12.07.2007
Enstpricht im Ganzen nicht meinen Erwartungen
Wie der Titel schon andeutet entspricht dieses Spiel nicht meinen Erwartungen, das bedeutet nicht das es ein schlechtes Spiel ist nur das ich mir einige Umsetzungen anders gewünscht hätte.
Auf der Suche nach einem Rollenspiel stöberte ich im Netz und fand dieses, im ersten Moment erinnerte es mich ein wenig an die Final fantasy Reihe und da ich den Stil dieser Serie mag habe ich es mir gekauft. Durchaus bewusst das es sich hierbei nicht um Final fantasy handelt ;)
Da ich begonnen habe das dieses Spiel nicht meinen Erwartungen entspricht sollte ich vielleicht beginnen aufzuzählen was ich erwartet habe.
Zum einen bombastische Zwischensequenzen in Render Grafik, die es auch gibt, aber meiner Ansicht nach leider zu wenig, an manchen Stellen fühlt sich der Erfolg den man hatte schal an da er nicht mit einer solchen belohnt wird.
Witzige Kommentare und Sprüche und die entsprechende Umsetzung im Spiel.
In Ordnung die Sprüche gibt es, aber leider wurde auch hier gespart, warum hat man nicht alle Dialoge vertont bzw. entsprechend animiert, hier erscheint zumeist ein fahler Hintergrund mit der Hauptperson und man klickt sich durch die Zeilen.
Vieles wirkt wie künstlich in die Länge gezogen, dazu gehören die Zufallskämpfe die mich hin und wieder auf meinem Weg (eigentlich ständig) aufhalten, will ich die Gegend erkunden und weiche ein wenig ab kommt garantiert eine Zufallsbegegnung mit immer gleichen Gegnern in anderer Anzahl.
Das Spiel motiviert mich nicht Städte zu erkunden Tavernen auszuprobieren mit Leuten zu reden, und so gestaltet sich der Spielfluss als Jagd nach den wenigen Zwischensequenzen.
Kameo hat mich länger und intensiver gefesselt als Enchanted Arms.
15.06.2007
Ordentliches japanisches RPG.
Da das Spiel nur noch 30 Euro gekostet hat und ich sowieso wiedermal seit langem ein japanisches Rollenspiel zocken wollte, hab ich mir also Enchanted Arms zugelegt. Eher aus Mangel an Alternativen auf der Xbox 360, aber ich habe die 30 Euro nicht bereut!
Das Spiel beginnt sehr seicht und fast schon kindlich, entwickelt aber nach etwa 2 Stunden eine tiefgründigere Story, die im Laufe des Spiels um einige Charaktere erweitert wird und immer mehr Hintergrundwissen zu den Menschen und ihrem Universum offenbart. Wendungen hat die Story auch zur genüge - Man kann sich auf jeden Fall nicht beklagen, was man hier geboten bekommt!
Die Grafik ist sehr durchwachsen. Die Abschnitte des Spiels unterscheiden sich in ihrer grafischen Qualität fast schon bedenklich. Einige Bereiche haben unglaublich niedrig aufgelöste Texturen, über die man als verwöhnter 360-Zocker nur sehr schwer hinwegsehen kann. So manches Mal könnte man glatt meinen, man hat ein PS2-Spiel vor sich, was den Detailreichtum angeht.
Einige andere Bereiche und auch die Städte sehen dafür wieder Next-Gen-würdiger (aber immer noch nicht sehr beeindruckend) aus - Diese grafische Berg- und Talfahrt zieht sich allerdings durch das gesamte Spiel.
Das Gameplay ist solide. Das rundenbasierte Kampfsystem besteht nicht nur aus der Entscheidung, welcher Charakter welche Aktion ausführt, sondern man muss auch die Position der eigenen und gegnerischen Einheiten beachten. Die Kämpfe finden nämlich auf einem 4x3 Raster für jede Seite (Spieler und Gegner) statt. Attacken wirken immer nur in bestimmten Bereichen und die einzelnen Einheiten haben auch nur einen begrenzten Bewegungsraum (so lange, bis man im späteren Verlauf einen Skill lernen kann, der diese Einschränkung aufhebt). In das Raster des Gegners kann man aber zu keiner Zeit eindringen.
Man findet im Laufe des Spiels viele Golems, die man in seine Party aufnehmen kann. Allerdings kann die Party nur aus 4 Einheiten bestehen, und diese sind bald mit Hauptcharakteren besetzt, so, dass die Golems an Bedeutung verlieren - Zumindest war das bei meiner Spielweise der Fall.
Zum Schwierigkeitsgrad: Das Spiel ist nicht sonderlich schwer. Ich habe nie wirklich intensiv gelevelt und hatte auch nie Geld-Engpässe. Der erste Kampf, bei dem ich wirklich meine grauen Zellen anstrengen musste und viele Heiltränke gebraucht habe, tauchte nach etwa 28 Stunden auf und war ein Boss-Kampf. Die anderen Boss-Kämpfe davor waren nicht sonderlich schwer.
Zeit für die Dinge, die mir besonders negativ aufgefallen sind:
Was mich leider sehr geärgert hat, sind die unglaublich plumpen Level-Abgrenzungen. Man sollte ja meinen, unsichtbare 'Mauern' haben mittlerweile in Spielen ausgedient - Aber dieses Spiel ist voll mit ihnen. Irgendwann schaut man bei seinen Entdeckungstouren durch die Umgebung eigentlich nur noch auf die Minimap im rechten oberen Eck, dort werden nämlich nur die begehbaren Bereiche angezeigt und man wird nicht ständig enttäuscht, dass man an jeder Ecke an eine unsichtbare Mauer stößt.
Außerdem hängt die Spielfigur auch gern man an kleinsten Stufen (etwa Bordstein-höhe) fest, während sie in anderen Levelabschnitten Mühelos hüfthohe Treppenstufen hinauf sprintet.
An einer frühen Stelle im Spiel wird ein Weg von ein paar Steinen verschüttet. Eigentlich sollte jeder normale Mensch aber um den Steinhaufen herumläufen können, denn daneben ist noch genügen Platz (es ist eine offene Fläche!), aber wie sollte es auch anders sein: Man trifft auf eine unsichtbare Mauer. Hm ... das finde ich leider alles andere als prickelnd - es macht einfach einen erzwungenen und extrem schlampigen Eindruck.
Bisher habe ich 34 Stunden Spielzeit hinter mir und das Spiel zeigt 77% an. Doch obwohl ich von der Story eigentlich noch motiviert bin, kann ich mich im Augenblick absolut nicht mehr überwinden, weiterzuspielen.
Warum? Die Zufallskämpfe wurden ab etwa 70% unerträglich häufig. In den ersten 2/3 des Spieles war das alles kein Problem und es ging so immer flott voran mit der Story - und urplötzlich setzten diese häufigen Zufallskämpfe ein und es zieht sich immer länger und länger und länger, bis man wieder mehr erfährt.
Im Augenblick irre ich durch einen Turm, in dem mich etwa alle 5 Meter ein Kampf erwartet. Sorry, aber da hört leider der Spass für mich auf. Zumal man ja in jedem Bereich immer die gleichen 5 Gegnertypen trifft.
So sieht es also aus: 30 Euro für 30 Stunden Spielspass - Das Spiel würde zwar noch länger dauern, aber als wirklichen Spass empfinde ich das leider nicht mehr. Dabei würde ich gerne wissen, wie es mit der Geschichte um die liebgewonnenen Charaktere weitergeht - Aber ob ich jemals soviel Überwindung aufbringen kann, diese übertrieben häufigen Zufallskämpfe durchzustehen wage ich zu bezweifeln. :(
Fazit: Durchschnittliches Rollenspiel mit vielen unbeschwerten Stunden Spielspass - und viel Frust gegen Ende. Nicht wegen dem Schwierigkeitsgrad, aber wegen der plötzlich Verlangsamung der Story durch übertrieben viele Zufallskämpfe.
05.06.2007
Hilfe..
Ich habe mir dieses Spiel schon vor längerem gekauft. 1-2 Mal gespielt, mir hat der Spieleaufbau gut gefallen, denn er ist trotz englisch gut zu verstehen. Doch leider dann hab ich auch schon gehangen bzw bin nicht mehr weitergekommen.
Es kann gut sein, dass das an meiner mangelnden Erfahrungen mit RPGŽs dieser Art hängt, aber finde es halt sehr schade.
Nun liegt es ungenutzt im Regal...
vielleicht kann mir ja jemand mit mehr "Erfahrung" weiterhelfen..
Ansonsten finde ich das Spiel durchaus empfehlenswert!
19.05.2007
ACHTUNG
Achtung dieses spiel ist leider in ENGLISCH naja schade bekommt mann von der story nich wirklich viel mit als nicht englisch könner...
09.05.2007
Nett
Enchanted Arms ist ein typischer Vertreter der ersten Spiele die für eine einer neue Konsolengeneration erscheinen: Die technischen Möglichkeiten der Hardware werden noch längst nicht ausgenutzt. Der Spielablauf entspricht den jeweiligen Genre-Standard und das Spieldesign ist simpel gestrickt. Letzteres bedeutet im Fall eines Japan RPGs, dass das Kampf- und Skillsystem ziemlich einfach ist, das Spiel strikt linear abläuft und die Zahl der optionalen Geheimnisse und Minispielchen gering ist.
Mit anderen Worten: Es fehlt an all den Dingen, die eine lange aufwendige Entwicklungsphase bedeuten würden.
Und trotzdem hat mir Enchanted Arms viel Spaß gemacht. Das hat vor allem drei Gründe:
1. Bei aller oben angeführten Durchschnittlichkeit, muss man den Programmieren lassen, dass sie auch keine wesentlichen Fehler gemacht haben. Es spielt sich schön flüssig und mich haben keine bösen Designschnitzer gestört.
2. Verglichen mit anderen Japan RPGs ist die Menge an Text und Sprachausgabe (alles englisch) deutlich überdurchschnittlich. Das ist zwar nicht jedermanns Geschmack, aber mir gefällt es. Die eigentlich nicht besonders originelle Geschichte (Gut gegen Böse Naiver Jüngling wird zum Held der die Welt retten muss) wird so ausführlich erzählt, dass sie spannend, fesselnd und an manchen stellen sogar komisch wird. Noch besser hat mir gefallen, dass die Charaktere auch untereinander viel reden und sich dabei zanken und gegenseitig necken. Diese Gespräche sind meistens ausgesprochen lustig. Die Spielfiguren sind mir im Laufe des Spiel an Herz gewachsen und waren weit mehr, als lediglich eine Ansammlung von Attributswerten und Zaubersprüchen.
3. Der simpelste Grund ist, dass es für die neue Konsolengeneration noch keine ernsthafte Konkurrenz im Genre der Japan RPGs gibt. Wenn man schon mal so viel Geld für das neue Gerät ausgegeben hat, will man es ja auch nutzen... ;-)
Fraglos sind Spiele wie FFXII oder Dragen Quest VIII größer, schöner, bombastischer. Und sicherlich wird auch für die neue Konsolengeneration über kurz oder lang Spiele kommen, die noch um einiges besser sein werden Aber wer nicht länger auf die neuen Spiele warten will, die alten schon durchgespielt hat, oder einfach ein blödes Gefühl dabei hat, seine alte PS2 wieder zu entstauben um ein Japan RPG spielen zu können, sollte durchaus mal einen Blick auf Enchanted Arms riskieren. Für vergleichsweise wenig Geld, bekommt man ein solides und spaßiges Japan-RPG, mit dem man eine nette Zeit verbringt.
Abraten würde ich lediglich all denen, die mit der englischen Sprache gar nicht zurecht kommen, solche Spiele ausschließlich wegen des Kampfsystems spielen und Unterhaltungen grundsätzlich sofort wegklicken oder glauben dieses Spiel wäre etwas in der Art von Oblivion, weil es auch unter "Rollenspiele" steht.