23.07.2010
Red Dead Redemption
Top spiel! und ein muss für jeden Gamer!! auch für die die kein GTA Fan sind
22.07.2010
Open-World-Rollenspiel im Wilden Westen - ein "Must-Have"
Das Spiel beginnt nach einem interaktionslosen und endlos erscheinenden Intro mit dem Erwachen auf Bonnies Ranch und dem Erlernen der nötigen Grundlagen für das Überleben in der Wildnis. Leider sind sowohl Intro als auch alle folgenden Dialoge nur auf Englisch verfügbar. Da teilweise ein recht unverständlicher Slang gesprochen wird, sind die Untertitel für das allgemeine Verständnis unerlässlich, was sich zu Beginn des Spiels negativ auf die Stimmung und die Wahrnehmung der Story auswirkt. Besonders die einführenden Dialoge während des Ausreitens sind nur schwer nachzuvollziehen, da die Prärie an einem vorbeifliegt und der stark gewundene Weg nicht zu weit verlassen werden sollte. Im Verlauf des Spiels erzeugen aber genau diese Dialoge eine äußerst gelungene Atmosphäre, die von einem intelligenten Humor und sorgsam ausgewählten Stimmfarben geprägt werden.
Sind die anfänglichen Schwierigkeiten erst mal überwunden, steht John Marston der Wilde Westen für Erkundigungen jeglicher Art offen. Die Prärie erscheint endlos, die möglichen Aufgaben und Herausforderungen warten überall und kommen teilweise ganz plötzlich (wer kann schon einfach an einer Schießerei vorbeireiten oder Hilfeschreie ignorieren).
Wie so häufig geht es auch im Wilden Westen um Geld - Dollars müssen verdient und ausgegeben werden. Dabei stehen unzählige Möglichkeiten offen: der Verkauf von erlegtem und gehäutetem Jagdgut, gesammeltes Pflanzenmaterial, Glücksspiel, die Erfüllung von Aufgaben, Kopfgeld oder einfach Raubüberfälle. Aber Vorsicht: Ist erst einmal das eigene Haupt mit einem Kopfgeld belegt, wird man selber schnell zur Einnahmequelle der Kopfgeldjäger, die einem von da an nach dem Leben trachten. Außerdem zeugen Überfälle auf unbeteiligte Bürger und Passanten nicht von Ehre und Ruhm und werden auch entsprechend vermerkt (sofern es Überlebende gibt, die davon berichten können).
Die Auswahl an Waffen erfolgt über ein Kreismenü mit einer Tasten-Stick-Kombination in Echtzeit und kann den Spieler besonders unter Zeitdruck vor Probleme stellen. Soll im Nahkampf der Revolver, das Lasso, oder der Faustschlag ausgewählt werden, weil zum Beispiel der Gegner gefangen werden soll oder das Gewehr zu langsam seine Kugeln verschießt, können die gegnerischen Kugeln bereits den eigenen Körper durchlöchert haben, bevor die gewünschte Aktion ausgewählt ist. Als Besonderheit bietet die DeadEye-Steuerung im Kampf die Möglichkeit, die Zeit zu verlangsamen und die Treffsicherheit und Trefferanzahl zu erhöhen. Die Anzeige lädt sich über die Zeit wieder auf und kann erneut eingesetzt werden.
Insgesamt wird die Steuerung besonders die "Xbox-Greenhorns" vor Probleme stellen. Die flüchtenden Tiere, menschliche Gegner auf Pferden und besonders das Schießen vom Pferderücken aus erfordern einiges Geschick und Geduld. Die Schusswechsel an sich bieten noch Optimierungsmöglichkeiten, was die Intelligenz der Gegner und die Abwechslung angeht. So kann es passieren, dass einige Gegner einfach ihre Deckung verlassen, um die Flucht nach vorne antreten und direkt vor John Marston auftauchen.
Graphisch fallen schnell die sehr gelungenen Bewegungsabläufe von Ross und Reiter, wildlebenden Tieren zu Land und in der Luft und der anderen Cowboys auf, die an Steigungen an Geschwindigkeit verlieren, hangabwärts Bremsprobleme haben, elegant ihr Kreise fliegen oder im Fluchtreflex das Weite suchen. Ganz frei von Graphikfehlern ist auch "Dead Red Redemption" nicht, allerdings muss man schon nach Fehlern suchen.
Zusätzlich zu der offenen Welt mit freier Entscheidungsfreiheit überzeugt "Dead Red Redemption" oftmals im Detail. Häufig begeistern gerade die Kleinigkeiten, wie zum Beispiel die Umgebungskarte mit Zoom-Möglichkeit, die Möglichkeit Kutschfahrten auf Knopfdruck abzukürzen, der plötzliche Angriff von Kojoten, das Kreisen von Geiern über erlegten Kreaturen oder das Schatzsuchen anhand von Skizzen. Angeschossene Cowboys humpeln auch nach dem Schusswechsel noch, das eigene Pferd tritt die Flucht an, wenn geschossen wird.
Leider kann John ein Pferd auch dann heranpfeifen, wenn er mutterseelenallein in der Prärie steht und eigentlich gar kein Pferd besitzt (obwohl er mit seinem Lasso ein Wildpferd einfangen könnte). Des Weiteren fällt negativ auf, dass trotz der freien Welt die gesetzten Wegpunkte nur über Straßen berechnet und angezeigt werden, nicht querfeldein. Außerdem sind die zurückzulegenden Strecken teilweise zu lang und, trotz der klasse Graphik.
Zusätzlich zum Einzelspieler-Modus bietet "Dead Red Redemption" die Möglichkeit im Multiplayer-Modus auf Entdeckungsreise und Raubzüge zu gehen. Dabei kann im "Freien Modus" mit maximal 15 Spielern die Karte ergründet werden und sich in Trupps mit bis zu 8 Spielern zusammengeschlossen werden. Außerdem können Wettbewerbe angewählt werden, die erarbeiteten Erfahrungspunkte werden zum Stufenaufstieg genutzt, um zum Beispiel neue Waffen freizuschalten. Da die Xbox sehr mit Verbindungsproblemen zu kämpfen hat, ist der Spaßfaktor beim Online-Modus äußerst überschaubar, jedoch für die Zukunft durchaus interessant.
"Dead Red Redemption" ist der legitime Nachfolger von Grand Theft Auto IV, was sich sowohl in der Steuerung als auch in der Art und Aufmachung des Spieles widerspiegelt. Dabei überzeugt "Dead Red Redemption" sowohl graphisch und spielerisch als auch beim Sound und ist ein "Open-World-Game" vom Feinsten. Lediglich der träge Einstieg ins Spiel, die sich ähnelnden Aufgaben und Abläufe im Einzelspieler-Modus und die Verbindungsprobleme der XboxLive im Multiplayer-Modus fallen negativ ins Gewicht.
Im Prinzip ist es wie immer in Spielen dieses Genres: Du hast 30 Minuten, das Spiel auszustellen, danach zieht es Dich in seinen Bann und lässt Dich nicht mehr so schnell los. Und wer kennt das nicht: "nur noch mal eben dahin reiten" - ... und plötzlich sind wieder zwei Stunden rum.
21.07.2010
Der wilde Westen zeigt sich von seiner schönsten Seite!
Red Dead Redemption...ein Spiel, dass mich seit langer Zeit nochmal in epischer Ehrfurcht erstarren ließ, als der Abspann den Bildschirm hinunterlief.
Und dennoch wünsche ich persönlich mir keinen zweiten Teil mehr, denn - Rockstar kann dieses Spiel fast gar nicht mehr übertreffen!
Für mich persönlich ist die Grafik bei Spielen kein Grund für einen Kauf, bei diesem Spiel jedoch wollte mein Unterkiefer gar nicht mehr nach oben kommen ;)
Die Sonneneffekte, die Detailgenauigkeit, die Effekte...alles ist stimmig und man fühlt sich praktisch so, als würde man mit dem Protagonisten "mitreiten".
(Nachdem ich Red Dead Redemption durchgespielt habe, habe ich das erste mal einen Blick auf Call of Juarez gewagt, weil es im selben Szenario spielt...das sagt doch schon einiges über die Qualität von RDR aus)
Grafik: 10/10
Stimmung 10/10
Das nächste große Schmankerl - die Musik - :
Selbst meine Freundin, die sich in der Regel nicht wirklich für X-Box-Spiele interessiert, hat des öfteren angemerkt, dass die Musik absolut stilecht ist...durch diese stimmige Untermalung fühlt man sich erst richtig in einen alten Western hineinversetzt ;)
(Auch hier noch eine Anmerkung...nachdem ich das Spiel durchgespielt hatte wollte ich mir unbedingt nochmal "Spiel mir das Lied vom Tod" anschauen ;))
Musik: 10/10
Und nun kommt ein Punkt, der mir sehr am Herzen liegt, da mein "Geschmack" für Computer/Konsolen-spiele eigentlich eher in Richtung Rollenspiele geht:
Die Geschicht von RDR hat wirklich Hand und Fuß - ich möchte hier nicht spoilern, aber das Ende hat mich wirklich aus den Socken gehauen, soviel sei gesagt ;)
Im Gegensatz zu dem oft angeführten GTA4 als Vergleich, bei dem mir der Protagonist viel zu oft als "Marionette" erschien, der seine Aufgaben nie hinterfragt hat, sondern eine absolute Tötungsmachine war spielt man in RDR einen kernigen Ex-Kriminellen, der durchgehend eine eigene Motivation für sein Handeln hat und dem man einfach "glaubt".
Also trotz der Tatsache, dass es sich natürlich nicht um ein komplexes Rollenspiel handelt gebe ich RDR auch storytechnisch eine glatte 10/10 - auch deswegen, weil das Spiel als Actionspiel natürlich keinen Anspruch auf eine solche erhebt...dennoch muss sich die Geschichte nicht hinter manch anderem Rollenspiel verstecken...grade im Bezug auf spannende und unerwartete Entwicklungen ;)
Solltet ihr also dem Szenario "Wilder Westen" nicht absolut abgeneigt sein, kann ich hier nur eine uneingeschränkte Kaufempfehlung geben - RDR hat sich in meinem Konsolenregal seinen Platz direkt neben Fallout 3 ergattert...und genau neben Spiele von solchem Karat gehört es auch.
PS:
Grade fällt mir auf, dass sich in meiner Rezension gar keine Kritik befindet...das liegt aber nur daran, dass ich keine negativen Punkte an diesem Spiel bemängeln kann ;)
Was ein Vorredner hier geschrieben hat - "Es gäbe zu viel Reiterei, etc." - dazu hat Rockstar ein tolles System in das Spiel implementiert, dass so genannte "fast-travel" - Handbuch lesen und Spiel genießen sag ich da nur ;)
Zu dem Punkt mit den deutschen Untertiteln : Eine Übersetzung wäre vielleicht ganz nett gewesen...da das Spiel aber ab 18 ist kann man gewisse Englischkenntnisse erwarten; und Szenen im Wilden Westen auf deutsch zu hören wäre auch irgendwie nicht authentisch...aber das ist nur meine persönliche Meinung ;)
20.07.2010
Hammer!!!!!!!!!!
Das Spiel macht sehr viel spaß.Besonders der Story Modus ist sehr gut gehmacht.Das überwiegend positive wurde hier schon gesagt.Also kauft dieses Game!!!!!!!!!!!!!!!
16.07.2010
Hier wird auf höchstem Niveau gemeckert
Zum Kauf von RDR war ich anfangs ein wenig skeptisch aufgrund mancher etwas kritischen Beiträge hier.
Das wurde allerdings bereits nach den ersten Spielstunden für mich zunichte gemacht.
Das Spiel würde teilweise künstlich in die Länge gezogen heißt es , oder sei eintönig ... eigentlich nicht, denn man muss ja nicht die
ganzen Nebenaufgaben der "fremden Personen" machen wenn man will.
Auch kurze Ereignisse ausserhalb der Städte kann man ignorieren wenn man es möchte und einfach schnell davon reiten.
Das ist aber genau das wovon RDR lebt. Von der Atmosphäre, der lebendigen Spielwelt und natürlich der wunderbaren Grafik.
Da werden Postkutschen überfallen, Pferde gestolen oder man möchte Ihren alter Ego einfach in einen Hinterhalt locken.
Man ist also immer auf der Hut und somit dann auch schon mittendrin.
Man kann nach Schätzen suchen, Bandenverstecke ausheben, Herausfoderungen erledigen,Duelle bestreiten,Poker,Backjack,Wüfelpoker,Hufeinsenwerfen usw.
Der wilde Westen lebt und genau das hat Rockstar geschafft perfekt zu vermitteln.
Für mich besser als GTA4, obwohl ich nichtmal ein besonders großer Western Fan bin. Endlich kann man auch mal bei einer
gescheiterten Hauptmission direkt am letzen Checkpoint wieder einsteigen und muss sich nicht wie sonst wieder mühsam zum Auftraggeber
begeben.Sehr gut.
Das Spiel ist rundum gelungen und auf jeden Fall sein Geld wert. Die kleinen Kritikpunkte die hier angesprochen wurden sind
vielleicht kleine Ansatzpunkte, für mich aber meckern auf höchstem Niveau und fast nicht der Rede wert.