29.09.2009
Etikettenschwindel ?
Ich bin großer Motorsportfreund und leidenschaftlicher Zocker von Rennspielen. Dies gilt Konsolenübergreifend und nicht erst seit den Next Gen Konsolen.
Der Name Need for Speed stand die letzten 10 Jahre, zumindest für mich, für unrealistische, oftmals schnell entwickelte Arcade Spiele, deren einziges Ziel es war Kindern und Jugendlichen das Geld aus der Tasche zu ziehen. Nachdem ich die ganzen Ankündigungen gelesen, die Trailer geschaut hatte wurde ich dennoch Neugierig. Es wird eine Rennsimulation vom Feinsten versprochen, mit toller Optik und tollen Autos. Habe es nun zwei Tage gezockt und kann als alter Hase sagen, dass ich abgesehen von der versprochenen netten Optik und einer Vielzahl an Strecken und Autos kein gutes Haar an diesem Spiel lassen kann. Das Fahrgefühl ist quasi nicht vorhanden, dass Automodell scheint sich auf dem Bildschirm nur zu drehen. Egal mit welchem Auto, es ist unmöglich eine Kurve zu fahren ohne zu driften. Egal ob ich 50 oder 170 km/h fahre. Aber die Punktebewertung setzt dem Etikettenschwindel die Krone auf. Man bekommt Karrierepunkte wenn man seine Gegner im Rennen umdreht oder von der Strecke abdrängt. Daumen hoch. Das muss eine Simulation können.
Ich bin maßlos enttäuscht und muss mir eingestehen selber den Fehler begangen zu haben nochmals ein Need for Speed ausprobiert zu haben.
28.09.2009
Need for Speed Shift
Das neue Need for Speed Shift ist der großste Müll den es gibt.Die Autos die hüpfen hin und her.
28.09.2009
Adrenalinschleuder
Ich war sehr skeptisch, ob EA je wieder ein brauchbares Rennspiel abliefern könnte, nachdem
die vorigen NFS Titel förmlich hingerichtet wurden.
Nach zahlreichen Tests und Videos im Internet, habe ich mich dennoch für den Kauf entschieden und wurde mit
einem herausragenden Rennspiel belohnt.
Endlich hat sich EA besonnen und diese schmierigen Klischee Storys gestrichen. Hier zählt nur das Fahren.
Ein paar Grid Mädels sind geblieben mehr Fleischbeschau gibt es nicht mehr. Ein paar Kommentare über den Boxenfunk, aber keine
aufgesetzten und langweiligen Dialoge.
Was sofort begeistert ist die Grafik. Ich kann die Nörgler nicht verstehen, denn irgendwo ist die Grenze des machbaren auf der Konsole erreicht.
Fast 5 Jahre alte Hardware muß hier für dieses Spiel herhalten also Respekt. Ich konnte auch die Forza 3 Demo spielen und konnte einige Sachen vergleichen.
Das Cockpitfeeling ist einzigartig bei Shift, kein anderes Rennspiel hat mich zuvor so intensiv inmitten des Renngeschehens versetzt. Beschleunigen, abbremsen und in die Kurven driften. Die dynamische Kopfkamera vermittelt ein Gefühl der wirkenden Fliegkräfte, denn in einem echten Rennauto sitzt man in einer Wäscheschleuder und nicht in einer Sänfte. Der Sound untermalt die Kulisse perfekt. Jenseits der 200 kmH verschwimmt die Sicht, das Fahrgeräuscht dröhnt und man bekommt schwitzige Hände um nicht zu sagen, der Stift geht, da man förmlich spürt, jetzt ein Fehler und die Karre ist schrott.
In Forza 3 ist hingegen die Cockpitansicht lächerlich. Man fährt förmlich wie auf Schienen und selbst mit nem Porsche bekommt man keinen Geschwindigkeitsrausch. Bei Shift herrscht Daueraction, die auch stets mit Punkten für verschiedene Fahrkünste belohnt wird.
Einziger Wehrmutstropfen ist der Driftmodus. Ich kann verstehen, wenn einige dieses Spiel dafür niedermachen. Für das Geld kann man erwarten, das solche Einlagen funktionieren. Bei mir ist erst nach stundenlangem Üben der Knoten geplatzt und nun drifte ich wie sonst nix. Aber Frust ist vorprogrammiert, abgesehen davon, dass diese Drifteinlagen nichts in einem guten Rennspiel zu suchen haben. Aber auch Grid und jetzt Forza 3 haben einen Driftmodus, es scheint zum guten Ton dazuzugehören. Naja.
Wer aber ein adrenalingeschütteltes Rennerlebnis haben möchte, sollte sich Shift antun. Nichts spornt mehr an als den Gegner zu packen und die Unbändigkeit der Machine zu spüren. Forza 2 und die Forza 3 Demo sind grafisch Top aber halt zu brav und zu steril, das erinnert mehr an Carrerabahnfahren im Wohnzimmer.
Wer Rennspiele wie Grid und PGR 4 mochte sollte Shift nicht verpassen.
27.09.2009
Need for Speed: Shift - eine Enttäuschung!
Anfangs war ich von den verschiedenen Tests zu Shift überzeugt, negative Kommentare und Anmerkungen, die sich bereits einen Tag nach Release des Spiels in Foren fanden, hab ich ignoriert. In diesen Kommentaren war die Rede von sehr schlechtem Fahrverhalten und einigen nervigen Bugs.
Dies konnte ich nach meinen ersten Runden nun überhaupt nicht nachvollziehen das Fahrzeug verhielt sich relativ normal, wie man es erwarten würde. Motiviert von meinen ersten positiven Erfahrungen in Shift machte ich mich also an das erste Wagenduell und hier stellte sich erste herbe Enttäuschung ein und offenbarte, ich weiß nicht ob Bug oder vielleicht doch Feature den Gummiband-Effekt besser beschreibt
Jedenfalls ist es meiner Auffassung und der von einigen anderen Leuten nicht oder nur extrem schwer möglich diese Duelle zu gewinnen es sei denn, man versucht direkt zu Beginn den Gegner so zu rammen, dass er sich dreht oder besser noch überschlägt, dass man an die 5 Sekunden Vorsprung herankommt, die das Rennen dann beenden. Schafft man es jedoch nicht beim ersten Rammversuch, fährt z.B. nur einen Vorsprung von 3 bis 4 Sekunden heraus, offenbart sich welche Leistungsreserven doch offenbar im Fahrzeug des Konkurrenten zu schlummern scheinen so schnell wie der Gegner wieder aufholt, einen dann in der Regel überholt und dies so geschickt anstellt, dass man selbst abseits der Strecke landet und dann das ganze Rennen wieder neu starten darf - extrem frustrierend!
Ob man jetzt komplett von der Strecke abkommt, einfach nur über die Curves fährt oder nur mal ein wenig stärker einlenkt, hier offenbart sich, zumindest für mich, der persönliche Need for Speed: Shift Spielspaßkiller: der Bounce Bug! Treffender wäre meiner Ansicht nach der Lowrider Mode. So wie manche Wagen zu hüpfen fangen, werden sie fast unkontrollierbar. Passiert einem das mal mitten im Rennen, muss man das komplette Rennen neu starten, obwohl man nur einen kleinen Fehler gemacht hat oder die KI einem mal wieder in die Karre gefahren ist. Dieser Bouncing Bug fügt sich nur als eines der Ritzel in das Getriebe meines Wagens ein, die das Fahrverhalten der ganzen Wagen schwammig erscheinen lassen hier helfen auch die vermeintlich vielen Tuning Optionen so gut wie nicht weiter, meiner Ansicht nach, im Gegenteil! Um den Wagen halbwegs vernünftig fahrbar zu machen, muss im Schnelltuning ein Regler komplett auf Übersteuern eingestellt werden Bugs nicht nur im Fahrverhalten, sondern auch im Tuning Bereich!
Ich jedenfalls warte jetzt sehnlichst auf Forza 3!
Wie die Demo bereits zeigt, hat man es dort mit wirklich vernünftigem Fahrverhalten der Wagen zu tun und nicht so eine schwammige, hüpfende Angelegenheit wie bei Shift!
Und bis Forza 3 veröffentlicht wird, fahre ich halt einfach Dirt 2 weiter und erfreue mich dort an einem vernünftigen Fahrverhalten.
27.09.2009
Idee ist sehr gut, leider mit einem groben Schnitzer!
Also NFSS ist von der Idee ein wirklich gutes Spiel. Die Aufmachung ist jetzt ähnlich wie bei Gran Turismo oder bei Forza. Das heißt, es gibt verschiedene Rennen bzw. Rennserien bei denen man neben Erfahrungspunkten für das Fahrlevel, als auch Sterne für die einzelen Rennstufen sammeln muß. Die Fahrzeugauswahl ist gut. Die Rennen sind überwiegend Rundenbasiert. Es gibt neben Rundenrennen, Zeitrennen, Duelle, Herstellerennen und Driftrennen. Die Wagen können sowohl im Bereich Leistung, Aerodynamik und Optik aufgewertet werden.
Die Grafik ist gelungen und auch die Strecken sind schön detailliert dargestellt. Super finde ich die Darstellung der einzelnen Innenansichten der Fahrzeuge. Egal ob BMW, VW, Audi oder auch andere, die Cockpits sind eigentlich bis ins kleinste Detail dargestellt.
Das Einzige was mich wirklich stört ist die Steuerung der Wagen. Die Steuerung reicht leider noch bei weitem nicht an eine Rennsimulation ran. Die Wagen brechen eigentlich bei jedem Beschleunigsversuch aus den Kurven aus. Egal ob Heck, Front und Allradantrieb. Daran habe ich mich auch nach längerem Spielen nicht gewönnen können. Die Steuerung hat, trotz Fahrhilfen wie TCS und ABS nichts mit echtem Fahrverhalten zu tun. Man eigentlich ständig das Gefühl, dass man auf Eis fährt. In meinen Augen ist das der einzige wirklich grobe Schnitzer im Spiel. Wer das ganze mal prüfen möchte, sollte sich das Spiel ausleihen und dazu sich Demo von Forza runterladen. Jeder wird merken was gemeint ist. Deswegen auch "nur" vier Sterne.
Ich raten jedem, sich das Spiel vor dem Kauf auszuleihen. Dem Einen wird die Steuerung sicherlich nicht so viel ausmachen, Andere werden wie ich fluchen.
Fazit:
Grafik = sehr gut, Idee = Sehr gut, Umfang (Wagen & Strecken) = gut, Steuerung = ausreichend.
