Grand Theft Auto IV

Grand Theft Auto IV - Wertungen, Meinungen und Reviews der Spieler

  12.06.2008

BUGS ! BUGS !

Ja lange gewartet und dann das. Spiel ansicht is super gemacht.
Grafik top. Story cool erzählt und mit guten 30-40 Stunden auch recht lang.Das Spiel hat leider diverse Singel / Multiplayer Fehler. So mancher Bug (fehler) hat schon ein die Mission versaut. hoffe das bald ein Patch kommt.

  11.06.2008

Überbewertet - aber dennoch genial!

Eines wusste ich gleich zu Beginn: Die hohen Erwartungen, die bezüglich dieses Spieles geschürt wurden konnten eigentlich gar nicht 100%ig erfüllt werden. Land der unbegrenzten Möglichkeiten, Top Grafik, einmalige Spielwelt etc....

Erst einmal zum grafisch-technischen:
Meiner Meinung nach sieht das Spiel wirklich gut aus. Es gibt schöne Effekte, Feuer und Explosionen sehen sehr schön aus und die Umgebung kommt glaubwürdig rüber. Perfektion darf man dennoch nicht erwarten: Wie man es aus den alten GTA Teilen kennt werden manche Objekte gelegendlich zu spät geladen und so kommt es vor, dass man manchmal gegen ein unsichtbares Hindernis fährt, was sich dann Sekunden später als Laterne oder Abtrennzaun entpuppt.

Zur Spielwelt:
Auch hier Pro und Kontra. Insgesamt ist die Spielwelt sehr groß und wird erst nach und nach komplett zugänglich. Zudem haben sich die Entwickler darum bemüht, viele Stellen aus New-York originalgetreu nachzubauen. Sowas sorgt auch für eine sehr gute Atmosphäre, zum Beispiel wenn man nachts im Helicopter über den Timesquare oder das Empire State Building fliegt.
Man kann von dieser Spielwelt allerdings nicht behaupten, dass sie besonders abwechslungsreich ist. Es gibt zwar klare Unterscheidungen zwischen Außenbezirken, Vorort und Zentrum... allerdings verspürt man wenig Lust, diese Bereiche alle bis aufs Letzte auszukundschaften.

Zum Charakter:
Kurz und knapp, Niko Bellic gefällt mir als Charakter endlich mal wieder richtig gut. Nach dem stumpfen Klischee Ghetto Gangster aus dem letzten Teil hat man endlich mal wieder einen tiefgründigen und ziemlich coolen Charakter vor sich.

Zur Vielfalt:
Hier war ich sehr positiv überrascht, da verglichen mit früheren GTA Teilen sehr viel verbessert wurde.
Am besten gefällt mir die neue Regelung der Polizei: Wird man bei einer Straftat erwischt gibt es den üblichen Fahndungslevel, allerdings kann man diesem diesmal auch entkommen. Je nachdem wie hoch der Level ist wird auf dem Radar ein Such-Radius eingezeigt und nur wenn man es schafft, aus diesem ungesehen zu entkommen hat man eine Chance zu fliehen.
Etwas nervig ist allerdings die enorme Dichte der Polizeistreifen... man kann so gut wie nie einen einzelnen Schuss abfeuern ohne sofort gesucht zu werden.

Weiterhin gibt es noch sehr viele Neuerungen: Man kann Taxifahren(diesmal auch als Fahrgast ;) ), Minispiele spielen, interessante Sachen mit Freunden unternehmen, die Polizeidatenbank einsehen und bearbeiten und einiges mehr.

Etwas enntäuscht bin ich allerdings darüber, dass es keine Flugzeuge, Polizeimotorräder und Fahrräder mehr gibt.


Insgesamt habe ich den Kauf nicht bereut. Das Spiel macht eine menge Spaß und das auch über längere Zeit.

  10.06.2008

Unglaubliche Welt....

Für mich das erste Game dieser Art. GTA IV ist mal ganz was anderes... ich fasse mich mal kurz und erfasse die Für und Wieders die mir spontan ins Auge gesprungen sind.

Mittlerweile habe ich das Game fast ganz durch, wehre mich aber mit Händen und Füßen fertig zu werden, da es einfach soooo Spaß macht. Spiele alle Nebenmissionen und versuche alles zu machen was machbar ist.

Also... absolute Pluspunkte:

* Riesige Stadt! Mit unterschiedlichsten Stadtteilen, wobei man bei manchen wirklich nur staunend durch die Gegend kurvt.

* Verschiedenste fortbewegungsmöglichkeiten. Ob Auto, Motorrad, Moped, LKW, Rettungswagen, Feuerwehrfahrzeug, Hubschrauber, ... weiß der Teufel... alles kann verwendet werden. Zur Not einfach ein Taxi schnappen, in die U-Bahn steigen. Und wenns mal gemütlich sein soll, spaziert man einfach so durch die schön gestaltete Gegend.

* Viele Details. Diese liste ist fast unendlich. Hier ein paar Highlights: Dialoge ohne Ende, Kommentare ohne Ende, steht man neben einem Auto, hört man die Musik die drinnen läuft. Stielt man ein Auto, bzw. schmeisst den Fahrer raus, passt die Musik eindeutig zum Typen den man gerade aus dem Auto zog. Hört man im Auto Radio (Sender gibt es jede Menge) und wird am Handy angerufen, hört man den typischen Störton von den Lautsprechern. Diese Liste könnte ich nun noch ewig fortführen....

* Missionen ohne Ende! Vor einiger Zeit gab es Berichte, dass die Spielehersteller jammern, dass die Kapazität einer DVD nicht mehr ausreicht. Mit dieser Meldung braucht mir keiner mehr kommen. Jeder der GTA IV spielt fragt sich wahrscheinlich, was da nicht noch alles auf der DVD zu finden sein wird. Unglaublich wie viel Zeug da reingepackt wurde.

* und noch vieles mehr an positivem..... ;)

Negatives:

* Die Steuerung von Motorrädern ist bisserl mühsam.
* Überladung des Kontrollers. Teilweise etwas anstrengende Steuerung
* Schwammiges Movement - Gerade bei den Schussgefechten ist die Steuerung etwas ungewohnt.
* Viel zu leicht. Kaum eine der bisher 73 Missionen musste ich mehr als 1 mal versuchen
* teilweise zu Brutal bzw. unnötig aggressiv

Fazit: Absolute Empfehlung, auch für einen Shooterfan wie mich. Liberty City macht einfach nur Spaß! Ist aber nur ein Game für Erwachsene die auch mal gerne etwas "rauher" arbeiten möchten ;)

  05.06.2008

Das war nix!

Was Rockstar da mit GTA4 abgeliefert hat, ist der Firma Rockstar nicht würdig. Das einzig positive an diesem Spiel ist für mich, daß Rockstar die Stadt New York sehr schön nachgebaut hat.

Wer also eine virtuelle Stadtbesichtigung machen möchte ist hier genau richtig!

Ansonsten überwiegen sehr stark die negativen Aspekte als da wären:
* die Grafik ist nur marginal besser als auf der PS2, keine Next Gen Grafik,
* die Steuerung ist mühselig und hakelig, vor allen sprinten und schnelles laufen mit dem Kerlchen zerrt an den Nerven - es scheint zu machen, was es will,
* das Gameplay ist eine Unverschämtheit. Stunden verbringt man mit den ewig gleichen Aufgaben. Welche das sind, könnt ihr in den anderen Rezessionen nachlesen,
* den Vogel schießen die Minigames ab - Bowling, Dart und Billiard. Dafür besorge ich mir wirklich lieber eigenständige Spiele, die das richtig können - nicht so ein lauwarmer Aufguß wie diese Minigames in GTA4 - einfach nur langweilig,
* der Online-Modus hat diesen Namen nicht verdient - technisch gesehen ist er eine Frechheit - ständig fliegt man raus und hat mit Verbindungsabbrüchen zu kämpfen und so richtiges Shooter- oder Fighterfeeling kommt auch nicht auf,
* die Ladezeiten sind zu lange - hier zeigt CoD4, daß es viel besser geht,
* wenn man kein Amerikaner oder Engländer ist, kann man der Geschichte nicht folgen - vor allem nicht wenn man massenweise Untertitel lesen und gleichzeitig fahren soll. Für dieses Geld hätte man das Game wohl übersetzen können - bei CoD4 ging das doch auch! Okay, man kann natürlich alle Dialoge nachlesen, aber wenn ich viel lesen will, kaufe ich ein Buch - das ist billiger!
* mit dem erspielten Geld kann man rein gar nichts anfangen. Da hast du 150.000 Dollar angehäuft und fragst dich - wohin damit?
* Fehlende Langzeitmotivation: Wozu sollte man weiterspielen? Zum 100x Essen gehen, zum 200x Billard und zum 150x Dart spielen oder den 300ten Typen umlegen? Das ist einfach nur LANGWEILIG!! Teilweise habe ich mich gefühlt, wie bei diesem unsäglichen Altair.

Fazit: Selten habe ich mich mit einem Rockstar Game so gelangweilt wie mit diesem Schinken. Das Game kommt völlig ideenlos daher und stellt nur die Geduld der Spieler auf eine harte Probe.

Also Finger weg! Wer es unbedingt spielen will sollte besser warten, bis man es für 20 Euro bekommt. Mittlerweile sind die ersten Angebote für unter 40 Euro da - das Ding will ja keiner mehr haben ;-)

  03.06.2008

That Special Someone

4 Jahre sind seit San Andreas vergangen, welchem Höchstwertungen und Fanmodifikationen hinterhergeworfen wurden, doch auch Kritiken wurden laut, dass das Spiel sich, wie schon Vice City zuvor, immer weiter vom Grundprinzip der Spieleserie entfernte, ohne eine sinnvolle Evolution zu bieten. Während das eine Lager die Möglichkeit zur Charakteranpassung und die vielen rechtschaffenen Nebentätigkeiten begrüßte, tat das andere Lager diese Neuerungen als sinnlos ab. Die Jungs und Mädels von Rockstar nahmen sich diese Kritik zu Herzen und entwickelten GTA 4, welches, wenn man GTA 1 als Maßstab nimmt, nun das kriminelle Freeform-Prinzip zur Perfektion bringt.

Der Serbe Niko Bellic wurde von seinem Cousin Roman mit großen Versprechungen von Reichtümern, Frauen und schnellen Autos über den großen Teich gelockt nur um festzustellen, dass der liebenswerte Dickwanst nur seine Tagträumereien zum Besten gab und tatsächlich hochverschuldet ist und von düsteren Verbrechern bedroht wird. Niko nimmt ihm das aber nicht krumm, denn er hat noch andere Gründe, Liberty City aufzusuchen. Welche das sind entblättert sich Stück für Stück im Laufe einer ausufernden Handlung und gipfelt in einem grandiosen, actionreichen Finale (zwei verschiedene sind möglich), welches ich hier natürlich nicht vorweg nehmen möchte. GTA entfernt sich zunächst schon mal von der eher witzigen, überzogenen Handlung der Vorgänger und bietet stellenweise echten Tiefgang, der einem zum Teil an Herz, Nieren und Magen geht. Natürlich ist der typische Humor der Serie erhalten geblieben, aber die verschiedenen Wendungen in der Geschichte und die Entscheidungen, die man zu treffen hat, sind oft alles andere als witzig. Diese haben zwar, bis auf die letzte große Wahl, die man zu treffen hat, im Gegensatz zu den Bioware-Rollenspielen wie Mass Effect oder Knights of the Old Republic keinen großen Einfluss auf den Handlungsverlauf, dafür muss man sich danach selbst mit seiner Entscheidung zurechtfinden – und das fällt stellenweise schwerer als man meinen möchte, was sicherlich für das Skript spricht. Die Handlung des brillanten „Mafia“ hat also endlich einen würdigen Nachfolger gefunden.

Niko stellt den meiner Meinung nach ausgereiftesten und glaubwürdigsten Charakter in der Geschichte der Spieleserie dar. Sowohl die Animationen als auch die Stimme von Michael Hollick sind unwahrscheinlich glaubhaft und vermitteln exakt die Gefühle, die man nach kurzer Spielzeit mit Niko teilt. Ist der Serbe zum Großteil ruhig, besonnen und sogar freundlich, ist er – besonders im späteren Handlungsverlauf – als verzweifelter, wütender, von Rache getriebener Verbrecher direkt furchteinflößend. Sein Sarkasmus lockert Dialoge angenehm auf und sorgt für einige Lacher, ebenso die Einzeiler, die er beim Diebstahl von Autos, Überfahren von Fußgängern oder Gesprächen mit seinen Freunden zum Besten gibt. Aber nicht nur Niko ist fantastisch dargestellt, auch seine Freunde und Feinde sind allesamt interessant, witzig und/oder bedrohlich. Nicht ein einziger Sprecher sticht negativ hervor, selten habe ich eine so perfekte (englische) Sprachausgabe gehört und die famosen Animationen von Mimik und Gestik unterstreichen diese glaubhaft. Dank der Euphoria Engine, die die Bewegungen von Menschen simuliert, bewegen sich von Hauptdarsteller Niko bis zum unbedeutendsten Passanten alle Figuren bemerkenswert realistisch, egal ob sie über Gehsteige flanieren, über Zäune klettern oder unglücklicherweise von Autos überfahren werden.

Auf die Gewalt will ich gesondert zu sprechen kommen, diese ist nämlich nicht ohne. Passend zum Ansatz des Spiels macht auch die Darstellung von Mord und Totschlag eine realistische Wendung; platzende Köpfe und Blutfontänen sind nicht zu sehen, aber nicht selten krümmt man sich vor dem Fernseher, wenn man – ob aus Versehen oder mit Absicht – einen Passanten überfährt, dieser zusammengekrümmt über das Autodach fliegt und ein roter Spritzer auf der Stoßstange zurückbleibt. Blutlachen bilden sich unter erschossenen Gegnern und diejenigen, die einen Schusswechsel durch Beinschüsse o.ä. überlebt haben, betteln um Gnade oder rufen um Hilfe. Da NPCs nun manchmal schon aufgrund eines Remplers zu Boden stürzen, ohne danach kampfunfähig zu sein und es einen großen Schnitt im Kampfsystem bedeuten würde, ist auch das Eintreten auf einen am Boden liegenden Gegner zurück, welches in den deutschen Versionen der Vorgänger herausgeschnitten wurde. Auch Prostituierte sind wieder mit von der Partie und wenn man deren Dienste in Anspruch nimmt, werden die Folgen relativ deutlich dargestellt. Gerade wenn Familienmitglieder und Freunde solche Dinge mit ansehen sollten, muss man sich das ein oder andere Kopfschütteln gefallen lassen – und das zu Recht. GTA 4 gehört keinesfalls in Kinderhände und bietet ausnahmslos Erwachsenenunterhaltung, wenn man sich denn mit dem sehr hohen Gewaltgrad zurechtfindet.

Die Grafik von GTA 4 besticht vor allem durch ihren Detailreichtum. Niemals wurde eine Stadt so dermaßen realistisch zum Leben erweckt wie Liberty City. Von den Passanten zu den finsteren Gassen über den Verkehr bis zur Werbung am Star Junction (dem Spieläquivalent zum Times Square) meint man zu jeder Zeit, dass die Stadt wirklich nicht nur für den Spieler erschaffen wurde, sondern dass sie schon ewig Bestand hat und man nur ein kleiner Teil davon ist. Die Fernsicht ist enorm und auch das Ein- und Ausblenden von Autos wurde merklich reduziert, nachts wird das sogar noch dadurch kompensiert, dass entfernt kleine, sich bewegende Lichter durch die Straßen und über den Himmel ziehen. Die Wettereffekte machen die Illusion dieser Großstadt schließlich perfekt und man kann sich stundenlang ohne irgendeine besondere Aufgabe in der Stadt aufhalten, ohne sich zu langweilen. Die Unschärfe in der Ferne hat genau das richtige Maß, die weichen, dynamischen Schatten und famosen Tageszeiten tauchen die Szenerie in das richtige Licht und die Details wie aufgewirbelter Staub durch einen Hubschrauber, Mündungsfeuer oder wogenden Bäume geben allem den letzten Schliff. State of the Art bietet GTA 4 auch beim Sound: Selbst kleinste Geräusche wie das Quietschen der Bremsblöcke oder brachiale Feuergefechte tönen glaubhaft in kristallklarem 5.1 Surround Sound aus den Lautsprechern. Mit dabei sind auch wieder die Radiosender, sowohl mit ihren witzigen Sprechern (darunter Iggy Pop und Karl Lagerfeld), zynischen Werbespots (in denen unter anderem CSI, America‘s Next Top Model oder diverse Pharmazeutika auf die Schippe genommen werden) als auch einem ausufernden Songfundus, der von Elton John und Queen über Bob Marley und Philip Glass bis hin zu Nas alles zu bieten hat, was sich verschiedenste Musikliebhaber nur wünschen können.

Gameplaytechnisch bleibt beinahe alles beim Alten. Die Fahrzeuge steuern sich nun ein wenig anspruchsvoller, was zur Folge hat, dass Liebhaber der arcadigen Steuerung der Vorgänger angestrengt die Augenbrauen wölben, während Fans von Spielen wie Forza Motorsport entzückt mit der Zunge schnalzen. Das Deckungssystem wurde beinahe 1:1 vom indizierten Vorgänger von Gears of War 2 übernommen. Steht man in einiger Entfernung zur Deckung, rollt oder rutscht Niko famos animiert aus dem Kugelhagel und kann entweder blind oder gezielt auf seine Gegner feuern. Das Zielsystem ist nicht mehr mit dem nervösen Fadenkreuz aus San Andreas zu vergleichen. Drückt man die Schultertaste nur halb ist es möglich frei zu zielen, drückt man sie ganz durch, wird der Gegner fokussiert und das Fadenkreuz lässt sich manuell auf Ober- oder Unterkörper richten. In der Hektik des Gefechtes kann es dann und wann vorkommen, dass man, beispielsweise an einer schmalen Säule, an der falschen Seite in Deckung geht und gnadenlos über den Haufen geschossen wird. Solche Dinge passieren selten, aber WENN sie einmal passieren, sind sie meist sehr ärgerlich, da häufig nur am Beginn jeder Mission ein Checkpoint steht. Wacht man aber doch einmal beim Krankenhaus wieder auf, bekommt man eine SMS auf sein kongeniales Handy, mit deren Öffnen man direkt zum Anfang der Mission zurückteleportiert wird. Man kann sich aber, und das stellt eine weitere fabelhafte Neuerung dar, auch ein Taxi rufen und sich zu seinem Zielort fahren lassen. Hier kann man sich entweder auf der Rückbank zurücklehnen oder die Fahrt einfach überspringen.

Ich kann hier leider nicht auf jedes Detail des Spiels eingehen, da ich hiermit ohnehin schon den Rahmen sprenge. Fakten sprechen da wohl am besten für sich: Das Ende der Story habe ich bei 73 Stunden Spielzeit erreicht (bei Gothic 3, einem ausgewachsenen Rollenspiel, war ich nach 64 Stunden fertig), wobei ich natürlich auch eine Menge Zeit in der Stadt verbracht habe und das Handy, welches oft die Story vorantreibt, auf stumm geschaltet habe. Nettospielzeit der Story beträgt gut und gerne 30-40 Stunden (lasst euch von der Prozentangabe in den Statistiken nicht täuschen), aber selbst jetzt streune ich noch gerne durch Liberty City und suche die verschiedensten Geheimnisse wie den Serienmörder in Alderny oder den Rattenmann in den Ubahn-Schächten, die verschiedenen Bekannten, die auf der Straße Nikos Hilfe anfordern oder browse durchs spielinterne Internet auf der Suche nach einem Date oder witzigen Websites, treffe mich mit Freunden zum bowlen oder trinken und genieße die riesige Freiheit, die einem das Spiel bietet.

Schließend bleibt mir nur noch zu sagen, dass sich jede Minute der Wartezeit und jeder Cent des Kaufpreises gelohnt hat. Sowohl in Story, Charakteren, Setting, Grafik oder Sound wurden meine Erwartungen nicht nur erfüllt, sondern noch bei Weitem übertroffen. Einzig kleinere Fehler im Deckungssystem und vereinzelte Slowdowns vermögen einem ab und an den Spaß zu trüben, aber es ist schon beachtlich, wenn man von einem Spiel erst dann enttäuscht ist, wenn man einmal überrascht ist, irgendetwas NICHT tun zu können. Das Land der unbegrenzten Möglichkeiten wurde also nicht nur mit all seinen Diskrepanzen wunderbar umgesetzt, sondern es bietet eben genau das, was der Name aussagt: Unbegrenzte Möglichkeiten. Für mich eindeutig das beste Freeform-Spiel, das es jemals gab und, da ich ein Fan dieser Spiele und spannenden Geschichten bin, eines der besten Spiele aller Zeiten. Mein Special Someone.

Grafik: 9/10
Sound: 10/10
Bedienung: 9/10
Story: 10/10
Spielwelt: 10/10
Umfang: 10/10
Gesamt: 10/10

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Details zum Spiel

Hersteller:
Take 2
Entwickler:
Rockstar North
Genre:
Action Adventure
Release:
29.4.2008
Plattformen:
Xbox 360, PlayStation 3
Spieler:
1 bis 2
Multiplayer:
Ja
USK:
Keine Jugend-
freigabe gemäß § 14 JuSchG

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