Durchschnittliche Bewertung
Anzahl der Leser-Meinungen
56
26.08.2010
Gut, aber irgendwie ...
Eternal Sonata ist definitiv ein gutes Spiel, daran will ich auch überhaupt nichts rütteln. Die typische manga-zuckerbunt-Grafik hat mir gut gefallen, das Kampfsystem macht Spaß und wird im Laufe des Spiels durch die Veränderungen des Gruppenlevels rasanter und abwechslungsreicher. Nervig fand ich die Kampfsprüche, mit der jede Figur ihren Angriff eröffnet, aber das ist wohl Geschmackssache.
Die Geschichte, nun, die Geschichte ist ... nett. Es gibt unglaublich viele gute Ansätze, aber am Ende bleibt doch das Gefühl bei mir haften, daß alles nur irgendwie anerzählt, aber nicht konsequent zu Ende erzählt wird. Am meisten hat mich gestört, daß die Erzählsequenzen so unglaublich lang sind, was an sich für ein Rollenspiel nicht schlimm ist - schlimm ist die endlose Langsamkeit, mit der die Charaktere handeln. Da hat mir ein wenig der Schwung gefehlt und die
Der Handlungsverlauf ist zudem ätzend linear, ein Eindruck, der durch das ständige Wiederaufbereiten einiger weniger Monstertypen verstärkt wird; es ändert sich einfach nur die Farbe.
Bitte nicht falsch verstehen: Das Spiel ist gut und ich mag es, aber ein RPG-Kracher, der mich wie FFX oder Planescape zum Immerwieder-Spielen reizt, nein, da ist Eternal Sonata nicht.
23.05.2010
Sehr liebevoll gestaltetes Rollenspiel im Anime-Stil
Ich hab in meinem Leben schon so manches Rollenspiel in Händen gehalten wie diverse FF-Titel, Star Ocean, Secret of Mana, Zelda etc. habe daher also durchaus Vergleichswerte.
Fangen wir bei der Grafik an. Diese in sehr hell, sehr bunt, teilweise schon ein wenig schrill, wie man das eben von einem Anime erwarten würde. Die Charaktäre sind sehr liebevoll gestaltet, die Landschaften sehr üppig und detailliert, was ein ordentlicher Augenschmaus ist. In ernsteren Szenen des Spiels werden dann auch Lichteffekte geschickt eingesetzt um die Emotionen zu untermalen, welche sehr stimmungsvoll wirken. Das Cellshading wirkt lückenlos gelungen und lassen das Spiel aussehen wie ein interaktiver Anime. Wen die leicht kitschige Animegrafik nicht abschreckt, dürfte hier vollstens zufrieden sein.
Nun zum Spiel selbst... Man läuft in mehr oder weniger linear designten Leveln umher auf denen Gegner herumlaufen. Man kann entweder gegen sie kämpfen oder nicht... wie man grade Lust hat. Dabei wichtig auch wie man sich dem Gegner nähert, ob von vorne oder von hinten. Lediglich den Bosskämpfen kann man nicht ausweichen, aber das will man ja sowieso eigentlich nicht ;-) Das Kampfsystem verläuft im Echtzeitmodus und ist doch rundenbasierend. Es gibt normale Attacken, Blocken, Combos, Kettencombos ( hier heißt das dann nur Harmonie-Kette ) und tonnenweise Items, die HP zurückgeben Buffs verleihen oder beseitigen, klassisches Rollenspiel also. Es ist sehr leicht zu lernen, man wird wirklich idiotensicher herangeführt ( schwierigkeitsgrad steigt gegen Ende jedoch an, sodass man immer gefordert wird ). In Städten kann man sich dann mit neuen Items eindecken, welche verkaufen, die man nicht mehr braucht, mit Leuten reden usw. Safepoints sind reichlich vor und nach jeder größeren Etappe vorhanden, also alles tutti. Gelegentlich gibt es dann auch mal kleine Rätsel zu knacken, damits nicht langweilig wird, ist also alles ziemlich rund gemacht. Einziges Manko ist nur eben das sehr lineare Design mit oftmals keiner Möglichkeit "nochmal zurück" gehen zu können.
Zur Story des Spiels. Man wird am Anfang mit einer - ohne zuviel verraten zu wollen - unverständlichen Szene konfrontiert, die sich dann aber im Laufe der Zeit auflöst. Der Musiker Frederic Chopin liegt von hohem Fieber gequält in seinem Bett und befindet sich im Todeskampf. In seinen Fieberträumen erlebt er dann eine Fantasiewelt in der ein Mädchen, welche als Arzneiverkäuferin ihr täglich Brot zu verdienen versucht in ein Abenteuer verwickelt wird. Es geht dabei um einen machthungrigen Fürsten, Liebe, Neid, Intriegen, Freundschaft... Also eigentlich alles das was eine spannende Geschichte ausmacht. Zugegeben ist diese Geschichte sehr fantasiereich, wer allerdings kein Problem mit Fantasysetting hat und keine Probleme mit Fantasiewesen und Magie hat, wird sich hier wohlfühlen! Die Charaktertiefe ist sehr schön, man wächst mit den Helden mit, welche im Laufe der Geschichte deutliche Entwicklungen durchmachen und es einem auch sehr leicht machen sich mit ihnen zu identifizieren oder wenigstens mit ihnen mitzufiebern.
Bewusst zuletzt der Sound. Sprachausgabe ist japanisch sowie englisch gelungen, wer dieser beider Sprachen nicht mächtig ist, dem wird mit Untertiteln nachgeholfen. Die Sprecher sind sehr engagiert, man kann die Emotionen in Dialogen schön raushören, kommt also gut Stimmung auf. Jetzt aber zur Musik und da ist Eternal Sonata ein wahrer Diamant. Der gesamte Soundtrack des Spiels basiert auf dem musikalischen Lebenswerk des Klaviervirtuosen Chopin. Teilweise modern interpretiert, aber die Themen sind noch immer deutlich erkennbar. Zwischen den Akten bekommt man dann auch mal ein paar unverfälschte Originalstücke vorgespielt. Die neu aufbereiteten Stücke fügen sich aber nahtlos in den Gesamteindruck des Spiels und wirken sehr harmonisch. Wer keine Abneigung gegen klassische Musik hat, der findet hier eine Goldgrube endlos ästhetischer und wunderschöner Klangmomente. Das Spiel basiert in seiner Grundstory häufig auf musikalischen Themen ( Namen im Spiel sind z.B. Jazz, Beat, Polka, Andante, Waltz, Ritadando, Mazurka, March... ) und die Musik selbst des Spiels ist wirklich grandios. Ich bin da oftmals kritisch, weil Musik eben 1. eine Geschmacksfrage ist und 2. manchmal auch unpassend oder störend ist. Dieses Spiel hat mich jedoch Soundtechnisch absolut überzeugt, die Soundtracks aus dem Spiel kann man sich auch locker auf CD brennen und so anhören, sind wirklich sehr sehr schöne Sachen dabei.
Die Spieldauer beläuft sich auf rund 20 Stunden und nochmal 25 Stunden, wenn man den Encore-Modus nach Beendigung des normalen Modus freigeschaltet hat. Wenn mans einmal durch hat, gibts nichts neues mehr zu entdecken, optionale Sidequests sind quasi nicht vorhanden, also leider keine Langzeitmotivation.
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Fazit :
Grafik 9/10 Punkte. Wer Animegrafik und Cell-Shading mag, bekommt hier einen waren Augenschmaus vorgesetzt. Sher liebevoll detailliert ausgearbeitete Charaktäre und Landschaften
Sound 11/10 Punkte. Synchronsprecher machen einen guten Job, die Ingamemusik ist allerdings herausragend toll, wirklich ein Meisterwerk, das seinesgleichen sucht. Ein Bonuspunkt für diesen epischen Soundtrack
Gameplay 6/10 Punkte. Klassisches RPG eben. Rumlaufen, Items sammeln, kämpfen... Leider sehr lineares Design ohne Sidequests.
Spielspaß 8/10 Punkte. Man ist wirklich ungemein an die Story gebannt und man will unbedingt wissen wies weitergeht.
Langzeitmotivation 4/10 Punkte. Wenn mans einmal durch hat, kann man es nochmal auf höherem Schwierigkeitsgrad machen. Das wars dann aber auch. Sidequests sind quasi nicht existent und nach einmaligem Durchspielen hat man dann auch alles gesehen.
Gesamteindruck 8/10 Punkten. Sehr schöne Grafik, erstklassiger Soundtrack, sehr schöne und fesselnde Geschichte, die richtig Stimmung erzeugt, nur leider ist der Zauber nach einmaligem Durchspielen dann auch so ziemlich gegessen, dafür ist dieser Durchlauf aber absoluter Hochgenuss für Auge, Ohr und fürs RPGler-Herz.
20.03.2010
Wer Sudeki und ähnliches mag...
...für den ist dieses Spiel genau richtig, bei diesem Preis erst recht.
Erspare mir, wie bereits etliche Vor-Rezensenten auf die lückenhafte Story einzugehen. Für mich ist entscheidend,
das Spiel ist kurzweilig, unterhaltsam, das Kampfsystem bockt, die Grafik ist drollig (bin der ganzen Real-Slash-Spiele sehr überdrüssig) und das Hochleveln geht zügig.
Wenn ich an Titel wie Too Human denke, völlig überteuert. Die 10 Euro für Eternal sind besser angelegt, habe beim
1. durchzocken 38 Stunden Spielzeit gehabt, u.a. weil ich auch in ein paar Ecken der Spielwelt viel länger verblieben bin, die mir halt gefallen haben von den Gegnern her etc.
Dieses Spiel ist, mal abgesehen von der Story her, sehr detailverliebt und meiner Meinung nach sehr kurzweilig.
07.03.2010
Unbeschreiblich
Ich habe oft versucht, zu beschreiben wie toll und bezaubernd dieses Spiel ist, aber es fällt einen sehr schwer, man muss es selber gespielt haben, um nach zu fühlen, was für ein Meisterwerk dieses unauffälliges Spiel ist.
Als ich es das erste mal gesehen habe, dachte ich mir nicht wirklich gutes, vor allem die Grafik hat mich sehr gestört.
Ich habe gott sei dank mir trotzdem erstmal eine Demo geladen und schon war ich "Infiziert".
Sehr schnell habe ich mir dieses Spiel gekauft und bin einfach nur sprachlos.
Es ist kaum in Worte zu fasssen, es macht absolut süchtig, man ist wirklich wie verzaubert und will den Controller garnicht mehr aus der Hand lassen.
Ich fand es super das es eine japanische Sprachausgabe gab!
Die Story ist so spannend und emotional, jeden Charakter mag man auf seine eigene Weise, sie sind so verschieden und es gab keinen mit dem ich nicht gerne gespielt habe.
Ich muss zugeben am Anfang war es nicht wirklich leicht, die gegner waren nicht ohne, vor allem bei dieser Piratin wäre ich beinahe verrückt geworden.
Ich bin nicht einen gegnger umgangen, man war nicht gezwungen zu kämpfen, man konnte sie umgehen aber ich konnte es nicht, es hat so einen spaß gemacht, weil das Kampfsystem einfach nur super war! Oder ich konnte es nicht lassen, weil die Titelmusik zum Kampf einfach undbeschreiblich war....
Und die Musik nicht zu vergessen, Herr Sakuraba hat da genau so ein Meisterwerk erschaffen, jedes Lied hat einen hypnotiesiert!!
Sofort habe ich mir auch den Soundtrack zugelegt und muss sagen das es wohl eins der besten ist für mich!!
Ich fand es sehr schade das es nur ca. 25 Stunden Spielzeit gab und auch finde ich schade, dass Eternal Sonata nicht so bekannt ist.
Für mich müsste dieses Spiel etliche Preise gewinnen, ich war wirklich noch nie so beeindruckt von einen Rollenspiel..
12.02.2010
Review: robin-torwart.de.tl
Eternal Sonata
Eternal Sonata... niemand kennt es, niemand mag es ? Denkste ! Eternal Sonata begeistert in fast allen Punkten. Welche Punkte überzeugen können und welche weniger erfahrt ihr im folgendem Review. Erwähnenswert ist auch noch, dass ich gerademal 10Euro für Eternal Sonata ausgeben musste. Klingt nicht nur gut, sondern ist auch gut.
Gameplay: (88%)
Traum oder Wirklichkeit? Das ist hier die Frage. Der bereits im Sterben liegende Chopin schwebt zwischen diesem Leben und dem nächsten. An der Grenze zwischen Traum und Realität entdeckt Chopin das Licht, das in uns allen leuchtet, in dieser endlosen Geschichte von Gut und Böse, Liebe und Verrat. In der Nacht des 16. Oktober 1849 in einer Wohnung am Place Vendôme Nr. 12 im Herzen von Paris träumt Frédéric Francois Chopin, der Dichter des Klaviers, in seinem Krankenbett den letzten Traum. Es ist ein Traum von einer wunderschönen, magischen Welt - wie aus einem Märchen. In dieser Welt können unheilbare Kranke die Macht der Magie einsetzen. Chopin trifft auf ein junges Mädchen, dem ein furchtbares Schicksal bevorsteht, und auf einem Jungen, der für ihre Rettung kämpft. Obwohl er zuerst glaubt, dass diese Welt nur in seiner Fantasie existiert - eine Illusion seines Verstandes ist - erkennt Chopin, dass dieser Ort etwas Besonderes ist. Eine Welt lebendiger Farben. Eine Welt, die sich so real anfühlt. Kann das wirklich ein Traum sein ? Kommen wir nun mal zum Spiel. Eternal Sonata ist im Cel-Shading Design entiwckelt worden. Dieses Design eignet sich für Rollenspiele, wie Eternal Sonata, klasse. Auch die Story ist wirklich gut gelungen und hin und wieder gibt es auch mal ein paar Überraschungen in der Geschichte. Kommen wir nun zum Kampfsystem. Auch für mich etwas Neues. Aber wie wir alle wissen, müssen neue Sachen nicht immer schlecht sein. Und auch in diesem Fall ist das Neue keineswegs schlecht. Eher im Gegenteil. Das Kampfsystem ist super gelungen. Es besteht aus rundenbasierten Kämpfen in dem man eine bestimmte Zeit hat zu laufen und zu attackieren. Also kommt trotz rundenbasierten Kämpfen Bewegung auf. Außerdem gibt es auch keine Zufallskämpfe. Man kann die Gegner sehen und somit ohne Probleme ausweichen. Super gelungen sind auch die Spezialtechniken die jeder einzelne Charakter besitzt. Und auch die Charakterauswahl bleibt euch überlassen. Später könnt ihr aus 9 Charakteren wählen. Denn es dürfen nur 3 Leute im Kampf teilnehmen. Ich habe mich für Allegretto, Marzuka und Jazz entschieden. Mit den hatte ich keinerlei Probleme durchs Spiel zu kommen. Kommen wir nun zur Spielzeit von Eternal Sonata. Ich habe ein bißchen weniger als 25 Stunden gebraucht. Allerdings habe ich nicht alle Gamerscore-Punkte geholt.
Grafik: (91%)
Die Grafik ist einfach klasse gelungen, Alles wunderschön farbenfroh und auch an Details hat man nicht gesparrt. Jeder Abschnitt hat etwas Einzigartiges. Alles sieht so super aus. Wie bereits erwähnt sind die Charaktere im Cel-Shading-Design.
Es gibt wirklich nur eine negative Sache in Sachen Grafik und zwar, dass sich die Klamotten der Charaktere nicht richtig mit bewegen. Allerdings nichts weltbewegendes. Alles in einem macht Eternal Sonata in Sachen Grafik einen ausgezeichneten Eindruck.
Sound: (83%)
Auch der Sound ist einfach super. Viele verschiedene Musikstücke begleiten euch auf eurer Reise und auch die Kampfmusik ist nicht schlecht. Zwar gibt es bessere, aber man kann nicht alles haben.
Zwar gibt es in Sachen Sound keine Ohrwürmer, aber trotz alledem ist es bemerkenswert, wie viele verschiedene Musikstücke in das Spiel eingebaut wurden. Aber nicht nur die Musik läd zum Träumen ein. Auch der Sound beim Kämpfen und auch die Stimmen der Charaktere sind einfach gut.
Fazit:
Wann habe ich das letztemal so ein super Rollenspiel gespielt ? Ich glaube es war Tales of Symphonia für die Gamecube. Dies ist aber schon ewig her. Ich bin einfach froh, dass Eternal Sonata so viel Spaß macht. Grafik top, Sound sehr gut. Was will man mehr. Ein tick mehr Spielzeit wäre nicht schlecht gewesen, aber 25 Stunden ist auch schon eine gute Länge. Der Schwierigkeitsgrad hätte ruhig höher ausfallen können. Ich hatte keinerlei Probleme durchzukommen, was aber vielleicht auch daran lag, dass ich echt fast jeden Gegner besiegt habe, weil mir das Kämpfen einfach super viel Spaß gemacht hat. Allerdings soll das Spiel beim zweitenmal durchspielen viel schwerer sein. Ich glaube dieser Aussage einfach mal, denn ein zweitesmal habe ich das Spiel noch nicht durchgespielt. Wenn man das Spiel durchgespielt hat, kann man abspeichern und dann wieder auf den Spielstand neu beginnen.
PRO:
+ rundenbasierte Echtzeitkämpfe
+ eigene Charakterauswahl möglich
+ Licht und Schatten Attacken
+ interessante Story
+ keine Zufallskämpfe
KONTRA:
- keine frei begehbare Welt
- bißchen zu einfach
- Rätsel bringen einen nur manchmal zum Nachdenken
GESAMTWERTUNG: 89%
