02.02.2006
Graphikbombe mit Nebenwirkungen
Dass dieses Spiel ein Gutes ist, kann auch der fanatischste Beat'em up Gegner nicht leugnen. Dennoch hat es kleine aber doch wesentliche Mängel, die an dieser Stelle erwähnt werden sollen. Die ganzen Vorteile, wie umfangreiche Spielmodi oder einfach prachtvolle und detaillierte Graphik wurden ja bereits zu Genüge erwähnt und werden daher nicht mehr besprochen.
Zunächst sei an dieser Stelle der unübersehbar hohe Schwierigkeitsgrad erwähnt. Tecmo und Team Ninja haben es diesmal nicht sehr gut mit den Spielern gemeint. Zum einen wurde die leicht und sehr leicht Einstellung einfach über den Haufen geworfen, sodass der Spieler nur noch im Normal-, Schwer- oder Sehr Schwer-Modus spielen kann. Möchte man also alle Kostüme und Charaktere frei spielen, so muss man die einzelnen Modi mit allen verfügbaren Figuren beenden. Und hier liegt der Knackpunkt: die einzelnen Figuren sind untereinander sehr schlecht ausbalanciert! Dies führt sowohl beim Kampf Mann gegen Mann aber vor allem gegen die KI dazu, dass man sehr viele Frustmomente erleben muss. Besonders der Alpha-Endgegner ist ein wenig übertrieben gestaltet und fernab von jeglicher Fairness. Erschwerend hinzu kommt das neue Block- und Countersystem. Werbetechnisch wird dies zwar als innovativ angepriesen, in der Praxis jedoch würde ich dieses doch wohl eher als misslungen bezeichnen. Zwar ist die Idee nicht schlecht aber die Durchführbarkeit ist, hinsichtlich der enormen Spielgeschwindigkeit, doch eher ein Glücksfall.
Für viele ist dieses Spiel sowieso eher ein Online-Kracher als ein Solo-Spaß. Daher noch ein paar Worte dazu. Zwar ist das Online-Konzept durchdacht und bringt sehr viel Spaß, aber es muss dennoch kritisiert werden, da der Netcode scheinbar mehr schlecht als recht ist. Beim Online-Spielen hat man eine sehr hohe Chance, dass man sich innerhalb eines Zeitlupen-Kampfes wieder findet. Dies trübt den Spielspaß doch ungemein. Zwar ist bereits ein Patch angekündigt, dieser ist jedoch zunächst nur für den asiatischen Raum vorgesehen. Bleibt zu hoffen, dass dieser auch uns erreicht und vor allem, dass er tatsächlich einige Probleme beheben wird. Als krönender Abschluss sei an dieser Stelle das Online-Lobby und Shop-System kurz angesprochen. Zwar sind Lobbys in der Theorie ungemein lustig, aber beim Spielen hält sich meist niemand länger als ein paar Sekunden dort auf. Auch der Shop macht derzeit noch nicht viel Sinn, da die dafür benötigten Zack-Dollars viel zu schwer und mühselig verdient werden müssen. Da vergeht einem ja der Spaß bis man genug davon zusammen hat.
Im Großen und Ganzen ein solides und graphisch anspruchsvolles Spiel, das das Rad zwar nicht neu erfindet aber dennoch zu gefallen weiß. Wären die kleinen Macken nicht, die dem Spielspaß ungemein abträglich sind, hätte es auch die volle Wertung verdient. Aber so gibt’s leider Abzug - und das nicht zu knapp.
02.02.2006
Schöne Technik - hoher Spassfaktor !
Dead or Alive 4 für die Xbox 360 ist mein persönlicher Einstieg in die Welt der Prügelspiele. Fernab tieferer Streetfighter- oder Tekkenvorkenntnisse fällt mein Urteil sehr wohlwollend aus, erwarb ich doch einen grafischen Leckerbissen, der die Möglichkeiten der X-Box360 vielleicht nicht ausreizt, sich aber deutlich von den übrigen Starttiteln abhebt.
Die Steuerung ist eingängig. Es gibt einen Punch und einen Kick-Button, sowie eine Taste für Griffe und Würfe und eine zum Einleiten der Konter. Selbst ohne größere Erfahrung und stundenlanges Probieren im Trainingsmodus gelingen nach kurzer Eingewöhnung schöne und vor allem gewollte Kombinationen. Ein blindwütiges Tastengehämmere bleibt aus. Für jeden Move des Gegners gibt es eine Antwort - so dass gerade die Konterarbeit enorm wichtig ist.
In diversen Foren wurde der hohe Schwierigkeitsgrad bemängelt. Zumindest im Storymodus gelang es mir, dem blutigen Anfänger, aber doch recht schnell mit den einzelnen Charakteren zum Endgegner vorzudringen und diesen (diese), auch wenn er (sie) happig ist, das gebe ich zu, nieder zu kämpfen. Belohnt wird man mit kleinen Gimmicks wie neuen Kostümen für den eben durchgespielten Fighter, wunderschön animierten, manchmal seltsam anmutenden (die Japaner sind ein seltsames Völkchen) Videos und dann und wann sogar einem neuen Charakter, dessen Kostüme und Bonusvideo man sich dann ebenfalls freispielen kann. Neben dem Storymodus gibt es noch reichlich andere Möglichkeiten sich den Schädel einzuschlagen. Der angesprochene Schwierigkeitsgrad ist allerdings z.B. beim Time-Attack wirklich knackig. Eine einstellbare Abstufung wäre schön gewesen, das Fehlen einer solchen Tuningmöglichkeit sorgt tatsächlich für leichte Punktabzüge.
Am schönsten sind die Kämpfe natürlich Online oder gegen die Buddys aus dem Bekanntenkreis. Gerade für langweilige Partys dürfte DOA eine echte alternative sein. Denn die technische Seite des Games weiß zu begeistern. Die liebevoll gestalteten und interaktiv zerstörbaren Hintergundszenarien und die ausgefeilten Animationen der zahlreichen Kämpen, die tatsächlich allesamt mit ihrem ganz eigenen Stil aufwarten können, lassen kaum Wünsche offen. Kleinere Clipping- und Grafikfehler sind eigentlich nur beim Zuschauen zu entdecken, während man selbst im Kampfgeschehen steckt fällt das kaum auf. Der Sound ist satt und lässt ebenfalls keine Wünsche offen. Auf eine deutsche Sprachausgabe verzichtet das Spiel vollends. Lediglich den Untertiteln können wir entnehmen was unsere japanisch sprechenden Fighter (und japanisch, das wissen wir, klingt zum Brüllen) von sich geben.
Alles in allem bringt DOA wirklich jede Menge Spass - selbst Genreunkundigen wie mir. Eine gelungene Präsentation, beinahe perfekte Technik und ein eingängiges Kampfsystem - was will man mehr ? Die Langzeitmotivation stimmt. Das ist ein Titel den man immer wieder mal einlegen kann und die grandiosen Videos wollen sowieso erspielt sein. Ein paar ergänzende Storyfetzen im Storymodus hätte ich mir schon gewünscht um die Atmosphäre zu vertiefen. So bleibt diese Spielvariante eigentlich eine lose Abfolge von Kämpfen. Zusammen mit dem fehlenden Einstellungsmöglichkeiten, hinsichtlich des Schwierigkeitsgrades hierfür einen kleinen Punktabzug. Sonst uneingeschränkt empfehlenswert.
30.01.2006
Patch ist endlich da
Dead or Alive 4 ist ein gutes Spiel.
Jedoch ist es von einem graierendem Speicherproblem betroffen: Wenn beim Start des Spiels kein Profil geladen ist, wird der aktuelle Spielstand gelöscht.
Das tritt auch auf, wenn man während der Spielsitzung das Profil wechselt.
Des weiteren kommt es online häufig zu "Lags" (Verzögerungen) und Abstürzen, was das Spiel online schon fast unspielbar macht.
Das Spiel ist auch auf Fernsehern, die keine 60hz unterstützen nicht spielbar.
Vor dem Kauf sollte man sich informieren, ob die Fehler mittlerweile per Patch behoben wurden. Bis dahin sollte man lieber zu einem anderen Titel greifen.
ACHTUNG:
Gestern wurde ein Patch veröffentlicht, der anscheinend die gröbsten Fehler beseitigt hat. Aus diesem Grunde bekommt das Spiel nun die verdienten vier Sterne.
Im Forum der genannten Xboxseite beschwerten sich viele Spieler über den hohen Schwierigkeitsgrad. Ich bin selber kein großer Fan von Prügelspielen und kam eigentlich ganz gut mit dem Titel klar.
Am besten mal irgendwo antesten und selber entscheiden.
Dead or Alive gehört zu den besten Prügelserien überhaupt und mangels Alternativen dürfen Fans des Genres ohne zu zögern zugreifen.
27.01.2006
Tecmo Team Ninja hat mal wieder nicht enttäuscht
Nun ist es endlich da, das neue DOA4 und bevor jetzt wieder die Nörgler aus der Höhle kommen, möchte ich doch mal den Blick auf das Wesentliche lenken:
Schon DOA3 bzw. dessen Nachfolger DOA Ultimate auf der alten X-Box waren grafisch über alle Konsolen gesehen nicht zu toppen - da mußte schon ein DOA4 kommen ;-)
Schaut man sich den damaligen Starttitel(!) DOA3 heute an, so muß man leider feststellen, daß selbst heute kaum ein X-Box1 Spiel grafisch mithalten kann. Die Jungs von Tecmo Team Ninja verstehen halt ihr Handwerk und so wird sehr wahrscheinlich auch das neue DOA4 erst in 2-3 Jahren durch ein XBox360 DOA4 Ultimate getoppt werden. Auf eine Playstation3 braucht da wirklich niemand zu warten. Auch auf dem PC ist diese Genre leider so gut wie unbekannt, und wenn es etwas gibt - ich erinnere mich schaudernd an den grafisch wirklich häßlichen alten Street Fighter - ist es mangels geeignetem Kontroller einfach nicht richtig spielbar.
Wer DOA3 oder DOAU kennt, wird sich spielerisch auch ohne Training zurecht finden. Das soll allerdings nicht heißen, daß keine neuen Techniken hinzugekommen sind. Häufig wird bemängelt, daß DOA3/4 es auch Anfängern durch wildes Knöpfedrücken ermöglichen relativ weit zu kommen. Das mag sein, aber was soll daran falsch sein? Zum einen kann DOA dadurch zum echten Partykracher werden, zum anderen gibt es dann natürlich auch noch das Settings-Menü. DOA bietet 4 Schwierigkeitsstufen "leicht", "normal", "schwer" und "sehr schwer", aber man wird schnell feststellen, daß man oberhalb von "normal" ohne die richtigen Kombinationen fast nur noch zum Punching-Ball degradiert wird. Selbst in "normal" kann das bei einigen Gegnern bereits passieren. Wenn man sich an die Technik eines Kämpfers herantasten will, ist man daher im Gegenteil sehr froh mit dem Gegner wachsen zu können. Und wer wirklich fit ist, wird derartige menschliche Rüpel dank Konter-Moves schnell und unerwartet auf die Matte schicken - auch wenn das mit DOA4 etwas schwieriger geworden ist.
Wippende Oberweiten sind inzwischen auch in anderen Spielen weit verbreitet und nett anzusehen - was mir jedoch besonders gefällt ist, daß in DOA wirklich jeder Kämpfer seinen eigenen Charakter hat, also nicht nur anders aussieht sondern sich auch deutlich anders spielt. Zwar beherrschen alle die gleichen Basic-Moves, aber bereits hier gibt es deutliche Unterschiede. Wer wirklich weiter kommen will, muß sich schon an die Feinheiten jedes Kämpfers und auch in Kombination zu seinem Gegner herantasten, wobei der spezielle Trainingsmodus eine große Hilfe ist. Während sich z.B. die wieselflinken Kämpferinnen Ayane und Kasumi an ihrem (Halb-)Bruder die Zähne ausbeißen können, ist dieser für die etwas langsamere Lei Fang kein so großes Hindernis. Dafür hat ihr Kampfstil so seine Probleme mit einem Jann Lee oder einer Helena, die von Kasumi hingegen relativ leicht abfertigt werden.
Grundsätzlich gilt: langsamere Charaktäre können mehr austeilen als schnelle, so daß alles letztendlich vor allem eine Frage des exakten Timings ist und so für relative Chancengleichheit und langen Spielspaß sorgt. Unfaire Gegner wie Tengu können einen jedoch schon einmal zur Weißglut bringen. ;-)
Auch die meiner Meinung nach einzige spielerisch (natürlich nicht grafisch) erstzunehmende Konkurrenz Tekken kann da nicht mehr bieten.
Ja, selbst ein Beat´m´Up ist mit normalem Menschenverstand gesehen schon etwas brutal (natürlich kein Vergleich zu Shootern u.Ä.), aber DOA ist durch die wirklich liebevoll und perfekt modellierten, texturierten und animierten Charaktäre und interaktiven Kampfarenen nicht nur eine Augenweide sondern macht viel Spaß, sowohl alleine als auch auch offline zu zweit (ich sag' nur Partnermodus!). Dazu trägt zumindest bei mir auch die Tatsache bei, daß man im Gegensatz zu anderen Beat'm'Up Vertretern nicht mit Waffen aufeinander losgeht. Es lebe das Handwerk. ;-)
Xbox Live habe ich noch nicht ausprobiert.
Fazit: DOA3 war und DOA4 ist DER erwartete grafische Referenztitel, ein anfängerfreundlich einstellbares Beat'm'Up mit dem man wachsen kann und das zumindest mir über Jahre viel Freunde bereitet hat (DOA3) und es auch zukünftig tun wird (DOA4). Egal auf welchem Level die persönlichen Fähigkeiten angekommen sind, es bleibt immer ideal für "den kleinen Kampf zwischendurch". Wer eine XBox360 besitzt und auch nur das kleinste Interesse an diesem Genre hat, wird sicherlich keinen Fehlkauf tätigen.
Winziger Nachteil bei DOA4: Röhren-TVs ohne PAL60 Modus (Asbach-uralt oder viele Portables) werden das Spiel nicht darstellen können, da es keinen 50Hz Modus gibt.
27.01.2006
Hammer Grafik UND Atemberaubende Spielbarkeit
Hallo Fans der DOA-Serie.DOA4 ist der echte Hammer,ich bin neu bei DOA eingestiegen.
Man findet sich sehr Leicht in das Spiel ein, da die Steuerung sehr Leicht ist.Man lernt sehr schnell die Grundlagen des Spiels jedoch spezielle Tricks nicht ganz so einfach.Die Grafik ist der Hammer.Es gibt sehr deteigetreue Arenen und auch die Spielfiguren.(Schöne Wasseroberfläche,herabfallende Blätterund rauschende Wasserfälle im Hintergrund)Die Kostüme sind mit sehr viel mühe gestalltet worden und sind sehr schön zu bewundern.
Auch die Hintergünde können einem Gefährlich werden z.B.in Las Vegas fahren AUTOS auf der auf der ihr kämpft, lasst euch von denen bloss nicht erfassen.Jetzt kommen wir zu den Mädchen der Serie.Die Mädels zeigen mal wieder ziemlich viel Haut,bleiben
aber an heiklen Stellen stets bedeckt.
DOA4 tumpft beim Online spielen wieder voll auf. Ihr gründet eine Lobby (max. 16 Gamer) und nemht an Kämpfen teil oder schaut einfach nur zu.
Optisch super,spielerisch stark und konkurrenzlos.Zugrifen.
(Unagefochtener spitzentitel)
