13.07.2009
Ordentliches Rennspiel für jüngeres Klientel.
Cars: Hook International ist ein gelungenes Rennspiel für jüngere Zocker. Eltern, die auf der Suche nach einem ordentlichen Arcade-Racer ganz ohne Hip Hop-, Tuning- oder Dauercrash-Attitüden sind, dürfen hier also bedenkenlos zugreifen. Die Grafik zeigt sich solide, der Sound passend, die Zwischensequenzen und komplette restliche Inszenierung kindgerecht und die Bedienung ist leicht zu erlernen. Vier Schwierigkeitsgrade bewahren auch jüngere Spieler vor Frust. Die Mini-Games sorgen für Abwechslung vom Renn-Alltag und auch an einen (Offline-)Mehrspieler-Modus wurde gedacht. Dabei ist Cars: Hook International in keinster Weise herausragend, aber auch zu keinem Zeitpunkt wirklich schlecht. Lediglich die häufigen und recht langen Ladezeiten hätten durch etwas mehr Feinarbeit beim Programmieren sicher vermieden werden können. Auch im Umfang hätten es ein paar mehr Rennstrecken sein dürfen. Kurzum: Gutes Spiel für alle kleinen Zocker, der Rest greift entweder zur "coolen" (Need for Speed) oder crashlastigen (Burnout) Konkurrenz aus dem Hause EA.
+ Kindgerechte Aufmachung
+ Solide Grafik
+ Leicht zu erlernen
+ Vier Schwierigkeitsgrade
+ Gelungene Zwischensequenzen
- Für ältere Spieler uninteressant
- Lange und häufige Ladezeiten
- Geringer Umfang
05.02.2008
Gute Filmumsetzung, allerdings nur für Kinder oder Cars-Fans
Videospielversoftungen zu Filmen sind ja so eine Sache für sich. Die meissten Spiele, die auf Filmvorlagen basieren sind schlichtweg eine Katastrophe. Ein aktuelles Beispiel ist die grottige Spiele-Umsetzung zu Die Legende von Beowulf. Das Spiel Cars bildet, meiner Meinung nach, eine Ausnahme. Gut, es ist kein Knaller aber es ist auch nicht schlecht.
Cars ist ein Rennspiel, dass sich mehr an jüngere Spieler richtet. Die Geschichte, die in Cars erzähl wird, knüpft nahtlos an die Handlung des Films an. Lightning McQueens großer Traum ist es, den Piston Cup zu gewinnen und seinem ärgsten Widersacher Chick Hicks Staub fressen zu lassen. Die nette und humorvolle Story wird in schön gemachten Zwischensequenzen, die in Spielgrafik gehalten sind, erzählt. Im Grunde geht es in dem Spiel darum, sich für den Piston Cup zu qualifizieren. Hierzu nehmt Ihr an über 30 verschiedenen Fahr- und Rennwettbewerben teil, für die Ihr so genannte Pokalpunkte erhaltet, sofern Ihr die geforderten Ziele erreicht. Bei Rennen gegen mehrere Gegner müsst Ihr mindestens Dritter werden. Bei 1:1-Duellen solltet Ihr die Ziellinie als erster überqueren und bei den verschiedenen Fahrspielen gilt es, die Zielvorgaben zu erreichen. In den Rennen tretet Ihr meisstens als Lightning McQueen, hin und wieder lasst Ihr aber auch als Hook oder Sally die Reifen qualmen. In den Fahrspielen müsst Ihr z.B. als Luigi Reifen einsammeln oder als Sheriff Raser verfolgen und außer Gefecht setzen. Habt Ihr in diesen Wettbewerben eine bestimmte Anzahl an Pokalpunkten gesammelt, dürft Ihr an einem Nascar-Rennen, gegen 19 Gegner, teilnehmen. Witzig: Bei den Nascar-Rennen sind nach einigen Runden Reifenwechsel erforderlich. Hier spielt Ihr, in der Boxengasse, Guido und helft ihm, in Form von Minispielchen oder Quicktime-Events die Reifen zu wechseln, den Wagen auf zu tanken und McQueens Augen zu säubern. Je schneller Ihr diese Spielchen schafft, umso größer wird Euer Zeitvorteil im Rennen. Beendet Ihr diese Nascar-Rennen erfolgreich, schaltet Ihr im Story-Modus das nächste Kapitel und neue Wettbewerbe frei.
Die Grundidee zum Karriere-Modus von Cars ist zwar nicht neu aber durchaus gelungen. Das Spiel ist in 5 Kapitel und in über 30 verschiedenen Rennwettbewerben unterteilt. Was mir ebenfalls gut gefällt ist die offene Spielwelt. Ihr könnt Radiator Springs, samt Umgebungen, auf eigene Faust erforschen. Im späteren Verlauf schaltet Ihr neue Landschaften, wie das Ornament Valley oder den Taiflin-Pass (das ist die Strecke, auf der McQueen und Sally, im Film, ihre Spazierfahrt zum Lone-Star-Motel gemacht haben) frei. Entdecker-Naturen düsen mit ihrem vituellen McQueen querfeldein und suchen nach Bonus-Münzen. Diese Münzen (im Wert von 100, 500 oder 2.000 Punkten) sind überall im Spiel verteilt. Von diesen könnt Ihr im Bonus-Menü neue Charaktere, Lackierungen oder Filmsequenzen kaufen. Das ist recht motivierend, da es viel frei zu schalten gibt.
Diese neuen Charaktere könnt Ihr dann im Arcade- oder 2-Spieler-Modus einsetzen. Hier könnt Ihr Euch nach Herzenslust spannende Duelle auf den 30 Rennstrecken des Karriere-Modus liefern. Die meissten Strecken, im Arcade-Modus, müsst Ihr Euch allerdings erst freispielen. Die Xbox 360 Version hat übrigens noch 3 Hook-Minispiele spendiert bekommen.
In technischer Hinsicht liegen bei Cars Licht und Schatten dicht beieinander. Gibt es an Sound, Musik oder der deutschen Synchronisierung nichts aus zu setzten, ist es die Grafik, die übel aufschlägt. Nach Next-Gen-Grafik sieht das Spiel leider nicht aus, eher nach einer aufgemotzen PS2-Grafik-Engine. Die Wagenmodelle sehen wirklich noch sehr schick aus, aber die Umgebungsgrafik flimmert so extrem, das man beim Spielen Kopfschmerzen und Schwindelanfälle bekommen könnte. Meine lieben Damen und Herren Entwickler: Es muss ja keine PGR4- oder Burnout Paradise-Grafik sein, aber zu Xbox 360 oder PS3-Zeiten darf man schon eine bessere und vor allem saubere Grafik erwarten! Na ja, immerhin läuft das Spiel recht schnell und ruckelfrei, dafür gibt es aber vereinzelte Pop Up's. In Sachen Musik und Sound gibt es nichts aus zu setzten der Soundtrack besteht aus gut 15 Songs (u.a. Lynyrd Skynyrd) und die deutsche Synchro ist wirklich sehr gut.
Der Schwierigkeitsgrad von Cars ist etwas unausgewogen. Sind die Rennen in und um Radiator Springs fast alle recht einfach, so sind die Nascar-Rennen deutlich schwieriger. Hier hat man das Gefühl, dass die meissten der 19 Computer-Gegner nur auf der Piste sind, um einen selber davon abzuhalten, unter die ersten drei zu kommen. Selbst beim Überrunden machen die Gegner keinen Platz und fahren ihre aggressive Linie weiter.
Fazit: Cars ist eine durchaus gelungene Filmumsetzung. Der Karriere-Modus ist sehr motivierend und bietet abwechslungsreichen Fahrspaß. Einzig die schwache grafische Umsetzung und der etwas unausgewogene Schwierigkeitsgrad stoßen bei mir sauer auf. Ansonsten kann ich Cars-Fans und kleineren Zockern diesen Titel, sofern er nicht mehr als 20,00 EUR kostet (ein höherer Preis ist, meiner Meinung nach, auch nicht gerechtfertigt), durchaus empfehlen.
Positiv
- frei befahrbare Spielwelt
- Sehr motivierender Karriere-Modus
- Über 10 Original-Cars-Cahraktere
- Ordentlicher Soundtrack
- Gute deutsche Synchronisation
Negativ
- Starkes Kantenflimmern
- Unausgewogener Schwierigkeitsgrad
- Nur für hart gesottene Cars-Fans (wie mich) oder jüngere Zocker
Grafik: 6/10
Sound: 7/10
Gameplay: 7/10
Steuerung: 7/10
Umfang 8/10
Spielspaß: 74%
07.01.2007
kurzes aber sehr gutes spiel
nicht nur für kinder auch für fans vom film und von rennspielen. die filmeinlagen sind lustig und gut gemacht. das spiel macht viel spaß ist aber nicht sehr umfangreich. mit bonus punkten kann man extras freischalten. wie z.b.: film ausschnitte aus dem kino film, outtakes vom spiel, bilder pakete, neue autos und neue lakierungen.