Durchschnittliche Bewertung
Anzahl der Leser-Meinungen
7
31.05.2010
Schwache Umsetzung der Erfolgsserie
So, nun gibt's endlich ein Videospiel zu der bekannten TV-Serie "Prison Break". Kommt allerdings etwas spät für die Fans. Lohnt sich der Kauf überhaupt, oder nur für Fans? Ebenso stellt sich die Frage: Mal wieder eine sinnlose TV-/Filmumsetzung oder nicht?
Enttäuschung trotz guter Atmosphäre
Fans der Serie werden sofort enttäuscht, denn in Prison Break - The Conspiracy schlüpft man nicht in die Rolle von Michael oder Lincoln, sondern steuert den Agenten Tom Paxton, der undercover ins Fox-River Staatsgefängnis eingeschleust wurde. Sein Auftrag: Michael Scofield und seinen Bruder Lincoln Burrows beschatten und an der Flucht aus dem Gefängnis hindern. Um die Geschichte zu verstehen muss man aber zwangsweise die Serie kennen, warum ein T-Bag nichts Gutes ist, und was sich hinter der ominösen »Company« verbirgt ist ansonsten ein Rätsel. Fragwürdig auch: Warum kann sich unser Protagonist so frei im Gefängnis bewegen ohne dass es irgendwie auffällig wäre? Über Zäune klettern, an Mauern entlang hangeln... das alles funktioniert sogar mitten am Tag. Wir haben den ominösen Grund gefunden: Wachen, Hausmeister, Köche oder andere Figuren bewegen sich auf immergleichen Bahnen und haben ein "Geradeaus-Blickfeld" von 2 Metern. Prison Break - The Conspiracy bringt im Gegensatz dazu aber die Knast-Atmosphäre stimmig und passend zur Geltung. Das Leveldesign ist auch gelungen und kann sich mit der TV-Serie identifizieren. So können sich Fans doch auf Bewegung in der bekannten Umgebung freuen.
Vorgegebene Wege
Prison Break - The Conspiracy ist ein Schleicher, ähnlich wie Splinter Cell. Von Anfang an fällt jedoch auf, dass wir nur streng vorgegebene Wege ohne Alternativen beschreiten können. Das "Missions-Design" ist genauso nervtötend und langweilig: Breche irgendwo ein (Küche, Krankenstation, Büro), klaue etwas (Messer, Medizin, Akte) und kehre zurück. Dabei sind die Schleicheinlagen wenig fordernd, weil es eben nur einen Lösungsweg gibt. Sobald man nur ein bisschen vom Kurs abweicht, muss Tom an einem der oft schlecht platzierten Rücksetzpunkte von neuem starten. Reaktionstests und Prügeleien bieten etwas Abwechslung. Aber auch hier gibt es leider Kritik: Die Reaktionstests laufen immer aufs Gleiche hinaus und werden durch stupides Tastenhämmern beendet. Ungefähr genauso anspruchslos sind die Schlägereien: nur zwei Tasten werden benötigt und der Kampf läuft so langsam ab, dass man fast dabei einschläft.
Die Kritik nimmt kein Ende: Grafiktechnisch hinkt das Spiel den aktuellen Genregrößen wie etwa Splinter Cell hinterher. Die Animationen sehen gut aus aber sie täuschen nicht über die matschigen Texturen, hässlichen Schatten sowie detailarmen Schauplätze hinweg. Wenigstens passt der Soundtrack, und unterstützt die, wie erwähnt, gute Atmosphäre.
Fazit
Es bleibt eigentlich nicht mehr viel zu sagen außer: ja, mal wieder eine sinnlose TV-Umsetzung als Videospiel. Ganz so schlimm ist es nicht, da wenigstens Fans etwas befriedigt werden und auch mal Knastluft schnuppern dürfen. Schade ist nur, dass nicht einmal die Prügeleien spannend umgesetzt wurden und eigentlich nur die Atmosphäre überzeugen kann. Die Missionen laufen immer gleich ab und optisch können wir uns auch an fast nichts erfreuen. Der Sound ist solide und die Musik passend, empfehlen kann ich das Spiel wirklich nur Fans die wenigstens einmal im Knast unterwegs sein wollen.
12.04.2010
Storytechnisch Oberklasse!
Ich kannte die Serie bisher noch gar nicht und bin jetzt mal durch das Spiel eingestiegen, da ich hörte, dass es an die erste Staffel anlehnt.
Muss jetzt sagen ich bin richtig gefesselt von der Story. Die Charaktere sind sehr ausgefeilt und es wurde grafisch alles sehr hochwertig umgesetzt.
Auch spielerisch wird einem einiges an Abwechslung geboten. Man kann sich frei in der detaillierten Spielwelt bewegen, die (dafür das alles im Knast spielt) recht abwechslungsreich daherkommt.
Man ist auch nicht nur auf ein Genre beschränkt, sondern es wird einem ein interessanter Mix aus Stealth, Kampfspiel und Quick Time Events geboten. Gerade die Kämpfe habe mir Spaß gemacht. Als Anfänger bekommt man schnell ein paar Kombos gezaubert.
Der Sound kommt übrigens in feinstem Dolby Digital. Klasse, wenn man sein Heimkino mal auskosten möchte
Ich werde mir auch noch mal die Staffeln ansehen, wenn ich das Spiel durch habe, bin jetzt richtig auf den Geschmack gekommen. ;-)
Es gibt übrigens auch noch einen 2-Spieler-Modus, der mich ein wenig an Defjam erinnert. Ist nur ein kleiner Bonus aber ganz nett, wenn man mal zu zweit spielt.
31.03.2010
Ordentliche Action
Nach gut vier Staffeln wurde die erfolgsversprechende Serie Prison Break abgesetzt. Trotzdem reichen die Entwickler ein offizielles Spiel zum Serienhit nach. Wir schlüpfen in die Rolle von Agent Paxton, der im Auftrag der Regierung Scofield beobachten soll. Ob sich ein Abstecher in den Knast lohnt, weiss unser Testbericht.
In Prison Break: The Conspiracy dreht sich alles um die erste Staffel von Prison Break. Doch worum geht es dort? In der ersten Staffel wurde Lincoln Burrows, der Bruder von Michael Scofield, wegen angeblichen Mordes am Vizepräsidenten der Vereinigten Staaten zur Todesstrafe verurteilt. Sein Halbbruder Michael ist von der Unschuld seines inhaftierten Bruders überzeugt, und will ihm bei der Flucht helfen.
Tom Paxton
Als Undercover Agent Tom Paxton, angestellt bei der Company, werden wir ins Fox River Staatsgefängnis eingeschleust. Unser Ziel ist es Scofield und Burrows zu beobachten und deren Vorhaben herauszufinden. Was zunächst sehr einfach klingt, beweist sich im späteren Spielverlauf als höllisch schwer.
Geld, Kämpfe und Tattoos
Das Leben als Häftling ist kein Butterbrot und so erledigt der Spieler zuerst einige Drecksarbeit. Als erstes müssen wir uns einen Namen machen. Kleinere Nebenjobs und Gefäkligkeiten sind im Gefängnis gerne gesehen. So müsst ihr z.B. ein Messer für Abruzzi oder PUGNAC für C-Note besorgen. Dazu schleicht ihr in verbotene Bereiche und dürft keinesfalls von Mitarbeitern oder Wachen entdeckt werden. Ansonsten beginnt ihr die Mission vom letzten Speicherpunkt nochmals neu. Dank der hakeligen Steuerung werdet ihr öfters entdeckt, als euch lieb sein dürfte. Ist gerade ein Hofgang so kann der Spieler seine Stärke auf der Hantelbank oder am Boxsack verbessern, denn dies ist für Untergrundkämpfe zwingend nötig. In den Untergrundkämpfen können wir uns eine goldene Nase verdienen und unseren stahlharten Körper mit Tattoos schmücken.
Ein Fest!
Gameplaymässig ist das ganze abwechslungsreich und actionreich gestalten. Das Spiel erzählt die Geschichte aus einem alternativen Blickwinkel und hält sich genau an die Serienvorlage. Wie bereits erwähnt ist die Steuerung nicht über alles Erhaben. Auch in Punkto Grafik hätten sich die Entwickler Zoofly ein wenig mehr Mühe geben können. Viele Charaktere sind sehr gut gelungen, aber manche Gesichter erkennt man kaum wieder, die sind dermassen mies modelliert.
26.03.2010
Ein Fest - nicht nur für Fans
Da ja leider keine neuen Staffeln der Serie mehr kommen werden, war ich froh das wenigstens noch ein Spiel zur Serie erscheint. Klasse finde ich, dass keine bestehende Staffel quasi nacherzählt wird, sondern eine komplett neue Storyline von den Autoren für das Spiel geschrieben wurde. So werden viele interessante Details zur Serie enthüllt die man als Fan bisher noch nicht kannte.
Da die Serie Prison Break allgemein eine spannende Handlung beinhaltet kann ich den Titel aber auch für Neulinge empfehlen.
Spielerisch prügelt und schleicht man sich abwechselnd durch die Level. Hierbei ist das Spiel zwar nicht so anspruchsvoll wie beispielsweise Splinter Cell, aber das hat mir persönlich sogar gut gefallen weil mir die "richtigen" Schleichspiele immer etwas zu schwierig waren. Prison Break konnte ich recht flüssig ohne Frustmomente durchzocken vor allem, weil die Funktionen bei den Schleichpassagen nicht so überladen sind.
Die Grafik ist schön umgesetzt man erkennt alles aus der Serie sofort wieder und es fühlt sich fast an als wenn man eine Folge im TV schaut.
Es gibt übrigens auch noch einen netten 2-Spieler Modus indem man sich gegenseitig wie bei Tekken oder Street Fighter eins auf die Mütze geben kann. Ist zwar nicht so abwechslungsreich wie die Vorbilder aber ein nettes Gimmick wenn man mal zu zweit spielt.
Insgesamt bin ich sehr zufrieden mit der Qualität des Spiels und kann es alleine wegen der spannenden Story schon jedem empfehlen.
23.03.2010
Wenn man sich zu hohe Erwartungen macht...
...wird man meistens enttäuscht. So auch in meinem Fall. Mir war klar - im Gegensatz zu einem der vorigen Schreiber- ,dass man nicht Scofield spielt. Steht auch überall im Internet (wie zb. die Produktbeschreibung auf Amazon ) und sogar auf der Packung selbst- also Überraschung sollte es da doch keine geben, aber naja.Trotzdem habe auch ich mehr erwartet.
Zur Grafik: Sie ist in Ordnung, aber nicht berauschend - Mit Mass Effect, Gears of War, Bio Shock oder Final Fantasy bitte nicht zu vergleichen! Handelt sich hierbei nur um ein simples Spiel (und kein Blockbuster) zu einer TV Serie und dafür ist die Grafik akzeptabel.
T Bag, Abruzzi und Bellick sind gleich zu erkennen,und sehen ihren echten Rollen sehr ähnlich auch Scofield mit seinen Tatoos nicht zu vergessen. Dafür null Wiedererkennung bei Weastmoreland/DB Cooper, Gary, Pope, Sarah, C Note - nehme an, die standen nicht zur Verfügung zum Gesichterscan.
Sound: Lobenswert, die bekannten Prison Brak Töne erklingen und lassen doch immer wieder die passende Stimmung aufkommen.
Jetzt aber zum Teil, weswegen ich nur 2 Sterne vergebe:
Gameplay: Ziemlich leicht - Sachen wie klettern,springen, öffnen werden dir während des Spiels immer wieder angezeigt und man muss nur die passende Taste dazudrücken.
Wird wegen der Stealth Einlage mit Splinter Cell verglichen.. Würde sagen eine Kinderversion von Splinter Cell. Eine Karte links oben zeigt dir immer wo du bist, wo du hin musst, wo die Wachen/Kameras sind und in welche Richtung die gerade blicken. Für echte Splinter Cell Fans ein Tip: man kann diese Karte unter "Optionen" ausblenden :-) mehr Nervenkitzel. Außerdem haben alle Wachen ein sehr eingeschränktes Blickfeld - wenn du nicht direkt vor ihren Augen vorbeigehst, bist du für die unsichtbar.. d.h. kannst links/rechts an ihnen vorbeigehen oder im Abstand von 7 m auch ihr Blickfeld kreuzen.
Story: Viele Details werden aus der Serie aufgegiffen... das Taj Mahal im Pope Büro, Scofields PapierKranich in der Kanalisation. Aber es wurden auch viele und meiner Meinung anch zu viele Details weggelassen. Also hätte ich die Serie nicht gesehen, wäre die Story alleine vom Spiel zu dünn, nicht spannend genug und viel zu sprunghaft.
Und wo ist Tweener? Wieso bin ich in einem fix fertigen (oder gar nicht angefangenen )Pausenraum der Wärter obwohl zu dieser Zeit die Arbeiten daran noch stattfinden sollten? Wieso ist hinter Scofields Toilette ein Schacht zum Klettern, wenn in der Serie ein Gang dahinter liegt?
Großer Minuspunkt ist, es gibt nichts zum sammeln. Man hätte doch Handschellen oder Ordner in das Spiel integrieren können, die man sammeln kann und die Bonusinhalte enthalten. Davon aber keine Spur!
Alles in Allem ein Spiel nur für Prison Break Fans, mit ein paar LogikFehlern, kurzer Spielzeit (ca. 8Std)und bis auf einen Duell Modus keine Bonus Inhalte enthält.