14.07.2010
Extreme Enttäuschung
Da in den meisten 1-Sterne-Rezesionen schon das Wesendliche genannt wurde, möchte ich hir nur kurz und knapp zustimmen!
Für mich persöhnlich ist dieses Spiel die größte Entäuschung. Nicht etwa, weil das Spielprinzip duch die nicht vorhandene KI ad absurdum geführt wird, sondern weil so viel potential einfach verschenkt wird!
Ich wollte dem Spiel erstmal noch gnädige zwei Sterne geben, aber da ich Spiele erst einmal intensiv spiele bevor ich mir ein feste Meinung bilde, hab ich natürlich auch auf "schwer" gespielt. Und was soll ich sagen, dort fallen die Mängel noch stärker ins Gewicht.
Soll heißen: auch ich rate Denjenigen vom Kauf ab die sich von dem Spiel ein taktisches "Schleichspiel" erhoffen!
12.07.2010
Sniper: Ghost Warrior
Lange musste ich überlegen ob ich wirklich nur einen Stern gebe, aber
Sniper Ghost Warrior verdient keine 2!
Ich bin ein Shooterfan und hatte zuletzt Secret Service gespielt und das
ist locker eine Klasse besser!
Nun zum Spiel: Die Kampagne bietet ein banale Story, ca. 9h Spielzeit auf normal
beim ersten Durchgang und sollte ein Schleichspiel sein.
Da liegt auch der Hund begraben, das Prinzip funktioniert nicht.
Feinde erspähen Euch im Gras liegend mit Tarnanzug auf 50+ Meter und treffen auch genauso.
Es gibt vorgesehene Pfade auf denen ihr nicht gesehen werdet, aber 1cm zuweit links oder
recht und es ist vorbei mit der Tarnung, auch bei Nacht.
Der Missionsaufbau ist auch sehr schwach, entweder werdet ihr sicher durch das Gelände geführt
oder von Hilferufen umhergehetzt oder müsst fliehen, wobei ihr keine Kontrolle mehr über das
Geschehen habt, zumindest bis Euch die nächste Skriptsequenz vor den Verfolgern rettet.
Hin und wieder kämpft ihr auch als Sturmsoldat gegen anrückende Feinde, aber das spielt sich sehr zäh
und bleibt sogar noch hinter den "Schleich"-abschnitten zurück.
Größter Pluspunkt ist die eingängige Steuerung, alles andere wird von der KI und dem Spielablauf torpediert.
Hinzu kommen viele, viele, sehr viele kleine und große Bugs.
Man bleibt ständig irgendwo hängen, springen sollte man im Dickicht besser vermeiden, zu riskant.
Türen und Treppen sind ebenfalls schwere Hindernisse, teils fast unüberwindbar.
Man kann nicht durch jede Lücke im Dschungel schiessen, selbst wenn die Gegner es vormachen.
Der Kletterhaken nicht beliebig einsetzbar, jede Waffe hat die gleiche Wirkung!
Alternativwege durch unsichtbare Wände blockiert. Der Puls geht zu schnell hoch. Und und und!
Aber letzten Endes ist das entscheidende wie erbärmlich das tarnen, schleichen, lautlose töten
in zusammenhang mit der Adleraugen KI umgesetzt wurde.
Der Multiplayer ist auch nicht gelungen, da man mit roten Punkt auf der Karte markiert ist, so weiß der gegenüber
bei jedem Respawn sofort an welchen Spawnpunkt ich auftauche, dazu gibt es nur 6 Karten und 3 Modi mit bis zu 12 Spielern.
Spielbar,aber mit den gleichen Bugs wie in der Kampagne.
So noch ein paar Worte zur Technik. Der Sound ist durchschnitt, die Musik passt nicht immer zum Spielgeschehen, die Effekte
könnten besser sein, gerade im Dschungel ist es sehr ruhig.
Die Optik ist ausgelegt auf eine schöne bewegliche Flora und Fauna, darin verteckt sind viele matschige Texturen
und manchmal sogar Polygone ohne Texturen (kein Witz!), Animationen und Charaktere sind durchschnitt.
Wie gesagt Dschungelatmosphäre ist gegeben mit guten Licheffekten, aber wie alles im Spiel mit vielen Fehlern.
So gibt es auch vermehrt Ruckler und Tearing.
Fazit: Ein Produkt das nicht einmal halbfertig wirkt, kann keine bessere Bewertung erlangen, selbst 10€ ist es
so nicht wert. Die Enttäuschung des Jahres!!! Das ist echt eine Warnung, kauft es nicht!!!
Der schlechteste Shooter in meiner Sammlung bisher! Und das hier ist definitiv kein Stealth-Shooter!!!
11.07.2010
Achtungserfolg für ein als Billig-Spiel-Produzierer verschrieenes Entwickler-Studio.
Sniper: Ghost Warrior ist ein Achtungserfolg. Ein Entwickler, der vornehmlich nur durch Billigspiele wie Chicken Riot: Die Wilde Hühnerjagd oder I Love Beauty: Hollywood Makeover von sich Reden macht hat hier einen Titel auf die Beine gestellt, welcher sich vor dem internationalen Vergleich nicht scheuen muss. Zwar ist Sniper: Ghost Warrior kein Topspiel geworden und schon gar nicht außergewöhnlich, insgesamt überzeugt der Titel allerdings als solider Ego-Shooter mit einem sehr "camping-lastigen" Mehrspieler-Modus. Zu meckern gibt es vor allem an der technischen Umsetzung. So gestaltet sich das Dschungel-Setting zwar weitläufig und detailliert, allerdings technisch unsauber. Auch wurde im Leveldesign keinen Gebrauch von den weiten Arealen gemacht. Stattdessen wird man stur linear durch die Areale gehetzt. Besonders schlimm ist dies bei den Schleicheinlagen, welche sich fast schon wie auf Schienen spielen. Auch die Spielzeit der Kampagne hätte umfangreicher ausfallen dürfen. Knapp sechs Stunden sind zu wenig. Dafür kostet der Titel aber auch nur schlanke 40 Euro. Wer mit den angesprochenen Mankos also leben kann und auf Militär-Shooter steht, der darf getrost zugreifen.
+ Solides Gameplay
+ Coole Zeitlupen-Einstellungen
+ Fairer Preis
+ Schöne Kulisse ...
- ... welche unter unsauberer Programmierung leidet
- Kurze Solo-Kampagne
- Insgesamt sehr austauschbares Spiel
09.07.2010
Endlich ein Sniperspiel mit guter Grafik und weiten Arealen.
Zuerst:
Ich kann die schlechten Wertungen für das Spiel nicht nachvollziehen.
Die Grafik mit der Chrome-Engine (Call of Juharez) ist sehr gut geeignet für das Spiel und die Weitsicht ist enorm.
Auch das Argument, die meißten Schüsse würden nur über geringere Distanzen erfolgen, kann Ich nicht bestätigen. Ich habe div. Distanzschüsse gemacht.
Nun zum eigentlichen Spiel:
Man ist ein Sniper (endlich) und muß sich oft ungesehen mit einer schallgedämpften Pistole oder einem schallgedämpften Snipergewehr durch Level schleichen. Aber auch Rückendeckung geben, oder sich auch mal als normaler Soldat durch einen Abschnitt kämpfen.
Das Spiel hat hier eine recht große Bandbreite.
Die Sniper-Aktionen (Fernschüsse) hätten aber noch häufiger kommen können.
Das geniale am Spiel ist aber, daß man völlig frei vorgehen kann.
Ob man in manchen Leveln ohne einen Schuß durch einen Levelabschnitt schleicht, oder Gegner aus einer weiter entfernten und möglichst guten Deckung herraus auschaltet oder im Nahkampf agiert, bleibt einem völlig selbst überlassen.
Auch der Weg. Es gibt zur Hilfestellung aber Punkte, wo man hinkommen sollte.
Dadurch wird das Spiel spannend und eine Erfahrung.
Mir hat es sehr viel Spaß gemacht, verschiedene Taktiken zu verwenden und Ich war auch von der KI positiv überrascht.
Die Grafik ist für das Spiel sehr gut geeignet, da es eine üppige Dschungellandschaft gut simuliert.
Die Steuerung ist auch ok.
Auch der Umfang geht in Ordnung.
Noch was zur Kritik, daß die Schußentfernungen zu niedrig sind.
Sorry aber auch im realen Leben sind die Schußentfernungen von Snipern in der Regel geringer als in Kinofilmen a la Shooter.
Ausserdem schaffen nur sehr wenige Snipergewehre derart hohe Distanzen und dann noch einen Cold-Shot. Z.B. ein M99.
Daher ist die Kritik meiner Meinung nach etwas unrealistisch.
Fazit: Ein tolles und vor allem seltenes Spiel (Sniper), daß viel Spielspaß, eine gute KI, und eine große Abwechslung zu einem sehr günstigen Preis liefert.
Jedem, der z.B. in CoD MW1 oder MW2 die Snipermissionen mochte, wird viel Spaß haben. Allerdings sind manche Schleichpassagen etwas kniffelig. Hier muß man austesten, welcher Weg und welche Tacktik am besten funktioniert.
Von Mir 5 Sterne.
Sorry für Schreibfehler (1 Uhr in der Nacht).
05.07.2010
Idee sehr gut, Umsetzung sehr schlecht
Grafik is für so einen Budgettitel ganz annehmbar aber das Gameplay geht überhaupt nicht.
Zuerstmal sind die Distanzen auf die man schießt meißtens zwischen 100 und 200 Meter. Ich hätte mir auch ab und zu mal einen Präzisionsschuß auf 800 Meter gewünscht, wo einem der Spoter ein Paar Werte gibt (Windrichtung, Geschwindigkeit etc.) und man dann noch ein bissl am Zielfernrohr rumschrauben kann. Gibts hier nicht.
Was das Spiel total kaputt macht ist das Gegnerverhalten. Man liegt im Ghillie Suit im Dschungel und wird sofort vom Gegner beschossen, blöd daran ist, dass man fast nie erkennt woher der Gegner schießt. Das ist zum Einen frustrierend und zum Anderen völlig unrealistisch. In anderen Fällen kriecht man über eine Strasse, im Ghillie Suit, und 3 Gegner stehen 5 Meter weit weg. Dort wird man dann nicht erkannt. Da wird Taktik zum Zufallsspiel. Des Weiteren brauche ich für Schüsse auf 100 Meter keinen 15x Zoom und wenn der Gegner nah dran ist, hat man eher Probleme den ins Scope zu kriegen. Das Missionsdesign hat mit nem Sniper selten was zu tun. Was im Tutorial überhaupt nicht erklärt wird, ist das Schießen ohne diese Zielhilfe. Wie rechne ich Windgeschw. ein, schießen auf bewegte Ziele, das Strichbild erklären. Alles Fehlanzeige. Und da der Gegner sofort weiß wo man steckt, is das mit Probeschüssen so eine Sache.
Multiplayer wird in nem Trailer mit "Campers Paradise" beworben und das stimmt auch. Wem das spaß macht, soll es spielen. Ich finde es total langweilig.
