Naughty Bear

Naughty Bear - Wertungen, Meinungen und Reviews der Spieler

Durchschnittliche Bewertung

Anzahl der Leser-Meinungen

5




  16.09.2010

Unnötiges Spiel

Die Trailer zu Naughty Bear waren makaber und lustig zu gleich. Jetzt dürfen wir den Teddybären ausführen und selbst Rachefeldzüge gegen die anderen Bären durchführen. Sozusagen Happy-Tree-Friends zum selbst spielen, naja mal schauen ob das 505games - Team uns den erhofften Spielspaß liefern kann.

Der ausgestoßene Teddybär

Auf der Insel der Teddybären gibt es nur Spaß und Zufriedenheit, die Bären feiern, grillen und genießen die Zeit zusammen. Aber Vorsicht, ein Teddybär passt nicht ganz auf diese Insel, sein Fell ist aufgerissen, er hat ein Loch im Ohr und ist nicht besonders gepflegt. Die Rede ist von Naughty, dem Bär der sich so einiges von den anderen gefallen lassen muss und immer gehänselt wird. Am Tag an dem er als Einziger nicht zu einer Geburtstagsfeier eingeladen wird beschließt er den Spieß umzudrehen und sich an allen Teddybären der Insel zu rächen. Der Amoklauf beginnt und es fliegen die Fetzen... ääähh Watte!

How to kill in Teddy-Style

Das Prinzip ist einfach: möglichst viele "Gemeinheitspunkte" in geringer Zeit erreichen. Das geht zum Beispiel so: Wir werfen Kisten um, lassen die Luftballons der Party platzen, sabotieren Telefonzellen und spülen Geschenke die Toilette runter. Objekte können wir deshalb sabotieren um die anderen Bären anzulocken. Wenn wir sie angelockt haben und sie versuchen die Sabotage zu reparieren ist die Ablenkung groß, und so können wir sie am allerbesten erschrecken. Je mehr Chaos wir also anrichten, desto panischer werden die kleinen Bärchen. Jedes Mal wenn einer von ihnen in Angst verfällt und zerstörte Gegenstände, tote Freunde usw. sieht, steigt der Punktemultiplikator in die Höhe. Es gilt also möglichst viele Gemeinheiten in kurzer Zeit durchzuführen. Die Attacken unseres Naughtys sind dabei größtenteils jenseits von Gut und Böse. Der kleine Psychopath dreht nämlich komplett durch und man kann froh sein, dass kein Blut fließt sondern nur Watte. Ansonsten würde unsere schöne Teddy-Welt bald ganz in rote Farbe getränkt sein. Zur Verschnaufpause und zum Verstecken könnt ihr euch ins Gebüsch zurückziehen. Dort findet euch keiner, nicht mal die Polizei, die bei zu heftigem Gemetzel ordentlich durchgreift.

Naughty Bear bietet sieben Episoden, in denen es jeweils einen immer neuen Peiniger aus dem Weg zu räumen gilt. Mit der Zeit wird das ganze langweilig da ihr ein und denselben Abschnitt unter diversen Voraussetzungen immer wieder spielen müsst. Motivation gibt es nur durch besonders ausgefallene Attacken und Überraschungsangriffe.

Altbackene Technik und der Multiplayer-Modus

Die Optik von Naughty Bear erinnert an vergangene Tage und mittelmäßige Spiele. Schwammige Texturen, kaum Details und Ruckler trüben den Gesamteindruck. Tolle Spezial-Effekte oder Spiegelungen fehlen fast komplett. Die Farben sind schön bunt und passen zur Teddy-Welt, das ist einer der wenigen Pluspunkte. Der Sprecher ist irgendwie cool, die Musik auch amüsant aber nicht besonders spannend. Alternativ zum Soloabenteuer kann man auch in den Vier-Spieler Multiplayer-Modi versuchen, sich gegenseitig die Füllwolle aus dem Leib zu prügeln. Doch wo das simple Kampfsystem für Einzelspieler noch passable Ergebnisse liefert und zumindest in Ansätzen mit taktischen Passagen gefüttert wird, laufen die Online-Duelle meist nur auf langweiliges Tastengeklopfe hinaus!

Fazit

Es muss leider festgehalten werden, dass die Trailer zuviel versprochen haben. Das Spiel wird nach kurzer Zeit langweilig, da nichts neues geboten werden kann. Nur das Kampfsystem und die vielen gemeinen und hinterhältigen Aktionen von Naughty können oft Laune machen, da sich hier jeder mal abreagieren und nach einer Hänselei psychopathisch zurückschlagen kann. Die Grafik erinnert an ein Xbox 1 - Spiel, Sound und Präsentation können auch kein höheres Niveau erreichen. Eine Kaufempfehlung kann ich deshalb nicht geben. Es sollte jeder für sich entscheiden ob es sich lohnt einmal kurz Spaß mit einem Amok-Teddybär zu haben.

  04.09.2010

naughty bear

ich muss erlich sagen das spiel ist schnell per post gekommen inerhalb zwei tage amazon zeigt immer noch an das es pack fertig gemacht wird obwohl ich es schon habe xD nja nun gut das spiel ist witzig aufgebaut man spielt einen verbitterten Bär der sehr wütend wurde weil er nicht auf die party schlech hin durfte und dann startet man voller wut einen amoklauf das ist urkomisch

  28.07.2010

Gute Bären kommen in den Himmel. Böse Bären verkürzen Ihnen den Weg dahin.

Mobbing. Verachtung. Ausgelacht werden.
Wie würdet Ihr in dieser Extremsituation reagieren?
Naughty Bear hat sich zumindest dafür entschieden, dies über sich ergehen zu lassen.

Zumindest bis zu jenem (für die anderen Bären) verhängnisvollem Tag:
Als ein Bärchen Geburtstag hat bastelt er ein Geschenk und möchte es dem Geburtstagskind persönlich überreichen. Dumm ist nur, dass die anderen Bären das lustig fanden und Naughty dafür noch mehr ausgelacht haben.

Und Naughty hat ab diesen Punkt die Bären-Schnauze maßlos voll. Das schreit nach Rache! Dafür werden Sie bezahlen!!

Was ab diesem Punkt folgt, ist ein Rachefeldzug eines kleinen missverstandenen Bären.
Und der Spieler begleitet Naughty auf seinem Rachefeldzug.

Aber was kann so ein kleiner Bär schon anrichten?
So einiges.

Man hat in den sieben Kapiteln prinzipiell immer die Wahl, auf welche Art und Weise man gegen die anderen Bären vorgehen möchte:

Sollen die Bärchen gleich knall hart bestraft werden? Oder soll man diese lieber Stück für Stück auseinander nehmen.

Soll man sich leise ans Werk machen? Oder lieber jeden mitbekommen lassen, was man da gerade veranstaltet?

Wie man sich auch entscheidet: Man kan dabei verdammt viel Spass haben.

GAMEPLAY
--------

Aber wie sieht so ein üblicher Rachefeldzug eigentlich aus?

Der Märchenonkel erzählt einen Teil der Geschichte und spricht Naughty freundlich an. Naughty ist zufrieden und alles ist in bester Ordnung. Bis zu dem (je nach Kapitel unterschiedlichen) verhängnisvollem Ereignis, dass Naughty durchdrehen lässt. Die Stimme des Erzählers wird gehässig und er stachelt Naughty noch mehr zu den Gemeinheiten an.

Ab diesem Punkt hat der Spieler die Kontrolle über Naughty.
Man kann Gegenstände (wie zum Beispiel Autos, Boote, Stromkästen, Toiletten, Herde, etc.) entweder manipulieren oder zerstören. Derart sabotierte Gegenstände ziehen die Aufmerksamkeit der anderen Bärchen auf sich. Während die Bärchen bei Zerstörung zusehends panischer werden, werden sie von manipulierten Sachen verwirrt und versuchen diese zu reparieren. Während der Reparatur kann man diese mit Hilfe des Gegenstandes brutal Ermorden oder hinterrücks erschrecken.

Bärchen können auf verschiede Weise in den Bärchen-Himmel befördert werden.
Entweder mit der Holzhammermethode (man hat die Wahl zwischen Schwertern, Keulen, Keulen, Pistolen oder Faust) oder man macht die Bärchen psychisch fertig durch ständiges Erschrecken und Quälen.
Wählt man die Holzhammermethode wird der Bär angegriffen und so lange geschwächt bis Naughty zum Finisher ansetzen kann. Diese Finisher variieren je nach Waffe. Aber jede Waffe hat nur einen Finisher, was die Abwechslung ein wenig einschränkt.
Wählt man den psychologischen Weg wird das Ganze etwas aufwendiger. Man muss die Bären oft erschrecken, in Ihrem Beisein Chaos und Zerstörung anrichten, die Bären verletzen, andere Bären vor ihren Augen quälen oder auch töten. Mit dem Ansteigen der Gemeinheiten werden die Bärchen sich wehren und bewaffnen oder aber die Flucht antreten und sich in den Häusern verbarrikadieren. Irgendwann hat man die Bären so weit, dass sie mit den Nerven am Ende sind. Dann reicht ein finaler Erschrecker und der arme kleine Bär begeht Selbstmord. Je nach Bewaffnung des Bären erfolgt das auf verschiedene Weise.

Ziel des Spieles ist die Erreichung einer möglichst hohen Punktzahl durch die Ausführung vieler Gemeinheiten. Je abwechslungsreicher das Vorgehen, um so höher die Prämierung.



GRAFIK und SOUND
----------------

Hart gesottene Spielernaturen werden bei dem ersten Spiel erst einmal einen Schock bekommen. Die Umgebung sieht aus wie in den üblichen "Heile-Welt-Kinderspielen". Die Musik klingt überdreht und die Bärchen sind knuffig animiert.
Die Optik ändert sich auch nicht. Leider leidet aber manchmal die Übesicht, wenn die Kamera sich nicht optimal drehen lässt.

Wenn Ihr bei den Gemeinheiten mit Blut rechnet kann ich nur eines sagen: Pfui!! Es sind Plüschbären... Also fliest kein Blut, sondern es schneit die Plüschfüllung.

Aber die quietschbunte Musik ändert sich mit der Zeit. je mehr Gemeinheiten durchgeführt werden umso durchgeknallter wird die Musik.



ZUSAMMENFASSUNG
---------------

Leider mangelt es dem Spiel an einem wichtigen Aspekt: Abwechslung.
Immer wieder "Gehe dahin und erledige alle Bärchen", dann "gehe dorthin und lass Niemanden entkommen" und auch mal so etwas wie "Mach sie alle fertig".
Aber es gibt zumindest einen gewissen Hauch von Abwechslung mit den Herrausforderungen. Da müssen dann die üblichen Aufgaben in Kombination mit Erschwernissen erledigt werden. So darf man einmal nicht gesehen werden, ein anderes Mal darf man nicht verletzt werden und beim wiederum nächsten mal darf man keine Waffen verwenden.

Da zu kommen noch die angesprochenen Kameraprobleme. Diese erschweren das Spielen manchmal ebenfalls unötig.

Aber unter dem Strich bleibt ein kurzweiliges Spiel, das zwischendurch immer wieder für Unterhaltung sorgt.

Und sei es nur, weil man seinen HighScore unbedingt toppen möchte...

  05.07.2010

Grundsätzlich gute Idee mit Abzügen in der Umsetzung

Pfui, wie gemein... Der arme, abgehalfterte Teddy wird nicht zur großen Geburtstagsfeier eines anderen Pezis eingeladen. Wenn das nicht mal ein Grund ist, sämtliche Wut zu kanalisieren und Amok zu laufen! Etwa genau das ist das Spielszenario, um das es sich bei NAUGHTY BEAR dreht. Als schon deutlich durch Flicknähte und abgerissene Teile gezeichneter Teddybär rennt ihr durch die Level und seid möglichst gemein zu allen anderen Teddies.

Was im ersten Moment recht makaber und schwarzhumoristisch klingt, mag auch eine gewisse Zeit unterhalten. Irgendwo zwischen den Teletubbies und den Happy Tree Friends angesiedelt, werdet ihr mittels eines kurzen Tutorial-Levels in die grundlegende Steuerung des Spiels eingewiesen. Ziel ist es, immer eine gewisse Anzahl von Punkten zu erhalten. Dazu macht ihr entweder Dinge kaputt, erschreckt Teddies mittels lautem, überraschendem BUUUUUUUUH"-Rufen, oder ihr knüppelt den niedlichen Knuddeltieren einfach die Watte aus dem Leib. Ja, hier geht es wirklich ziemlich heftig zur Sache, wenn ihr euren Artgenossen kleinere Fallen stellt, indem ihr beispielsweise den Grill manipuliert, um sie dann mit dem Gesicht auf den Rost zu drücken...
Selbstverständlich gilt es, keinen der Teddies zu verschonen oder gar entkommen zu lassen. Wenn ihr nicht rechtzeitig reagiert, kann es zudem passieren, dass irgendjemand die Teddypolizei ruft, die euch dann nachstellen. Das sollte aber kein größeres Problem sein, denn mit einem Blatt vorm Gesicht seid ihr im Unterholz absolut unsichtbar für andere...

Grafisch gibt es hier nur relativ wenig, woran man etwas aussetzen könnte. Der Comic-Stil macht es allerdings auch ziemlich einfach, da man als Spieler kaum Details oder realistische Schatten- und Lichteffekte erwartet. Der Sound hätte durchaus ein paar unterschiedliche Versionen von Schreck-Rufen vertragen können, ansonsten bleibt auch hier alles bei einem gewissen Minimalismus, den wir im Vergleich zu Happy Tree Friends schon gut nachvollziehen können.
Wo die Steuerung der Figur mit den unterschiedlichen Funktionen und Tastenbelegungen noch halbwegs verständlich und akzeptabel ist, verliert NAUGHTY BEAR allerdings endgültig im Bereich Kameraführung. Die macht euch nämlich regelmäßig das Leben dermaßen schwer, dass ihr selbst in eigentlich recht einfachen Situationen Federn (bzw. Watte) lassen müsst, schlicht aus dem Grund, dass ihr nicht seht, was gerade mit euch passiert, weil ein Haus im Weg ist.

Diese Tatsache, in Kombination mit der recht einseitigen und wenig Abwechslung bietenden Handlung, wird euch NAUGHTY BEAR bald wieder bei Seite legen lassen. Die unterschiedlichen Waffentypen, die es gibt, die gelegentlich neu auftauchenden Gegnertypen und auch die leichte Abwechslung im Missionsbriefing (z.B. unentdeckt Schrecken verbreiten) sind hierbei zwar noch ein Pluspunkt, retten das ganze allerdings nicht über den Punkt hinweg, wo man das Spiel langfristig am Stück spielen möchte. Immer mal wieder zwischendurch ist die Plüschbären-Metzelei aber ganz nett, sofern man sich mit der unterirdischen Kameraführung abfinden kann. Ich hatte mir jedenfalls insgesamt irgendwie ein wenig mehr erhofft...

  28.06.2010

Lustig und interessant, dennoch weniger als erwartet.

Naughty Bear ist ein Action Spiel der besonderen Art. Als gemeiner Naughty Bear gilt es, andere Bären zu erschrecken und zu ermorden, oder aber sie soweit in den Wahnsinn zu treiben, dass sie sich selbst umbringen (meist explodieren die Plüschbären dann von selbst). Dadurch sammelt man Naughty Punkte, um die es sich im gesamten Spiel auch dreht. Denn je schneller und innovativer man seine Gemeinheiten plant und durchzieht, desto mehr Punkte kann man sammeln, der Multiplikator erhöht sich mit jeder vollzogenen Tat und sinkt dann langsam wieder auf 1x, wenn man längere Zeit nichts mehr unternimmt. Die Punkte entscheiden am Schluss über den Rang und die Medaille, die man für das Level erhält (Bronze, Silber, Gold und Platin). Diese Auszeichnungen benötigt man dann, um neue Levels freizuschalten und sich damit seinen Weg durch die Story und damit das Spiel zu bahnen.

Geschichte:
Viele werden die einleitende Geschichte des Spiels schon von Trailern oder Berichten gehört haben. Naugthy Bear wird nicht zu einer Geburtstagsparty eingeladen, und als er dann trotzdem ein Geschenk vorbeibringen möchte, lachen ihn alle anderen Bären aus. Damit ist Naughty`s Nervenstrang gerissen und er will sich nun an allen Bären rächen... in dem er das Geburtstagskind Daddles umbringt.
Von da an beginnt Naughtys Karriere der Gemeinheiten, die sich über alle weiteren Levels hinauszieht. Dabei hat aber keines der 7 Levels mit der Geschichte des vorrangegangenen Levels gemeinsam. Man könnte es eher als einen ganz normalen Tag in Naughtys Leben sehen, wo ab und zu mal was spannendes geschieht.

Levels:
Hier muss ich auch gleich sagen, dass mich das Spiel in dieser Hinsicht etwas enttäuschte. Angepriesen wurde uns eine ganze Insel, die sich in 4 große Areale teilt, in welchen man bis zu 30 Levels absolvieren muss. Dies spricht zwar in der Tat der Wahrheit, dennoch sieht die ganze Sache in der Realität etwas anders aus. Die Areale sind nämlich nicht gerade sehr groß geraten, und in einem Level durchläuft man meist 3 der 4 vorhandenen Gebiete, um dort dann seine Missionen zu erfüllen. Spätestens nach dem 3 Level kennt man bereits alle Gebiete und viel neues wird einem nicht mehr geboten. Was schön gemacht wurde, ist die Dekoration aller Gebiete. So ist die Insel im ersten Level noch normal, im Militärlevel sind alle Häuser mit Tarndecken überzogen und im Zombielevel ist alles mit Spinnenweben und Gräbern verziert.
Auch was die Vielfalt der Missionen betrifft, kommt das Ganze anders wie erwartet. Es gibt 7 Hauptlevels, in denen jeweils die Geschichte des Levels gespielt wird. Es gibt keine besonderen Einschränkungen, außer halt einen bestimmten Bären zu töten. Wie oben beschrieben durchläuft man dabei jeweils 2 - 3 Gebiete und versucht so viele Punkte wie möglich zu machen.
Nun gibt es zu jedem Hauptlevel jeweils einige Speziallevels mit bestimmten Zusatzregeln. Das bedeutet: Man spielt hier die Hauptmission exakt noch einmal durch, außer dass man, je nachdem um was für ein Speziallevel es sich handelt, bestimmte Regeln gestellt kriegt (z.B.: töte alle Bären, bleibe unentdeckt, erleide keinen Schaden, schaff das Level innerhalb von 3 Minuten). Mir ist bislang noch keine Spezialmission aufgefallen, bei der man nicht das selbe machen musste wie in den anderen Missionen des gleichen Kapitels.

Spieltechnik / Spielfaktor:
Zu letzt möchte ich noch etwas zur Spieletechnik sagen. Auf der Insel gibt es jede Menge Möglichkeiten, etwas anzustellen. Man kann alles mögliche kaputt machen und die anderne Bären werden darauf aufmerksam. Sabotiert man einen Stromkasten und ein Bär bemerkt dass es kaputt ist, geht er dorthin und repariert den Stromkasten. Wenn Naughty Bear entdeckt wurde, reagieren die anderen Bären sofort, verschanzen sich in den Häusern und verbarrikadieren die Türen, stellen sich an das Fenster um nach Naughty Bear Ausschau zu halten. Einige laufen sogar zum Telefon und rufen die Polizei an, welche dann im Hafen eintrifft und sich die Sache mal ansieht. Andere nutzen die Fluchtmöglichkeiten, das Auto und das Boot, um von der Insel runter zu kommen, ehe sie auch zu Naughtys Liste der erledigten Dinge gezählt werden. Alles in allem ist es ein tolles Ding, was die Entwickler mit der Denkens- und Handelsweise der Bären angestellt haben, denn die funktioniert echt Prima.
Was genau ist nun Naughty Bear? Ist es ein Spiel für Leute, die gerne Splinter Cell oder Dark Project: Thief gespielt haben, wo man herumschleicht und versuchen soll, nicht entdeckt zu werden? Oder ist es doch eher etwas für Ballerspielzocker, die gerne schnell und rasant in die Bärenmeute reinlaufen wollen?
Es ist für beide etwas drinnen, und dann fehlt auch wieder etwas für beide Parteien. Naughty Bear legt sich zwar darauffest, dass man schnell und präzise Arbeitet, um sich auch in allen Levels Gold zu holen (was sehr schwer wird, wenn man ständig nur schleicht und nicht etwas agressiv zu Werke geht)andererseits bietet es dem Spieler die Freiheit, sich zu verschanzen und das Leben der Bären zu beobachten, bis man leise und ohne Aufmerksamkeit in jenes eingreifen tut. Die Steuerung funktioniert einigermaßen, gelegentlich gibt es Probleme beim Aufheben von einer Waffe, wenn mehrere nebeneinanderliegen.
Das Spiel ist für den Anfang ein wirklich lustiges Spiel, denn es hat viel Humor in sich, doch nach einiger Zeit verlässt einen das Interesse, denn zu vieles wiederholt sich im Laufe der Spielzeit. Die Herausforderung, ein Level unter bestimmten Bedingungen durchzuspielen, macht zwar auch Spaß, kann aber genau so nervend und uninteressant werden. Naughty Bear ist auf jedenfall ein Titel, den man sich ruhig mal ausleihen sollte und dann entscheidet, ob man es kauft oder nicht, denn es gibt vieles zu entdecken und einiges zum freischalten.

Seite 1 von 1




Details zum Spiel

Hersteller:
NBG EDV
Entwickler:
A2M
Genre:
Action Adventure
Release:
18.6.2010
Plattformen:
Xbox 360, PlayStation 3
USK:
Freigegeben ab 16 Jahren gemäß § 14 JuSchG

Weitere hilfreiche Artikel