21.05.2010
Etwas zu viel GTA und zu langatmig für meinen Geschmack
Ich habe jetzt ca. 4 Stunden gespielt und empfinde das Spiel als etwas zu einfach sowie etwas zu langatmig. Außerdem fehlt mir die klare Abgrenzung zu GTA. Was man dort mit dem Auto fährt, reitet man hier halt ewig und drei Tage durch die Gegend. Das Spiel hat auf jeden Fall ein paar nette Ideen (diverse Tiere erlegen und häuten, Wildkräuter sammeln, Pokern im Saloon, etc.), allerdings auch nicht das maximal Mögliche an Grafik zu bieten. Die Atmosphäre ist sicherlich stimmig, dafür aber die Story extrem flach. So dass ich unterm Strich am liebsten 3 1/2 Sterne geben würde. 4 sind mir allerdings zu viel, daher lieber 3.
Nachtrag: Jetzt habe ich 10 Stunden gespielt und werde das Spiel gleich wieder abgeben, da ich keine Lust mehr habe. Mir ist es definitiv zu langweilig. Aber das ist natürlich Geschmackssache. Es freut mich auch für alle, die das Spiel klasse finden. Deswegen am besten selber testen.
21.05.2010
GTA im wilden Westen
Ja, die Überschrift hat man schon oft gelesen aber genau so ist es. Und das ist nicht einmal negativ gemeint. Alles erinnert an das große Vorbild. Das Menü mit den Statistiken, der Radar (also die Orte wo Missionen beginnen und enden) sowie die heimische Hütte (in GTA ein Appartement) in der man sich umziehen, schlafen oder auch ausrüsten kann - der ganze Aufbau des Spiels ist identisch mit dem inoffiziellen Vorgänger.
Natürlich ist das Setting komplett anders und die Steuerung des Pferdes (im Gegensatz zum Auto in GTA) verhält sich anders. Dieses kann nicht nur schnell und langsam reiten sondern kann im Grunde alle Gangarten.
Erweitert wurde ebenfalls das Deckungssystem in GTA 4 noch etwas schmückendes Beiwerk ist es hier lebensnotwendig. Wer Hals über Kopf in den Kugelhagel rennt wird schnell das Leben lassen.
Kurzum worum es geht: Man spielt John Marston, Cowboy und ehemaliger Verbrecher. Eigentlich im Ruhestand wird er von seiner alten Gang niedergeschossen und zurückgelassen. Jedoch trat er nicht ganz freiwillig seinen alten Komparsen entgegen sondern wurde von einer Regierungsorganisation, durch Entführung von Frau und Sohn, dazu gezwungen. Nach diesem schlechten Start wird er von einer Farmerin aufgepeppelt und wacht in einem kleinem Nest mitten im nirgendwo auf. Nun gilt es die ersten Erfahrungen mit Pferd und Schießeisen zu machen. Mehr soll hier nicht verraten werden.
Anders als bei GTA 4 verlassen wir die Stadt (Liberty City) und befinden uns in der staubigen, rauen Steppe. Coyoten, Hasen und anderes Getier kreuzen unseren Weg. Rockstar hat nicht einfach nur ein einfaches Natursetting geschaffen, sondern den wilden Westen lebendig auf den Bildschirm transportiert. Das ist mehr als vorzüglich gelungen. In dieser Pracht habe ich das noch nicht gesehen. Tag, Nachtwechsel, die Kleidung der Leute um die Jahrhundertwende dieser Zeit, Indianer, Cowboys, Pferde (im übrigens sind diese noch beeindruckender gelungen man sieht förmlich die Muskeln) usw. einfach an alles wurde gedacht. Selbst der Protagonist erinnert mich irgendwie an den jungen Clint Eastwood.
Ich habe nun mehrere Stunden gespielt und kann bestätigen, dass hier ein weiteres Meisterwerk gelungen ist. Eine offene Spielwelt, viele interessante Missionen mit sehr vielen optionalen Nebenmissionen.
Unter anderem kann man neben den Hauptmissionen wieder diverse Minispiele wie Würfeln, Poker, Messer-zwischen-Finger-stechen-Spiele, Pferde fangen, Pferde einreiten usw. spielen. Auch eine schnellreise-Möglichkeit gibt es (wie z.B. bei GTA 4 mit dem Taxi). Die größten Kritikpunkte aus GTA wurden entfernt und damit haben wir es hier mit einer soliden Weiterentwicklung zu tun. Ein großes Lob gibt es daher für das hören auf die Community.
Eine Begrenzung der offenen Welt gibt es natürlich allerdings habe ich keine unsichtbare Wand oder dergleichen entdeckt. Vielmehr wurde dem geschickt mit Natureigenschaften wie Bergen usw. aus dem Weg gegangen.
Die ersten überschwänglich guten Rezensionen zeigen, dass ich mit meiner positiven Meinung nicht ganz alleine stehe. Ich danke Rockstar in jedem Fall für dieses tolle Spiel in einem noch relativ unverbrauchten Setting. Klare Kaufempfehlung!
21.05.2010
Meine ersten 4 Stunden in Red Dead Redemption
Hab das Spiel gestern schon erhalten und muss sagen, dass es irrsinnig viel Spass macht. Also quasi mein Resüme nach 4 Std Spielzeit am Stück...Die Grafik, Atmosphäre und Musik sind unglaublich stimmig. Wenn dann noch ein Unwetter aufzieht es düster wird und man in ein verlassenes Tal blickt (in weiter Wildnis) ertappt man sich schon dabei dass man einfach nur aufm Pferd sitzt und kuckt ;) und richtig erstaunt ist was Rockstar da aus der ollen Xbox rausholt. Unglaublich gut!
Die Missionen sind Rockstar-typisch (sprich ähnlich GTA), auch richtig lange teilweise. Macht Spass wenn man ein Banditenversteck zusammen mit der Marshal-Bande ausräumt. In Deckung gehen ist wirklich sehr sehr wichtig, das lernt man schon in den ersten Missionen ;) Wobei der Schwierigkeitsgrad an sich im Moment (!) nicht wirklich hoch ist, einfach vergnüglich würde ich sagen.
Zielsystem ist mit Zielhilfe sehr einfach aufgebaut - auch die Treffgenauigkeit der Gegner ist nicht ohne- einfach in die Richtung zielen wie bei GTA und abdrücken. Macht Spass rumzuballern aber Dauerfeuer ist nicht weil man wirklich tunlichst in Deckung gehen sollte.
Die Animationen des "Helden" und der anderen Charaktere sind sehr authentisch und schön gemacht.
Alles in allem war ich skeptisch (als sehr großer GTA-Fan der ersten Stunden), ob mir das Western-Setting zusagen würde. Aber das tut es, sehr sogar. Leute, das spiel macht einen Heiden-Spass.
Das Reiten unterscheidet sich von der Steuerung zum Fahren in GTA (andere Buttonbelegung), ist nicht so ganz einfach sich daran zu gewöhnen, irgendwie bremsen die Biester nicht so wie ein Auto ;) Man kommt aber recht gut klar mit der Steuerung der Pferde nach paar Minuten eingewöhnung. Ein Kritikpunkt allerdings: Bei GTA konnte man mit rechtem Trigger beschleunigen und linkem Bremsen und dann komfortabel mit beiden DAumen lenken oder sich mit dem rechtem Daumen umsehen. Das funktioniert hier leider nicht mehr, denn "Gas gegeben" wird bei den Pferden mit dem grünen Button. D.h., mann müsste, um sich umzukucken, den linken Daumen für den rechten Bumper verwenden was das lenken erschwert... Hierfür hat Rockstar einen Trick eingeführt: Hält man den grünen Button gedrückt, hat man quasi einen Tempomat ;) Naja nicht wirklich optimal (vor allem fürs rumkucken) für meine Verhältnisse aber man gewöhnt sich dran. Umbelegung der Tasten scheint nicht zu funktionieren, zumindest bei mir nicht...
Bin mal gespannt wie hoch der Wiederspiel-Faktor sein wird. GTA ist da ja fast unendlich *G. Es sei aber gesagt, dass bei Red Dead Redemption in der "Wüste" wirklich einiges los ist, Postkutschen fahren rum, andere Cowboys, Wild, Banditen usw, sprich, Nebenmissionen en masse. Ich kann mir schon vorstellen dass man da einiges an Zeit verbringen wird um alles zu erkunden. Wenn man das denn will, ich will :)
Glasklare Kaufempfehlung!
21.05.2010
GTA Wild West...
...wäre der passendere Titel gewesen. Denn es erinnert nicht nur Gameplaytechnisch an den Erfolgshit GTA 4, sondern auch von der gut gestalteten Atmosphäre und dem Typisch schwarzem Rockstar Humor.
Zu den Möglichkeiten im Spiel will ich gar nicht so viel sagen, denn es macht viel mehr spass es selber herauszufinden.
Werde es aber quasi als Spoiler unten dran hängen falls jemand das doch gerne wissen möchte.
Grafik: Nicht so der Grafikprotz wie beispielsweise ein Far Cry 2 oder etwa Crysis, aber kann sich dennoch sehen lassen.
Gameplay: Wie schon erwähnt, wer GTA 4 gespielt hat wird sich in RDR wie zuhause fühlen (nur halt ein paar Jahre zurück versetzt)
Die Story und Charaktere: Storytechnisch hätte man es ein wenig mehr tiefe vertragen können ist aber dennoch ganz nett. Die Charaktere sind genial und erinnern auch teilweise sehr an ein paar Leute aus GTA 4. Gerade der Hauptcharakter hat einen leichten Touch von Nico Bellic.
Spielspass/Langzeitspass: Ich Spiele es jetz schon 20 Stunden lang und habe die lust noch nicht verloren dafür bietet das Spiel auch genug abwechslung.
Alles in allem hat das Spiel zwar hier und da ein paar Schönheitsfehler aber die fallen nicht weiter ins Gewicht da es eigentlich sonst nix zu bemängeln gibt.
!!!!!!!SPOILER!!!!!!!SPOILER!!!!!!!SPOILER!!!!!!!SPOILER!!!!!!!SPOILER!!!!!!!SPOILER!!!!!!!SPOILER!!!!!!!SPOILER!!!!!!!SPOILER!!!!!!!SPOILER!!!!!!!SPOILER!!!!!!!
So wem die vielen möglichkeiten interessieren, der darf hier gerne noch weiterlesen:
Also wer keine lust mehr hat die Story zu verfolgen, der darf sich bei einer Runde Poker oder Black Jack im Saloon niederlassen. Oder er macht eine der vielen Nebenaufträge die daraus bestehen Pferde einzufangen und zu zähmen oder etwa Leuten zu helfen die man zufällig auf dem Weg trifft.
Man kann auch einen auf Kopfgeldjäger machen und kriegt je nachdem ob man den Banditen mit dem Lasso Fängt oder ihn direkt um die Ecke bringt mehr bzw Weniger Geld.
Dann soll es noch möglich sein Postkutschen zu überfallen und auch den Zug der da durch die Gegend fährt, hab ich selber aber noch nicht hin bekommen da ich bisher auch eher zu der netten Sorte gehöre. Hab nur hier und da mal beim Sheriff den Safe geknackt und ihn dann bestochen das er die sache auf sich beruhen lässt.