26.07.2010
Für Zwischendurch gut geeignet
Für einige Rennen "zwischendurch" ist das Spiel gut geeignet. Der Meisterschaftsmodus bietet leider keine Schwierigkeitseinstellungen und ist meiner Meinung nach viel zu schwer. Die Gegner machen nie Fehler und fahren jede runde Perfekt. Das macht auf Dauer keinen Spaß. Die Grafik finde ich sehr gut. Man kann viele verschiedene Fahrzeuge wählen allerdings unterschieden sich die Wagen innerhalb einer Klasse irgendwie nur sehr geringfügig, von Spezial-Fahrzeugen mal abgesehen. Ich hätte mir eine einstellbare Schwierigkeitsstufe und "realistischere" Gegner gewünscht.
20.05.2010
wird dem Namen nicht gerecht
Als echter Sega Rally Fan (ich will garnicht wissen, wieviele Münzen die Sega Rally & Sega Rally 2 Automaten damals von mir bekommen haben) musste ich mir dieses Spiel natürlich anschaffen, wurde aber sehr enttäuscht.
- Zuerst einmal das Menü, es hat kaum sinnvolle Einstellungen zu bieten, Bilder gehen quer den Bildschirm und oben links steht, auf was für einem Menüpunkt man sich befindet. Total unnötig, das komplette Menü hätte auf einem Bild Platz, zumal man wie gesagt nicht viel einstellen kann.
- Die Fahrzeuge. Es gibt laut Wikipedia zwar so einige, aber man bekommt nicht gesagt, inwiefern sie sich unterscheiden, sprich die Performance und das Fahrverhalten sind einem bei jedem Fahrzeug völlig unbekannt. Im Endeffekt lassen sich manche besser um die Kurven schleudern als andere, welche wiederum eine höhere Endgeschwindigkeit haben. Dazu gibt es bei jedem Fahrzeug ein Setting, dass man es entweder auf Off-Road mit besserem Handling oder auf Beschleunigung und Endgeschwindigkeit trimmen kann. Und das wichtigste: man kann dieses Setting während eines Cups NICHT ÄNDERN! Aber da fast jede Strecke einen Teil mit befestigter Straße besitzt, wäre sowieso kaum ein Setting das wirklich Richtige. Da die Off-Road Variante einen Top Speed von teilweise unter 200 hat, fuhr ich immer mit dem zweiten Setting, kam mir etwas effizienter vor, falls es in diesem Spiel sowas gibt.
- das Rennen an sich, die wohl größte Enttäuschung. Jedes Fahrzeug driftet auf jedem Untergrund, ein normales Lenken ist nicht möglich. Es mag zwar Arcade-lastig sein, aber das ist wirklich übertrieben. Was aber noch mehr nervt, ist das sehr offensichtliche Handicap. Am Anfang fährt einem quasi immer jeder davon, und nach und nach holt man sich die Gegner, denn auf einmal ist man schneller, und irgendwie ist es in 90% der Fälle so, dass man den ersten erst in der letzten Runde bekommt, und es sehr lang dauert, bis man plötzlich an ihm vorbei ist. Sobald man einen Gegner aber überholt hat, fällt er sofort weit zurück und hat eigentlich keine Chance mehr, wieder an einen ran zu kommen. Ich weiß nicht, wie das System in dem Spiel genau funktioniert, aber es kommt einem geskriptet vor, und es kommt bei jedem Rennen im Endeffekt aufs Gleiche raus. Das macht es sehr schnell sehr langweilig, da man sich hilflos fühlt.
- die Kamera. Da man eigentlich nur herumdriftet, oft um stärkere Kurven, sieht man vom Track oft überhaupt nichts mehr, weil man quer im Bild steht und die Kamera sich nicht hinter dem Fahrzeug fixieren lässt. Außerdem kann man mit dem rechten Analog-Stick die Kamera nicht selber nach Belieben drehen, wie es heutzutage eigentlich auch gang und gäbe ist.
+ die Grafik. Die paar Tracks die es in immer wieder verschiedenen Varianten gibt, sehen ganz nett aus, und die Fahrzeuge samt den Dreck-Effekten kommen wirklich gut rüber. Und ich finds auch cool, dass wenn man durch Wasser fährt, der Dreck teilweise wieder weg ist =).
Ich hatte mir das Spiel hier einst gekauft als es SEHR günstig in Aktion war, daher tut es mir nicht wirklich weh, aber mehr ist es auch nicht wert. Ich kenne den einstigen Vollpreis nicht, aber verglichen zu anderen Rennspielen unserer Zeit bietet dieses hier quasi garnichts. Die zwei Sterne beinhalten daher meinen gezahlten Preis, ansonsten würde es definitiv nur einen bekommen.
07.12.2009
Für Frustresistente...
Ich erinnere mich noch gerne an das allererste Sega Rally auf dem Saturn zurück. Damals kannte man nichts anderes als Gummiband KI und tolerierte es deshalb auch einfach. Heute allerdings hat diese eigentlich nicht vorhandene und daher verzichtbare Form von unfairer KI nichts mehr in Rennspielen verloren. Darum schert sich Sega aber einen Dreck. Von daher ist das Spiel wirklich nur sehr nervenstarken und eingefleischten Sega Fans zu empfehlen. Das Ende, also das Premier Final schafft wohl niemand und deshalb bekommt man die Bonus Strecke auch leider nicht zu Gesicht. Ich habŽs dann auch mal irgendwann genervt aufgegeben. Gegen Ende ist das Spiel nur noch unfair und der Spielspaß leidet bedeutsam. Aber genau damit kennt sich Sega ja aus, wie man auch an den letzten erschienenen Sonic Spielen erkennen konnte. Ursprünglich ist Sega ja in der Spielhalle beheimatet und da geht es nur um vorgeschobenen Spielspaß als mehr darum, dass die Kassen klingeln. Optisch macht Sega Rally auf nem HD TV allerdings einen sehr guten Eindruck und wird nur vom technisch und spielerisch wesentlich besseren ColinMcRae Dirt/Dirt2 getoppt. Mit 30 Frames läuft Sega Rally auch durchgehend flüssig und wird nur selten von Framerateeinbrüchen oder gar Tearing geplagt. Strecken gibt es insgesamt 15 an der Zahl, wobei noch ein paar wenige rückwärts und bei anderer Tageszeit befahren werden können. Die Bonusstrecke jetzt mal außen vor gelassen. Zu sehen bekommen diese wenn überhaupt eh nur die wenigsten. Das Menü ansich ist zweckmäßig. Jetzt kann jeder Rallyfan selber entscheiden, ob der Titel ihm trotz dieser Kritikpunkte interessant sein dürfte. Ich rühre es jedenfalls nicht mehr an und erinner mich lieber an die gute alte Zeit, wo auch noch Ridge Racer dank ersten 3D Spieleerfahrungen für Aufsehen sorgte. Heute jedoch kann das dank hochkarätigen Konkurrenz Titeln wohl kaum noch jemanden umhauen. Und Sega Rally ist davon meilenweit entfernt dank nicht vorhandener KI.
