Eternal Sonata

Eternal Sonata - Wertungen, Meinungen und Reviews der Spieler

  17.07.2009

Eternal Sonata x-Box 360

Ich denke, ich mache nichts verkehrt, wenn ich gleich zu beginn eine Empfehlung ausschreibe:
Wer die Alternative der Playstation 3 hat, der sollte sich unbedingt diese Version zulegen!
Das hat weniger mit der Grafikleistung oder eventuellen lags zutun, als dass die Story dieses Spiels in der x-box version einfach nur unverständlich und komplett rätselhaft ist.

Dieses spiel ist ein wunderschönes, quietschbuntes Japano RPG mit einem recht gewöhnungsbedürftigen, aber nichts desto trotz sehr lustigen echtzeit Kampfsystem. Jede Runde hat jede Figur je nach "Gruppenlevel" Vier bis Fünf Sekunden Zeit sich zu bewegen und einen Angriff auszuführen.
Bei normalen Angriffen bekommt man pro schlag einen bruchteil der Zeit wieder heraus, wodurch die Angriffszeit geringfügig verlängert wird. Bei jedem schlag wird "Echo" aufgebaut, dass für eine Spezialattacke verwendet werden kann.
Je mehr Echo, desto stärker der Schaden am Gegner.
Besonders toll ist meiner meinung nach vorallem, dass man es mit bis zu zwei weiteren Spielern gemeinsam daddeln kann. Ich habe mich stundenlang daran festgebissen.

Problem dabei ist in der Xbox version die Kamera. Die liegt näher an den Spielfiguren, als in der Ps3 Version, wodurch man gelegentlich gefahr läuft den Überblick über das Spielfeld zu verlieren. Ein kleiner Pfeil, der in Richtung der Gegner zeigt, wäre mir ab und an eine ziemliche Hilfe gewesen, da man sie ab und an leider nichteinmal sehen kann.

Eternal Sonata ist ein wirklich schöner Rollenspielmix, aber auch hochgradig Linear. Es führt komplett gradlinig an einer wirklich seltsamen Storyline entlang, der man das ganze Spiel hindurch bedingungslos folgen muss, wodurch man keine chance hat in schonmal besuchte Gebiete zurückzukehren.
Wenn man also nebenquests hat, hat man nur geringen spielraum und freiheit sie zu lösen und sollte das vorallem tun, bevor man die Hauptstory weiterspielt. Denn nachholen kann man diese Nebenquests dann nicht mehr.

Der Hauptkritikpunkt ist bei der Xbox nichts desto trotz die Story.
Das Problem liegt darin versteckt, dass die Xbox weniger Videosequenzen und Charaktere hat, die die Geschichte erzählen.
Nur als Beispiel bleibt die Intention des König Walzers in dieser Version des Spiels vollkommen Sinnfrei. Es erscheint schlichtweg so, als sei er nur so böse, weil er böse sein will. Als stecke da kein weiterer Antrieb dahinter.
Die Geschichte um Frederics Traumwelt und seine Verbindung zu Polka wird nicht beleuchtet. Es wird aus dieser Version überhaupt nicht ersichtlich, warum der große böse Endgegner am Ende das tut was er nunmal tut.

Wie gesagt sind all diese Lücken in der PS3 version gestopft worden, so als haben die Entwickler tatsächlich gemerkt "whups, da haben wirs mir der geheimniskrämerei wohl etwas übertrieben...!" und haben die Storyline in der PS version tatsächlich deshalb nocheinmal abgeändert.

Ein weiteres Problem in diesem Spiel ist der Stil wie die Story erzählt wird. Denn das wird ausschließlich in Ingamevideos getan, die teilweise 20 oder mehr Minuten dauern.
Die Endsequenz dauert tatsächlich beinahe eine Stunde o.O;
Man prügelt sich praktisch amüsiert durch diese hübsche musikalische Welt, nur um ab und zu eine Videosequenz von mehr als zehn Minuten vorgeschoben zu bekommen, die einem erzählt, was derweil Storytechnisch so alles passiert ist. Das ist geschmackssache. Mich hat es nicht ganz so sehr gestört, aber das beste mittel um eine Geschichte zu erzählen ist es wirklich nicht.


FAZIT

Wer auf schön niedlich und quietschbunte Japano RPGs steht, macht bei diesem Spiel für den Preis sicher nichts falsch. Wer allerdings eine bahnbrechende Story erwartet, dem kann ich nur davon abraten.
Zumindest was diese Version des Spiels angeht.
Dies ist auch der Grund, warum meine Wertung so niedrig ausfällt. Spielspaß top, Storyline Flop.


  04.07.2009

Anders, etwas Besonderes!?

Alle diese Attriibute, wie Sonderling, Ungewöhnlich, Verschroben oder einfach Anders, kann man auf dieses Spiel anwenden und dies gilt nicht nur für die Story, sondern auch für die Steuerung und die Figuren. Vielleicht habe ich es noch nicht erwähnt, naiv wäre auch noch ein Attribut, welches sich hier anwenden ließe.

Die Grafik ist eine Explosion an bunten Farben, die im Manga oder altbekannten Animestil daherkommen. Liebevoll animierte Figuren, die sicherlich wieder den ein oder anderen zu Tränen rühren oder alt bekannt sind so, wie bei Crystal Chronicles, oder Kindom Hearts.

Wie der Titel schon sagt, geht es um die Musik, insbesondere Klaviermusik von Chopin. Nun habe ich zu wenig Kenntnisse über seinen Lebenslauf und eigentlich alle Dinge die Ihn betreffen, deshalb sehe ich es eher Kritisch, diese Figur auch als einen Teil eines Videospiels zu verwenden.
Allerdings, und dies ist eben auch das Gute, wird einem der lebenslauf und einige Dinge aus seinem Leben nahe gebracht.

Wie gesagt, Chopin ist krank, liegt im Bett und träumt, in diesem Traum scheint er derjenige zu sein, der die Geschicke der Bewhner nicht nur kennt, sondern diese auch verändern kann. Allerdings hat die Sache nicht nur einen Haken, denn warum fängt er dann in seinem Traum nicht in einem höheren Level oder mit mehr Fähigkeiten an?
Er und einige andere, darunter auch die schwerkranke Polka (hier ist es ein Mädchen und kein polnischer Tanz)begeben sich auf die Suche bzw. auf die Reise in die Wahrheit, die hinter dieser scheinbar so wunderbaren Traumwelt liegen. Dabei ist diese Reise auch oder besonders eine Reise, die Auswirkungen auf den kranken, in der realen Welt lebenden Chopin hat.

Die Steuerung ist abgefahren und auch das Kampfsystem ist, obwohl nicht ganz neu, so doch mit Neuerungen behaftet. Es gefällt nicht jedem und ich kann die Menschen verstehen, die dieses Spiel nach kurzer zeit beiseite legen. Insbesondere deswegen, da die Kämpfe auch eine gewisse Langeweile mit der Dauer des Spieles erzeugen.

Ich selbst fand das Spiel gut, da es zumindest durchdacht schien und mir, nachdem ich die Steuerung und deren Steigerungsstufen vertraut waren. Schade, das man nicht in einem Level zurückgehen kann und die fehlenden Schätze und Items erneut suchen kann. Auch die Sache mit den XBox- Erfolgen ist etwas seltsam und verworren.

Alles in allem ein Spiel, welches nicht so recht in eine Schublade passt, aber dennoch nichts Überragendes darstellt. Wen es Spaß macht mit schöner Klaviermusik und nicht ganz so freier Bewegung, dieses Spiel und seine Level, bzw. Dungons zu entdecken, der soll es tun.

Doch denken Sie daran, dieses Spiel ist weniger für Kinder, als denn mehr für Erwachsene und die Bewertung ist immer subjektiv. Mir hat es gefallen, auch wenn ich es noch nicht zu Ende gezockt habe, und vielleicht überrascht es mich noch!?

A. Maresch

  16.06.2009

Eine wahre Symphonie

Frederic Chopin, einer der einflussreichsten Komponisten des neunzehnten Jahrhunderts wurde 1810 in Polen geboren. Unglücklicher Weise fand eben dieser musikalisch begnadete Mensch im Alter von 39
Jahren aufgrund einer "Mukoviszidose"-Erkrankung ein relativ frühes Ende.

Warum erzähle ich das?
Nun glaubt es oder nicht, um eben diesen Mann dreht sich die Haupt-story von Eternal Sonata.

Aber ist die Geschichte eines Komponisten, der im 19. Jahrhundert lebte Stoff für ein japanisches Rollenspiel?

Tja wenn man das Ganze so verpackt, dass die Handlung des Spiels sich komplett im Traum des im Sterben liegenden Frederic Chopin abspielt, dann JA!

In der Welt von Eternal Sonata haben Magie-begabte Menschen ein schweres Los gezogen, denn ihnen ist ein frühes Ende vorher bestimmt, dies gilt sowohl für Chopin, als auch für das junge Mädchen Polka.

Mit iherm Versuch den Menschen zu helfen, stößt Polka jedoch auf Widerstand. Die Menschen fürchten Sie aufgrund ihrer Krankheit. Niemand mehr verlässt sich auf Blütenpulver - eine natürliche Medizin- sondern steigt auf Mineralpulver um, welches jedoch zum Teil erschreckende
Nebenwirkungen aufweist, wie sich später im Spiel herausstellt.

Nachdem sich Chopin und Polka über den Weg laufen und weitere Gefährten hinzukommen, wird das Ziel schnell klar: Die Verbreitung des Mineralpulvers stoppen und den verantwortlichen Grafen Walzer zur
Rede stellen.

Es mag schon aufgefallen sein, dass die Charaktere in diesem Spiel Namen tragen, die in gewisser Weise Verbindung zur Musik haben. Polka, Algretto, Jazz, Beat und Salsa sind nur einige Beispiele.

Schon zu Anfang des Spiels fiel mir ein Name ganz besonders auf: "Tri-Crenscendo", dessen Team unter anderem an Baten Kaitos mitwirkte, lies es schon vermuten...
Unglaublich geniale und stimmige Musikstücke, die sich einem regelrecht ins Hirn brennen.
Ich persönlich halte ja den Soundtrack von Baten Kaitos 1 & 2 für einen der Besten der Videospielgeschichte, verständlich also, dass ich mich freute den Namen Tri-Crescendo wieder zu lesen.

Kommen wir zum Gameplay.
Sofort eines vorweg, das Game ist für Rollenspielverhältnisse doch recht kurz gehalten, was zum Großteil an dem doch sehr geradlinigen Spielverlauf liegt.

Sidequests gibt es kaum, ihr lauft lediglich von einem Story-event zum Nächsten und könnt fast niemals vom vorgegebenen Pfad abweichen, oder alte Schauplätze wieder besuchen.
Dies ändert sich zwar beim zweiten Durchgang, sollte jedoch keine Voraussetzung für Nebenaufgaben sein.

Was für mich ein Rollenspiel neben der Story sehr interessant macht, ist ein "frisches" Kampfsystem.
Wie Tales of Symphonia und Baten Kaitos wartet auch Eternal Sonata hier mit etwas Neuartigem auf.
Hierbei handelt es sich um eine Mischung aus rundenbasierten -und Echzeitkämpfen.

Ihr könnt euch auf dem Kampffeld frei bewegen, habt allerdings eine Zeitvorgabe. Mit jedem Schritt und jedem Angriff sinkt eure Aktionszeit.
Ihr verfügt über normale Attacken und Combos sowie über Spezialangriffe, die jeweils das "Element" Licht oder Dunkelheit tragen. Somit spielt euer Standort im Kampf auch eine Rolle, d.h. ob ihr im Schatten eines Objektes oder Gegners steht.

Ich hatte die Befürchtung, dass diese Kämpfe schnell langweilig werden würden, aber das System baut sich ständig aus. So erhaltet ihr mit dem Erreichen eines neuen Gruppenlevels die Möglichkeit mehrere
Specials verwenden zu können, Angriffe zu Kontern oder sogenannte Harmonieketten zu verwenden.

Ist der Gegner am Zug könnt ihr mit dem richtigen Timing blocken um so den Schaden zu reduzieren.
Habt ihr einen der höheren Gruppenlevel erreicht, könnt ihr bis zu 3 oder sogar 6 Spezialangriffe hitereinander einsetzen, bevor der Gegner zum Zug kommt.
Hierbei helfen euch sogenannte "Echoes", die ihr durch Ausführen von Combos erhaltet. Je höher eure "Echoe-Anzeige", desto stärker werden eure Licht/Schatten-Angriffe, haben die Echoes 24
überschritten, könnt ihr Harmonieketten anwenden.

Wieder einmal haben wir zauberhafte Cel-Shading Grafik, die perfekt zum Gesamtbild passt.
Das Game läuft flüssig und ist teilweise überraschend detailreich.

Ich kann Eternal Sonata JEDEM empfehlen, der auch nur im Entferntesten Interesse an Rollenspielen zeigt.

Eines der besten Features für mich ist die originale japanische Synchro! Sowas sollte in Zukunft bitte jedes Spiel beinhalten :)

Mit diesem Spiel kann man nichts falsch machen! Warum bin ich da so sicher und warum bekommt Eternal Sonata von mir trotz relativ kurzer Spielzeit, geradlinigem Spielverlauf und einem zugegebenermaßen
wirklich enttäuschendem Ende dennoch 5 Sterne?

Weil die Charaktere und das Kamfpsystem wirklich einiges raushauen und das Game ein UNSCHLAGBARES Preis/Leistungsverhältnis hat.
Ich habs NEU für 10€ bekommen!

Kauft es Euch!

  14.06.2009

Super Game für Anime Fans!!!

Also ich muss sagen das Spiel hat meine Erwartungen voll übertroffen. Die Story und die Charaktere harmonieren super zusammen und die Geschichte ist an sich sehr spannend. Es ist für jeden etwas dabei also greift zu bei so einem Super Preis!!!

  08.06.2009

Spannendes Japan RPG auch für mehrere Spieler

Endlich mal ein gelungenes Japan RPG für eine Next Gen Konsole. Sehr schöne Grafik, innovatives Kampfsystem, welches trotz der klassischen rundenbasierten Spielweise nicht langweilig wird, da man immer neue Techniken und Taktiken ausprobiert und so eigentlich spielerisch unterhaltend seine Chars levelt.

Ein besonderer Reiz hat wohl der Mehrspieler Modus bei Kämpfen, mit welchem ich sogar meine Frau als absoluten Spielmuffel vor die Konsole gebracht habe...

Wer sich den Titel zu diesem Kampfpreis für die XBOX 360 zulegt macht mit Sicherheit nichts falsch.

Mich würde noch interessieren, ob es zu der doch erheblich teureren PS 3 Version irgendwelche wesentlichen Unterschiede gibt. (Besitze beide Konsolen, bevorzuge eigentlich die PS 3, lande aber zwecks Mangel an Spielen immer bei XBOX Titeln...)

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Details zum Spiel

Hersteller:
Bandai Namco Games
Entwickler:
tri-Crescendo
Genre:
Rollenspiele
Release:
22.10.2007
Plattformen:
Xbox 360, PlayStation 3
Spieler:
1 bis 3
Multiplayer:
Ja
USK:
Freigegeben ab 12 Jahren gemäß § 14 JuSchG

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