05.11.2009
Ganz nettes Spiel aber
es ist recht lahm und ödet nach einer Zeit an.
Man hätte daraus viel mehr machen können weil es ja optisch überzeugend ist. Leider war man beim Inhalt unkreativ und hat somit ein unterdurchschnittliches Spiel entwickelt.
Ich rate eher zu Half Life 2.
04.11.2009
Borderlands - Areale mit Grenzen
Borderlands ist leider kein Open-World Game. Stattdessen setzten die Entwickler den Titel wörtlich um und teilten das Spiel in viele abgegrenzte Bereiche, die - mal als Höhle, mal als Tor getarnt - erst nach Ladevorgang und Pause betreten werden können.
Sehen wir darüber hinweg, denn die einzelnen Areale sind immerhin ordentlich groß. So groß, dass man in späteren Levels sogar ein Fahrzeug braucht um von A nach B zu kommen. Also doch alles o.k?
Nein, denn die Areale werden auch durch keine wirkliche Story zusammengehalten. Was wir in Borderlands bekommen, sind sicher tolle Multiplayermaps, aber keine storyrelevanten Städte und Ländereien.
Abgesehen davon, dass es kaum oder gar keine Hintergrundinformationen zu Regionen oder Personen gibt, haben es die Entwickler auch versäumt, die Hundertschaften von Aufträgen in irgendeiner Weise sinnvoll zu gestalten. Ein Auftrag: fahre nach A und sammle 10 Teile von irgendwas ein - bring sie dann wieder her und fertig. Einen größeren Zusammenhang gibt es nicht. Die Aufträge scheinen weder für uns, noch für den Auftraggeber, geschweige denn für das Spiel von Bedeutung zu sein. Schade, hier wäre leicht mehr möglich gewesen.
Der Grafiklook des Spiels kann durchaus gefallen, obwohl man nicht wirklich von ,Comicstyle' reden kann. Viele Flächen zeigen, dass sie ursprünglich detaillierter und in Realgrafik geplant waren. Dicke Cell-Shading Linien täuschen nun darüber hinweg. Ob der Look tatsächlich nur der Versuch war, das Spiel aus der Masse der Shooter herauszuheben, kann man anzweifeln. Im Reallook wäre das Spiel Fallout 3 verblüffend ähnlich geworden. Ich denke, diese Abgrenzung (schon wieder eine Grenze in Borderlands) war der eigentliche Grund für den Grafikwechsel.
Überhaupt finden sich verdächtig viele Elemente aus Fallout 3 wieder, ohne auch nur annähernd deren Tiefgang zu erreichen. Abgesehen von beinahe schon imitierten Gebäuden, die in Borderlands allerdings fast nie begehbar sind, durchsuchen wir die gleichen Spinde nach Dollars oder Munition, finden ab und an lustige Puppen (die, anders als die Wackelpuppen in Fallout 3, keine Bedeutung haben) und treffen fast identische Charaktere (hier allerdings ohne Bedeutung). Wie groß war die Angst der Entwickler, als Fallout 3-Kopierer zu gelten?
Das Kampfbalancing ist eigenwillig. Ohne Fahrzeug bockschwer, mit Fahrzeug ist man kaum zu schlagen. Dafür respawnen die Gegner schon nach kurzer Zeit und man ist ständig damit beschäftigt, dieselben Gegnergruppen erneut zu erledigen. Die Endgegner sind im ersten Anlauf - in ihren jeweiligen Arenen - fast unbesiegbar, nach dem eigenen Respawning aber - aus sicherer Entfernung außerhalb der Arena - mit purer Geduld zu bewältigen. Die Standardgegner KI schwankt zwischen Strohdumm und Allsehend.
Wie die meisten Gebäude, sind auch Felsen nicht begehbar. Bewegen kann man sich, abgesehen von dem einen oder anderen Container, nur auf den Ebenen. Damit fehlt Borderlands auch jede taktische Komponente. Ein Rollenspiel ist Borderlands indes auch nicht. Es gibt weder Charakter- noch Fähigkeitenentwicklung. Die Entwicklungspunkte bewirken nur zusätzliche Hilfen.
Die Laufsteuerung ist problemlos. Die Fahrzeugsteuerung ebenso, allerdings verhakt sich das Fahrzeug auch schon mal an kleinsten Hindernissen. Der Soundtrack ist gelungen und hätte ein Spiel mit Geschichte verdient gehabt.
Fazit: Warum versuchen Entwickler ihre Spiele über Perspektive, Moves oder wie hier über den Grafiklook aus der Masse zu heben? Das verändert das Spiel nicht wirklich. Wo sind die Stories, wo die faszinierenden Welten, die einen begeistern und in die Handlung hineinziehen? Halo, Bioschock, The Elder Scrolls, Fallout 3 und selbst ein steinalter Turok (Teil 1, Nintendo 64, 1997), allesamt Ego-Shooter oder Ego-RPG-Shooter, haben doch gezeigt wie es geht und wurden obendrein kommerziell erfolgreich. Borderlands hat seine Chance vertan, ist wie einer dieser Filme ohne Drehbuch und allenfalls für Multiplayer interessant.
03.11.2009
Bug im Spiel in allen versionen (Nicht kaufen !!!!!!)
Ich habe mit meinem Bruder 19 Stunden lang gespielt und als wir wieder uns freudig ins spiel stürzen wollten kam die nachricht das die datei beschädigt sei und man sie nur noch löschen kann. Ich finde das spiel gar nicht so schlecht aber sowas ist unter aller sau ich kann jedem nur abraten sich dieses spiel zu holen. Schade Gearbox die machen ja eig. gute Spiele, aber man merkt das auch die besten irgendwann schlechter werden und mit Borderlands haben sie eindrucksvoll Bewiesen wie man Abstürtzen kann. Wenn man denn entwicklern mmehr zeit gegeben hätte hätten sie vielleicht ein besseres Spiel auf die Beine gestellt. Mir is des aber egal da ich jetzt wieder Fallout 3 rauskrame und ein wirklich richtig gutes Spiel spiele.
01.11.2009
(Multiplayer) Game of the Year
Nachdem ich nun mindestens 30 Stunden Spielzeit mit dem Spiel verbracht habe, traue ich mich doch auch mal an eine Rezension. Man kann über dieses Spiel wohl nicht wirklich viel sagen, wenn man es kaum gespielt hat.
Eines Vorab: Nach wenigen Videos und Previews war ich von diesem Spiel sehr angetan.. bis man dann beschloss, die Grafik komplett zu überarbeiten. Die neuen Bilder haben mich doch abgeschreckt. Allerdings reizte es mich vor 1 1/2 Wochen dann doch und es wurde ein Spontankauf, den ich nicht bereue.
Grafik & Sound:
Wie bereits gesagt, war ich von der Grafik nicht so wirklich angetan. Mittlerweile muss ich aber sagen, dass es mich nicht wirklich stört. Es ist keine Highend Grafik, es ist keine riesige Neuerung - aber es passt einfach. Dass die Landschaften nicht unbedingt schön aussehen, ist normal, ist halt alles etwas verwüstet in den Bad Lands. Ab und an etwas Reklame, schon was fürs Auge, aber es geht im Endeffekt um die Stimmung, und die wird gut rüber gebracht. Auch der Sound tut seinen Teil dazu bei, dass man sich "wohl" fühlt. Man hört Schüsse und Sprüche aus allen Ecken (und Boxen), sofern man die passende Hardware besitzt.
Es ist, wie gesagt, keine wirklich bahnbrechende Neuerung mit dieser Grafik, aber das, was wichtig ist, kommt rüber (auf Full HD und 5.1)
5 von 5 Sterne
Die Steuerung:
Geht von anfang an gut von der Hand, lediglich das Steuerkreuz halte ich für Unsinn, da etwas zu kompliziert. Man kann auf dem Steuerkreuz 4 Waffen legen, um diese zu wechseln. Allerdings benötige ich in der Regel nur 2 Waffen, daher reicht der übliche "Wechsel Button Y". Ansonsten ist alles an der Steuerung an einen "handelsüblichen" Shooter angepasst, egal ob Schuß, Zoom, Granate, Ducken oder Springen.
Perfekte, da einfache, aber völlig ausreichende Steuerung. 5 von 5 Sterne
Die Quests: Viele Quests sind Beiwerk, wie bei jedem Rollenspiel dreht sich alles um den Hauptquest, auch wenn man nicht unbedingt den Durchblick hat, worum es im Endeffekt geht - was aber nicht negativ zu bewerten ist, da man somit in der Rolle seiner Figur ist. Auf einem Planeten, von Bestien und Gesetzlosen beherrscht wird, muss man sich irgendwie durchschlagen. Ein festes Ziel kann man nicht vorher Augen haben, da man eben nicht weiß, was richtig und was falsch ist und was überhaupt das Ziel ist. Man schlängelt sich durch Quest und Karten und kommt Stück für Stück dem Ziel näher - seine Freiheit, seinen Frieden zu gewinnen.
Nichts wirklich spektakuläres, aber im Endeffekt auch nicht schlechter als bei "reinen" Rollenspielen. 4 von 5 Sterne
Singleplayer/Multiplayer:
Die wohl einzig große Schwäche: Der Singleplayer. Auch wenn es im Singleplayer Spaß macht... sobald man den Multiplayer entdeckt hat (egal ob online, oder auch endlich mal an einer Konsole zu zweit!), meidet man den Singleplayer. Es macht einfach unglaublich viel mehr Spaß, zu zweit auf dem Sofa oder online mit 3 Freunden die Gegend (un)sicher zu machen. Zu wenige Spiele besitzen einen guten Multiplayer, noch weniger dazu noch einen Koop an einer Konsole - hier ist beides wirklich gelungen und es macht tiersich Spaß - mit einer Ausnahme: Leider kann man nicht gleichzeit an einer Xbox im Koop spielen, während man mit 2 anderen Spielern online spielt. Sehr sehr schade.
Daher auch nur 4 von 5 Sternen.
Sonstiges:
- netter Animationen bei Bossen und manchen NPCs
- UNMENGEN an Waffen, Sammelsucht vorprogrammiert
- die Claptraps, kleine Roboter, sind einfach kultig, dagegen kann R2D2 einpacken :)
Borderlands ist für mich der Mehrspielertitel der letzten Jahre. Es ist einfach Spaß pur. Man kann es zwar nicht mit einem "Shooter Multiplayer" vergleichen (wie z.b. bei Halo oder Call of Duty), aber das spielproinzip ist auch ein völlig anderes.
Ich kann nur eine unbedingt Kaufempfehlung raus geben an alle, die gerne mal mit 1 bis 3 Freunden lange lange an ein unterhaltsames Spiel gefesselt sein wollen.
P.S.: Zu den Skilltrees der 4 Charaktere kann ich noch genügend sagen, da ich bisher nur einen Charakter im Fokus habe und selbst da noch nicht alle Auswirkungen der verschiedenen Skills komplett getestet habe.
Wer ein Spiel sucht, an dem er lange seinen Spaß hat, ist hier genau richtig. Spielt man alle 4 Charaktere mit allen Skilltrees durch, dürfte man weit über 100 Stunden mit dem Titel beschäftigt sein. Dazu noch die Sammelsucht...
Der Überraschungshit des Jahres!!
28.10.2009
Pro und Contra
hab das spiel jetzt seit 20 Stunden mit einem Freund im Coop gezockt, hier meine pros und cons:
Pro:
+ich mag den cel-shading-look, mal was anderes als in allen anderen shootern
+süchitg machendes spielprinzip durch aufleveln und waffen sammeln
+charaktere haben alle coole spezial-feritgkeiten
+mit ein paar freunden ist das spiel eigentlich unschlagbar :)
+viele quests mit begehrenswerten Belohnungen
+interessantes endzeit-setting
Contra:
-nebenaufträge wiederholen sich
-eigentlich keine story
-nicht besonders viele Gegnerarten (is bei anderen Action-Rollenspielen, an deren Spielprinzip Borderlands sich ja anlehnt, aber auch nicht anders)
-kein split-screen über system-link
Fazit: Spielt Borderlands auf keinen Fall alleine, dann wirds wahrscheinlich schnell langweilig. Habt ihr aber einen Freund an der Hand der mit euch zockt, ist das Spiel einfach nur genial :)