Perfect Dark Zero

Perfect Dark Zero - Wertungen, Meinungen und Reviews der Spieler

  05.01.2006

Super Shooter ala Golden Eye...

Wer sich noch an den guten alten (auch aus dem Hause Rare)Shooter Golden Eye für den N64 erinnern kann wird vor allem den Multiplayer-Modus von Perfect Dark Zero (PDZ) lieben.

Die Missionen sind zwar nicht sehr lange aber nur dank der tollen Grafik und des noch bessere Multiplayer-Games ein Pflichtkauf für diese Konsole.

PDZ macht sogar Lust auf mehr, ich sage nur Fortsetzung erwünscht!

  05.01.2006

Verliebt in Joanna Dark

Sie ist jung, Sie ist sexy, Sie ist attraktiv. Doch vor allem ist Sie eines: tödlich! Im Verlauf des famosen Ego-Shooters Perfect Dark Zero bekamen das unzählige von Widersachern zu spüren. Denn Joanna Dark lässt nicht nur ihre überzeugenden Kurven sprechen, sondern in erster Linie ihre Waffen.

Und es macht einfach nur Spaß sich mit Joanna durch die Levels zu ballern. Das liegt zum einen nicht nur an den unzähligen Waffen, sondern vor allem an der lockereren Coolness der Hauptprotagonistin. Überhaupt sind es mal wieder die kleinen Details auf die Entwickler Rare Wert gelegt hat: Die Animationen sind einfach klasse! Die Bewegungsablaufe der Akteure, die verschiedenen Nachlade-Animationen etc. Es sind einfach die kleinen Dinge auf die man Wert gelegt hat und die dieses Spiel somit von anderen unterscheidet. Manchmal ziehe ich mich in einer ruhigen Minute einfach zurück, nur um immer wieder die Animation zu sehen, wie Joanna (man achte auf die lackierten Fingernägel) den Schalldämpfer um die Pistole wickelt. Das ist cool das hat Stil! Auch die eine Zwischensequenz wo Joanna plötzlich aus einem Fahrstuhl auftaucht und der Wache eine Lektion zum Thema Nichtrauchen verpasst ist wirklich klasse inszeniert und passt zum coolen Charakter.

Coole Agentin mit der man sich identifizieren kann!? Gut inszenierte Zwischensequenzen!? Das riecht ja nach einer verdammt genialen Atmosphäre. Und in der Tat hat man das Gefühl dank des passenden Soundtracks (Techno/Ambient Stücke wechseln mit treibenden Rock-Klängen. Die Musik gehört zusammen mit Kameo zum besten was es momentan gibt.), der coolen Inszenierung und der bombastischen Action sich wie ein echter Agent zu fühlen. Leider trägt die Grafik ihren Teil nicht dazu bei. Aber grundsätzlich ist die Grafik, eine Mischung aus Comic und Realumgebung, nicht schlecht. Exzellente Waffen- und Charaktermodelle (was würde ich für ein Vermögen bezahlen, nur um ein Date mit der hübschen Joanna zu bekommen. Tja, leider gibt’s diese Dame nur in der virtuellen Welt.) zusammen mit den gelungenen Partikeleffekten sind durchaus Next-Generation. Die Texturen wirken allerdings etwas eintönig. Meistens herrscht ein grauer oder brauner Ton vor zumindest in den ersten Levels. Auch der Einsatz von Normal Mapping wurde übertrieben. Einige Glanzeffekte wirken einfach unpassend. Zudem ruckeln die Zwischensequenzen in der HDTV Auflösung. Auch das starke Kantenflimmern ist nervig, da unter 720p kein FSAA benutzt wurde.

Bleiben noch KI und Story: Ich kann überhaupt nicht nachvollziehen, das manche die KI als schlecht bezeichnen. Die Bösewichter gehen meistens geschickt in Deckung (auch wenn sie nachladen müssen), umkreisen den Spieler und schießen aus der Nische heraus. All zu oft hat mich die Gegner-KI zumindest auf dem mittleren Schwierigkeitsgrad ins virtuelle Grab geschickt. Nun ja die Story ist nichts besonderes. Für einen Ego-Shooter allerdings vollkommen ausreichend. Für das erste durchspielen benötigt man ungefähr 15 Stunden. Will man noch alle Nebenmissionen in allen Schwierigkeitsgraden bewältigen, kann man mit gut 25 Stunden rechnen.

Grafik:14/20
Story:12/20
Atmosphäre:20/20
KI: 8/10
Musik:10/10
Soundeffekte: 9/10
Umfang: 6/10

Special-Award fürAtmosphäre
Special-Award für Musik

Gesamtwertung:79 % = 4 Sterne

Fazit: Auf Grund einiger technischer Schwächen reicht es nicht ganz für 5 Sterne. Trotzdem bekommt man zum Start der Xbox 360 einen der besten Shooter.

  04.01.2006

Futuristischer Actionshooter in Hochglanzoptik

Perfect Dark Zero ist das Remake zum sehr beliebten Egoshooter Perfect Dark auf dem N64. Die Neuauflage erscheint nun exklusiv auf der Xbox 360 und somit im neuen Next-Generation-Glanz. Sie übernehmen im Spiel die Rolle der Kopfgeldjägerin Joanna Dark. In ihrer hübschen Haut müssen Sie sich im Jahre 2020 mit skrupellosen Konzernen herumplagen muss, die matürlich nichts anderes im Schilde führen als die globale Vorherrschaft anzustreben.
Gleich vorweg die Story von Perfect Dark Zero wird Sie sicherlich nicht vom Hocker reißen, aber wirklich wichtig für den Spielspaß ist sie nicht. Vielmehr ist sie ein mehr oder minder guter Vorwand dafür, Joanna von einem exotischen Ort zum nächsten zu schicken. Ob Labor, Nachtklub, japanischer Wintergarten, Wüste oder Jungel, die Programmier haben es jedenfalls verstanden die Levels abwechslungsreich zu gestalten. Teilweise bewegen Sie sich durch derart riesige Landschaften und Gebäudekomplexe, dass Sie am liebsten einfach mal stehen bleiben möchten um die grandiose Levelarchitektur zu genießen. Die Umgebungen sind mit hochauflösenden Texturen und räumlicher Tiefe vermittelnden Bump Maps überzogen und wirken auch auf die Distanz noch scharf. Besonders beeindruckend sind jedoch die hervorragend ausgearbeiteten Charakteremodelle. Selbst kleinste Gesichtszüge oder z.B. Falten in der Kleidung sind zu erkennen, wenn man nah genug rangeht. Einige der Gegner tragen sogar kugelsichere Westen und Helme, die bei Beschuss zerbrechen oder wegfliegen.
Das ist natürlich nicht nur grafisch schön anzuschauen, sondern auch spielerisch bedeutsam. So kann ein gut geschützer Gegner schon mal zwei, drei Treffer mehr vertragen, wenn der Schuss gegen die Panzerung geht. Es ist sogar möglich den Gegner die Waffe aus der Hand zu schießen und sie gegen ihn einzusetzen. Besonders im vorhandenen Mehrspielermodus ist das natürlich sehr spaßig. Optisch ist Perfect Dark Zero also schon mal ein Hochgenuss, vor allem in HDTV-Auflösung, doch wie sieht es mit dem Ton aus? Auch hier ist alles im grünen Bereich. Die deutsche Synchronisation ist gut gelungen und die Charaktere sprechen sowohl im eigentlichen Spiel, als auch in den Ingame-Zwischensequenzen lippensynchron. Die musikalische Untermalung ist ein Leckerbissen für sich. Die einzelnen Musikstücke ( eine Mischung aus Elektropop und Rock ) passen perfekt zum jeweiligen Level und verändern sich dynamisch, sobald Gefahr droht.

Doch nicht alles in Perfect Dark Zero ist wirklich perfekt. Die 13 Missionen des Spiels sind zwar für sich betrachtet relativ großzügig angelegt, insgesamt ist die Spielzeit aber eher kurz. Geübte Spieler können das Spiel locker an einem längeren Abend im leichten oder mittleren Schwierigkeitsgrad durchspielen. Auch ist die Steuerung nicht ganz so exakt wie beispielsweise in Halo 2, nach einer kurzen Eingewöhnungszeit tut sie aber ganz gute Dienste. Obwohl das Spiel trotz der Grafikpracht sehr flüssig läuft, sind die Zwischensequenzen nicht hundertprozentig ruckelfrei. Das Gameplay des Spiels stimmt hingegen wieder versöhnlich. Es macht einfach einen Heidenspaß mit Joanna auf Mission zu gehen. Das ist vor allem dem Abwechslungsreichtum und Realismus des Spieles zu verdanken. Die Waffenmodelle wirken realistisch und sind mit wunderschönen Lichtspiegelungen versehen. Gegner fallen bei Treffern effektvoll zurück und reagieren unterschiedlich auf Beschuss, je nachdem wo Sie sie treffen. Ein wirklich geniales Feature sind die Sekundärfunktionen der Waffen. Die "Laptop" (eine Art Strahlenwaffe) fungiert im Sekundärmodus z.B. als Sprengfalle und eines der Scharfschützengewehre erlaubt es sogar Gegner durch Wände zu sehen (Sie sehen dann sogar die Knochenstruktur der Gegner). Ein anderes Gewehr ermöglicht es Joanna sich für einen kurzen Zeitraum unsichtbar zu machen. Das ist zwar von "Halo 2" abgekuckt, aber trotzdem recht nett umgesetzt.

In Perfect Dark Zero können Sie an bestimmten Stellen auch "Fahrzeuge" im weitesten Sinne benutzen. So gibt es unter anderem ein Hovercraft und ein Jetpack. Es ist sogar möglich eine Waffe ihrer Wahl am Hovercraft anzubringen und damit auf die Gegner zu schießen. Natürlich gibt es auch die Möglichkeit Geschütztürme zu erobern und damit den Gegnern so richtig einzuheißen. In bestimmten Abschnitten des Spiels bekommen Sie immer wieder Hilfe von anderen Charakteren oder müssen diese beschützen. Obwohl Sie diesen nicht direkt Befehle erteilen können, erzeugt dies ein Gefühl des Teamplays im Einzelspielermodus. Ihre eigene Kameraden verhalten sich dabei recht clever und nehmen die Gegner gezielt unter Beschuss. Diese tun das im Gegenzug zwar auch, wirken aber nicht immer so clever wie Sie das vielleicht erwarten würden. Zwar weichen Joannas Widersacher schon mal per Seitwärsrolle ihren Schüssen aus oder versuchen Sie gemeinsam in die Zange zu nehmen, jedoch zeigen sie ab und an Schwächen. So können Sie manchmal direkt neben den Gegner schießen, ohne das dieser auch nur auf die Idee kommt sich fortzubewegen. Als Ausgleich treffen die Gegner jedoch meistens direkt ins Auge und treten zudem auch noch in Massen auf.

Rambos kommen in Perfect Dark Zero nur selten mit Erfolg weiter. Es ist zwar durchaus möglich durch gezieltes Vorstürmen weiterzukommen, meistens geht man dabei jedoch einfach im Kugelhagel unter. Besser ist es gezielt einzelne Gegner auszuschalten oder den Schalldämpfer einzusetzen. In einer der Anfangs-Missionen dürfen Sie zu Beginn beispielsweise nicht einen lauten Schuss abgegeben, sonst haben Sie bald eine kleine Privatarmee vor sich, ganz zu schweigen von den Scharfschützen, die das ganze Gelände abdecken.

Es gebe noch eine Menge zum Spiel zu erzählen, aber am besten ist es, wenn Sie es selbst ausprobieren. Entäuscht sein werden Sie jedenfalls nicht, wenn Sie Egoshooter und einen Hauch Futurismus mögen. Perfect Dark Zero ist ein sehr guter Launchtitel für die Xbox 360 geworden und macht eine Menge Spaß. Dennoch gibt es hier und da ein paar Kleinigkeiten wie die unausgegorene KI oder die etwas überladene Steuerung, die dem Perfect im Namen etwas den Glanz nehmen. Neben der Einzelspielerkampagne überzeugt auch der sehr gelungene Mehrspielermodus mit bis zu 32 Spielern gleichzeitig. Die gebotenen Spielemodi dort sind durchaus mit Halo 2 vergleichbar und der Spaß auf einem ähnlichen Niveau. Ein bischen mehr Feintuning hätte dem Spiel in Hinblick auf die etwas dürftige Story sicherlich gut getan, dafür trumpft es jedoch mit einem hervorragendem Gameplay und einfallsreichen Ideen auf. Insgesamt ist Perfect Dark Zero ein sehr empfehlenswerter Titel, bei dem Sie fast schon bedenkenlos zugreifen können.

  02.01.2006

Sehr gut nur zu kurz!

Die Grafik ist beeindruckend das Spiel sehr interessant nur viel zu kurz, im einzelplayer Modus sind nur 13 Missionen, irgendwo habe ich gelesen 40? Das stimmt nicht es sind nur 13, deswegen nur 4 Sterne.
Kauf lohnt sich trotzdem.

  31.12.2005

Netter Versuch, aber....

... absolut nicht gelungen. Der Vergleich zu anderen Launchtitel (z.B. Kameo oder Condemned) zeigt, wie misslungen PDZ ist. Die Steuerung ist mit oder ohne Zielhilfe miserabel - die Gegenerintelligenz beschränkt sich meist darauf auszuweichen, sobald sie im Ziel sind - das erzeugt einige Frustmomente. Gegner schießen durch Bäume (obwohl man selbst den Gegner nicht sehen kann) und und und.

Wer einen Shooter mit Atmosphäre sucht, soll sich besser Condemned oder Call of Duty 2 zulegen und wenn möglich ein Demo probespielen.

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Details zum Spiel

Hersteller:
Microsoft Game Studios
Entwickler:
Rare
Genre:
Ego Shooter
Release:
2.12.2005
Plattformen:
Xbox 360
Spieler:
1-4 / 2-32 (online)
Multiplayer:
Ja
Features:
Memory Card, Dolby Digital 5.1, 16:9, Online
USK:
Keine Jugend-
freigabe gemäß § 14 JuSchG

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