02.10.2010
Chinesische Geschichte als Spiel..
DW6: Empires ist ein durchaus gutes Spiel, das ganz leicht zu den besten Spielen gehören könnte, aber dadurch, dass sich die Kämpfe nie wirklich unterscheiden (auch die Quests nicht) und die Grafik sich leider nur sehr langsam weiterentwickelt seit den PS2-Zeiten, wird hier sehr viel Potential verschenkt. Der beste Teil des Spiels ist eindeutig der Offiziermodus, bei dem sich das volle Potential des Spiels entfaltet. Für alle, die ab und zu gerne Action-Spiele spielen, wäre das Spiel eine gute Entscheidung und für alle Fans der Geschichte der 3 Reiche wäre das SPiel ein absoluter Pflichtkauf.
30.09.2009
Bin ein Fan der Serie
Hallo zusammen,
bin mit dem Spiel recht zufrieden, hab auch schon die Vorgänger gespielt.
Manche Sachen stossen einen Fan aber etwas Sauer auf, wie z.B.:
- Charaktere haben teilweise selben Kampfstil, dadurch wird trotz Charaktervielfalt der Kampfspass etwas gedämpft,
- es gibt keinen Einfluss mehr auf die Bürger die in deinem Land leben, durch Steuern haben Sie sich im Vorgänger teilweise aufgelehnt,
- keine neuen Waffen, man hat immer die selbe Waffe die man halt verbessern kann,
- Kombinationen mit mehreren X und dann Y nicht mehr möglich auf Y sind jetzt sozusagen nur noch der Sturmangriff, dadurch weniger Kombinationsmöglichkeiten.
Nun hab ich viele Negativpunkte aufgefürhrt, warum also 4 Sterne?
Nun es hat immer noch den Charme eines Dynasty Warriors. Gute Elemente aus dem vorigen Teilen kommen mit besserer Grafik zum tragen, wie z. B.:
+ größere Schlachten,
+ überarbeitete Grafik,
+ überarbeitetes Charakterdesign,
+ viele Charaktere,
+ Neue Möglichkeit der Spezialfähigkeiten,
+ Herrscher oder Offiziermodus,
+ usw.
Es gibt also immernoch viele Gründe es zu kaufen. Für Fans keine Frage ein must have!!!
17.08.2009
Neues Dynasty ja, neues Empires nein
Dynasty Warriors 6 Empires ist erwartungsgemäß auf den ersten Blick als Spross der KOEI-Serie zu erkennen - wuselige Massenschlachten, durch die sich ein einzelner furchtloser Offzier durchhackt.
Der zweite Blick offenbart aber, dass sich in China einige Dinge getan haben: der sechste Teil der Serie kommt nämlich in einem neuen grafischen Gewand daher. Das hat Vor-, aber auch Nachteile.
Die Landschaft ist nun endlich gefälliger fürs Auge, und wirkt im Vergleich zum eher comichaften Look der Vorgänger merklich realistischer;
das trifft auch auf die Charaktere zu, was allerdings dazu führt, dass die eigenen Einheiten praktisch nicht mehr von Feinden zu unterscheiden sind und man - selbst mit eingeschalteten Lebensbalken - im Getümmel auch gelegentlich eigene Truppen anspringen will.
Darüber hinaus sorgt der Verlust der bisherigen Simpel-Bonbon-Optik dafür, dass die meisten Gegner nun in den überall präsenten Schattenwürfen von Gebäuden ziemlich untergehen, und auch Ofiziere stechen kaum mehr aus den im Vergleich zu den Vorgängern deutlich größeren Heeren heraus. Gerade die optisch aufgebohrten Landschaften sorgen nun in Kombination mit dem neuen Charakterdesigns dazu, dass das Kampfgeschehen nun irgendwie trister wirkt.
Auch die zuvor erwähnten Gegnermassen sind ein zweischneidiges Schwert; einerseits wird das "Schlachtgefühl" dadurch besser denn je transportiert, andererseits hätte der Spieler kaum Spaß daran, binnen Sekunden von den Übermachten, die ihn sofort einkreisen, zerhäckselt zu werden, weshalb die Gegner weitgehend als Schießbudenfiguren fungieren, mit einem Schlag hinüber sind und kaum ernsthaft angreifen.
Ein massiver Kritikpunkt ist meiner Meinung aber, wie DW6:E mit Nachschub an Gegnern umgeht: damit auch ja stets ein Vorrat an Kanonenfutter herrscht, schaufelt das Spiel in Feindeslagern immer neue Soldaten auf die Bildfläche, da nun zum Erobern eines Lagers eine gewisse Zahl von Feinden eliminiert werden muss. Gerade in Hauptlagern ein echter Stimmungskiller, wenn man gerade mit einem mächtigen Angriff alles um sich herum in den Erdboden gestampft hat, und schon poppen direkt in einem geschätzte 100 neue Soldaten auf.
Stichpunkt Hauptlager, um einen Sieg zu erringen, ist nun nur noch das Besiegen des feindlichen Generals zulässig - an sich eine einfache Übung, da auch Offiziere kaum Gegenwehr zeigen, aber mMn nervig ohne Ende, da das Programm bei Angriffen auf das Hauptlager stets einen besiegten Offizier nach dem Anderen erscheinen lässt, bis sich dann endlich mal der Chef zeigt.
Generell haben die Kämpfe mit Offizieren an Reiz verloren, da sie 1.) keine Herausforderung mehr sind, 2.) nicht mehr (bzw. nur durch Zufall) gefangen werden können und 3.) endlos oft (laut Handbuch 4x pro Schlacht - gefühlt 10x) wieder auftauchen.
Bei all diesen zweifelhaften Neuerungen bietet DW6:E aber auch echte Fortschritte: so kann der Spieler nun Überraschungsangriffe durchführen, die eigenen Gefolgsleute reagieren recht gut auf Kommandos, der Spieler kann schwimmen und Abhänge erklettern, und das Pferd ist endlich jederzeit per Klick herbeirufbar.
Auch das neue Kampfsystem ist meiner Meinung nach besser als das Vorgängermodell, auch wenn manche Figuren noch merklich mächtiger sind als Andere.
Obgleich DW6:E im Vergleich zum Vorgänger bei den taktischen Elementen der Schlachten also einen Sprung nach Vorne gemacht hat, wurde dafür die Verwaltung des eigenen Reiches auf ein Minimum zurückgeschraubt - mMn das größte Manko des Spiels, da gerade dieses Element für mich den Unterschied von 'Empires' ausgemacht hat. Jedenfalls müssen Offiziere nicht mehr in einzelnen Regionen postiert werden - somit kann munter jeder Feind angegriffen werden, da das gesamte Reich quasi eine zentrale Verteidigung hat.
Da es nur noch 4 Arten von Produktionsbetrieben gibt, ist aber ohnehin praktisch egal, welche Regionen man beherrscht.
Auch diesmal werden wieder Karten gezogen, die den Spielverlauf verändern, je nachdem welche Offiziere in der eigenen Gefolgschaft sind, ändert sich der virtuelle Kartenstapel. Die meisten Karten verstärken entweder den Spieler, füllen Truppen auf oder bringen sonstige Vorteile am Schlachtfeld - langweilig, kaum Tiefgang.
Erwähnt sei noch, dass abseits der zentralen Spielelemente einige durchaus nette Neuerungen Einzug gehalten haben: der Charaktereditor ist nun deutlich umfangreicher, man kann mit der eigenen Spielfigur Freundschaften und Bünde schließen, und sogar heiraten - hat zwar alles kaum spielerische Konsequenzen, ist aber ein Schritt in eine richtige Richtung.
FAZIT:
Ich persönlich stehe DW6:E mit gemischten Gefühlen gegenüber.
Einerseits ist die Grafik endlich einigermaßen zeitgemäß, andererseits sehen die Schlachten nun nach Einheitsbrei aus. Einerseits hat man bessere Kontrolle über das eigene Heer und das Schlachtgeschehen, andererseits wurde jeglicher taktische Tiefgang praktisch eliminiert.
Mein Fazit ist, dass DW6:E zwar an einigen Ecken die Serie durchaus weitergebracht hat, an anderen Stellen dafür völlig versagt. Anstatt den Strategieteil auszubauen, wurde eine Annäherung an die 'klassische' Dynasty Warriors-Serie gemacht, was bedeutet, mehr Action, weniger Planung.
Wer DW6 mochte und gerne ein bisschen mehr Kontrolle über das restliche Heer möchte, oder wer in Dynasty Warriors 5: Empires das Karten- und Truppengeschiebe als zu viel empfand und lieber nur während den Kämpfen strategische Entscheidungen treffen will, der ist mit DW6:E wahrscheinlich gut beraten.
Wer sich aber erhofft hat, mehr Strategie und Reichsmanagement zu bekommen, der wird vom dritten Teil der Empires-Serie definitiv enttäuscht sein - und sollte lieber beim Vorgänger bleiben.
23.07.2009
Die drei Reiche in neuem Gewand
Als Fan der Computerspiele und des Buches war natürlich auch dieser Teil ein Muss für mich.
Jetzt ist es ja so, dass die Dynasty Warriors Spiele grundsätzlich sehr polarisieren ... entweder man liebt sie oder man hasst sie.
Mit DW6 Empires hat Koei aber mal wieder einige kleine aber feine Neuerungen eingeführt.
Während die "normalen" Dynasty Warriors Spiele sich auf die Kämpfe beschränken führt die Empire Reihe immer etwas Strategie mit ein.
So auch hier. Vor den Schlachten kann man planen, welche Generäle man in die Schlacht schickt und diese mit Boni versehen. Witziges Feature bei DW6 Empires ist, dass diesmal die Boni in Art eines Sammelkartenspiels (Magic, Pokemon ...) daher kommt. Der Spieler erhält also am Anfang des Zuges neue KArten, die die Schlacht beeinflussen können. Dafür wurde auf ein Bündnissystem mit anderen Ländern wie noch in DW5 Empires komplett verzichtet.
Die Grafik ist wie von der Reihe gewohnt eher im unteren Mittelfeld anzusiedeln, dafür läuft das Spiel aber absolut flüssig. Der sound ist gewohnt O.K. Die Musik überzeugt, zumal das Spiel sämtliche bisher erschienenen Soundtracks (ab Dynasty Warriors 3) enthält und diese manuell vor der Schlacht gewählt werden können.
Fazit: gelungenes neues DW: Empires Spiel. Meiner Meinung nach bleibt aber Samurai Warriors2 Empires noch an der Spitze. Wir warten und hoffen dann mal auf ein Romance of the three Kingdoms für die Xbox 360...