Race Driver GRID

Race Driver GRID - Wertungen, Meinungen und Reviews der Spieler

  06.06.2008

Sehr gutes und umfangreiches Rennspiel

Schon zu PSOne-Zeiten gehörte die Race-Driver-Reihe zu den besten Renn-Simualtionen, die der Markt hergab. Damals nannte Publisher Codemasters, die sich ebenfalls für die Colin McRae-Reihe verantwortlich zeigen, diese Rennserie noch TOCA Touringcars. Der Erfolg der Rennserie setzte sich anschließend auf der PS2, der Xbox und dem PC fort. Nun steht mit Race Driver: Grid der erste Next-Gen-Teil der Race-Driver-Reihe an. Schon mal vorab: Race Driver: Grid sollte sich wirklich kein Rennspiel-Fan entgehen lassen!

Hauptaugemerk des Spiels ist der sehr umfangreiche Karrieremodus, der den Spieler für gut 40 Stunden beschäftigen kann. Zu Beginn des Spiels gebt Ihr Euren vollständigen Namen und Euren Rufnamen an (hier werden zahlreiche Männer-, Frauen- und Spitznamen zur Verfügung gestellt). Von nun an werdet Ihr im Spiel mit Eurem Vornamen angesprochen. Anschließend könnt Ihr im Hauptmenü in die "Grid-Welt" eintauchen. Nach einem kurzen Intro findet Ihr Euch, in San Francisco, am Steuer einer Dodge Viper SRT10 wieder und müsst ein Rennen bestreiten. In diesem ersten Rennen ist es erstmal egal, welche Platzierung Ihr belegt. Habt Ihr dieses "Tutorial-Rennen" beendet, befindet Ihr Euch in Eurer Garage. Eure Managerin klärt Euch über Eure weiteren Ziele und Vorgaben auf: Ihr sollt und müsst einen Rennstall gründen. Zuerst fahrt Ihr noch für andere Teams, um Geld für Euren ersten Wagen zu verdienen (Ford Mustang Boss 302). Sobald der Mustang Eure Garage ziert, könnt Ihr diesen durch andere Lackfarben und Vinyls noch verschönern. Anschließend wählt Ihr noch einen Teamnamen aus. Danach tretet Ihr in verschiedenen Rennserien, unterteilt in USA, Europa und Japan, an und fahrt um Geld und Respekt-Punkte. Je mehr Geld Ihr verdient, desto mehr Wagen könnt Ihr für Euer Team kaufen.

Die Wagen können sich sehen lassen! Die Palette reicht von klassischen und modernen Muscle-Cars, über Tourenwagen bis hin zu Prototypen. Hersteller wie Audi, BMW, Ford, Pontiac, Dodge, Porsche, Lamborghini, Pagani lassen sogar zu, dass man ihre Wagen , während der ca. 50 verschiedenen Renn-Meissterschaften, verschrotten kann.

Durch die Respektpunkte steigt Ihr in der Rangliste auf und schaltet neue Lizenzen und Rennwettbewerbe frei. Außerdem könnt Ihr im späteren Verlauf neue Fahrer für Euer Team verpflichten, die Euch ebenfalls Ranglistenpunkte und Geld einbringen.

Die Rennen finden auf ca. 90 Strecken (je 45 Strecken vorwärts und rückwärts), in unterschiedlichen Disziplinen statt. In den USA (mit originalgetreu nach gebauten Stadtkursen in San Francisco, Detroit, Washington D.C. und Long Beach) nehmt Ihr größtenteils an Muscle-Car-Events, Tourenwagen-Rennen und Demolition-Derbys teil. In Europa (u. a. mit den Grand-Prix-Strecken von Le Mans, Nürburgring, Spa, Donington, Istanbul und einem original Stadtkurs durch Mailand) seid Ihr u. a. in der Formel 3000, in Tourenwagen-, Prototypen- oder Gruppe-B-Rennen unterwegs. In Japan stehen Tuning-Rennen (u. a. in Tokios neonbeleuchteten Stadtteil Shibuya), Drift-Events (u. a. im Hafen von Yokohama) und Toque-Rennen (Bergrennen gegen jeweils einen Gegner) an. Je nach Wettbewerb tretet Ihr gegen bis zu 20 KI-Gegner an. Highlight jeder Saison sind die 24 Stunden von Le-Mans. Die auf 12 Minuten gekürzten Rennen wissen mit schönen Tag- und Nachtwechseln zu gefallen. Wechselnde Wetterbedingungen gibt es allerdings nicht. Alle Rennen finden bei trockenen, sonnigen Wetter statt. Einzig in Tokio seit Ihr komplett bei Nacht und auf nasser Piste unterwegs.

Die KI-Gegner verhalten sich im Übrigen recht intelligent. Sie fahren nicht stur in der Ideallinie. Sie drängeln recht aggressiv und kämpfen ebenfalls sehr verbissen um eine bessere Position. Außerdem unterlaufen den KI-Gegner auch Fahrfehler, was den Rennen eine gewisse Glaubwürdigkeit vermittelt.

Bei dichterem Gegneraufkommen sind Unfälle leider keine Seltenheit. Das Schadensmodell der Wagen gehört mit zum Besten, was es im Rennspiel-Bereich momentan gibt. Neben optischen Schäden wirken sich Unfälle auch auf das Fahrverhalten aus: Ist z. B. die Lenkung beschädigt, zieht der Wagen nach links oder rechts. Ihr habt nach einem Crash allerdings die Möglichkeit, die Zeit etwas zurück zu spulen und damit vor diesem Unfall ins Rennen wieder einzusteigen. Das kostet Euch allerdings einen geringen Anteil Eurer Siegprämie.

Das Fahrverhalten, der gut 60 unterschiedlichen Fahrzeuge, ist eher arcade-lastig ausgefallen. Zwar fährt sich jeder Wagen unterschiedlich, von einer Simulation kann man aber nicht reden. Wer allerdings auf simulations-lastiges Fahrverhalten nicht verzichten möchte, ist bei Race Driver: Grid trotzdem an der richtigen Adresse: Wenn Ihr die voreingestellten Fahrhilfen deaktiviert, fahren sich die Rennsemmel alle sehr authentisch.

Das Fahrgefühl kommt, in den schön gestalteten und voll animierten Cockpits am Besten zur Geltung. Zwar leidet hier die Übersicht, wer allerdings Wert auf ein realistisches Fahrgefühl legt, kommt hier nicht herum. Neben der Cockpitansicht bietet Race Driver: Grid noch zwei Außenansichten (eine direkt hinter dem Wagen, eine etwas weiter entfernt), eine Stoßstangen- und eine Motorhauben-Kamera.

Soundtechnisch kommt das Spiel allerdings zweischneidig daher: Während der Rennen gibt es leider keine Begleitmusik. Hier hört Ihr einzig die sehr realistisch klingenden Motorensounds und den ständige Informationen Eures Teamkapitäns, via Boxenfunk. Die Dudelmusik, in den sehr stylischen, todschicken und übersichtlichen Menüs ist nicht unbedingt erwähnenswert.

Fazit: Mit Race Driver: Grid werden fast alle Rennspielfreunde bestens bedient. Egal ob Arcade- oder Simulations-Fans. Jeder kommt auf seine Kosten! Nur Tuning- und Off-Road-Fans müssen in die Röhre gucken. Zwar werden getunte Wage angeboten, dran rumschrauben könnt Ihr allerdings nicht. Der ungemein motivierende Karrieremodus weiß von Anfang an zu begeistern. Ein kleiner Wehrmutstropfen ist der schnell ansteigende Schwierigkeitsgrad, der selbst im Anfänger-Modus recht schnell sehr fordernd wird. Ansonsten kann ich dieses Spiel jedem Rennspiel-Fan nur empfehlen.

Positiv
- 90 detaillierte und originalgetreue Strecken (- und Teilstrecken) und Stadtkurse
- Sehr schöne Grafik
- Sehr motivierender Karrieremodus
- Über 60 wunderschöne Wagen
- Stylische Cockpit-Perspektive
- Starker Motorensound
- Team-Modus
- 1a-Schadensmodell
- klasse geschnittene Replays

Negativ
- Hin und wieder Slowdowns
- keine Wetterwechsel
- keine Musik während der Rennen
- keine Qualifikationsrennen

Grafik: 9/10
Sound: 910
Gameplay: 910
Steuerung: 9/10
Umfang 10/10

Spielspaß: 90%

  01.06.2008

next gen racer


...was dieses spiel an dynamik zu bieten hat ist derzeit von anderen rennspielen nicht zu toppen.
allein die präsentation ist mehr als gelungen,klar als ultrarealistisch kann man die fahrphysik nicht bezeichnen aber die k.i. ist sensationell und sorgt immer für einen anderen spielablauf.
die replays sind grafisch ein ziemlicher hingucker und die möglichkeit sein team aufzubauen ist auch recht spassig!

  01.06.2008

Nicht zu früh freuen...

...sollte normalerweise eine Faustregel sein, wenn man nach anspielen einer Demo zur Vollversion greifen möchte, ist es doch schon viel zu oft vorgekommen, dass die Entwickler nach einer eigentlich vielversprechenden Testversion das fertige Endprodukt total verhunzt haben. Bei Codemasters "Race Driver: GRID" ist dies jedoch nicht der Fall - mir ist dennoch ein Rätsel, wieso manche Rezensenten die Demo bewerten, als wäre es das fertige Spiel.

Wer sich bereits eben genannte Testversion zu Gemüte geführt hat, wird vom fertigen Spiel nicht enttäuscht sein. Codemasters hat die Grafik, die Menüs, das Fahrverhalten und die hervorragende Atmosphäre nicht im geringsten geändert. Waren in der Vorabversion bloß drei Rennen enthalten, wird man nach einem schnellen Einstieg in die GRID-Welt sehr überrascht: Spielmodi bis zum abwinken, über 90 Strecken, bloß 45 Fahrzeuge sind meines Erachtens ein wenig mau - da hat die Konkurrenz (Forza, PGR) aber schon mehr zu bieten. Sei's drum, die Wagenmodelle sehen dafür umso fantastischer aus. Zunächst darf man als freier Fahrer ein paar Runden drehen, um Kröten zu scheffeln und danach das eigene Team aus der Traufe zu heben. Es schalten sich nach und nach weitere Rennserien frei, zu welchen man auch z.T. nur mit bestimmten Rennsemmeln antreten darf. Problem: diese kosten Geld. Daher lässt sich durch aufbringen von Sponsor-Aufklebern und erfüllen vorgegebener Ziele (z.B. das Rennen mindestens als Dritter beenden) und selbstverständlich durch's gewinnen der Rennen das Bankkonto recht schnell auffrischen.

Hat man sich ein bisschen was verdient, darf man sich an einem (zwar knappen, dafür aber) breit gefächerten Reportoire bedienen. Enthalten sind u.a. der Aston Martin DBR9, der Porsche 911, der neue Ford Mustang Concept, Oldies wie der Plymouth AAR Cuda, aber auch japanische Tuning-Wagen (eine Tuning-Funktion gibt es übrigens NICHT) wie der Nissan 350Z oder der Honda NSX. So vielfältig die Wagen, so verschieden die Rennen: normales Straßenrennen, Drift, Crashderby (!), Rennstrecken oder Togue (ähnlich den Canyon-Rennen in NFS: Carbon) lassen es an Abwechslung nicht mangeln - spielerisch hat GRID im Vergleich zu seinen Kontrahenten klar die Nase vorn.

Auch grafisch kann sich Codemasters auf die Schulter klopfen: butterweiche Optik, schöne Spiegeleffekte, eine konstante Framerate und ein nahezu ultrarealistisches Schadensmodell (besonders im wahnsinnig innovativen Replay-Modus) lassen geneigten Freizeit-Schumis die Augen feucht werden. Die Streckenumgebungen sind schön und bedacht bearbeitet, so lässt sich z.B. der Nürburgring sofort wiedererkennen, oder wenn man unter der Golden Gate-Bridge im sonnigen San Francisco in einen Reifenstapel kracht, kommt echtes Rennsport-Feeling auf. Soundtechnisch bietet GRID hingegen nichts außergewöhnliches: die Motoren röhren, die Reifen quietschen und das Blech kracht, allerdings darf man auf die Funkdurchsagen während der Rennen gerne die Ohren aufsperren. Diese sind nämlich sehr gut gelungen und absolut glaubwürdig umgesetzt. Soviel des Lobes, aber wo Licht ist, ist auch Schatten.

Das Handling: hier scheiden sich die Geister. Die einen finden es viel zu schwammig, zu träge, zu Arcade-lastig, andere erachten es als guten Spagat zwischen Arcade und Sim, direkt und präzise. Meiner Meinung hat GRID nichts falschgemacht, die Lekung reagiert gut, Drifts lassen sich ausgezeichnet kontrollieren. JEDES Rennspiel hat seinen eigenen Stempel wenn es um die Kontrolle der Vehikel geht, nach einer kurzen Eingewöhnungsphase sollte man dem Umzirkeln der Kurven und liegengebliebener Blechteile mächtig sein.

Um's kurz zu machen: GRID ist keine Überraschung, aber ein sehr gut gelungener Racer, der sein Augenmerk auf Fahrspaß und ein sensationelles Boxengassen-Flair legt - hierfür ist vor allem die Grafik und die schöne Menüführung maßgebend. Keine Tuning-Option, keine Spielerei an den Fahrzeugeinstellungen, sondern das bloße Renngeschehen stehen hier klar im Mittelpunkt. Der Spagat aus Arcade und Simulation kann mit Sicherheit Freunde beider Lager begeistern!

  29.05.2008

Top Racer

Also ich habe mir jetzt auchmal die Demo gesaugt. Als ich dann das erste mal gezockt habe musste ich mich erstmal an die steuerung gewöhnen aber nach dem ersten Rennen lief das dann einwandfrei. Und wie mein Vorredner es schon sagte die KI ist der absolute hammer und das Schadensmodel ist auch ganz gut aber wie schon gesagt man wundert sich oft wie das auto noch fahren kann. Aber trotzdem empfehle ich jedem der auf racer steht sich das game zu holen, trotz ohne DTM serie.

  13.05.2008

Fahrspaß pur!

Also ich habe mir die Demo unter Xbox Live geladen und muss sagen, ich bin sehr beeindruckt, die Grafik ist der Hammer, detailierter Schaden, Zuschauer ohne Ende, fantastische Lichteffekte, beeindruckendes Menü in 3D, in dem man dich mit deinem Namen anspricht und der Multiplayer macht in der Demo schon spaß. Das Fahrverhalten der Autos ist auf den ersten Blick gewöhnungsbedürftig, aber nach 3 bis 4 Runden hat man es drauf und es macht riesig Spaß mit Gas, Bremse und Handbremse zu spielen. Driften will gelernt sein, ich kann nur sagen, ich liebe es!
Einige Bugs sind wohl noch vorhanden, so sieht man ab und zu kleine Grafikfahler beim Schadensmodell und auch unterscheidet sich das Schadensmodell in Onlinespielen, man benötigt eine gute und stabile Leitung. Ansonsten läuft das Spiel absolute flüssig, ich habe schon einige Stunden in der Demo verbracht und mir ist bis jetzt nicht ein einziger Ruckler aufgefallen!

+ Grafik (fantastisch, HDR wo man hinschaut)
+ Fahrverhalten (endlich muss man mal etwas können)
+ Schadensmodell (bis das Auto kein Auto mehr ist)
+ Physik (alles wirkt sich aus)
+ Menü und Sprache(man spricht deinen Namen aus,
im Menü, sowie im Rennen)

- gute Internetverbindung nötig
- ab und zu sehr kleine Grafikfehler (Reifen durch Karosserie sichtbar)
- keine DTM-Serie mehr =(

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Details zum Spiel

Hersteller:
Codemasters
Entwickler:
Codemasters
Genre:
Racing
Release:
30.5.2008
Plattformen:
Xbox 360, PlayStation 3, Nintendo DS, Windows
Spieler:
1 bis 12
Multiplayer:
Ja
USK:
Freigegeben ab 6 Jahren gemäß § 14 JuSchG

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