06.01.2009
Hat zwar Mängel, aber trotzdem atemberaubend
Ich kann viele Kritikpunkte verstehen und nachvollziehen. Der Eindruck drängt sich auf, dass die Entwickler einfach noch nicht fertig waren; an der Grafik hätte gefeilt werden können, beim Bewegen werden Leute zu Hindernissen, ein paar Bugs hier und da, die deutsche Sprachausgabe soll sehr schlecht sein (zum Glück spiele ich auf Englisch, was man mit dieser Version auch kann, und die Englische Sprachausgabe ist erstklassig stimmungsvoll), so ziemlich jedes tolle Feature hätte noch verfeinert werden können. Und scheinbar wurde sogar Inhalt rausgekürzt; manche Screenshots zeigen Szenen, Charaktere oder Orte, die meines Erachtens nach nicht vorkommen.
Die Entwickler hatten es am Ende zu eilig.
ABER: Trotz all dieser Schwächen und Fehler halte ich Rise of The Argonauts für eines der besten Spiele, die ich je gespielt habe. Die Geschichte, die Charaktere, das Dialogsystem und die vielen wundervollen Dialoge, das Gunstsystem der Götter, der Soundtrack, die Atmosphäre, die Mythologie und vieles mehr haben mich einfach in ihren Bann gezogen und mich nicht mehr losgelassen.
Man spielt ein wundervolles Epos, das einen tief in die griechische Sagenwelt eintauchen lässt (man muss sich aber auf viele Änderungen gefasst machen, die dem ganzen einen eigenen Flair geben), und wenn einen das reizt, kann man denke ich mit dem Spiel wenig falsch machen...
31.12.2008
zu wenig Möglichkeiten
Ich finde die deutsche Sprachausgabe gerade gut, erinnert mich an die ganz alten Hercules Schinken.- spiele sonst alle Games auf engl. nur dieses deshalb nicht.
Auf jeden Fall wenn die uncut-Vers. kaufen, ohne die Dismember-Zeitlupen
dürften die Kämpfe keinen Spaß machen.
Insgesamt zu wenig action und zuviel Gerede, vor allem wenn man nicht kämpt kann man nichts machen außer rumlaufen und mit den Leuten plaudern, man kann dann nichtmal die Klinge schwingen, das ist schon sehr schwach.
Im Prinzip könnte also auch gleich eine Sequenz ablaufen, das hin- u. herlaufen in einer sehr gradlinigen Handlung mach keinen Spaß.
Die Sory nimmt auch so oder so den gleichen Lauf, egal wie man Fragen beantwortet.
Fazit: Naja
21.12.2008
Oh man...die Sprachausgabe tut einfach nur weh!
Ich habe das Spiel inzwischen durchgespielt, und um ehrlich zu sein kann ich nicht mal genau sagen wie lange ich gespielt habe, aber ich glaube das waren vielleicht 15 bis 20 Stunden. Die Mythologie und das Flair vom alten Greichenland kommt wirklich sehr gut rüber. Mit der Grafik kann man Leben. So schlimm ist es nicht. Die Kämpfe, die Spezialattacken die man Ausführen kann sehen wirklich cool aus. Die Stroy ist gut und man ist immer daran interessiert weiter am Ball zu bleiben um zu wissen wie es weiter geht. Die Mucke ist sehr gut gelungen. Aber was in diesem Spiel wirklich einfach nur weh tut ist die Sprachausgabe. Ich frage mich wirklich was sich die Entwickler hierbei gedacht haben. Die sollten sich in Grund und Boden schämen. Ansonsten ist das Spiel in Ordnung und obwohl ich es inzwischen durchgespielt habe, werde ich es nochmal wegen der guten Story, den supercoolen Kampftechniken und hammermäßigen Spezialattacken spielen. Leider kann ich dem Spiel nicht mehr als 3 Sterne geben, da das Spiel deutlich zu kurz geraten, die Sprachausgabe eine absolute Katastrophe und der Preis für dieses Spiel überhaupt nicht gerechtfertigt ist.
20.12.2008
Spannend mit viel Action!
Endlich mal ein Spiel mit viel Action, recht guter Grafik und einer spannenden Geschichte.
Die Story hat mich sofort gefangen genommen. Alles wirkt teilweise wie in einem Kinofilm.
Das Kampfsystem ist schnell zu erlernen und macht richtig Fun. Die Animationen der Spielfiguren und Feinde während der Kämpfe sind auch sehr gut gemacht. Dazu gibt es noch einen absolut passenden Soundtrack der einen komplett in die Spielwelt eintauchen lässt.
Was mir besonders gefällt, ist das es sich mal nicht nur um eine typische Fantasywelt handelt, sondern hier eine mythologische Geschichte erzählt wird, bei der einem zumindest teilweise die Figuren bekannt vorkommen.
Das Spiel hat eine unglaublich gute Atmosphäre, ein frisches unverbrauchtes Thema und macht einfach richtig Spaß.
16.12.2008
Vorzeitige Veröffentlichung zum Weihnachtsgeschäft
Die Idee, die hinter "Rise of the Argonauts" steckt, klingt vielversprechend. Ein Rollenspiel dominiert von griechischer Mythologie mit einem Echtzeitkampfsystem, welches ein wenig an "God of War" erinnert, um einen König, der seine ermordete Verlobte mit Hilfe der Götter von den Toten zurück ins Leben holen möchte.
Leider erscheint der Release zum ertragsreichen Weihnachtsgeschäft eine Fehlentscheidung zu sein. Das Spiel wirkt unfertig und überarbeitungsbedürftig.
Die Grafik ist sicherlich geschmackssache, das Design insgesamt hat mir persönlich nicht besonders gefallen. Vor allem bei Herkules fand ich die Gestaltung doch arg übertrieben. Charaktere wie der Pan und einige Boss-Gegner machten auf mich hingegen einen guten Eindruck. Die Inseln selbst sind im Hinblick auf die Grafik sehr durchwachsen. Die Heimatinsel des Protagonisten wirkt idyllisch und recht abwechslungsreich. Auch die Wildnis und das Dorf der Insel Saria haben mir gefallen und ich hielt mich dort gerne auf.
Die anderen Inseln erschienen mir dagegen lieblos gestaltet mit langweiligen Bauten und hässlichen Texturen versehen. Besonders bei den letzten Gebieten, die man in dem Spiel durchqueren muss, überwiegt Eintönigkeit und zwar wortwörtlich in der Farbe giftgrün. Weiterhin hakeln die Animationen in Zwischensequenzen und auch die Texturen laden regelmäßig nach. Durch eine Installation auf die Festplatte ist dies nicht mehr allzu störend, trotzdem aber noch wahrnehmbar.
Der Soundtrack hat mir an dem Spiel am meisten gefallen und wirkte sehr passend. Die Sprachausgabe ist dagegen misslungen, die Sprecher sind unmotiviert, sprechen ihre Phrasen unpassend und durch unsinnige Pausen wirkt das Gesagte abgelesen. Einzig der Sprecher von Pan machte auf mich einen glaubwürdigen Eindruck.
Die Tonqualität verschlimmert den Eindruck dann noch um ein Vielfaches, das Gesprochene wirkt dumpf und oft (trotz Einstellungen im Optionsmenü) unverständlich leise und die meisten Charaktere scheinen zu lispeln. Ich kann zwar nicht beurteilen, ob dies nun an der Tonqualität oder den Sprechern selbst liegt, aber ein muskelbepackter König, der ständig bei seinen Drohungen und Schwüren lispelt, wirkt auf mich viel zu oft unfreiwillig komisch.
Die englische Sprachausgabe, die ich versuchsweise über die XBOX eigenen Einstellungen nutzte, wirkte zwar wesentlich motivierter, aber auch hier ist die eigentliche Tonqualität im Vergleich zu anderen Spielen sehr schlecht.
Das Spiels selbst erschien mir mehr ein Action-Adventure als ein RPG zu sein. Am ehesten erinnert mich das Spiel an "Kings Quest VIII - Maske der Ewigkeit". Der Spieler geleitet Jason durch labyrinthisch gestaltete Orte auf verschiedenen Inseln und trifft dort regelmäßig auf Personen, die angesprochen werden können. Unmotivierte Sprecher von immer gleich aussehenden NPCs schildern einem so die Problemchen, bei denen der Spieler dann helfen kann, meistens in dem er sich zu einem auf der Karte eingezeichneten Punkt begiebt. Die Karte kann übrigens nur vom Optionsmenü aus angesehen werden, wodurch keinerlei Anzeigen im Spiel selbst zu sehen sind. Dennoch stört dies den Spielablauf durch ein ständiges Umschalten ins Menü.
In den meisten Gebieten werden Jason und zwei wählbare computergesteuerte Mitstreiter von zahlreichen Gegnern angegriffen. Diese werden in Echtzeit bekämpft, was mich sehr an "God of War" erinnerte, obwohl das Kampfsystem nie die Komplexität von dem Spiel erreicht.
Die Animationen im Kampf wiederholen sich ständig, aber es wird sicherlich einige bei Laune halten. Dazu kommt, dass Jason und seine Mitstreiter nicht gerade zimperlich mit ihren Feinden umgehen und so viel Polygon-Blut auf dem Bildschirm zu sehen ist, wenn Jason seine Widersacher aufspießt, zerteilt und köpft. Dafür stehen ihm verschiedene Schwerter, Streitkolben und Lanzen zur Verfügung, von denen jeweils ein Exemplar ausgewählt wird, während zwischen den drei Waffenarten frei im Kampf gewählt werden kann. Ein interessantes Detail ist, dass zugefügte Wunden an den Gegnern gesehen werden können.
Die Story hält die Ereignisse zusammen, bietet aber keine wirklichen Überraschungen. So habe ich, für meinen Teil, die Ereignisse recht emotionslos und eher gelangweilt verfolgt und dem Hauptcharakter weder ein Gelingen noch Misslingen seiner Mission gewünscht. Es war mir schlicht egal.
Zudem leidet die Story, nach meiner Ansicht, unter dem gleichen Problem wie "Herr der Ringe - Das dritte Zeitalter". Kenner der Geschichte, in diesem Fall der griechischen Mythologie, werden zahlreiche Fehler und Ungereimtheiten finden, Personen ohne dieses Wissen werden dagegen nur wenige "Bekanntschaften" wiedererkennen und richtig zuordnen können.
Ich rate dringend von einem Kauf zum Vollpreis für dieses unfertige Produkt ab, es ist weder besonders gut noch lang. Ich selbst habe alle gefundenen Sidequests abgeschlossen und keine 20 Stunden benötigt, bis der lieblose Abspann über den Bildschirm flimmerte. Dessen ungeachtet ist das Kampfsystem kurzweilig spaßig und die Spielidee zumindest unverbraucht.
