FUEL

FUEL - Wertungen, Meinungen und Reviews der Spieler

  24.06.2009

Durchaus gelungenes Offroad-Rennspiel

Spiele-Publisher Codemasters hat uns in den letzten Jahren mit wirklich guten Rennspielen, wie Race Griver Grid und Colin McRae Dirt, erfreut. Nun starten die Briten mit dem Open-World-Rennspiel Fuel durch. Einen Erfolg konnte dieser Titel schon vor seinem Release einheimsen: Es steht im Guinnes Buch der Rekorde als derzeit größtes Videospiel. 14.000 qkm Fläche (ca. 120 mal 120 km) und angeblich 160.000 km Straßennetz sprechen eine deutliche Sprache.

Das Szenario in Fuel ist für Rennspiel-Freunde mit Sicherheit nicht uninteressant: Das Spiel spielt in einem fiktiven Amerika, in naher Zukunft. Durch Klimakatastrophen und Wirtschaftskrisen sind Geld und Rohstoffe knapp. Viele Landstriche sind zerstört und verwüstet. Einöden und tote Wälder prägen große Teile des Landschaftsbildes. Ihr spielt einen namenlosen Rennfahrer, der Rennen um Treibstoff fährt. Fuel ist nämlich auch die Währung im gleichnamigen Spiel. Von dem gewonnen Fuel könnt Ihr Euch allerdings nur neue Fahrzeuge kaufen, um in späteren Rennen damit anzutreten. Aufrüsten lassen sich die Fahrzeuge leider nicht.

Die riesige Welt ist in 15 unterschiedliche Landstriche (Camps) unterteilt. Angefangen bei Wäldern, über Wüsten, Küstengebiete, Canyons, Gebirgen bis hin zu verlassenen Großstädten wird hier ein sehr cooles Endzeit-Szenario präsentiert. Mad Max lässt grüßen! Diese Landstiche könnt Ihr nach und nach, durch gewonnene Sterne, frei schalten. Diese Sterne erhaltet Ihr für Rennsiege. Für jedes Rennen winken drei Sterne. Ein Stern pro Schwierigkeitsgrad. Insgesamt könnt Ihr 216 Sterne ergattern. Ihr seht, es gibt eine Menge Rennen, die Ihr fahren könnt. Für Rennsiege erhaltet Ihr, neben Kleidungstücken, ebenfalls eine vorgegebene Menge an Fuel, welches Ihr in neue Fahrzeuge investieren könnt oder auch müsst. Für die zahlreichen Rennen werden die Fahrzeuge vorgeschrieben und Ihr kommt um einen Kauf nicht herum, selbst wenn Ihr schon ein Fahrzeug des vorgegebenen Typs haben solltet.

Neben den Rennen könnt Ihr auch an verschiedenen Herausforderungen teilnehmen. Angefangen bei Zeitfahren bis hin zu Rennen unter widrigsten Wetterbedingungen wird hier einiges geboten. Als Belohnung für gewonnene Herausforderungen erhaltet Ihr wiederum eine vorgegebene Menge an Fuel. Pro Camp erwarten Euch mehrere verschiedene Rennen und Herausforderungen.

Die Rennen sind in drei Schwierigkeitsgrade unterteilt. Rennen im leichten und normalen Schwierigkeitsgrad sind recht einfach zu bewältigen. Nicht selten kommt es vor, dass Ihr Rennen, die z. T. über 10 km lang sind, mit über einem Kilometer Vorsprung, auf den Zweitplazierten, gewinnen werdet. Einzig der höchste Schwierigkeitsgrad wird zur Herausforderung. Hierfür solltet Ihr die Strecken, mit samt ihren Abkürzungen, auswendig kennen, denn die durchaus intelligenten KI-Fahrer fahren eine sehr aggressive Linie, drängeln und kürzen selber ab. Je nach Fahrzeug-Typ müsst Ihr dann selber entscheiden ob es Sinn macht, über die asphaltierten Straßen zu brettern oder querfeldein zu fahren.

Was bei Rennspielen bislang ein Novum aber bei Fuel an der Tagesordnung ist, sind die Wetterbedingungen: Ihr fahrt nicht bei Sonne, Regen, Nebel oder Schnee, sondern bei des Öfteren bei Orkanen, Blizzards und Tornados. Da es Tageszeitenwechsel gibt, seit Ihr ab und an auch nachts oder in der Dämmerung unterwegs.

Spielerisch ist Fuel eine Mischung aus Motorstorm und Test Drive Unlimited. Wobei Test Drive Umlimited besser umgesetzt ist, da es mehr Möglichkeiten bietet. Dazu später noch etwas mehr.

Die gut 70 Fahrzeuge, mit denen Ihr die Rennen bestreitet, sind in verschiedene Klassen unterteilt. Es gibt Motorräder, Quads, Buggys, Muscle-Cars, SUV's oder auch Trucks, mit denen Ihr durch die weitläufige Spielwelt brettern könnt. Die Steuerung der Fahrzeuge ist, im Großen und Ganzen, wirklich gelungen. Einzig die Muscle Cars fahren sich sehr hecklastig und schwammig. Mit den Offroad-Fahrzeugen ist das Fahren hingegen eine wahre Freude. Die Steuerung der Fahrzeuge ist sehr arcade-lastig. Simulationsfreunde greifen besser zu Colin McRae Dirt, Race Driver Grid oder warten auf Forza Motorsport 3, bzw. Gran Turismo 5.

Technisch kann Fuel durchaus überzeugen. Wenn man bedenkt, wie riesig die virtuelle Welt ist, ist die Grafik wirklich sehr gut. Auch die Fahrzeugmodelle sehen sehr gut aus und verschmutzen während der Rennen. Motorstorm lässt grüßen.

Soundtechnisch kommt das Spiel zweischneidig daher. Die Motorensounds klingen bei den meisten Fahrzeugen richtig gut und wuchtig, die musikalische Untermalung ist allerdings nicht so der Bringer. Die Mischung aus instrumentaler Rockmusik schwankt zwischen gut bis nervig. Außerdem ist der Soundtrack recht abwechslungsarm, so dass sich die Songs schnell wiederholen.

Auch die Ladepausen sind extrem laaaaang. Egal ob Ihr von Camp aus ein Rennen startet, ein Rennen wiederholen wollt/müsst oder in den Freeride-Modus wechselt, hier wird viel Geduld vom Spieler gefordert.

Ein weiterer Kritikpunkt ist die Trostlosigkeit der Spielwelt. Im Einzelspieler-Modus verliert der Freeride-Modus schnell seinen Reiz, da auf den Straßen keinerlei Gegner unterwegs sind, die man herausfordern kann und es, außer Fuel-Fässern, Einzelgängern (Bonusfahrzeugen) und Dopplertrucks (für Fahrzeugdesigns und Aussichtspunkten), nicht allzu viel zu entdecken gibt. Auch wenn man quasi alles erreichen kann, was das Auge erblickt, hätte ein bisschen mehr Abwechslung nicht geschadet. Hier haben die Entwickler von Eden Studios bei Test Drive Unlimited einen deutlich besseren Job gemacht. Die Rennen und Herausforderungen machen eine Menge Spaß und wissen auch zu motivieren, Entdecker-Naturen kommen leider nicht wirklich auf Ihre Kosten. Wer's noch nicht haben sollte, ist mit Test Drive Unlimtited oder Midnight Club Los Angeles besser beraten.

Was allerdings im Freeride-Modus durchaus, wenn auch nur kurzfristig, motivieren kann, ist die Suche nach weißen Fuel-Fässern. Es sind eine sehr viele Fässer in den weitläufigen Gebieten verteilt. Wenn man diese umfährt, bekommt man bis zu 400 Einheiten Fuel gutgeschrieben. Da einige Fässer schwer zu erreichen sind, macht es durchaus Spaß zu versuchen, an diese auch ran zu kommen.

Unter'm Strich ist Fuel ein durchaus gelungenes Offroad-Rennspiel, dass vieles richtig macht aber auch einiges besser machen könnte. Da es auf den Next-Gen-Konsolen an Offroad-Rennspielen allerdings mangelt, kann ich jedem Offroad-Fan dieses Spiel durchaus empfehlen.

Positiv
- Gigantische Spielwelt
- Sehr gute Grafik
- Motivierender Karrieremodus, mit z. t. anspruchsvollen Rennen
- Über 70 Fahrzeuge
- Starke Motorensounds
- Sehr coole Wettereffekte

Negativ
- Tristesse auf den Straßen
- Nicht wirklich viel zu entdecken
- Sehr lange Ladezeiten
- Schwankende Qualität der Musik
- Keine Rennen außerhalb des Karriere-Modus

Grafik: 8/10
Sound: 9/10
Gameplay: 8/10
Steuerung: 8/10
Umfang 10/10

Spielspaß: 78%

  18.06.2009

Auf die Größe kommt es eben doch nicht an! Einfach nur Schrott !

Ich dachte von der Story und dem Umfeld her könnte ein wenig Mad Max Feeling aufkommen.Und die Grafik sollte ja auch so gut sein, und die riesige Spielwelt sollte das Game Perfekt machen! Also kann man getrost zugreifen dachte ich.
FALSCH !
Als ich im Startbildschirm dieses hässliche Pixelmännchen und und die Grafik des Crossbikes sah wurde mir schon übel.Aber als ich dann durchstarten durfte war alles vorbei.Tolle Grafik, unglaubliche Weitsicht ??????????? Eine verpixelte und verkrisselte Matschgrafik der Sonderklasse bietet sich hier einem.Weitsicht? Da sieht NFS Undercover noch besser aus. Nachts kann man nicht einmal 3 Meter weit sehen.Selbst mein 8 jähriger Sohn hat sich vor lachen den Bauch gehalten, und mir nach ein paar Minuten den Controller zurück gegeben, den ich mir bei einem guten Game erst hätte erkämpfen müssen ;-).
Das einzig gute ist die große Spielwelt.
Aber wozu braucht man ein riesengroßes Areal wenn die Grafik auf Ps2 Niveau ist?


+ Nichts (ausser große Spielwelt mit Mülleimer Grafik)

- Miese Grafik , besonders Nachts Augenkrebsgefahr !

- Autos steuern sich wie Mario Cart Boliden

- Man hat das Gefühl bei 150 Kmh, eher nur 30 zu fahren!

- Nicht einmal bei dem Design der Boliden hat man sich mühe gegeben.

- Kein Nitro oder Boost um die sache wenigstens etwas spannend zu machen.

- Die Gegner sind nur lahme Statisten von KI keine Spur.

- Im Dunkeln leuchten die Scheinwerfer gefühlte 5m weit.

- Man hat eher das Gefühl durch die Gegend zu gleiten als zu fahren

- Kein Schadensmodell

- Keine Unfälle, Überschläge oder dergleichen, man wird einfach wieder auf die Strasse gebeamt

Sorry Leute aber wer hier 5 Sterne vergibt ist meiner Meinung nach entweder absolut Anspruchslos oder wurde dafür bezahlt!

Leiht euch das Spiel aus der Videothek aus, und testet es an.
Dieses Spiel zum Vollpreis anzubieten halte ich für eine absolute Frechheit!

Mfg ;-)

  13.06.2009

verschenkter potenzial....wie immer.....

auch ich möchte meine eindrücke nach ca. 12 stündigem spielen kundgeben.

ich kann leider nur teilweise den bisherigen meinungen anschliessen, spielwelt ist echt gigantisch, sowas gab es echt noch nie, allerdings muss man sich evtl. die frage stellen ob ein so grosser spielwelt tatsächlich sinnvoll ist...
ich finde nämlich absolut nicht, denn es wurden dafür etliche abstriche gemacht. zuerst mal die grafik, die ist nur auf HD(1080i/1080p) halbwegs akzeptabel, auf meinem monitor hat mich die grafik absolut nicht überzeugt (1680*1050). zudem nerven mich die bildschirm effekte tierisch, wie soll ich es sagen, nun auf den unteren bildschirmrand ist so ne unschärfe effekt und in den ecken ist so abgedunkelt, soll "sicht durch helmvisier" darstellen, mich nerven diese effekte. zudem kommen noch wasserspritzer und schlammpartikel, die and die "kamera" fliegen, das alles kostet übersicht. zudem ruckelt die grafik, je nach darstellung bisschen bis störend. lieber eine halb so grosse spielwelt dadurch bessere grafik und detailreiche umgebungen wären sinnvolller gewesen.
selbst auf HD ist sie teilweise (je nach tageszeit) grottenschlecht bis "naja"...
die katastrophen sind auch nicht das was codemasters versprach, nach ein paar mal sind sie berechenbar.
mir persönlich hat es einfach keinen spass gemacht, selbst bei online freeride fahren sah ich keinen einzigen menschlichen fahrer, das hat atari mit test drive besser gelöst, da kam nie langeweile auf.
wiedermal ein weiterer titel wo sehr viel potenzial verschenkt wurde, schade, wer interesse hat sollte sich das spiel vorher ausleihen. es fielen mir auch etliche grafikfehler auf, besonders bei wasserpfützen auf den strassen oder wegen, abstürze hatte ich keinen einzigen.
dieser text vermittelt nur meine persönlichen eindrücke, liegt evtl. auch mit daran, das ich sehr grosse erwartungen an das spiel hatte, vorallem weils vom Codemasters ist...

  09.06.2009

Enttäuschend!

Leider kann ich mich der hier herrschenden Begeisterung für "Fuel" nicht anschließen. Das Spiel ist eine Enttäuschng für mich und das ich es mit drei Sternen bewertet habe liegt daran, dass ich es erst so etwa drei Stunden gespielt habe, es also nicht voreilig komplett verreissen will.

Ich find die Idee mit der Spielwelt nach der Klimakatastrophe ja eigentlich geil. Die Menschen leben in den Städten und die verwahrlosten Landstraßen sind das Gebiet der Renn-Junkies, also uns als Spieler. Hatte mir das so wie ne Mischung aus Flatout und Fallout3 vorgestellt. Doch das sehr gute Fahrgefühl und die zerstörbare Umgebung aus Spielen wie Flatout: Ultimate Carnage etc vermisst man bei Fuel völlig. Man hat nie das Gefühl von Geschwindigkeit und schwungvoller Fahrt. Alles ist sehr steif und langweilig. Mit dem Motorrad machts noch am meisten Spaß, aber die Figur könnte wenigstens ein bißchen Körperarbeit betreiben wie bei GTA, wo man schneller wird wenn man dem Wind möglichst wenig Widerstand bietet. Boost gibts natürlich auch nicht - Nur Gas und Handbremse. Schwung haben die Teile eigentlich auch keinen - bremsen tut man also selten.

Sollte nicht die Sichtweite so toll sein? In Wirklichkeit sieht alles, was weiter entfernt ist, bescheiden aus. Texturen erscheinen manchmal erst kurz bevor man direkt an der Stelle angelangt ist. Im Wald etc. ist es okay, aber von guter, weiter Sicht kann ja wohl keine Rede sein.

Meine Empfehlung: Vor dem Kauf erstmal testen.

  07.06.2009

Gigantische Welt...

Ich kann mich meinen Vorrednern nur anschließen, deshalb spar ich mir den ganzen Text. Das Spiel bietet eine wahnsinnig große Welt. Ich glaube fast, dass 2 von den 19 Zonen ungefähr der Größe von Testdrive Unlimited entsprechen. Und jeder, der dieses Spiel mochte, wird mit Fuel glücklich, auch wenn es sich hier um futuristische Endzeitfahrzeuge handelt. Das Szenario gefällt mir sehr gut und ist einfach mal was anderes als das übliche Rennspieleinerlei. Die Grafik ist sehr gut und läuft mit Ausnahmen recht flüssig. Insgesamt wirkt die Präsentation etwas mau und die Ladezeiten sind am Anfang sehr lang. Auch zwischen den Rennen bzw. bei Neustart wird länger geladen. Der Tag/Nachwechsel hätte eher langsamer ähnlich wie in Midnight Club LA ausfallen können. Die chillige Musik passt insgesamt zum Szenario. Der Online Modus klappt einwandfrei. Ich glaube aber, dass sich die Meinungen teilen bei diesem Spiel. Ich persönlich finde es super.

Positiv:

19 gigantische unterschiedliche Zonen
Wetter-/Partikeleffekte
Steuerung
Abwechslung
Multiplayer
Umfang

Negativ:

Ladezeiten
Präsentation
Tageszeitenwechsel viel zu schnell
etwas triste Umgebung, die man aber dank der riesigen Areale wiederum verschmerzen kann.

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Details zum Spiel

Hersteller:
Codemasters
Entwickler:
Asobo Studio
Genre:
Racing
Release:
4.6.2009
Plattformen:
Xbox 360, PlayStation 3, Windows
USK:
Freigegeben ab 6 Jahren gemäß § 14 JuSchG

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