28.06.2010
Grafik Hui, Rest Pfui
Das Spiel ist schlichtweg lausig.
Für ein gelegentliches Action-Rennen wäre es vielleicht noch lustig, dafür ist es aber zu schwer:
es erfordert sehr gute Streckenkenntnisse, um im richtigen Moment durch die PowerUps die Strecke und letztlich seine Gegner zu zerstören.
Das widerspricht aber leider dem Gelegenheitsspieler.
Für öfteres Spielen macht es zu wenig Reiz aus, wenn auch die Grafik definitv ein Hingucker ist.
26.06.2010
Krachende Action auf'm Asphalt
Split/Second, das große TV-Ereignis des 21. Jahrhunderts, zumindest in der virtuellen Welt des neuen Action-Racers. Waghalsige Ausweichmanöver, extreme Explosionen und sogar Flugzeugabstürze müssen die Fahrer auf ihrer Rennstrecke in Kauf nehmen um Sieger dieser halsbrecherischen Rennen zu werden. Hält Split/Second: Velocity was es verspricht? Gibt es Spielspaß den wir vorher noch nie erlebt haben? Nicht nur ich bin gespannt was das neue Spiel von Disney so zu bieten hat.
Verrückte Ideen
Die Blackrock Studios und Disney haben schon im Jahr 2008 mit der ATV-Raserei "Pure" gezeigt, dass sie spaßige Fun- und Actionraser mit verrückten Aktionen und Kursen entwickeln können. Nun kommt Split/Second Velocity mit Vollgas daher und trägt deutlich die Aufforderung mit: "No Risk No Fun!". Das Spiel findet auf fiktiven Rennstrecken statt, die extra nur für diese besonderen Rennen ausgestattet wurden. Der Hintergrund dieser Veranstaltung ist eine TV-Show. Sie soll den Zuschauern der Zukunft spektakuläre Rennen mit viel Zerstörungswut präsentieren. Sprengsätze an der Rennstrecke und andere abgedrehte Vorbereitungen werden die Rennen heiß laufen lassen. Los geht es mit einem Test den ihr absolvieren müsst. Dieser Test ist aber vielmehr ein Tutorial, bei dem euch alles gezeigt wird, was ihr für die Rennen wissen müsst. Habt ihr den Test bestanden, könnt ihr bei der neuen Staffel antreten. Diese besteht aus insgesamt 12 Folgen mit je ca. 6 Events.
Es gibt verschiedene Rennvarianten, die sehr abwechslungsreich sind. Zum einen gibt es die normalen Platzierungsrennen, bei denen man per Knopfdruck Sprengsätze oder plötzliche Hindernisse auf die Gegner loslassen kann. Dann gibt es noch Rennen, die man alleine bestehen muss. Dazu gehört zum Beispiel, dass euch ein Kampfhubschrauber attackiert und ihr bei Vollgas möglichst vielen Raketen ausweichen müsst. Bei einer anderen Herausforderung werden explodierende Fässer von einem fahrenden Truck abgeworfen, denen wieder ausgewichen werden muss. Dabei fällt aber ein erster Schwachpunkt des Spiels auf, denn manchmal wirkt es noch nicht so ganz durchdacht bzw. fertig entwickelt. Die Fässer explodieren sofort bei Berührung, berührt oder rammt ihr jedoch den 8 Tonnen-LKW bei gefühlten 300 km/h passiert überhaupt nichts und ihr könnt ohne Behinderung weiterfahren. Das lässt die Action oft lächerlich aussehen.
Schwachpunkte
Da wir gerade bei den Schwachpunkten sind, insgesamt fühlt sich die Arcade-Raserei super an, doch irgendwie fehlen unterschiedliche Interaktionsmöglichkeiten. Dem Spieler bleiben im Grunde nämlich nur die Möglichkeit das Auto zu steuern oder einen der beiden Angriffs-/Actionsequenzen zu aktivieren. Dabei passiert entweder ein kleines oder ein großes Feuerwerk. Das Rammen der Gegner bringt nichts und löst keine Crashes aus, außerdem gibt es auch keinen Boost oder Ähnliches. Verglichen mit anderen Action-Rennspielen fühlt man sich zu stark in der Interaktion begrenzt. Split/Second Velocity ist auch das erste Rennspiel ohne eindeutiges Rennstart-Signal, nach einem kurzen Blick aufs Auto gehts direkt los.
Zum Gameplay: Die Action-Leiste ist in drei Abschnitte unterteilt und kann mit Drifts und Drafts (Windschatten) aufgeladen werden. Ist der dritte Abschnitt auch voll können die großen Feuerwerke losgelassen werden. Dazu zählen auch komplette Streckenänderungen, die im Verlauf des Rennens auch so bleiben und sich fast immer durch riesige Explosionen und flächendeckende Zerstörung in Szene setzen. Das gab es bisher in diesem Genre noch nie und ist ein großer Pluspunkt des neuen Disney-Racers. Mit der übrigen Actionleiste können Hindernisse und kleinere Explosionen ausgelöst werden, wo oft auch mal ein zerstörter Bus auf die Rennstrecke fliegt. Hier heißt es: Reaktion! Ansonsten: Crash! Diese Action ist zweifelsohne ein riesiger Spaßfaktor und motiviert die Actionleise ständig neu zu füllen. Der Schwierigkeitsgrad ist nicht unbedingt leicht. Die Rennen sind fordernd und angreifende Helikopter machen einem das Leben nicht leicht. Dennoch steigert dieser Schwierigkeitsgrad die Spannung im Guten und nervt nur selten. Wer allerdings immer Erster werden will muss ordentlich kämpfen. Durch gute Platzierungen verdient ihr Credits, die nach und nach neue Wagen freischalten. Natürlich bietet Split/Second euch auch die Möglichkeit euer Können online gegen menschliche Fahrer unter Beweis zu stellen. Es stehen allerdings nur drei der sechs Varianten an Rennen zur Verfügung.
Explosive Pracht
Bemerkenswert ist die grafische Umsetzung, angefangen bei den sehr realistischen Lichtstrahlen der Sonne die durch die Wolkenkratzerschluchten scheinen bis hin zu den überdimensionalen Explosionen, die ganze Häuserblocks in die Luft gehen lassen. Dabei läuft alles in stabiler Framerate und genialem Geschwindigkeitsgefühl ab. Überreste und Dreck von Explosionen, die das Feuer fasst aus dem Bildschirm kommen lassen bleiben an der Kamera hängen und erwecken das Gefühl mittendrin zu sein. Adrenalin strömt durch die Adern während man mit Vollgas an einem herabstürzenden riesigen Betonteil vorbeischießt und am Horizont schon ein abstürzendes Flugzeug auf sich zufliegen sieht. Der tolle Sound unterstützt dieses Gefühl, denn die Motoren hören sich kernig und echt an, die Explosionen knallig und direkt und die Musik filmreif. Insgesamt erinnert die Kulisse und die Action an einen genialen Hollywood-Blockbuster. Das ist Split/Second Velocity.
Fazit
Endlich mal wieder ein Knüller im Genre Action-Racer. Mit Burnout sollte man Split/Second Velocity nicht vergleichen, weil es etwas komplett anderes ist. Es ist etwas neues das es bisher noch nicht gab, denn bei welchem Rennspiel stürzen Fernseh- oder Radartürme mit 70 Metern Höhe auf die Rennstrecke? Wo explodiert eine Hängebrücke während man mit Tempo 300 über sie hinwegbraust? Nur bei Split/Second. Die tolle Grafik und der geniale Sound unterstützen diese halsbrecherische Action und lässt über die selten unfertig wirkenden Abschnitte des Spiels hinwegsehen. Insgesamt kann ich Action-Rennspiel-Fans diesen Titel also empfehlen. Ich gebe den Tipp mindestens fünf bis sechs Rennen zu fahren um sich ein Urteil zu bilden, denn spätestens dann packt euch die rasante Hollywood-Action-Atmosphäre.
16.06.2010
Schnell und explosiv!
"Split Second" war wirklich ein Erfolg an Spielen, die dieses Jahr schon erschienen sind. Seit dem ersten Trailer hab ich auf dieses Racegame gewartet, denn dies schien mir wirklich inovativ und unterhaltsam zu werden. Und nach den ersten Sekunden war ich dann zu 100 % überzeugt!
Bei "Split Second" kommen Actionfans voll auf ihre Kosten! Es ist unglaublich, was man wie und wann in die Luft jagen kann, um andere Gegner zu bremsen, zerstören oder umzuleiten. Die Kombinations- und Strategiemöglichkeiten sind unendlich! Das unterscheidet "S.S." auch von "Burnout" und besonders von "Blur", dass ein wirklich armseliger "Mariokart"-abklatsch ist...
Hier ist Reaktion das Wichtigste: Die Steuerung ist sehr einfach gehalten, aber Alles Weitere wäre auch unnötig gewesen. Nach einer kleinen Einweisung in die Funktionen gehts auch schon direkt los.
Die Grafik ist bombastisch: Die Explosionen (besonders die Level 2 Power Plays) habens in sich und man muss sich schon mal beherschen, um nicht vom Fahrgeschehen abgelenkt zu werden, wenn gerade das Atomkraftwerk in sich zusammenbricht. Dazu gibts einen wunderbaren Sound und einen gelungennen Soundtrack.
Zu den Wagen: Obwohl sich "S.S." richtige Marken gespaart hat, so überzeugen die fiktiven Wagen genauso, sei es in der Optik oder im Sound. Und durch die verschiedenen Vor- und Nachteile (Drift, Beschleunigung, Stärke und Schnelligkeit) wird jeder Wagen für sich individuell. Deshalb wären auch Tuningmöglichkeiten wahrscheinlich nur unnötig gewesen, aber das ist Geschmackssache. Immerhin kann man die Farben ein wenig verändern.
Die Story ist einfach, aber wie ich finde unterhaltsam: Eine fiktive TV Show, in der diese brachialen und selbstmörderischen Rennen vor laufender Kamera stattfinden ist echt lustig und reicht (mir zumindestens) völlig aus, denn bei einem Spiel, wie "S.S." bin ich der Letzte, der nach einer logischen Handlung fragt!
So weit so gut: Dennoch muss ich sagen, dass "S.S." nur ganz knapp 5 Sterne von mir bekommen hat, weil die Kritikpunkte nicht zu klein sind. Nach den ersten zwei Stunden kommen die ersten Frustmomente und man kämpft wie verbissen, um jeden Platz, immerhin will man ja so viele Credits, wie möglich sammeln. Und diese Momente werden immer schlimmer! Das liegt einfach daran, dass der Schwierigkeitsgrad viel zu hoch ist: Viele (Elite)rennen bestehen oft nur aus Glück, weil man ab der ersten Runde schon in Führung gehen muss, ansonsten erreicht man den ersten oder sogar zweiten Platz nicht mehr. Statt auf eine intelligente und flexible K.I. zu setzen, sind die Gegner einfach übertrieben schnell programmiert, sodass selbst die schwerfälligen Wagen einen leicht überholen. Außerdem werden die Powerplays der Gegner nur aktiviert, wenn man selbst als Ziel da steht. Deswegen sind viele Rennen zum Ende hin, pures Glück. Aber auch andere Spiemodi nerven nach einer Zeit: Bestes Beispiel der "Detonator" (Zeitrennen, während Powerplays auf der Strecke aktiviert werden): Ich spiele jetzt schon fast einen Monat und bin schon wirklich sehr gut, was Timing und Driften angeht, aber um bei einem Detonatorrennen den ersten Platz zu ergattern, ist für mich fast immer unmöglich. Egal, wie gut ich eine Kurve kriege oder, wie schnell ich eine Explosion überwinde: Um ALLE Detonatorrennen zu gewinnen, darf man am Tag nicht mehr viel machen, außer "S.S." zu zocken. Und selbst dann ist es noch fragwürdig...
Aber trotzdem: "S.S." hat mich, wie nur wenige Spiele zuvor wirklich von der ersten Sekunde an gefesselt und hat mich zwei Wochen nicht mehr losgelassen! Allein die individuelle Spielidee und das Spielen gegen Freunde oder online, macht einfach unendlich viel Spaß. Und ganz ehrlich: Derjenige, der ALLE Staffeln auf Gold beendet hat, der kann danach in Ruhe sterben ;-D
14.06.2010
Unfaire KI, Unbalancierter Multiplayer
Nach über 20 Stunden Spielzeit und 7 der 12 Episoden, kann ich sagen, dass ich das Spiel kenne.
Am Anfang war es pure Euphorie. Schicke Grafik, schnelle Autos, mächtiger Sound und die Möglichkeit sich wie ein kleiner Godzilla in Japan auszutoben und nahezu alles was danach schreit zum explodieren zu bringen. Anfangs!
Im Multiplayer merkt man aber schnell, dass, trotz Rankingsystem, meistens Leute mit DEUTLICH höherem Rang und deutlich besseren Autos mitfahren (Womit das Ranking eigentlich hinfällig ist bzw. seinen Sinn verfehlt, dass man sich mit Leuten seiner Klasse messen kann). Ergo kann man soviel knallen wie man will, die anderen sind schlicht und ergreifend schneller, was oft dazu führt, dass man selbst in Runden OHNE Crash von Leuten überholt wird, die man nicht wenige Sekunden vorher zerstört hat.
Was tun? Weitere Autos freischalten! Wie? Singleplayer!
Soweit, so gut. Die ersten 3-4 Staffeln gehen leicht von der Hand. Lediglich kleiner Schwächen im Air Attack trüben den Spielspaß (Air Attack = Man muss Raketen eines Helis ausweichen. Dumm nur, wenn an engen Stellen der Strecke so viele Rakten runter kommen, dass man nicht ausweichen kann, weil schlicht und ergreifend KEIN platz da ist! Bremsen geht auch nicht, da sich so eine Situation erst offenbart, wenn man direkt davor und deutlich zu schnell ist! Fährt man generell langsam, gibts keine Wertung - Man spielt also so lange, bis man es durch Zufall und pures Glück mal schafft.)
Spätestens aber ab der 5en Staffel merkt man die KI-Tricks. Autos, die nach Statistik vom eigenen Ein- und Überholt werden müssten, wie eine alte Ente von einem Porsche ziehen einem davon, als sei man selber ein alter Trabbi. Trotz zum Teil deutlich schlechterer Stats, ist es nahezu unmöglich zu gewinnen. Nach knapp 30 Sekunden des Rennens liegen die ersten 3 schon mehr als 10 Sekunden vorne. (Zumindest in der 7en Staffel). Auch scheinen sie unendlich Energie zu haben, denn egal wie gut man fährt und wie wenig Windschatten man bietet, es knallt um einen herum, was das Zeug hält - Wenn mans kann geht man zwar nicht kaputt, aber das dauernde Gegenlenken kostet in jedem Fall Zeit!
Somit wird der Singleplayer und das damit verbundene Freischalten von Fahrzeugen zur reinen Qual, Rennen müssen 10 - 20x neugespielt werden, bis wenigstens ein Platz auf den vorderen 3 Rängen eingefahrne wird und damit das nächste Auto überhaupt in greifbare Nähe rückt!
Das dies nicht am Schwierigkeitsgrad in den höheren Episoden liegt, zeigt sich, wenn man einen Rennen aus der ersten Episode mit seinem Auto fährt. Nicht selten fährt man dann gegen absolute Anfängerautos, welche auf einmal durch Zauberhand schneller sind als die eigene Karre mit 5x so guten Statistiken. Merkwürdig!
Trotzdem MUSS man den Singleplayer durchspielen, denn Online spielen leider schon sehr viele Leute, welche sich diese Qual angetan haben (schaut man auf die Gametags, sieht man oft Spielzeiten von 100 Stunden und mehr, allerdings einen recht niedrigen Online-Rang, was darauf schließen lässt, dass nicht viel Online gefahren wurde)..
Von mir ein klares NO-GO. So fasziniert ich von dem Spiel am anfang war, so schockiert bin ich von Disneys Einstellung zur KI. Lieber ein bisschen mehr in die wahre KI stecken statt in schummeleien dieser Art!
Statt 5* für die geile Idee nur 1* für den wirklich schlecht gemachten Multiplayer-Part (Ranking) und die KI, welche auch den Singleplayer ruiniert!
13.06.2010
langweiliges rumgerase
Nach kurzer Zeit hab ich es schon rausgeworfen. Es kommt nicht an Need for Speed heran (als dies noch gut war).
Dann lieber auf das nue NFS warten.