24.12.2005
Top Rennspiel, aber mit technischen Schwächen
Grundstäzlich bekäme das Spiel von mir glatt 5 Punkte. Aber da sind unverzeihliche Mängel die bei einem Spiel für diesen Preis und als "Nex Generation" angeworben einfach nicht sein drüfen:
A) unakzeptables Kantenflimmern durch Verweigerung von Antialsiing und prgrammierter niederiger Auflösung als die verlangen wirklcihen 720p
B) Läuft nur mit mageren 30 Frames.
C) VGA Bug bai 1240 mal 1024 wonach Leute mit VGA Ausgabe ein gestauchtes Bild haben. Das Problem hat nur PGR3, alle anderen Spiele funktionieren so mit VGA.
Diese Mängel sprechen dafür, dass das Spiel möglichst schnell programmiert werden muste. Die Grafik ist dehalb alles andere als wirklich so super. Wenn in HDTV 720 p die Kanten so flakkeren und das Spiel mit mageren 30 Frames daher kommt ist es technisch einfach schlampig umgesetzt. Die X-Box 360 könnte einiges mehr. Der VGA Bug sollte Microsoft sofort beheben, aber bis jetzt geschah noch nix.
Sonst wäre es super. Fahrverhalten, Umgebungen. Doch vielleicht kommt ja noch ein Patch der diese Mängel behebt in der Grafikdarstellung. ES ist überigens auch das Einzige Game das nicht real auf 720 p programmiert ist und eine leicht niederigere Auflösung verwedet was für mich unverständlich ist. Bei richtiger technischer Umsetzung wäre es wirklich die Hammer Grafik schlechthin.
Ich habe es trotzdem gekauft. Ich hoffe nämlich auf einen Patch der diese Probleme behebt.
15.12.2005
Grafik (R)Evolution
Für viele Zocker war oder ist „Project Gotham Racing 3“ einer der Gründe gewesen, sich die Xbox 360 direkt am Launchtag zu kaufen und wenn ich ehrlich bin, muss ich mich auch mit dazu zählen. Seit Monaten machten sehr beindruckende Trailer zu Microsofts Rennspiel die Runde, welche die Wartezeit auf die neue Xbox schmerzlich verlängerten. Als ich am vergangen Wochenende eine fertige Version von „PGR3“ probe spielen konnte (eigentlich habe ich nur eine kleine 4-Minuten-Runde durch Las Vegas gedreht), gab es auch für mich kein Halten mehr. Die Xbox 360 schmückt seit dem mein Wohnzimmer und „PGR3“ hat seit dem das Laufwerk meiner neusten Errungenschaft nicht mehr verlassen (die süße Elfe „Kameo“ wartet noch immer sehnsüchtig auf ihr Debüt).
Für mich als Rennspielfan ist schon ein kleiner Traum wahr geworden. „PGR3“ bietet über 80 Original-Sportwagen, keiner hat weniger als 280 PS Leistung (die Callaway Corvette Sledgehammer und der Cadillac Sixteen bringen sogar über 1.000 PS auf die Straße), mit denen man durch die originalgetreu nachgebauten Innenstädte von London, Tokio, New York und Las Vegas brettern darf. Die Auswahl der verschiedenen Rennboliden, lässt keine Wünsche offen. Ferrari, Lamborghini, Maserati und etliche weitere exotische Supersportwagen lassen das Herz eines jeden Rennspiel-Fans höher schlagen.
Optisch ist „PGR3“ eine absolute Wucht und mit Sicherheit, dass bislang schönste Rennspiel, überhaupt. Noch nie gab es so beeindruckend detaillierte Fahrzeuge und Rennumgebungen zu sehen, wie hier. Während man seine ersten Runden absolviert, kommt man aus dem Staunen nicht mehr raus. Die Grafik haut einen buchstäblich aus den Socken. Die Städte sind ungemein detailverliebt und hochauflösend dargestellt. Die Weitsicht ist schon phänomenal und weder Pop up’s, noch Ruckeleinlagen stören das Spiel, welches stets superflüssig, allerdings mit nur 30 Bildern pro Sekunde, über den Bildschirm läuft. Flimmerfrei, versteht sich!
Auch die Autos sehen phantastisch aus. Die Wagen bestehen aus über 12.000 Polygonen (im Vergleich: die Wagen bei Gran Turismo 4 bestehen aus ca. 5.000 Polygonen) und wirken super realistisch. Wagen, wie z.B. der Enzo Ferrari gewähren auch noch einen Blick auf die exakt nachempfundenen Motoren. Aber der Clou ist wohl die Cockpit-Perspektive: Jeder Wagen verfügt über ein originalgetreu nachgebautes, voll animiertes Cockpit, in dem man sich mit dem rechten Analog-Stick auch noch umsehen kann (ist während der Rennen zwar nicht zu empfehlen, aber auch während der Replays kann man rechts und links aus den Seitenfenstern schauen). Zugegeben, bei den meisten Wagen leidet etwas die Übersicht, aber geil sieht’s trotzdem aus. Die Lackspiegelungen und die in Echtzeit berechneten Licht- und Schatteneffekte setzen das I-Tüpfelchen auf die superbe Grafik. Was auch sehr gut gefällt, sind die virtuellen Garagen, in denen man sich frei bewegen und die Autos aus verschiedensten Ansichten bewundern kann. Hier stehen übrigens auch Spielautomaten, auf denen man alte Arcade-Games („Geometrie Wars 1+2“), von Bizzare Creations, zocken kann.
Spielerisch hat das Entwickler-Team von Bizzare Creations sehr gute Arbeit geleistet. Das Fahrverhalten der Wagen wirkt recht authentisch. Während Wagen mit Allrad-Antrieb (hier ist der Lamborghini Murcielago meine erste Wahl), wie eine Dampfwalze auf dem Asphalt kleben, erfordern heckangetriebene Wagen wesentlich mehr Feingefühl (hier kann ich den Maserati MC12, der sich wirklich super fährt, den McLaren F1 GTR oder den Enzo Ferrari empfehlen). Einzig das Kollisionsverhalten wirkt recht unrealistisch und auch das Schadensmodel hat den Namen nicht wirklich verdient, da hier nur leichte Blechschäden möglich sind.
In Sachen Spielmodi wird auch einiges geboten. Herzstück ist der recht umfangreiche und motivierende Karrieremodus. Hier gilt es in verschiedenen Rennen und Fahrprüfungen Geld und Stilpunkte (Kudos) zu verdienen, von denen man sich neue Autos kaufen kann. Wirklich vorbildlich sind hier die 5 verschiedenen Schwierigkeitsgrade. Spieler, mit Rennspielerfahrung fahren auf „normal“ oder „schwer“ recht souverän erste Erfolge ein, während absolute Anfänger mit den Schwierigkeitsgraden „sehr leicht“ und „leicht“ keine Probleme haben sollten (kann ich zwar nicht beurteilen, aber auf „normal“ ist das Spiel schon recht einfach zu meistern). Einzig der Schwierigkeitsgrad „extrem“ fordert selbst geübten Fahrern, in den meisten Wettbewerben, eine Menge ab.
Soundtechnisch kann „PGR3“ ebenfalls überzeugen. Die Motoren klingen sehr, sehr kräftig und auch die Musikauswahl lässt kaum Wünsche übrig: Von Rock, Industrial, Alternative-Rock, über Techno, Hip Hop, R’n’B bis hin zu klassischer Musik wird hier einiges angeboten.
Fazit: „PGR3“ hält, was die Trailer versprochen haben. Das Spiel überzeugt durch seine Hammer-Optik und durch seinen ordentlichen Umfang. Spielerisch gibt es auch so gut wie nichts auszusetzen. Die Motivationskurve zeigt von Anfang an steil nach oben und man kommt erst zur Ruhe, wenn man alle Rennen gefahren, alle Strecken freigespielt hat und sich seine Garagen mit den wunderschönen Wagen gefüllt hat. Für Rennspielfans führt kein Weg an „PGR3“ vorbei. Dieses Spiel weiß wirklich zu begeistern!
Positiv
- 4 detaillierte und originalgetreue Städte + Nürburgring
- Sehr motivierender Karrieremodus
- über 80 wunderschöne Wagen
- Stylischer Cockpit-Perspektive
- Umfangreicher Soundtrack
Negativ
- Unfälle sind recht unrealistisch
- Kein wirkliches Schadenmodell
Grafik: 9/10
Sound: 10/10
Gameplay: 9/10
Steuerung: 9/10
Umfang 9/10
Spielspaß: 90%