10.12.2009
Eine überaschung...
... war dieses Spiel nicht, Ich habe das Spiel in der Videothek ausgeliehen, hatte vorher Videos im Internet gesehen und fand es im Vornherein schon nicht so toll.
Ich habe das Spiel jetzt ca. 8 Stunden gezockt( mir war wirklich langweilig) und kann sagen das es keine Einzige Spanende minute gab, jede Minute die man das Spiel zockt ist reinste Zeitverschwendung.
Das Spiel ist müll, deshalb hat es nur einen Stern von mir
10.12.2009
voll aber nicht ganz zufrieden
hallo zusammen,
ich habe das spiel seit gestern. stehe voll auf diese 2.weltkriegs szenarien, werde aber trotzdem ganz objektiv bewerten.
spiele jetzt seit nunmehr 4 stunden und bin voll begeistert. ist wie ein film, immer mal wieder gut inzinierte videos und zwischensequenzen.
die grafik ist klasse und die steuerung geht nach einigen minuten übung auch locker von der hand.
es ist eine komplett offene welt man kann hingehen oder hinklettern wo man will. die missionen sind frei wählbar, es erinnert sehr an das gta oder mafia spielprinzip. wird aber nicht langweilig da man auf den wegen um an eine mission zu kommen scheinwerfer und geschütze der deutschen zerstören kann und dafür schmuggelgut bekommt.
ich vergebe 4 sterne un muss einen stern abziehen, weil es mir ein bisschen linearer besser gefallen hätte, so gleicht es mafia oder gta och sehr stark. aber vom spielen her selber kommt es keinem vergleich nah.
07.12.2009
Vive la France!
Wer schon immer mal ins Fürerhaus gehen wollte, um dann da den Führer rauszuwerfen, liegt mit "Saboteur" garnichtmal so schlecht. Die Handlung des "Sandbox" Spiels (also ein frei erkundbares, großes Gelände mit einigermaßen glaubhaft simuliertem Stadtleben) beginnt wenige Wochen vor dem Einmarsch der Deutschen in Paris beim "Großen Preis von Saarbrücken" und verlagert sich anschließend ins bestezte Frankreich. Mehr schreibe ich nicht zur Handlung, da das Geschrei in den Kommentaren sonst wieder groß wird ;-)Wer ein historisch und/oder geografisch korrektes Spiel erwartet, kann sich "Saboteur" jedenfalls getrost schenken; es gibt weder die monatelange Zeit des untätigen Wartens zwischen Kriegserklärung und Angriff der Deutschen zu Beginn des Krieges, noch befindet sich das Elsaß ein paar hundert Meter rechts von Paris - und Saarbrücken besteht ja bekanntlich auch aus mehr als ein paar Häusern und einer Rennstrecke.
Stattdessen erwartet den Spieler eine recht abwechslungsreiche Hatz quer durch fast alle Regionen des besetzten Frankreichs, mit Paris als Zentrum sowohl der Résistance als auch der Spielwelt an sich. Man kann quasi von Beginn an alle Areale frei erkunden, falls man die Deutschen Kontrollpunkte überwinden kann, und dort nach Herzenslust Funkanlagen, Scharschützentürme, Geschütze, Panzer, etc. pp. mit Dynamit sprengen, deutsche Patrouillen Frontal angreifen oder Mann für Mann von Hinten niedermachen - ganz nach Lust & Laune auch als verkleideter Offizier (Befehle kann man dem Gegner leider nicht erteilen - da hatte jemand im Entwicklerstübchen wohl nicht seinen "Hauptmann von Köpenick" gelesen?). Wer übrigens wirklich jedes Ziel neutralisieren will, sollte aber schonmal ein paar Wochen Urlaub einreichen; auf der Karte wimmelt es nur so vor Möglichkeiten. Weniger wäre hier evtl. mehr gewesen. Sandbox-typisch wird Alarm ausgelöst, sobald der Gegner den Spieler bei einer illegalen Aktion erwischt - es sei denn, es gibt nur wenige Zeugen, die alle eliminiert werden können, bevor Einer pfeifen kann. Je nach schwere der Tat (und angerichtetem Sachschaden) gibt es fünf Alarmstufen. In Stufe eins kommen ab und an Motorradstreifen vorbei, in Stufe fünf ist es dann die Gestapo samt Zeppellinen, Manschaftstransportern und Tieffliegern (die leider manchmal auch durch Häuser durchfliegen - zur Technik komme ich aber noch). Je nach Alarmstufe ist das überwachte Gebiet unterschiedlich groß; bei Stufen eins & zwei hilft ein gutes Auto, bei Alarm fünf nur noch eins der Verstecke, die überall auf der Karte als grüne Punkte erscheinen und in dieser hohen Stufe nur dann verfügbar sind, wenn man vorher das entsprechende Upgrade erworben hat.
A propos Upgrade: als Ausgleich für die Übermacht der ziemlich tumben deutschen Soldaten kann der Spieler auf verschiedenen Gebieten jeweils drei Bonus-Fähigkeiten erlernen, beispielsweise im Legen von Sprengstoff oder dem Umgang mit Scharfschützen-Gewehren. Außerdem gibt es im Laufe der Handlung immer mehr Nachschubläger der Résistance, wo Waffen gehortet, erbeutete Fahrzeuge zur späteren (beliebig häufigen) Wiederverwendung gesammelt werden und Missionen gestartet werden können. Die Missionen sind ebenfalls typisch für Spiele dieser Art; entweder dienen sie nur dazu, Geld zu beschaffen, um bessere Ausrüstung erwerben zu können, oder sie bringen die eigentliche Story um den irischen Proleten - pardon, Freiheitshelden weiter voran. Bei der Handlung liegt einer der zwei größten Schwachpunkte des Titels: die Charaktere sind rein schwarz/weiß und so platt, wie es nur eben geht. Als Beispiel sei ein französischer Priester genannt, der munter einen Mordauftrag nach dem Anderen erteilt, um sich an den bösen Besatzern zu rächen. Die Gespräche sind denn auch erwartungsgemäß einfach nur dämlich - zum Glück kann man Alles mit einer Taste am Joypad überspringen. Und dass Darth Vader gegen jeden einzelnen der arischen Oberbösewichte ein Chorknabe ist, muss ich wohl nicht unbedingt erwähnen ;-)
Der zweite Schwachpunkt ist die Technik, oder besser gesagt, die Grafik; man hat auf der Xbox 360 & PS 3 schon viel besseres gesehen, gerade im Sanbox-Genre (-> GTA IV, Infamous). In der Stadt geht sie zwar in Ordnung und vermittelt sogar etwas französisches Flair, aber auf dem Land fällt es doch sehr auf, wenn z.B. die Eisnenbahnschienen einfach so vor dem Spieler aufpoppen oder wie schon erwähnt Tiefflieger durch Bäume, Häuser & Brücken durchfliegen können. Noch nerviger ist ein ausgewachsener Bug, der es verhindert, dass Türme aus der Distanz nicht zerstört werden können. So sitzt man des Öfteren in eroberten geschützen und will einen Turm ein paar Dächer weiter ausschalten - vergeblich. Man muss näher ran und ihn dann nochmal mit Panzerfaust oder Dynamit beharken, damit er zusammenfällt. Im gegenzug passiert es dann aber schonmal, dass Schüße durch Sandsack-Barrieren gehen und Freund wie Feind tödlich treffen Das nervt. Das letzte absolute NO-Go: die Speicherfunktion ist zwar jederzeit aktiv, speichert aber nicht den jeweiligen Missionsfortschirtt und setzt den Spieler nach dem Laden immer im nächstgelegenen HQ des Widerstands ab. Zusammen mit dem immensen Entfernungen, die man nicht per einfacher "gehe zu HQ XYZ"-Funktion überspringen kann, wirkt das hoffnungslos veraltet und gehört seit XBOX & PS 2 eigentlich verboten. Vor allem die (nicht vorhandene!) Métro hätte man wunderbar einsetzen können, um den Spieler schnell von A nach C über B zu schicken (GTA IV hat's vorgemacht!). Dass Häuser und andere Gebäude nicht zerstört werden können und der Stadtplan von Paris sehr, sehr frei gestaltet ist, versteht sich natürlich von selbst.
FAZIT: "Saboteur" erfindet das Genre nicht neu und bietet außer dem WW2 Hintergrund keine größeren Innvoationen. Mir hat der Titel dennoch viel Spaß gemacht, vor allem die taktische Herangehensweise an die sehr vielen unterschiedlichen Ziele vor dem historischen Hintergrund. Allerdings wiederholt sich irgendwann alles, so dass man nur noch die nicht allzu dollen Missionen durchspielen kann. Wer mit Geschichte und/oder dem x-ten Sandbox-Titel nix anfangen kann, sollte von meiner Wertung ruhig zwei bzw. einen Stern abziehen. Ich gebe jedenfalls 4 Sterne für den Spielspaß, 3 Sterne insgesamt wegen der diversen Kritikpunkte.