23.11.2008
Zu kurz
Mirrors Edge ist ein spassiges Speil, dass meine Erwartungen im großen und ganzen erfüllt hat.
Dennoch ist es mit ca. 3,5 Stunden(!) Spielzeit VIEL zu kurz und gerade zum Vollpreis eine echte Frechheit!
Dazu kommt noch das ich das Gefühl habe das Mirrors Edge nichts weiter ist, als eine unsumme an verschenkten Möglichkeiten - Man hätte SO viel aus dem Spiel machen könenn..."hätte"..!
20.11.2008
Kurz
Okay ich machs kurz:
Gameplay ist sehr schnell erlernt. nach 5 minuten wars bei mir fast schon intuitif.
Grafik ist zwar geschmackssache, aber ich finde, es passt zur story und fördert die spielgeschwindigkeit.
Einziger Kritikpunkt: Da Spiel ist leider leider viel zu kurz. man könnte es sicher inerhalb von 2h komplet durchspielen, wenn man weiß wohin
20.11.2008
Ein wahrhaftiges Meisterwerk von DICE
Nach dem grafisch und vor allem von der Physik (Zerstörbarkeit der Umgebung) beeindruckenden BF Bad Company liefert die schwedische Programmiertruppe mit Mirrors Edge ein Actionfeuerwerk der absoluten Spitzenklasse ab:
Vorab: Ich kann die Kritiker nicht verstehen, die mit dem Timing beim Springen und anderen Aktionen nicht zurechtkommen. Übung macht den Meister - das richtige Timing in der Egoperspektive abzupassen ist naturgemäß gegenüber der 3rd Person-Perspektive schwieriger aber dennoch unabdingbar, wenn man Bewegungsabläufe und Animationen möglichst realitisch rüberbringen will! Und das ist DICE mit Bravour gelungen.
Hier kommt echtes- ich bin Mittendrin-Feeling auf. Man hat echt das Gefühl die Aktionen selbst auszuführen. Wie oft schaukelt man auf der Couch hin und her um den Schwung auf den Fernseher zu übertragen... und dazu die Elektrobeats und Bässe, die insbesondere bei Verfolgungsjagden durch das Wohnzimmer dröhnen. Man fühlt seinen Puls und rast und rast, tritt Türen ein, springt und schlittert, hetzt auf nen Polizisten zu und entwaffnet ihn in Zeitlupe... es ist SOOOOOOO GEIL!!
Zudem finde ich es cool, dass eine weibliche Protagonistin und auch weitere ansehnliche Mädels die Hauptrolle spielen - das ist (abgesehen von Fallout 3 (wahlweise) und Lara Croft) mal eine Abwechslung. Vor allem aber von der Spielidee her. Hier wurde mit Parcour endlich mal ein völlig neues Thema aufgeriffen und zudem actionreich und bahnbrechend real (vom Spielgefühl her) auf die Konsole übertragen.
Nicht zuletzt darf man die überragende Grafik nicht vergessen - von Comic-Look keine Spur (abgesehen vom Intro und Zwischgensequenzen) - die Grafik sieht so geil und knackscharf aus, dazu der überragende Weitblick, geniale Licht und Schatteneffekte, Unschärfeeffekte vor allem bei schnellen Bewegungen oder in Zeitlupe- das einem die Spucke wegbleibt!!!
Das Spiel ist zwar recht kurz- der Wiederspielwert aber immens, da man immer wieder neue Wege probieren kann und immer wieder dieses pulstreibende und schwindelerregende Feeling erleben möchte!
Also für alle, die diesem Meisterwerk nichts abgewinnen können: Seid glücklich mit dem 100000sten Second World War Game (Gääähn!) aber ich möchte gerne mehr davon DICE! Danke!
18.11.2008
Potential verschenkt
Als ich zum ersten Mal von Mirrors Edge gelesen habe war ich hin und weg. Endlich mal ein neues Konzept! Leider haben die Macher es nicht verstanden dies auch auszunutzen. Statt sich auf das Spiel konzentrieren zu können, ist man eigentlich nur damit beschäftigt den Weg zu "sehen". Ein Druck auf die Taste B soll zwar eigentlich die richtige Richtung offenbaren, nur hilft das leider in den meisten Fällen kein Stück. Nach 30 Minuten habe ich aufgegeben. Die Wachen erschiessen mich und ich habe keine Ahnung wie ich den Raum verlassen soll, da hilft auch kein Checkpoint...
18.11.2008
Endlch - ein unverbrauchtes Spielkonzept
Verständlich, dass in einer milliardenschweren Branche Experimente selten geworden sind. Um so mehr freut man sich über jedes Halbwegs neue Spielkonzept. Ausgerechnet von Mainstreamproduzent Electronic Arts kommt nun das ungewöhnliche "Mirrors Edge" und interpretiert das Thema "Jump and Run" auf neue Weise.
Dabei zeigt sich, dass es nur eine frische Präsentation und ein unverbrauchtes Szenario braucht, um ein bekanntes Prinzip neu wirken zu lassen. Im Kern ist das Spiel dem bekannten "Tomb Raider" ähnlich: eine Frau, die springt, klettert, und ab und zu Gegner niederstrecken muss. Statt Lara steuert man "Faith", einen Kurier, der in einem Polizeistaat Waren über die Dächer der Stadt transportiert, und im Spielverlauf in ein Komplott verwickelt wird.
Zunächst überrascht jedoch die Optik. Hier wird nicht versucht, die Realität zu imitieren. Stattdessen bewegt man sich durch eine stilisierte Welt aus weiß und knalligen Farbflächen, die in ihrer Abstraktion fast wie ein Comic wirkt.
Das Spiel vertraut ganz auf diese Bildsprache, indem gänzlich auf Bildschirmanzeigen verzichtet wird. So erlebt man die Welt unmittelbar durch die Augen der Figur, springt, hangelt, schliddert und kriecht durch die vielfältigen Dachknostruktionen und Innenräume.
Intuitiv bewegt man sich durch die scheinbar unbegrenzten Level. Hier wird man durch die Levelarchitektur und geschickt platzierte Farbflächen geführt. Nur sehr selten weiß man nicht mehr weiter - dann unterstützt eine Hilfefunktion.
Damit der Ablauf nicht zu monoton wird, wechselt das Tempo zwischen ruhigen Knobel-Momenten und hektischen Verfolgungsjagden. Eingestreute Zwischenszenen in Spielgraphik treiben die Graphik voran.
Zu kritisieren ist lediglich die kurze Gesamtspieldauer und dass der Spielablauf mit der Zeit trotz aller Bemühungen ein wenig monoton wird. Einige verzwickte Rätsel oder vielseitigere Missionsziele hätten hier mehr Abwechslung gebracht. Vielleicht in Teil 2 ...