23.03.2006
Durchwachsenes Erlebnis
Ich ahnte nicht wirklich auf was ich mich mit diesem Titel einlassen würde, doch ich muss den Entwicklern ein großes Lob aussprechen.
GRAW ist das wohl realistischste Kampfspiel das ich je spielen konnte. Dies beginnt natürlich bei der Grafik; die Stadt wirkt unglaublich realistisch, die Figuren sind butterweich animiert und die Lichteffekte unterstreichen die Bilder einfach wunderbar. Nur wo Licht ist gibt es auch Schatten, besonders im Bereich der Texturen kommt es mir manchmal so vor als wär ich wieder in Xboxzeiten angekommen, dies stört allerdings das Spielerlebnis nur gering.
Die KI; Gegner agieren sehr selbstständig und clever, für ungeübte Spieler kann dies eine spannende Herausforderung, aber auch Frustpotenzial, sein. Nur ganz selten tauchen Patzer auf, zum Beispiel wenn Gegner trotz Feuergefecht keine Unterstützung von ihren Kameraden bekommen die 20m entfernt stehen. Über die KI der eigenen Mitstreiter kann ich nur positiv berichten, nichts deutet mehr auf das "Kanonenfutterverhalten" anderer Titel hin und sie sind eine echte Hilfe, welche allerdings auch überlegt geführt werden will um effektiv zu handeln.
Die Akustik rundet das hervorragende Gesamtbild perfekt ab, in 5.1 kracht es in allen Ecken, Kugeln schwirren dir um die Ohren und die Geräusche der Stadt vermitteln eine lebendige Spielwelt ohne übertrieben aktionlastig zu wirken. Zusammen mit dem perfekt eingesetzten Passagen des Soundtracks das nach meiner Meinung am besten klingende 360 Spiel bisher.
Und noch wichtiger, dieses Spiel passt einfach, alles spielt so gut zusammen das man tief in das Geschehen hinein gezogen wird und dies erst merkt wenn man nach einem erfolgreichen Hinterhalt der KI neu laden muss. Obwohl der Frustfaktor recht hoch ist kann ich GRAW nur allen empfehlen, realistischer und doch cooler als hier war der Kampf im Pixeluniversum nie. Da es aber doch immer wieder einmal zu kleinen Kratzern im sinst perfekten Gesamtbild kommt kann ich nur 4 Sterne vergeben.
Dennoch: eindeutige Kaufempfehlung
18.03.2006
Bis jetzt bestes 360 Game!
Kein bis jetzt erhältliches 360-spiel reizt die power der next gen konsole so aus wie GRAW! Bei diesem spiel stimmt einfach alles, die Grafik ist extrem, die KI sehr intelligent und die Atmosphäre atemberaubend.
das spiel macht sowohl im singleplayer als auch über XBLive unheimlich viel spaß!
Wie immer ein realistisches Tom Clancy Meisterwerk, nur empfehlenswert!
Mein dz bestes Spiel für die X360!
13.03.2006
Der erste Taktik-Shooter für die Next-Gen Konsole
Kaum ein Spiel erreichte in Fankreisen eine höhere Euphorie als GHOST RECON ADVANCED WARFIGHTER (GRAW). Dementsprechend hoch waren dann auch die Erwartungen. Die präsentierten Vorab-Screenshots sahen sehr viel versprechend aus, die Optik des Spiels setzte sich hierbei deutlich von den Launchtiteln der Xbox360 ab, wobei ein direkter Vergleich nur mit dem Ego-Shooter CALL OF DUTY (CoD) sinnvoll erscheint, da dieses Spiel Genreähnlich ist.
Und wahrlich: die Optik von GRAW setzt sich deutlich von CoD ab, erreicht hierbei aber leider nicht ganz die Qualität der vorab gezeigten Screenshots. Teilweise bekommt man das Gefühl, die Grafikqualität wurde herabgesetzt, um die Xbox360 nicht ins Schwitzen zu bringen. Da ruckelt es hier und da schon mal leicht an einer Stelle, an der besonders viele KI-Gegner ins Visier laufen oder Fahrzeuge explodieren. Ob dies an der Programmierung des Spiels oder an mangelnder Rechenleistung der Xbox360 liegt entzieht sich meiner Kenntnis. Jedoch trübt ein solches Verhalten das Spielerlebnis, da man in solchen Momenten kurzzeitig aus dem Spielgeschehen gezogen wird.
Anderseits hat der Spieler kaum Zeit, die Grafik zu begutachten, da genug KI-Gegner darauf warten, ausgeschaltet zu werden. Wie bei Taktik-Shootern üblich, wurde auf ein hohes Maß an Realität geachtet. So wird man schon durch wenige Kugelkontakte ins Nirwana befördert, was den Schwierigkeitsgrad und manchmal auch den Frustfaktor erhöht, da man im Anschluss stets ab so genannten „Checkpoints“ wiederholen darf. Dies trägt jedoch dazu bei, ausschließlich taktisch und vorsichtiger vorzugehen und dem KI-Gegner nicht offen in die tödlichen Arme zu laufen.
Zwischendurch muss der Spieler aber auch eine Position gegen heftigen KI-Gegnersturm halten, in der ständiges interagieren = schießen gefragt ist. Die Soundkulisse hierbei ist rundum gelungen. Besitzer eines Dolby Digital Systems hören es überall krachen. Die Dynamik der Soundeffekte ist hoch, der Klangcharakter realistisch. Die selten einsetzende Hintergrundmusik, die sich nicht hinter der Qualität eines Filmsoundtracks verstecken muss, wirkt nicht deplatziert sondern unterstreicht spannende Spielphasen.
In GRAW sind Sie selten allein unterwegs, da Sie Anführer einer eigenen Einheit sind – den GHOSTS. Die Kontrolle der KI-Crew ist sehr einfach gehalten. Die Steuerung erfolgt ausschließlich über das digitale Steuerkreuz. Die Befehle „Vorrücken“ und „Zurückfallen auf eigene Position“ sind immer möglich. Im weiteren Spielverlauf gibt es auch vereinzelt Vorfälle, in denen man Sonderbefehle wie „Fahrzeug zerstören“ oder „KI-Mitspieler verarzten“ geben kann. Abwechslung bringen zusätzlich auftauchende Einheiten wie z. B. ein Kampfhubschrauber, dem Sie auch auf Befehle erteilen können.
Was oft in Taktik-Shootern störte, war die schlechte KI der Mitspieler und Gegner. Denn was ist unrealistischer als ein Gegner, der neben dem gerade ausgeschalteten Kameraden seelenruhig stehen bleibt und auf seine eigene Kugel wartet? Nicht so in GRAW: die Gegner gehen in Deckung, schießen präzise und wechseln auch mal ihre Stellung, wenn es die Situation erfordert oder starten plötzlich einen offensiven Gegenangriff. An der KI der Mitspieler hingegen hätte noch ein wenig gefeilt werden können. So ist es nervig, einen verwundeten KI-Mitspieler selbst heilen zu müssen oder aber die Heilung durch einen KI-Mitspieler anzufordern, wenn die Situation ein automatisches reagieren der KI-Mitspieler ermöglicht hätte.
Was mir an GRAW fehlt, ist der Belohnungseffekt nach gemeisterten Missionen, die ich als „Zwischensequenzen“ bezeichne. Nach einer Mission erfolgt direkt die nächste Einsatzbesprechung – und diese immer wieder im Hubschrauber über dem Einsatzgebiet, was auf Dauer eintönig ist.
Die Sprecher in der deutschen Version wurden glücklicherweise mit professionellen Sprechern gecastet, so dass man hier nicht das Gefühl einer lieblosen Synchro wie z. B. in „Call of Duty“ bekommt. Während der Missionen erhält man immer wieder Missionsupdates in Form von kleinen Videoübertragungen, die die Handlung überraschend umgestalten.
Konsolenneulinge dürften mit GRAW schneller umgehen können als mit CALL OF DUTY, da dem Einsteiger spielbedingt mehr Zeit gegeben wird, sich auf einen Schuss vorzubereiten. Die Steuerung eines Shooters über ein Gamepad ist und bleibt nun mal gewöhnungsbedürftig. Diese ist jedoch Dank des anfänglichen Tutorials schnell und einfach zu erlernen.
Wer GRAW durchgespielt hat und gerne mal gegen anspruchsvollere menschliche Mitspieler antreten möchte oder auch gemeinsam mit ihnen taktisch vorgehen will, sollte unbedingt XBOX-Live testen. Die angebotenen Spielmodi sind vielfältig, die Verbindung zu den Servern hervorragend (kann nach Verbindungsgeschwindigkeit natürlich variieren), so dass auch nach gelöster Solospieler-Kampagne der Spielspass nicht zu kurz kommt.
Fazit: GRAW ist ein gelungener Taktik-Shooter, der meine hohen Erwartungen aber nicht ganz erfüllen konnte. Die leicht hinter den Erwartungen zurückgebliebene Grafik (minus halber Stern) und die Eintönigkeit zwischen den Missionen (minus halber Stern) führten zur Abwertung auf 4 Sterne.
13.03.2006
Echt bombastisches Spiel
Servus euch allen Zocker, mich hat das Spiel von Anfang an überzeugt. Das Gameplay ist hervoragend und die Spieler KI ist sehr abwechslungsreich. Ist manchmal echt schwer die ganzen Gegner abzuknallen.
Die Grafik ist sehr Detailreich,und fast sogar noch besser wie die pc version. Die Levels sind sehr groß und voller überraschungen. Was das Waffenarsenal angeht kann ich nur staunen,durchschlagende waffentechnik und zubehör rundet das alles ein bischen ab. Aber trotzdem das Spielen mit dieser genialen Konsole macht doch immer wieder Spass. Kann das spiel nur weiter empfehlen.
Einmal Ghost immer Ghost!!!!!!!!!!
13.03.2006
Ghost Recon : Eine beinahe unerwartete Perle...
März ist Xbox360-Monat. Nachdem EA-Sports mit Fight Night mal endlich wieder einen richtig guten Titel in die Regale stellte, während Criterion die Bildschirme mit Burnout rockt und das Release des “Überspiels“ Oblivion kurz bevorsteht, kredenzt uns UBI-Soft einen Taktikshooter allererster Güte, der zu Recht, trotz der starken Märzkonkurrenz, in aller Munde ist.
Wir versuchen den amerikanischen Präsidenten und seine Gefolgsleute zu befreien, der sich vor dem Hintergrund eines Gipfeltreffens in Mexiko City, während eines Staatsstreiches in der Gewalt von Putschisten befindet. Für dieses Unternehmen werden wir mit allerneuester Militärtechnologie unterstützt. Unsere Truppe, die so genannten Ghosts sind topausgestattete HighTech-Soldaten. Wir steuern unseren Charakter, sowie zumeist ein Team bestehend aus 3 Mitgliedern und allerlei technischem Equipment, aus der Schulterperspektive. Das, ob der Fülle an Möglichkeiten, etwas überladene Spielinterface sorgt zuerst für ein bisschen Unruhe, glaubt man es doch zu Beginn mit einem schwer steuerbaren Titel zu tun zu haben. Schnell stellt sich jedoch heraus, dass man nicht lange die Anleitung studieren muss, um die gute und durchdachte Spielsteuerung gut in den Griff zu bekommen. Leider sind einige Tasten doppelt belegt und je nach Situation kann es zu leichten Ärgernissen kommen. Etwa wenn man mit der Y-Taste hinter der Deckung einer Mauer heraus will, Y aber auch dafür belegt ist über Hindernisse zu springen, und wir uns plötzlich mitten im feindlichen Sperrfeuer wieder finden. Auch die ans Team gerichteten Befehle die wir mittels des Steuerkreuzes initiieren sorgen zuweilen für den ein oder anderen Frustmoment. Bewegen wir unser Fadenkreuz nämlich auf den Gegner und befehlen dem Team anzugreifen kann es durchaus sein, das erwähnter Gegner im letzten Moment aus dem Fadenkreuz herausgelaufen ist was, wieder dank der doppelten Tastenbelegung (Gehen UND Angreifen = Steuerkreuz rechts), dazu führt das unsere Jungens wie Lemminge zu angegebener Stelle traben und zu dankbaren Opfern der feindlichen Bemühungen werden. Diese lassen sich solche Gelegenheiten auch nur selten entgehen, denn die großartige KI der Gegner ist mit allen Wassern gewaschen und sorgt insgesamt für ein wirklich forderndes Spielerlebnis.
Grafisch ist Ghost Recon der vermutlich beeindruckendste Xbox360-Titel bisher. Mexiko City wurde Detailliert nachgestellt und die Charaktermodelle, Animationen und Effekte gehören zum Besten, das ich auf dem Videospielsektor bisher gesichtet habe. Allein die unglaubliche Weitsicht stellt eine Klasse für sich dar. Das alles bringt die Xbox360 ohne Ruckler andere Ärgernisse auf den (hoffentlich besitzt man ein HDTV-Gerät) Bildschirm und hinterlässt offene Münder. Besitzer eines Dolby-Surround-Systems kommen in den Genuss ein er akustischen Kulisse, die es so vermutlich auch noch nicht gegeben hat. Sämtliche Gewehrtypen haben ihren eigenen, sehr realistischen Sound. Explosionen hämmern mit Nachdruck durch die Boxen und die Sprachausgabe ist ebenfalls mehr als gelungen.
Ist die Single-Player-Kampagne wirklich fordernd, atmosphärisch tief und enorm gut zu spielen, verspricht Ghost Recon online einen langzeitig anhaltenden Spielanreiz. Diverse fesselnde Spielmodi ergänzen sich mit dem guten Steuerungsinterface und dürften dafür sorgen, dass der Titel in einem Atemzug mit den ganz großen der Branche genannt werden darf. Auch hier wurde die technische Messlatte neu aufgelegt. Die Online-Partien gestalten sich dann auch sehr sauber. Ganz klar die neue Referenz auf diesem Sektor.
FAZIT : Ein anspruchsvoller aber nie frustrierender Titel, atemberaubende Technik, ein Multiplayerpart der Seinesgleichen erst noch finden muss und ein Singleplayermodus mit Seele lassen nichts anderes als die Höchstwertung zu. Zumal die leichten Schwächen bei der Steuerung mit gutem Timing und Konzentration seitens des Spielers einigermaßen auszugleichen sind.