06.02.2009
Bloß Durchschnitt oder Top-Titel ?
So, jetzt muss ich auch mal was schreiben...
Eins möchte ich direkt zum Anfang betonen, ich habe so ziemlich alle Rollenspiele gespielt, die es für PC und Konsole gab. Angefangen von Baldurs Gate, über Gothic 1-3, Oblivion etc etc - habe also ein paar Vergleichmöglichkeiten ;-) Ich möchte zu den positiven Punkten des Spiels eigentlich gar nicht allzu viel sagen, denn meiner Meinung nach macht Fallout fast alles richtig.
Und das wichtigste bei einem Rollenspiel, kann man in einer Rezension gar nicht wirklich in Worte fassen: Die Atmosphäre. Und die ist in Fallout wirklich gelungen. Klar, man muss sich schon mit dem Endzeitszenario anfreunden können, aber eben DAS finde ich sehr gelungen. Natürlich ist die Grafik etwas eintönig, aber ich kann nur (wie einige dies auch bereits getan haben) sagen, - was will man auch nach einen Atomkrieg erwarten ?! Ich finde, es gibt immer und überall etwas zu entdecken und die Spielwelt fesselt einen. - Ähnlich der Punkt, dass Feinde im Ödland eher Ausnahme als die Regel sein sollen: Was wollt ihr denn ? Wenn's dort vor Feinden nur so wimmeln würde, wäre das Spiel viel zu schwer. Außerdem heisst es ja nicht umsonst Ödland ;) Dennoch gibt es einige negativ Punkte, die man mehr oder weniger stark für sich gewichten kann:
-Betretbare Häuser sind eigentlich immer gleich aufgebaut ... das stört ein wenig...
-Leider gibt es in Fallout3 viel zu wenig zu finden. Man entdeckt zwar alle Nase lang auf der Karte neue, interessante Ruinen, Häuser, Fabriken etc. jedoch weiß man eigentlich schon vorher was dort drinnen abgeht: Jede Menge Gegner... wirklich SCHÄTZE, für die es sich lohnen würde das ganze auf sich zu nehmen, gibt es selten (aber es kommt vor). Klar findet man immer wieder nen paar Waffen oder auch jede Menge Munition (was schon viel wert ist) aber eben nie wirklich unique items mit denen man richtig was reißen kann
-Die Ich finde die Hauptstory nicht so richtig fesselnd wie zB. in Oblivion oder gar in Final Fantasy. Sie ist relativ belanglos und meiner Meinung nach auch ein Bisschen kurz im Vergleich zu den Nebenmissionen.
-Es gibt zwar Fraktionen (Bruderschaft, Enklave etc.) denen man sich aber nicht so richtig anschließen kann. Sie sind da, und entweder freundlich oder feindlich gesinnt. Hier fand ich Gothic um einiges besser aufgebaut, man konnte sich für eine Seite entscheiden und sich denen anschließen. Eine Art Zusammengehörigkeitsgefühl im Spiel selbst entsteht und man hat immer das Gefühl, nach einer schwierigen Mission, nach Hause" zu kommen. Das fehlt leider ein wenig in Fallout. Zwar bekommt man relativ schnell seine eigene Hütte (ACHTUNG SPOILER: nur wenn ihr die Atombombe entschärft) aber ein richtiges, virtuellen Heim" stellt diese nicht da. Auch mögen einen die Leute zwar, interagieren aber zu wenig mit dem Spieler und reagieren zu wenig auf Seine Taten (die bekommt man nur aus dem Radiosender zu hören - was sehr cool gemacht ist)
-Galaxy News Radio ist wirklich cool aber: Warum muss ich mir nach 30 Stunden Spielzeit immer noch hin und wieder die gleiche News anhören, dass ich aus der Vault geflohen bin ?! Scheint aber eher ein Bug zu sein ... aber ein ärgerlicher, da solche Fehler meiner Meinung nach die Atmosphäre ein wenig stören.
-Die Animationen der Figuren im Spiel sind wirklich extrem hölzern. Alleine schon der eigene Laufstil ist lächerlich (vor allem aus der 3rd Person Ansicht mit Pistole in der Hand :D )
-Man findet wirklich überall eine ganze Menge Schrott, den man nirgendwo verwenden kann ... er füllt nur das Inventar :
-... welches etwas größer hätte ausfallen können. Da man eigentlich immer bis an die Zähne bewaffnet herumläuft hat man einen Großteil des Maximal-Gepäcks eh immer mit dabei. Oftmals muss man sich zwischen Gegenständen entscheiden oder oft hin und her reisen um sie in seinem haus zu deponieren (falls man sie später noch mal braucht)
-Ich hätte gerne mehrere richtige" Städte (wie Megatron) in denen man sich Häuser kaufen a la Fable2 zum Beispiel.
-Charaktere mit denen man einmal gesprochen hat, erzählen eigentlich nie wieder im weiteren Spielverlauf etwas neues. Ein weiteres Gespräch kann man sich also sparen
-Viele Dialogoptionen kann man sich gleich schenken, weil sie nichts beeinflussen. Es ist oftmals einfach nur bla bla" was weder Atmosphäre schafft noch zum weiteren Spielverlauf beiträgt.
-Ab Level 20 ist Schluss ! Und das finde ich den härtesten Punkt. Gerade für Rollenspieler, die es durchaus genießen ihren Charakter bis ins unendliche / unbesiegbare aufzuleveln um sich dann so richtig auszutoben" wird dieser Punkt stören. Vorallem: L20 ist wirklich schnell erreicht. Wenn man Nebenquests immer dann erledigt, wenn sie anfallen, wird die Hälfte der Hauptstory bereits mit L20 bestreiten und nicht mehr aufsteigen... - Das ist wirklich schade !!!
-Ein ähnlicher Punkt: Ist die Hauptstory bewältigt, endet das Spiel. Man kann nicht (wie bei Gothic, Fable2, Oblivion etc) noch weitere Nebenquests machen oder einfach noch ein Bisschen spielen. - Es ist dann definitiv zu ENDE ! L
Wenn man sich nun alle diese negativ Punkte ansieht müsste man eigentlich meinen, dass es sich um ein schlechtes bzw. maximal durchschnittliches Spiel handelt. - Dem ist aber nicht so. Meiner Meinung nach gehört Fallout3 definitiv zu den besten Rollenspielen und auch zu den besten Spielen ever.
Klar gibt es Kritikpunkte - aber welches Spiel hat die bitte nicht ?! Gibt es ein Spiel was perfekt ist ? Eher nein. Egal ob GTA IV, Oblivion, Final Fantasy, Gothic 1-3, Bioshock oder was auch immer: Sie erhalten alle extreme hohe Wertungen obwohl sie bei weitem nicht perfekt geraten sind. So verhält es sich auch mit Fallout3.
Alle von mir genannten Kritikpunkte, werden durch ein fesselndes Spielerlebnis, eine riesige Welt mit vielen Möglichkeiten und einer einmaligen Kulisse & Atmosphäre wieder wett gemacht.
Der einzige Punkt, der mich (wie o.g.) so richtig stört, ist die bis L20 beschränkte Charakterentwicklung und dass man das Spiel nach seinem Ende nicht mehr weiter spielen kann.
Unterm Strich ist Fallout 3 für mich ein geniales Spiel, dass einen fast durchgehend motiviert und von dem man nur schlecht wegkommt.
Meine Wertung : 91% / 9von10 / 5 Sterne oder wie man es auch immer ausdrücken möchte... ;-)
31.01.2009
Fallout 3 ... Eins der besten Games 2008???
Fallout 3 ist das neuste Spiel der Macher von Morrowind und Oblivion.
Das Game bietet neben einer mittelmäßigen Story eine große Fläche in nuklearer Wüstenregion in der nähe von Washington D.C.
Die Hauptstory nicht so richtig fesselndund auch ein Bisschen kurz im Vergleich zu den Nebenmissionen.
Kleinstädte, Siedlungen, Werk- Lagerstätten und scheinbar verlassene Häuser oder gar Dörfer liegen verstreut über das ganze "Ödland"
Die Grafik wurde von Oblivion übernommen.
Verdörrte Gegenden die teils stark nuklear verseucht verseucht. Die Flüsse sind immer unter nuklearer Strahlung. Außerdem lange kaputte Highways die ihren Sinn verloren haben, das sie sowieso nicht mehr benutzt werden und dir erbaute Kleinstädte und Dörfer lassen sich wahlweise aus der 1st oder 3rd Person Perspektive erkunden.
Fallout ist zwar ein Rollen-Shooter Spiel in dem man seinen Charakter aufwerten kann. Leider nur bis Level 20, das ist ein wenig Traurig.
Ich Persönlich habe das Spiel mit Level 13 Durchgespielt und war ein wenig enttäuscht vom Ende. Ich ich hier keine eigene Entscheidung treffen konnte, bzw. alle was ich tat...lief im Endeffekt
auf das selbe hinaus. Und das Spiel hörte abrubt auf.
Fallout 3 ist trotzallem eines der besten Rollen- Shooterspiel für
die XBox 360!
30.01.2009
Meine, und zwar nur meine Meinung!
Vorab: Das Spiel als "schlecht" zu bewerten ist falsch und unfair. Aber das Spiel als den Überhammer zu bewerten und zu hypen ist absolut ungerecht anderen Top-Games gegenüber.
Wer die ersten zwei Teile nicht kennt (wie ich), beginnt in einer neuen Genrewelt. Die Idee ist prima, keine Frage. Die Grafik ist exzellent, auch wenn für meinen Geschmack ein wenig zu übertrieben trist. Allerdings muss ich zum Game an sich sagen, meine Begeisterung hielt sich in Grenzen. Es ist deutlich ein RPG mit Shooterattributen. Den Ansatz eines solchen Spiels finde ich klasse. Aber Fallout 3 ist weder grafisch ausgereift, noch gametechnisch zu Ende gedacht. Das Spiel hat mir stellenweise richtig viel Spaß gemacht, aber stellenweise bin ich fast eingeschlafen.
Es ist ein richtig guter Ansatz für ein richtig gutes Spiel, aber dieser Teil überzeugt nicht mit 5 Sternen.
Was mich im Endeffekt dazu gebracht hat das Spiel aufzugeben und nicht mehr weiter zu spielen: Die Begrenzung des Levels bei Stufe 20. Das ist ein absoluter Gamekiller. Was sich die Entwickler dabei gedacht haben? Eine verdammt gute Frage. Die (logische) Antwort wüsste ich auch gerne. Das nimmt einfach den Anreiz weg das Spiel weiterzuzocken. Wofür soll ich die Gegner überhaupt noch killen? Ich umgehe sie einfach. Und so marschiert man dann durch das Spiel und das wars. Ganz toll ...
Nee, kann ich beim besten Willen nicht 5 Sterne geben. Grafik ist toll. Story, auch ziemlich gut. Umsetzung der Idee, recht mies. Vielleicht schafft es der nächste Teil wirklich perfekt zu sein, aber der hier ist kein must-have. Für potenzielle Interessenten: Ganz vorsichtig mit den Top-Bewertungen sein. Nicht zu viel erwarten, das macht das Spiel kaputt. Man kann es durchaus zocken, aber fesseln wird es die Wenigsten.
Wie gesagt: Meine Meinung. Unverbindlich, unpersönlich, sachlich. Wer eine andere Meinung hat: Bitte eine eigene (gute) Bewertung schreiben. Dafür ist das Bewertungssystem schließlich da.
29.01.2009
toptitel mit einigen längen
auf fallout 3 habe ich lange gewartet, etwas anderes erwartet und trotzdem atws umwerfendes bekommen.
nach der kindheit im atomschutzbunker "vault 101" und dessen verlassen erwartet den spieler eine unglaubliche große, leider teilweise ziemlich gleich aussehende welt.
zunaächst war der anblick des komplett in radioaktiven trümmern leigenden washington d.c. überwältigend und beängstigend, jedoch merkt man schon, nachdem man seine ersten schritte in das ödland gemacht hat, das alles irgendwie ein bischen gleich aussieht, miestens jedoch gleich gut.
bevorzugt spiele ich in der 1st person, 1. um die teilweise schlechten zieleigenschaften im echtzeit modus zu verbessern, 2. sehen die bewegungen des charackters im 3rd person modus irgendwie aus, als würde er sich moon-walkend durch die steppe bewegen.
die diealoge mit den figuren, auf die man trifft, hören sich ziemlich realistisch an, auch wenn ich manchmal in meinen controller gebissen habe weil díe antwort, die ich in der situation geben würde natürlich nicht zur auswahl stand.
die antworten und handlungen haben direkte auswirkungen auf die gesinnung des characters, je anch reaktion gewinnt oder verliert man an karma, was ebenfalls auswirkungen auf andere dialoge mit anderen figuren hat.
der charakter besitzt mehrere grundeigenschaften wie stärke, ausdauer, intelligenz usw., bei jedem level aufstieg (levelcap ist 20), könnnen jedoch auch punkte in fähigkeiten wie "feilschen", "medizin", "sprache", "kleine/große waffen" usw. investiert werden, und eine spezialfeähigkeit pro level kann ausgewählt werden, etwa "waffenfreak", "bleimagen", "ladykiller" usw.
wenn es jedoch daran geht, die anarchistischen raiderbanden, verstrahlte ghule oder 2,5m große supermutanten zu jagen, zeigt das spiel was es kann.
rechter bumper gedrückt und -zack- steht das spiel. per stick wählt man nun das zu ebschießende körperteil aus, bestätigen und in man bekommt in slowmotion aus zufälligen perspektiven gezeigt, wie sich ancheinander köpfe, arme und/oder beine in blutfontänen vom rumpf lösen (vorausgesetzt man ist stolzer besitzer der uncut version so wie ich ;))
wer einen actionlastigen shooter sucht, sollte von fallout 3 abstand nehmen, die kämpfe sind zwar schön und werden später auch etwas anspruchsvoller und länger, jedoch hat das spiel wie gesagt auch seine längen, in denen es darum geht per dialog und interaktion mit anderen figuren in kontakt zu treten, lösungswege zu finden etc.... rpg elemnte halt.
wer langen spielspaß und nicht NUR körper zerstückeln sucht, wer rpg's mag und gleichzeitig nicht auf seine 10mm pistole, sturmgewehr und mini-atombomben-werfer verzichten will, der ist mit fallout 3 gut beraten.
für mich eines der toptitel für xbox 360, definitiv.
26.01.2009
Ein Epos
"Fallout 3" ist der lang ersehnte dritte Teil des postnuklearen Rollenspielklassikers. Die ersten beiden Teile sind auch heute noch ein Leckerbissen (geniale Geschichten, erstklassiges taktisches Kampfsystem), also führte für mich kein Weg an "Fallout 3" vorbei.
Das Spiel ist unglaublich. Gute Story, sehr gute Nebenquests und die Atmosphäre ist sagenhaft. Und die Spielewelt ist groß, einfach riesig, oft kann man nicht glauben, wie groß diese Welt ist. In den letzten Jahren mangelte es ein wenig an komplexen Rollenspielen, so haben mir beispielsweise Knights Of The Old Republic und Knights of the Old Republic 2: The Sith Lords zwar sehr gut gefallen, jedoch waren mir beide nicht umfangreich und komplex genug. "Fallout" ist locker größer als beide Teile von "Knights Of The Old Republic" zusammen, und so stelle ich mir ein Rollenspiel vor. Sogar wenn man die Haupthandlung durchgespielt hat, hat man nicht zwangsläufig jeden Ort auf der Karte entdeckt oder betreten. Neben der Haupthandlung wimmelt es nur so von Nebenquests, es gibt Aufgaben ohne Ende. Und der Spielablauf ist völlig frei, man kann praktisch so spielen, wie es einem gefällt.
Die Welt ist sehr lebendig. Die Bewohner gehen essen, sie schlafen, sie rauchen, sie unterhalten sich. Wenn man neben ihnen steht, kann man ihnen zuhören. Wenn ein Charakter sagt, er geht zu einem bestimmen Ort, dann setzt ihn das Spiel nicht einfach dorthin, er läuft wirklich zum besagten Ort. Ich kann ihm hinterherlaufen oder man begegnet ihm unterwegs zufällig. Neben der bereits erwähnten dichten Atmosphäre (ein echtes Erlebnis, durch die zerstörten Städte und das Ödland zu streifen) hat das neue Entwicklerteam auch den schwarzen Humor ("Wenn sie diese Nachricht abhören, klebt mein Gehirn irgendwo an einer Wand.") der beiden Vorgänger eingefangen. Das einzige Manko ist eigentlich die deutsche Synchro. Die meisten Sprecher sind zwar gut, aber sie wiederholen sich ständig. Zum Beispiel haben meisten Ghule deutlich hörbar die gleiche Stimme.
Das neue V.A.T.S. Zielsystem kann sich zwar nicht mit dem taktischen Rundenkampfsystem der Vorgänger messen, ist aber eine brauchbare und munitionssparende Alternative zum actionlastigen Echtzeitkampf.
Eine derart lebendige Spielewelt habe ich seit Ultima 7 und den ersten beiden Teilen von "Fallout" nicht mehr erlebt. Ohne Zweifel eines des besten Rollenspiele aller Zeiten und eines der besten Spiele der letzten Jahre. Und durch den Umfang und die verschiedenen Lösungswege lohnt es sich, "Fallout 3" mindestens ein zweites Mal zu spielen.