16.07.2010
Mit Abstand der bisher beste Teil der Reihe
"GTA IV" (inklusive "The Lost and Damned" und "The Ballad of Gay Tony") ist für mich noch immer eines der besten Spiele, die bisher für die XBOX 360 erschienen sind.
Selbst nach mehrmaligem Durchspielen gibt es immer wieder neue Details zu entdecken, Nebenmissionen zu erledigen, die man vorher noch nicht entdeckt hat, und witzige bis skurrile Einfälle der Entwickler zu bestaunen. Dass hier einige Rezensenten die Meinung vertreten, "San Andreas" und "Vice City" seien besser gewesen, finde ich einfach nur lachhaft. Natürlich waren die Vorgänger tolle Spiele, aber im Vergleich zu "GTA IV" wirken sie heute nicht nur grafisch leicht angestaubt.
Allerdings sollten Kiddies in diesem Fall die "USK ab 18"-Freigabe ernstnehmen und die Finger vom Spiel lassen. Nicht wegen expliziter Gewaltdarstellung oder rüder Sprache, die heutzutage wahrscheinlich schon keine zwölfjährigen mehr beeindrucken, sondern weil die meisten in dieser Altersgruppe mit der Ironie und den satirischen bis bitterbösen Anspielungen und Seitenhieben auf unsere "moderne" Welt, speziell natürlich auf US-typische Gepflogenheiten, offensichtlich überfordert sind. Gerade diese Seiten des Spiels sind für mich aber die größten Stärken von "GTA IV" und bereiten mir den meisten Spaß neben der guten Grafik, dem großartigen Soundtrack und der gelungenen Action.
14.05.2010
Meist überschätzter Spieletitel der letzten Jahre
Nach mehrstündigen Spielen möchte ich jetzt nochmals meinem Senf zu GTA IV geben. Der erste Eindruck ist nicht schlecht..
Die Story wird gut, klischeehaft aber witzig erzählt. Nico ist ein Sympathieträger, dem man abnimmt, dass er nur durch seinen dämlichen Cousin in all den Schlamassel gerät.
Nachdem ich, Nico, also vom Hafen abgeholt wurde, kam gleich der erste spannende Moment, die erste Autofahrt. Der Wagen steuert sich gut, das Fahrgefühl ist einigermaßen realistisch, aber... warum justiert sich die Kamera bei Kurvenfahrten so spät nach. Das sieht zwar sehr dynamisch aus, stört aber beim Fahren ungemein. Ich hoffe, ich werde mich daran gewöhnen.
In der Bude von Roman angekommen probier ich erst mal den Fernseher aus. Es sind genau diese Details, welche das Spiel so lebendig machen- sehr gut! Als ich die Wohnung verlasse und auf die Straße trete, erwartet mich kein Lade-Bildschirm sondern eine lebendig Stadt. Auch das ist ein großer Pluspunkt, da so der Spielfluss nicht ständig gestört wird.
Ich schlendere also Richtung Garage und gehe um die erste Ecke herum. Wieso lege ich mich im Spaziermodus wie ein betrunkener Seemann in die Kurve, weil ich vielleicht gerade vom Schiff komme? Aber nein, das macht der immer! Beim Rennen kann ich das ja verstehen, aber im Gehen sieht das nur doof aus. Naja, Schwamm drüber.
Die ersten Fahrmissionen sind ganz witzig und das erste Rendezvous mit Michelle (der verkappten Polizistin?) macht Laune.
Beim Bowlen such ich das Handbuch heraus, nachdem ich die ersten Kugeln in die Rinne geschmissen hab. Wo ist denn hier die Steuerung für die Minni-Spiele erklärt? Nirgendwo! Das ist ja praktisch. Dafür hab ich ja tolle Reklamen für Pisswasser-Beer". Hey Rockstar, ein Handbuch sollte einen mit der Steuerung vertraut machen. Ich bin jetzt schon vierzig und beherrsche nicht jedes Spiel sofort aus dem Effeff. Naja egal, am Ende der Partie geht's einigermaßen und man soll Damen schließlich auch gewinnen lassen, zumindest beim ersten Treffen.
Etwas später vermassele ich meine erste Mission. Per Handy werd ich zum Startpunkt zurück versetzt, ganz ohne langes Laden und ohne die Eingangssequenzen nochmals sehen zu müssen- vorbildlich! Das war einer der größten Kritikpunkte, die ich seinerzeit an Vice-City hatte und einer der Gründe, warum ich es nie zu Ende spielte.
Für einen Rasta-Kiffer-Freak übernehme ich den ersten Auftrag, in welchem ich eine Knarre brauche, die mir eben jener auch praktischerweise überlässt. Ich postiere mich also geduckt hinter einer Mauer auf einem Treppenabsatz und harre der Dinge die da kommen. Mit der linken Schultertaste nehme ich die üblen Mitmenschen aufs Korn und mit der Rechten drücke ich ab. Schade, fühlt sich leider nicht so an wie in einem indizierten Shooter mit Aliens, sondern eher wie in Vice-City. Ich gehe schnell dazu über einen nach dem anderen mit der Taste anzuvisieren und dann möglichst hektisch abzudrücken. Da wäre mehr drin gewesen, aber vielleicht wird das ja noch mit automatischen Waffen besser.
Fazit: Wir haben ein tolles Open-World Spiel mit sehr guter Grafik, einer lebendigen Welt und einer witzig erzählten Story. Leider schwächelt es in den Bereichen Auto-Fahren (wegen der Kamera) und Shooter, welche existenziell für dieses Spiel sind, etwas. Daher würde ich ihm im Moment (vielleicht ändert sich das noch mit intensiverem Spielen) nur" eine Wertung in den guten 80er Rängen geben. Ich hab übrigens die 360er Version mit Festplatte.
Dies habe ich kurz nach dem Start des Spiels in irgendeinem Spieler-Forum geschrieben. Nachdem ich fast 2 Jahre gebraucht habe um es durchzuspielen, muss ich feststellen, dass GTA IV, meiner Meinung nach, eines der meist überschätzten Spiele der letzten Jahre ist.
Dafür gibt es zwei Gründe:
Erstens das oben erwähnte Schwächeln" im Bereich Fahren und Shooting. Da das Spiel nun wirklich hauptsächlich auf diesen beiden Komponenten aufbaut, ist es gerade hier unverständlich, warum nicht auf bessere Qualität geachtet wurde.
Zweitens ist es enorm störend, dass nur bei den wenigsten Missionen Speicherpunkte gesetzt wurden. So erlebt man es leider sehr häufig, dass man quer durch die Stadt fahren muss, bevor quasi die Action beginnt und dass man, falls man die Mission nicht besteht, diese nervige Fahrt wiederholen muss. Hier wären Speicherpunkte zu Beginn der Schießerei, wie beispielsweise bei der letzten Mission, absolut eine Verbesserung.
Am Ende habe ich mich nur noch sporadisch durch die Missionen gequält, um das Spiel endlich zu beenden, was nicht gerade für Spielspaß spricht. Daher kann ich GTA IV gerade noch 3 Sterne für die tolle Welt und die gute Story geben.
Ich hoffe das wird bei Red Dead Redemption besser.
04.05.2010
Göttlich
GTA4 ist ein open world Spiel. Es ist zwar in einer Stadt, aber man kann wirklich jede Gasse erkunden wie man will.
Hunderte von Autos, tausende Möglichkeiten. Missionen, Nebenmissionen, hunderte Dinge zum entdecken.
GTA4 ist ein must have für alle.
ps: das würde nur ein neues GTA San Andreas in GTA4 Grafik toppen.
