25.01.2006
Extreme Grafik, geiles Prügelspiel, fordernde Schwierigkeit
Vorweg: Ich besitzte Dead Or Alive Ultimate und Dead or Alive 3 für die alte Xbox. Wer diese "Classiker" kennt, wird sich im neuen Dead Or Alive schnell zurecht finden, da fast alle Spielelemente erhalten geblieben sind. Was eine wirklich große Erneuerung ist, ist die Grafik. Wunderschöne Arenen und Wassereffekte lenken schon oft von der eigentlichen Prüglerei ab, so muss ein Next-Gen Spiel aussehen.
Einziger Minus-"Stern": der für Anfänger schon ETWAS fordernde Schwierigkeitsgrad. Ich habe die DOA Reihe zwar immer gerne gespielt, aber nicht wirklich oft. Einmal mit allen Charakteren den Story-Modus durchspielen reichte, daher habe ich nicht extreme Kenntnisse über Steuerung und Attacken.
Als ich also das nagelneue Spiel einlegte und sogleich den Story-Modus startete, hing ich schon beim 2 Gegner eine gewisse Zeit fest. Als ich dann 30 Mal erfolglos gegen den Endgegner antrat, waren meine Nerven wirklich "überfordert", hätte meine Xbox bald aus dem Fenster geworfen. Mittlerweile kenne ich mich etwas aus und schaff den Story Modus meistens ohne Probleme.
Also, auch wenns (lange) Frust Momente --> Dranbleiben!
25.01.2006
Endkampf - die letzte Schlacht um DOATec
Das lange Warten hat ein Ende und nun ist es da - DOA 4, mehrere Male verschoben, sollte es direkt zum Verkaufstart der XBox360 verfügbar sein, und wurde innerhalb einiger Wochen zähens Ausharrens (ohne andere erschienene Titel ausser denen, die zum Start verfügbar waren) seitens der Videospielgemeinde feingetuned.
Übrigens wurde trotz Vorankündigung eine mögliche 50 Hertz-Option
unter den Tisch fallengelassen. Allerdings sollten die meisten handelsüblichen in den Haushalten stehenden Röhrenfernseheern damit keine Probleme haben.
Und wahrlich: Das Ergebnis kann sich durchaus sehen lassen und hat das Prädikat "Next Generation" verdient. Die Hardware der 360 zaubert wunderbare, gestochen scharfe und nahezu fotorealistische Texturen auf Charaktere sowie Areale und Objekte, und lässt DOA in einem neuen Glanz erstrahlen - selbst auf herkömmlichen Röhrenfernsehern sind diese Unterschiede zu beispielsweise DOA 3 glasklar. Es ist wunderbar, zu sehen, mit welch enormen Aufwand alleine die verschiedenen Kostümoptionen, vor allem der weiblichen Charaktere, geschaffen wurden. Alles glänzt, funkelt, wirft Falten, je nach "Kleidungsmaterial".
Grosses Lob geht auch an die verschiedenen CGI-Schmieden, welche die teils wirklich grandiosen Videosequenzen der einzelnen Akteure kkeiert haben. Hut ab, vor solch einem filmreifen Auftritt, der dem grosser Special-Effect-Blockbustern in nichts nachsteht.
Spielerisch haben die Entwickler einige Dinge geändert - der Schwierigkeitsgrad wurde erhöht und eine Menge Manöver erfordern weitaus mehr Geschick als bei den Vorgängern. Einige Kämpfe haben durchaus das Potential gerade einen Anfänger leicht verzweifeln zu lassen. Es kann schon mal 15 bis 20 Runden dauern, aus schwierigen uellen siegreich hervorzugehen. Die Programmierer scheinen eine Art "intuitives" Steuersystem eingebaut zu haben, dass nach einer entsprechenden Anzahl von Kämpfen, den computerkontrollierten Gegener passiver agieren lässt, damit eben jene Anfänger doch ein Erfolgserlebnis haben können. ABer auch routinertere Spieler werden sich des öfteren in solchen Situationen finden.
Die Geschwindigkeit der Kämpfe ist nach wie vor atemberaubend - zwar können vereinzelte Duelle einges an Zeit beanspruchen, vor allem, wenn man taktisch versucht, den Gegenr mittles der interaktiven Umgebung zu besiegen, dennoch bleibt das Tempo schnell. Entsprechend tmeporeich und rekordverdächtig sind die Ladezeiten. Ganze vier Sekunden vergehen zwischen den Kämpfen.
Apropos Umgebung: Die Areale sind gewaltig. Massive Levelstrukturen mit immer neuen Möglichkeiten bieten jede Menge Abwechslung. Sei es DOATec´s immenser Tritower oder eine Verkehrstrasse mitten in Las Vegas - es ist eine wahre Freude sich in diesen Leveln zu bewegen.
Einige Charktere müssen erspielt werden - so zum Beispiel DOATec´s Sweetheart Helena, die ihrerseits Halo´s Spartanerin in ihrer Mjolnir-Rüstung freischaltet. Zunächst muss der Spieler jedoch mit allen am ANfang verfügbaren Charakteren jeweils einmal den STorymodus durchspielen. Erst dann kommt auch das richtige, wirklich "dicke" Ende. Und dies erfordert einiges an Zeit.
Die Online-Fähigkeiten des Titels bescheren dem geneigten Spieler eine eigene Lobby, die er sich mit online erspielten Trophäen individuell einrichten kann.
Fazit: Ein Top-Titel der in jede 360er-Spielesammlung gehört, zumal sich die Anzahl an überhaupt erschienenen Spielen arg in Grenzen hält. Hoffen wir, dass die Entwickler bald für Nachschub sorgen.
24.01.2006
Prügeln war noch nie so schön!
Mit Dead or Alive 4 bringt Team Ninja die beliebte Serie endlich auf die Xbox 360 Plattform. Das Spiel sollte eigentlich zum Launch der 360 herauskommen, jedoch entschieden sich die Entwickler noch etwas mehr Feintuning ins Spiel zu stecken und es weiter zu verbessern. Keine schlechte Idee, angesichts des wirklich hervorragenden Ergebnisses.
Wenn Sie die Dead or Alive Serie kennen, dann wissen Sie, dass diese schon immer für eine grandiose Optik stand. Von der Dreamcast-Konsole über die Playstation 2 hin zur Xbox und nun auf der 360 hat DOA grafisch immer wieder neue Maßstäbe gesetzt. Kein Prügelspiel sah bisher so gut aus wie dieses und damit ist der Vorgänger DOA Ultimate eingeschlossen. Die Charaktere ( wohl das Wichtigste bei solch einem Spiel ) sind bis ins kleinste Detail liebevoll ausgearbeitet wurden. Die Kostüme sind voller aufwendiger Verzierungen und vollgepackt mit Bump Maps ( zur stärkeren dreidimensionalen Wirkung benutzte "Texturen" ). Jeder Kämpfer besteht aus tausenden von Polygonen und hat eine individuelle Mimik und Gestik. Wenn die Charaktere zum Beispiel in einem windigen Bereich stehen, flattert ihre Kleidung realistisch und die Haare wehen passend dazu. Schon aus dem Vorgänger bekannt, aber immer noch schön anzusehen sind die fast schon verschwenderisch eingesetzten Bloom-Effekte (Leuchteffekte), die überall in der Umgebung und auf den Charakteren zu finden sind. Obwohl es an der Grafik-Engine an sich nicht viel zu verbessern gab, wirkt der neue Teil (vor allem in HD-Auflösung) wie ein echter Next-Generation-Titel. Selbst winzigste Details wie sichtbare Adern an den Muskelansätzen stellt die Engine ohne Probleme und mit extrem hoher Framerate dar. Die Hintergründe im Spiel wirken malerisch schön und bersten nur so vor Polygonen. So detailreich war bisher noch kein Beat´m´Up und auch kaum ein anderer Titel (ob nun auf der 360 oder dem PC). DOA 4 ist die Augenweide geworden, die sich viele erhofft haben, viel mehr Realismus geht wohl im Moment nicht. Auch beim Sound gibts nicht viel zu meckern. Die Stimmen (im japanischen Original mit dt. Untertiteln ) wirken echt professionell und die Kampfschreie so richtig schön martialisch. Die Hintergrundmusik ist mal treibend und mal eher harmonisch, in jedem Fall aber immer passend zu den Kampfarenen.
Neu zur Serie hinzugekommen sind zudem einige bisher unbekannte Charaktere. Dies sind Kokoro, La Mariposa und Eliot. Kokoro hat einen wirklich sehr harten Kampfstil mit kraftvollen, akzentuierten Schlägen und Tritten. Hinter La Mariposa verbirgt sich eigentlich "Lisa", die einige vielleicht schon aus DOA Beach Volleyball kennen ( sieht man übrigens auch am Namen L amar I po SA). Sie spielt sich sehr ähnlich zu Tina und hat auch einen vergleichbaren Wrestling-Kampfstil. Sehr interessant ist sicherlich auch Eliot. Dieser ist als einziger von Gen Fu ( Charakter aus DOA 3/Ultimate) als Schüler akzeptiert wurden und sein Kampfstil ist daher eine Mischung aus dem von Gen Fu und dem von "Brad Wong". Ein bischen erinnert er sogar an "Lion" aus "Virtua Fighter". Darüber hinaus können Sie noch andere Charaktere freischalten, aber das soll jeder selbst herausfinden.
Im Vergleich zu den beiden Vorgängern auf der Xbox 1 spielt sich DOA 4 erfrischend anders. Es gibt viele neue Techniken und insgesamt ist es wesentlich schwerer geworden Angriffe zu konntern. Ob Sie das als positiv oder eher negativ einschätzen müssen Sie selbst entscheiden. Alles in allem wirkt das Handling der Figuren jedoch sehr intuitiv und flüssig. Anfänger kommen mit ein bischen Eingwöhnung schnell zurecht und Profis freuen sich über die zahlreichen Kombinationsmöglichkeiten.
Die Gegner scheinen diesmal etwas dazugelernt zu haben, zumindest ist es nun etwas schwieriger auf "Normal" gegen sie zu bestehen. Geübte werden zwar keine echten Probleme bekommen, aber es ist ganz angenehm gegen eine bessere KI zu kämpfen. Zum Teil reagieren die Kontrahenten sehr gezielt mit Kontern und ziehen auch ab und zu gerne eine Kombination nach der anderen durch. Mit "Button"-Smashing" ist da nur selten was zu holen, was auch durchaus sinnvoll ist.
Für die Serie typisch hat jeder Kämpfer eine größere Auswahl an unterschiedlichen Kostümen, wobei diese jedoch nicht ganz so zahlreich ausgefallen sind wie im Vorgänger. Vielleicht gibt es ja irgendwann auch von Teil 4 eine "Ultimate Edition" oder ganz und gar Kostüme zum Download über Xbox Live.
Xbox Live ist auch das ganz große Stichwort für ein großartiges Feature des Spiels. Wen Sie wollen können Sie sich online gegen andere Leute aus der ganzen Welt messen. Eine Spielelobby und Ranglisten sind da natürlich inbegriffen. Gerade auf der 360 ist DOA als Multiplayertitel wohl so ziemlich das Spaßigste was es gibt. Doch auch Einzelspieler brauchen nicht zu befürchten zu kurz zu kommen. Es gibt selbstverständlich einen Storymodus, einen Zeitmodus, einen Survival- und einen Teammodus. Natürlich ist auch der klassische Kampf gegen einen Freund an der 360 möglich.
Zum Schluss noch etwas Technisches. Wer keinen Fernseher mit 60 Hz-Modus (meistens bei kleineren Geräten noch so) besitzt, sollte um DOA 4 einen großen Bogen machen. Das Spiel läuft nur auf Geräten, die auch in der Lage sind PAL60 darzustellen. Wer nur einen 50Hz-Fernseher hat, schaut also wortwörtlich in die Röhre. Davon abgesehen gibt es an DOA 4 wirklich nichts zu meckern. Die Charaktere wirken sehr individuell, die Grafik ist traumhaft und die Steuerung geht schnell von der Hand. Die Xbox-Live-Fähigkeit des Spiels ist sicherlich noch ein weiterer Anreiz sich das Spiel zuzulegen. Wenn Sie Prügelspiele mit japanischen Touch mögen, dann ist DOA 4 Ihr Spiel. Selbst eingeschworene Tekken-Fans werden sich wohl eingestehen müssen, dass dies das derzeit beste Spiel im Genre ist. Wenn Sie zudem noch einen HD-fähigen-Fernseher besitzen oder Ihre Xbox am Computerbildschirm betreiben, dann ist dies definitiv ein MUST-HAVE-TITEL.
15.01.2006
Grafische Meisterleistung bei kleinen spielerischen Mängeln
Ich habe bereits die US Version von DoD4 gespielt und schreibe anhand dieser Version die Rezension. Die EU Version sollte damit identisch sein.
Im vierten Teil der beliebten Reihe stehen folgende Charaktere zur Auswahl:
Kasumi, Kokoro, Brad Wong, Bass, Jann Lee, Tina, Bayman, Ayane, Hayabusa, Hitomi, Eliot, Zack, Lei Fang, La Mariposa, Christie, Hayate, Helena, Ein, Gen Fu, Leon, Tengu und der Halo Charakter Spartan-458.
Wie gewohnt ist das Spiel wieder eine grafische Meisterleistung.
Allein das Design und die Vielfalt der verschiedenen Gewänder ist atemberaubend. Dieses Mal wurde fast jeder Geschmack abgedeckt.
Und ihr könnt auch ruhig eure Freundin ans Pad lassen, da es neben den schönen Kämpferinnen ja auch für den weiblichen Geschmack muskulöse Recken gibt, die man(n) ansonsten ja eher nicht nimmt.
Auch die Stages sind eine Augenweide. Man merkt überall die Liebe der Entwickler zu Details und die meisterhafte Umsetzung auf der neuen Xbox. Selbst ein eigentlich eher unspektakulärer Stage wie die Wrestling Arena setzt Maßstäbe, bei denen man sich wünscht, daß so einmal Wrestling Spiele in naher Zukunft aussehen werden.
Selbstverständlich gibt es auch wieder allerlei Objekte, gegen die man einen Gegner werfen kann (sehr lustig ist z.B. ein Verkaufsstand) oder versteckte Ebenen innerhalb der Arenen.
Abgesehen von der Grafik, die derzeit Maßstäbe setzt, ist die Spielbarkeit leider fast identisch mit den Vorgängern. Das heißt:
Ohne die Anleitung gelesen zu haben und sich im Trainingsmodus "warm geschlagen" zu haben, kommt man problemlos ins Spiel.
Es gibt wieder etliche neue Kombos, allerdings sind einige davon wahre Fingerbrecher und verlangen ein schwer zu erlenendes Maß an Timing. Das Fiese ist wieder einmal die etwas ungenaue Kontaktabfrage. Man hat wie auch schon bei den Vorgängern das Gefühl, daß oft Glück entscheidender als Können ist. Zwar ist es nicht mehr ganz so schlimm wie bei Teil 3, allerdings kann DoA immer noch nicht Tekken oder den alten Streetfighter Teilen in Sachen Spielbarkeit das Wasser reichen.
Das ist angesichts der Hammergrafik nach wie vor traurig.
Dennoch sollte es Fans nicht allzu sehr stören, die bereits andere DoA Teile gerne spielten. An cooler Präsentation und grafischem Bombast steht DoA 4 UNANGEFOCHTEN an der Spitze der Prügelspiele. Zudem ist das Spiel durch die leichte Zugänglichkeit der Partykracher schlechthin.
Fazit: Fans der Reihe werden nicht enttäuscht werden und lange ihren Spaß daran haben. Wer allerdings andere Prügelspiele gewohnt ist und mit DoA 4 in diese Reihe einsteigen will, sollte vielleicht vorher probespielen, ob ihm die Spielbarkeit zusagt.
Für Halo Fans dürfte allein der Masterchief Verschnitt Kaufgrund genug sein.
27.11.2005
Die neuen Charaktere
Ich möchte mal die neuen Charaktere zu diesem grandiosen Spiel hervorheben:
1.) Eliot (männlich): Kejiken-Stil. Er beherrscht 5 verschiedene Kampfhaltungen und kann daher äußerst flexibel auf jeden Angriff reagieren.
2.) Kokoro (weiblich): Hakkyokuken-Stil. Sie ist sehr schnell und schlagkräftig.
3.) La Marpiosa (weiblich): Lucha Libre- Stil. Sie ist die mysteriöse, braungebrannte Wrestlerin aus dem Trailer. Ihr Stil ähnelt einer exotischen südamerikanischen Ringer- Technik, die einem Tanz sehr ähnelt.
4.) Spartan 458 (weiblich): ?????- Stil. Wie Bungie es vorrausgesagt hat, wird es einen Spartan in DOA4 geben. Man weiß hier sogar noch weniger als bei La Marpiosa! Aber der Spartan kommt nicht alleine aus dem Halo- Universum in den DOA4-Kader; es wurde sogar eine Halo- Stage erfunden, die an Verlängerung aus dem Multiplayer Pack oder an den großen Räumen aus der Station Kairo erinnern, wo die ganzen Covenants rausströmen.
Alles in allem wird dieses Spiel ein Hit und durch die erweiterte Online- Funktionen, wobei möglicherweise noch weitere Spieler herunterladbar sind, ein richtiger Hit-Garant.