01.04.2009
Als LSL Fan habe ich gehofft, dass nach dem eher mittelmäßigen Magna Cum Laude endlich wieder ein Adventure im klassischen Larry Stile erscheint, aber nein. Diesmal haben wir es in meinen Augen mit einem noch schlechteren Spiel als Magna Cum Laude zu tun!Die beiden größten Faktoren, die das Spiel absolut nervig machen sind die Grafik und das Gameplay. Die Grafik ist das erste was einem ins Auge springt: Der 3D Comic-Look mit absolut veralteter Grafik, schwammigen Texturen, keinen Details und vielen Ruckler. Sogar die "heißen Girls" aus der Serie sehen ekelhaft aus - da hilft auch keine überdimensionale Oberweite.Und dann natürlich das Gameplay: Das hier ist Jump'n Run gekoppelt mit ein paar GTA Elementen und ein paar Minispielen. Geschicklichkeitsspiele, Quick Time Events, usw... Überhaupt nicht innovativ und nicht für eine lange Zeit fesselnd. Repetitives Gameplay ohne Story-Hintergrund sorgen für Langeweile. Besonders komisch ist es, dass viele Missionen überhaupt nichts mit dem Frauenheld-Thema an sich zu tun haben.LSL: Box Office Bust wirkt wie ein Kinderspiel dem ein Erwachsenen-Thema untergejubelt wird: Kindischer Comic-Look mit absolut veralteter Grafik und Jump'n Run + Geschicklichkeits Gameplay. Die Kombination daraus und den sexuellen Inhalten mit einer sehr derben Sprache verwirren: Wer ist die Zielgruppe dieses Spiels?Mir hat es auf jedenfall nicht gefallen und ich finde es eine Frechheit, eine so gute Franchise und den Namen jener so durch den Dreck zu ziehen, indem man ein 08/15 Spiel herausbringt. Kein Wunder, dass Erfinder Al Lowe nicht mehr bei der Entwicklung mitarbeiten will.Pro:- Für Larry Fans eventuell interessant- Witziger HauptprotagonistContra:- Schrecklich veraltete Grafik- Eintöniges, altbackenes und kindisches Gameplay- Geringer Umfang (nur Singleplayer, kein Xbox Live)- Fragwürdige StoryFazit:Nur kaufen, wenn man absoluter Larry Fanatiker ist, ansonsten FINGER WEG! Das Spiel macht vielleicht an einigen Stellen Spaß, ist sein Geld aber nicht wert. Die Jump'n Run Elemente passen überhaupt nicht zur Larry Serie. Komplexes Gameplay mit verschiedenen Aufträgen sucht man vergeblich. Mit dem Original aus den 80er hat Box Office Bust nur etwas gemeinsam: Den Namen und den Witz der Hauptfigur....
Das Spiel hat, vorweg erwähnt, fast nichts mehr mit dem ursprünglichen Larry Leisure zu tun. In einer Mischung aus GTA und Assasins Creed, kann man das Studiogelände erkunden (zu fuß oder mit Buggys), muss verschiedene Aufträge erfüllen und viel herumklettern. Und genau da ist das Problem, die anfänglichen Missionen sind so einfach das man denken könnte es wäre für Kinder ab 2 Jahren, dazwischen aber sind die Level teilweise so extrem schwer, dass einem schnell die Lust vergeht das Spiel weiter zu spielen. Das klettern im Wilden Westen hat mich viele Stunden und sicher 50 Versucher gekostet weil genaue Wegbeschreibungen fehlen und in der Bedienungsanleitung leider nur unnötiges, dafür aber in 4 Sprachen steht! Gäbe es verschiedene Lösungen, verschiedene Schwierigkeitsgrade oder nur Richtungspfeile, wäre das Spiel - vor allem wegen den witzigen Kommentaren sehr nett und für 30 Euro durchaus zu empfehlen. Der Frust immer und immer wieder die selben Szenen spielen zu müssen weil man - aufgrund der katastrophalen Kameraeinstellungen oft nicht weiß wo man hinmuss, lässt aber den Spielspaß sehr leiden.
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