immer Sound auf höchstem Niveau bekommen hat, war ich hier bei Star Ocean doch arg enttäuscht.
Die Kampfmusik ist einfach nur Durchschnitt und auch die Siegesmelodie lässt zu wünschen übrig. Schade eigentlich, weil solche Kleinigkeiten einen noch das richtige klasse Gefühl bei einem Kampf geben.
Fazit:
Star Ocean TLH ist im Großen und Ganzen ein gutes Rollenspiel. Der Sound enttäuscht, die Grafik überzeugt. Allerdings kommt das Spiel nicht an Eternal Sonata, oder Tales of Vesperia ran. Dazu sind die Charaktere einfach zu billig und auch das Kampfsystem kann nicht an Eternal Sonata's Kampfsystem anknüpfen. Zudem sind die Charaktere die automtaisch gesteuert werden einfach viel zu dumm und sind fast immer total überfordert. Und auch die ewig langen Laufwege sind alles andere als spannend und lustig. Allerdings hat das Spiel auch positive Seiten. Die Spielzeit ist beeindruckend lang und auch nach dem Spiel ist das Abenteuer noch nicht vorbei.
PRO:
+ lange Spielzeit
+ Nach dem Spiel, ist vor dem Spiel
+ klasse Grafik
+ super Menü
+ deutsche Untertitel
+ packende Echtzeitkämpfe
KONTRA:
- sehr lange Laufwege
- schwacher Sound
- leblose Charakter
- schwache Charakterauswahl
- sehr schlechte Mitkämpfer
GESAMTWERTUNG: 85%
06.12.2009
Spielbewertung
Hab das Spiel fuer meinen Sohn gekauft, seinen Worten zufolge macht es einigermassen Spass, er findet nicht gut, dass alles auf Englisch ist.
13.10.2009
Soviel zur letzten Hoffnung
Wie meine Wertung bereits vermuten lässt, weicht meine persönliche Meinung stark von den überwiegend positiven Rezensionen ab. Etwa 40 Stunden habe ich mich mit dem Spiel beschäftigt, bis der Abspann über den Bildschirm flimmerte. Ich möchte das Spiel auch nicht schlechter machen, als es ist, dennoch sind meine Kritikpunkte für einige Leser vielleicht hilfreich.
Die Grafik ist Geschmackssache. Die Umgebung ist recht detailliert und die Darstellung der Landschaften auf den ersten beiden Planeten hat mir sehr gut gefallen. Die Charaktere sind abwechslungsreich gestaltet und umfassen verschiedene Rassen, dabei wirken sie optisch auf mich jedoch etwas zu "puppenhaft".
Das Echtzeit-Kampfsystem ist motivierend und macht Spaß, sobald man es beherrscht. Der Schwierigkeitsgrad ist zu Beginn des Spiels einstellbar und sollte mit Bedacht gewählt werden, da dieser an manchen Stellen unausgewogen wirkt, bzw. erheblich ansteigt. Vor allem in den späteren Kämpfen fällt auf, dass die geringe KI der Gegner mit hohen Statuswerten ausgeglichen wird. Ein regelmäßiges Aufleveln ist daher notwendig. Angenehm aufgefallen ist die Möglichkeit, auch die anderen Gruppenmitglieder steuern zu können und so etwas Abwechslung in die Kämpfe zu bringen. Im Kampf werdet ihr zudem von drei wählbaren Begleitern unterstützt, denen ihr auch Befehle erteilen könnt. Diese Funktion muss auch oft genutzt werden, da die KI eurer Begleiter teilweise zu wünschen übrig lässt. Die Kämpfe gegen schwächere Monster machen Spaß, während die Kämpfe gegen stärkere Monster schnell hektisch werden, da ihr euren Magiern ständig Befehle erteilen müsst.
Weiterhin habt ihr die Möglichkeit Ausrüstungen zu modifizieren. Abgesehen von der abschreckenden Gehilfin, die euch mit ihren einfältigen Sprüchen gewaltig auf die Nerven gehen kann, ist das System sehr benutzerfreundlich und wesentlich einfacher als beim Vorgänger. Ansonsten trefft ihr während des Spiels auf viele NPCs, die zahlreiche Sidequests anbieten. Da die erhaltenen Belohnungen jedoch sehr gering ausfallen, werden diese Quests wohl vor allem jenen Spielern vorbehalten bleiben, die sich damit hauptsächlich die Zeit vertreiben möchten.
Der Soundtrack unterstreicht meist passend das Geschehen und ist mir weder negativ noch positiv in Erinnerung geblieben. Etwas schwerer fällt es mir, die Sprecher zu bewerten, da die zahlreichen Zwischensequenzen sehr an meinen Nerven zerrten. Ich denke, dass lag aber mehr am Gesagten selbst, als an den durchschnittlich motivierten Sprechern.
Wie auch bei Star Ocean 3 habt ihr wieder die Möglichkeit, kleine Events auszulösen, in denen ihr eure Begleiter besser kennen lernt. Ich persönlich fand diese Ereignisse ziemlich belanglos und wesentlich schlechter als im 3. Teil der Serie. Die einzigen nennenswerten Auswirkungen konnte ich bei zusätzlichen und recht langweiligen Szenen im Abspann des Spiels feststellen. Das klischeetriefende Ende hat mir übrigens wirklich den Rest gegeben und führt mich auch zu meinem größten Kritikpunkt an dem Spiel, der Story.
Während manche bei dieser Geschichte ins Schwärmen geraten, bin ich unschlüssig, ob ich nun lieber lachen oder weinen soll. Die Story prägt für mich den amerikanischen Begriff "Idiot-Plot" völlig neu, da auch hier die Beteiligten das Offensichtliche nicht begreifen und ewig nach Antworten suchen, bis ihnen jemand mit ein paar Gehirnzellen mehr endlich alles erklärt. Bei nahezu sämtlichen "traurigen" Begebenheiten fasste ich mir eher irritiert an den Kopf und fragte mich, warum es sich die Charaktere denn so schwer machen und grundsätzlich den klischeebeladenen Weg erzwungener Tragik wählten. Das ständige Gejammer der schmollenden Hauptfigur hat auch wenig dazu beigetragen, meine Meinung über diese galaktische Seifenoper zu verbessern. Normalerweise mag ich Charaktere, die auch ein paar Tränen vergießen können und vielleicht haben die marionettenartigen Puppengesichter dazu beigetragen, dass es mir so schwer viel, Mitleid mit dem weinerlichen Hauptcharakter zu empfinden. Richtig warm geworden bin ich leider mit keinem der stereotypen und recht unterbelichteten Charaktere, die von der verständnisvollen Kindheitsfreundin bis zum unnahbaren Krieger alle vertreten waren.
Wenn ihr jedoch Freude an einem Echtzeit-Kampfsystem und dem Erkunden verschiedener Gebiete habt, greift zu und genießt die Reise. Wenn für euch aber Geschichte und Charaktere im Vordergrund stehen und ihr von diesen sogar noch logisches halbwegs nachvollziehbares Handeln erwartet, schaut euch lieber nach einem anderen Spiel um. Für mich jedenfalls beendete dieser Titel die letzte Hoffnung für die Serie.
11.10.2009
Viel Spielspaß und immer neue Herausforderungen
Mir hat SO:TLH insgesamt sehr zugesagt. Ich habe jetzt über 100 Stunden gespielt und den 2. Bonus Dungeon noch nicht durch. Zur Story an sich kann man nicht viel sagen, außer das sie zum Teil lahm und einfach typisch JRPG ist. Die Grafik ist einfach bombastisch( ich glaube ich habe bei keinem anderem Spiel so viele Details erkennen können wie hier), wobei die Charakter wiederum nur einen(!!!) festen Gesichtsausdruck für alle Emotionen, Anlässe und Kämpfe haben. Die Musik ist ganz gut, aber nicht der große Knaller. Das Kampfsystem ist mir völlig neu gewesen und meiner Meinung nach ein echtes wenn nicht sogar das Highlight des Spiels.
Den Endboss der Story habe ich mit so ca. lvl 85 geschafft und er war schon eine harte Nuss. Trotzdem noch alles machbar. Nachdem man den Boss besiegt kann man neu laden und sich nun an den Bonus Dungeons versuchen. Man sollte aufpassen und bald kann man gegen Gabriel Celeste antreten. Der 2. Bonus Dungeon ist eigentlich nur nervend und man braucht auch eine Ewigkeit bevor man auf Ebenen kommt wo man z.B. vom Weihnachtsmann etwas kaufen kann. Vom Endboss möchte ich gar nicht erst anfangen, der ist fast unmöglich zu knacken und ehrlich gesagt auch unnötig.
Wegen der lahmen Story und dem nervigen 2. Dungeon 4 *.
29.08.2009
Einfach Klasse!!
Das Spiel ist einfach nur hammer geil.
Hab es in 60 Stunden Duchgezockt und hab immer noch Spaß an dem Spiel.