02.02.2010
Was habt ihr getan .. =*(
Als ich das erste mal mein S,L in das Laufwerk gelegt und gestartet hatte,
hätte ich fast weinen können...
So sehr hab ich das Spiel geliebt.
Alle Noten und Puzzelteile hab ich gesammelt!!
Ich meine guckt euch mal Gruntilda an.
Früher noch echt ekelhaft und so,
und jetzt soll als tollpatschig dargestellt werden,
was absoloute nicht meine Stimme bekommt!
Oder die Musik, die dahingeplätschert wird...
Die Idee, ein rennspiel in ein Jump nŽ Run
einzubauen find ich schon echt Grotte.
Die Grafik sieht wirklich echt schön aus,
dafür macht die Steuerung leider nichts her.
Da bleiben nur noch die Erinnerungen =(
28.10.2009
Mal was anderes!
Nun das in diesem Banjo Kazooie Abenteuer der Bau von Vehikeln im Vordergrund steht und es mit den klassischen Teilen nicht mehr viel am Hut ist inzwischen jedem bekannt der sich über das Game informiert hat. Ich werde in der folgenden Bewertung kurz nochmal zu den Unterschieden zwischen den Vorgängern etwas schreiben, doch dieses Spiel im Endeffekt objektiv bewerten und nicht dem guten alten Banjo Kazooie/Tooie hinterhertrauern. Ich habe Schraube Locker im übrigen komplett durchgespielt um mir ein gutes Urteil drüber bilden zu können
Was ist denn noch wie bei den Vorgängern und was nicht?
Nun es wurden viele Charaktere aus den vorherigen Teilen übernommen. So gibts ein wiedersehen mit Mumbo, Humba, Bottles, Klungo, Boggy, Jolly Dodger, Captain Blubber, Mr Fit usw. denen immernoch keine wirkliche Sprachausgabe zu gute gekommen ist. Als Endboss tritt man wie üblich gegen Grundtilda an, aber Minibosse gibts außgenommen von Mr Patch nicht. Im Spiel wird man auch den Startort Spiral Mountain betreten können und im Banjoland erlebt man einen Mix fast aller Spielewelten aus Banjo Kazooie (klingt genauso eigenartig wie diese Welt eben ist). Die Moves sind auf Springen, Schieben, Schwimmen, mit den Schraubenschlüssel schlagen sowie Objekte schweben lassen reduziert. Dadurch fehlen leider die Fähigkeiten die die Hauptfiguren ausgemacht haben. Verwandelt durch Mumbo oder Wumba wird das Duo ebenso wenig. Dinge wie Eier oder Federn oder gar extra Leben zum einsammeln gibts in diesem Spiel nicht und auch auf das Honigwaben einsammeln wurde verzichtet. Man hat Energie die sich von selbst relativ schnell füllt und so bin ich kein einziges mal gestorben. Beibehalten wurde das Einsammeln von Noten. Auch das suchen von Jinjos und Puzzelteilen wurde beibehalten, jedoch müssen diese über Herausforderungen gewonnen werden. Doch die größte Änderung: ALLE Herausforderungen um Puzzelteile zu verdienen benötigen Fahrzeuge. Selbst wenn man eine Mischung aus Rennen und Jump`n Run erwartet wird man enttäutscht da eben die Fortbewegungsmittel im Vordergrund stehen. Doch wer für neues offen ist und sich mit dem Wissen ranwagt kann denoch auf seine Kosten kommen! Nun zur Bewertung:
Spieldauer
5/5
Es ist defintiv der längste Teil der Reihe. Mit über 30 Stunden ist man schon länger beschäftigt. Die Spielzeit kann nach Ehrgeiz und können stark variieren. Ein Freund von mir benötigte 50 Stunden. Hier bekommt man was für sein Geld!
Grafik
5/5
Hierzu werde ich nicht viel schreiben... ich finde die Grafik einfach super und vorallem passend. Wie üblich weise ich hier darauf hin das man sich auf Videoportalen ja selbst ein Urteil drüber bilden kann.
Musik
4/5
Finde ich gut gelungen und abwechslungsreich da je nachdem ob Tag oder Nacht im Game ist, sich die Musik anpasst. Es gab keine Musik die mir auf die nerven ging und sogar welche die ich nach dem Zocken mir immernoch mal anhöre... das soll schon was heißen.
Story
2/5
Eigentlich erwartet man ja hier nicht soviel bzw sollte es zumindest nicht, doch muss ich einfach los werden das die Hauptstory für mich an den Haaren herbei gezogen ist. Der Lord of Games lässt einen Wettbewerb zwischen Banjo Kazooie und Gruntilda starten, schenkt Gruntilda einen neuen Körper, macht Banjo wieder dünn und gibt beiden ein Startfahrzeug um diesen Wettbewerb austragen zu können. Mir wäre ein fieser Plan der es von der Hexe zu vereiteln gibt lieber gewesen. Wäre zwar nix neues jedoch für mich verständlich wieso Bär und Vogel das alles auf sich nehmen.
Schwierigkeit
5/5
Wenn man nur Puzzelteile sammeln will und sich nicht zu doof beim Vehikel erstellen anstellt ist das Game wirklich sehr leicht. Wenn man Trophäen sammelt die man dafür erhält die Aufgabe wesentlich schneller oder besser zu lösen kann es stellenweise etwas knifflig werden und benötigt manchmal mehrere Versuche. Diese "durchwachsenheit" gefällt mir, da es ansonsten ja zu langweilig wäre wenn man nie gefordert werden würde. Hat man sich das Addon zum Game runtergeladen kann das Trophäen sammeln dort in den 12 Aufgaben wirklich Frust aufkommen lassen auch wenn es letzendlich schaffbar ist.
Gameplay
5/5
in 5 Welten (neben Spiral Mountain und der Hauptstadt) die in jeweils 6 Akte eingeteilt sind erwarten einen Aufgaben die man mit einem Vehikel lösen muss. Dieses ist dann entweder eines vom Lord of Games das man nehmen muss oder eines das man selbst erstellen kann. Hier kann man es dann auf die Strecke optimieren. Soll es: schnell Fahren, Fliegen oder Schwimmen oder alles können. Bis zu den Zähnen bewaffnet sein ... Groß oder Klein sein... Leicht oder Schwer sein... gut Objekte Schieben können... ne große Tragfläche zum Gegenstände transportieren besitzen... oder viele Beifahrersitze haben um Personen zu transportieren... usw. man kann seiner Kreativität wirklich freien lauf lassen und das erstellte Fahrzeug entscheidet über Sieg oder Niederlage. Sehr loben muss ich die Physik. Wenn hinten zuviel übersteht fällt das Fahrzeug nach hinten. Ist das Gewicht ungleichmäßig verteilt fährt es sich schwerer. Wo und wieviele Räder man anbringt entscheidet über das Handling und wo man Antriebe plaziert beinflusst die Zugkraft. Wer hier unüberlegt und lieblos alle Teile zusammenklatscht wird dies spüren. Mit dem bestehen der Aufgabe sammelt man Puzzelteile um die Welten freizuschalten. Für Noten lassen sich Entwürfe und Einzelteile für den Bau kaufen.
Spielspaß
5/5
Mir hat das Erstellen von Fahrzeugen, Booten und Flugobjekten Spaß gemacht. Man freut sich darüber immer mehr Teile freizuschalten, zu Kaufen oder in Kisten die von Mumbo geöffnet werden können zu erhalten um noch gewagtere und individuellere Dinge zu erschaffen. Oft habe ich unnötig Zeit in das kreieren perfekter Fahrzeuge gesteckt nur um ein sehr unnötig gutes Ergebnis zu erzielen.
Wiederspielbarkeit
2/5
Da mir die Spieldauer zu hoch ist um es mal eben durchzuzocken werde ich es vermutlich die nächsten Jahre nicht erneut Spielen. Ich wüsste auch keinen Grund bzw Reiz dieses Game von vorne anzufangen.
Gamerscore
4/5
Die meisten Erfolge schaltet man sich automatisch mit der Zeit frei. Jede Welt hat einen speziellen meiner Meinung nach schwachsinnigen Erfolg den man entweder zufällig oder per Guide nachhilfe dann extra holen kann. Für alle Erfolge bräuchte man Xbox Live. Es gibt nur einen Erfolg der Missbar ist. Mit Addon und ohne Xbox Live hatte ich am Ende mehr oder wenig leicht verdiente 1030 Punkte.
Fazit
Wer schon immer mal Rennwagen, Boote, Flugzeuge oder ne Mischung aus dem erstellen wollte um damit Bedingungen zu erfüllen oder dem nicht abgeneigt ist und keine Probleme damit hat öfters im Editor zu sein um neuste Pläne umzusetzen sollte dem Game unbedingt eine Chance geben! Ich hoffe zwar das sich der nächste Teil wieder mehr an dem Vorgängern hält doch ist dies DEFINITIV kein schlechtes Game sondern eines was nicht zu vergleichen ist, frischen Wind auf den Bildschirm bringt und ich euch nur Empfehlen kann!
29.07.2009
Sind wir nicht alle ein bisschen "Schraube locker"?
Banjo kommt auf die Box. Vielen dürfte es ähnlich wie mir bei der frohlockenden Nachricht ergangen sein; pure Vorfreude und kühne Ideen, wie das neue Abenteuer des tollpatschigen Bären Banjo und der bittersüß frechen Vogeldame Kazzoie wohl ausarten wird. Nachdem es seit etwa acht Jahren eher still um die Stilikonen der 64Bit-Ära geworden ist (kleinere GameBoy SpinOffs außen vorgelassen) hat es Rare tatsächlich geschafft, unser aller Gemüter mit diesem neuen Wurf namens "Schraube Locker" zu erregen. Ob dies nun positiv oder negativ aufgefasst werden soll, darf jeder selbst entscheiden.
Ich drehe kurz die Zeit zurück, es ist Sommer 2000, Banjo Tooie erscheint auf dem Markt (und damit eines der letzten Spiele für das alte Nintendo64-System). Rare hat es gekonnt geschafft, die Fortsetzung des wohl besten Jump&Run Games überhaupt (und damit ist natürlich der Vorgänger "Banjo Kazzoie" gemeint) wie aus einem Guss mit dem Original erscheinen zu lassen. Definitv eines der wenigen Fortsetzungen, die diese Eigenschaft besitzen. Beide Spiele zeichnet eine außerordentliche Liebe zum Leveldesign und Detail, lustige Charaktere und nicht zuletz großartige Belohnungen für Entdeckungsfreudige(habt ihr jemals herausgefunden, was der große Eisschlüssel in Wozzas Höhle anrichtet; oder die verschiedenen komischen Dinosauriereier bewirken?) aus. Nebenbei bemerkt sind beide Spiele in einer "HD-aufbereiteten" Version auf dem X-BOX Live Marktplatz für erschwingliche 1200 MicrosoftPoints je Titel erhältlich.
Nun aber wieder zurück zu "Schraube Locker". Ist es Rare gelungen, diesen Titel wie einst schon seinen Vorgänger perfekt einzureihen? Hier lautet meine Antwort klar: NEIN! Dies liegt aber natürlich nicht an der Inkompetenz der neuen Rare Geschäftsstruktur (Microsoft hat die britische Spielschmiede komplett aufgekauft), sondern schlicht und einfach daran, dass Rare kein Interesse hatte, "Schraube Locker" als direkte Fortsetzung zu "Banjo Tooie" zu konzipieren. Den Entwicklern war es wichtig (laut Rare) ein neues Spielgefühl zu kreieren, aber dennoch nicht auf das "Banjofeeling" zu verzichten. Ob es der Erfolgsschmiede - die bereits mehrere Toptitel produzierte (komplette StarFox-Reihe, alle Donkey Kong Country Teile) und zuletzt mit einigen X-Box360 Titeln eher mäßige Erfolge feierte (Kameo, Viva Piniata) - erneut gelungen ist, ein Videospiel mit Kultfaktor zu programmieren?
Worum gehts?
Sie ist wieder da! Gruntilda hat sich erholt und möchte sich nun den Spiral Mountain unter den Nagel reißen. Als ein erneuter Faustkampf beginnt, schreitet ein unbekanntes Wesen ein und entführt die Streitmäuler in eine andere Welt. Dort gibt es keine harte Gewalt - Bär und Vogel sind nun also darauf angewiesen, die stinkende Gruntila im Wettkampf zu besiegen.
Was ist alt, was ist neu?
Da seit dem letzten Banjotitel etwa acht Jahre vergangen sind, liegt es natürlich nur auf der Hand, dass sich einiges geändert hat. Die grundlegendste Änderung meiner Meinung nach liegt ganz klar am Genre. Wo die Vorgänger in der Sparte Jump&Run zu Hause waren, lässt sich "Schraube Locker" nicht ohne weiteres in ein bekanntes Genre der Videospielszene einordnen. Vom klassischen Jump&Run ist jedenfalls nur wenig bis gar nichts übergeblieben. Banjo und Kazzoie sind wieder in einen (Wett)Kampf gegen die böse und stinkige Hexe Gruntilda verwickelt- dabei sind sie abermals damit beschäftigt, Puzzelteile (im Spiel Jiggys genannt) und Noten zu sammeln. Anders als in den Vorgängern (und dass ist durchaus positiv zu betrachten) gibt es in "Schraube Locker" kaum Gewalt. Sämtliche Aufgaben sind sportlicher Natur entsprungen und haben nur selten mit Schläger- oder Schießereiorgien zu tun. Deshalb hat das Tiergespann diesmal auch keine Moves im Peto - auch Verwandlungen des schrillen Schamanen Mumbo Jumbo dürfen hier nicht erwartet werden. Diese wurden kurzerhand gegen Vehikel in jeder erdenklichen Art (Autos, Motorräder, Boote, Hubschrauber, Traktore, Flugzeuge usw...) ausgetauscht. Der Clou hierbei ist, dass diese Gefährte in einem sehr einfach zu bedienenden Baukasten und nach eigenem Belieben selbst kreiert und gebaut werden. Für Bastelfans ist dies allemal ein Grund zur Freude - es gibt wirklich tausende Möglichkeiten und Bauteile, die kombiniert und verbaut werden können. Selbstverständlich gibt es für die Bastelmuffel (oder unfähigen) unter uns eine "befriedigende" Alternative: man hat auch die Möglichkeit, die hart verdienten Noten (welche als Währung genutzt werden) - anstatt einzelner Bauteile zu erwerben - in komplette Baupläne zu investieren. Somit ist das Zusammenbauen nicht mehr notwendig (wobei das meiner Meinung sehr viel zum Spaß des Spieles beiträgt. Mit diesen Vehikeln hat man nun verschiedene Aufgaben zu lösen. Wumba bemerkt zum Beispiel, dass der Vulkan in der Nähe einige große, glühende Felsbrocken ausgespuckt hat, welche umgehend aufgesammelt und zum Abkühlen zur nahgelegenen Meeresbucht geliefert werden müssen, da ansonsten die Stadt ein Problem mit den entstehenden Abgasen bekommen könnte. Nun liegt es also an uns, ein Fahrzeug zu kreieren, mit dem wir die Felsen abtransportieren können, aber dennoch schnell genug am Ort des Geschehens sind, um eine Katastrophe zu vermeiden. Wir bauen also ein schnelles Gefährt mit großer Ladefläche, starten die Aufgabe und schauen, ob wir erfolgreich sind. Die gebauten Fahrzeuge verhalten sich physikalisch richtig; zu beachten sind also einige Faktoren (Gewicht, Geschwindigkeit, Grip, Tank, Antrieb). Ein weitere Clou: beim Bestehen der Aufgabe erhalten wir ein wertvolles Puzzelteil. Außerdem wurde unser Versuch als Video mitgeschnitten und kann jederzeit wieder betrachtet- oder per X-Box Live an Freunde versendet werden. Sämtliche Zeiten werden in Ranglisten protokolliert und so hat man sofort die Möglichkeit zu vergleichen, wie gut man (im Vergleich von sämtlichen Spielern) bei dieser Aufgabe war; bzw. wer von den eingetragenen Freunden noch besser war. Von diesen kann man sich dann übrigens auch die selbst kreierten Fahrzeuge zuschicken lassen um noch bessere Zeiten zu erzielen. "Schraube Locker" nutzt hier die Onlinemöglichkeiten der X-Box360 vollkommen aus - sehr löblich und vor allem motivierend.
Wie sieht es aus?
Grafisch gesehen ist "Schraube Locker" wirklich ein absoluter Leckerbissen. Rare hat ganze Arbeit geleistet. Der Style aus den alten Spielen ist deutlich erkennbar - für Anhänger der Reihe gibt es ein DejaVu-Erlebnis nach dem anderen und ich ertappe mich oft dabei, wie ich mich wie ein kleines Kind freue, wenn ich einen der duzenden Dinge wieder erkenne. Die X-Box360 wird technisch vollstens ausgelastet und dennoch ist das Bild immer flüssig. Die Levels sind hier auch wie bei den Vorgängern sehr detailverliebt, groß und verwinkelt. Anfangs hatte ich wirklich Schwierigkeiten, einzuordnen WO ich nun hingucken soll - das Bild ist teilweise so voll mit Dingen, die das Auge reizen. Die Levels fühlen sich sehr lebendig an, die Charaktere rennen überall herum und geben Laute von sich. Alle Gegenstände, die nicht Niet- und Nagelfest sind (Schraube locker? *grins*) verschieb- und verwendbar. Wer allerdings gar nichts mit "Quietschbunt" anfangen kann, wird mit Schraube locker trotzdem seine Schwierigkeiten haben. Rein technisch gesehen bewegt sich das Niveau auf Gears of War II oder Unreal III Niveau und gehört damit zum Besten, was die Box hergibt. Leider hat Rare bei den Bildschirmtexten (und davon gibt es viele) eine zu hohe Fortlaufgeschwindigkeit gewählt - oft verschwindet der wichtige Bildschirmtext, bevor man ihn fertig lesen kann. Schade! Mittlerweile wurde die relativ kleine Schrift vom Entwickler bemerkt und in den Optionen lässt sich diese nun vergrößern. Schade dass die Textgeschwindigkeit nicht einstellbar ist.
Wie hört es sich an?
Ei... mein Herz pocht. Noch NIE hat sich die Musik in einem Videospiel so extrem stimmig angehört. Für mein geschultes Gehör gibt es dafür einen Grund. Sämtliche Songs wurden orchestral eingespielt. Hier kommt nichts vom Keyboard. Mit meiner Heimkinoanlage habe ich das Gefühl, dass ich inmitten eines Symphonieorchesters sitze - so lob ich mir das. Besonders toll ist es auch, dass sämtliche Gebietsmusikstücke aus den alten Teilen verwendet werden. Für Anhänger der Serie ist dies damit ein weiterer Grund, "Schraube Locker" auf alle Fälle anzuspielen. Leider, und dies ärgert mich wirklich sehr, hat sich auch hier ein großer negativer Kritikpunkt eingeschlichen. Statt Sprachausgabe (wäre auch zu schön gewesen) hört man hier (ähnlich wie in den Vorgängern) keine Stimmen der Charaktere, sondern nur nerviges Gequietsche und Gebrumme und dazu die teilweise zu schnellen Bildschirmtexte. Zwar waren diese Geräusche bereits in den Vorgängern vertreten, jedoch haben sich die Zeiten geändert. Und warum nicht auch bei der Sprachausgabe?
Was gefällt mir nicht?
Soweit sogut. "Schraube Locker" spielt sich erstaunlich erfrischend weil noch nie dagewesene Elemente Hauptaugenmerk des Spiels sind. Der Vehikelbaukasten bietet viele Möglichkeiten; kann aber auch schnell langweilig werden. Man sollte also für sich einen Kompromiss zwischen fertigen Bauplänen und Eigenbauten finden, um den Drive des Spiels nicht zu gefährden. Wer gerne für alle 130 Aufgaben des Spiels ein eigenes Gefährt bauen möchte, wird auch mindestens diese Anzahl an Stunden beschäftigt sein. Leider wiederholen sich viele Aufgaben in ihrer Grundform - wobei jede einzelne Aufgabe mit viel Liebe zum Detail auftrumpft und daher nie uninteressant wirkt. Alljene, die einen strikten Nachfolger zu "Banjo Tooie" erwartet haben, und nicht offen für Neues sind werden ziemlich schnell enttäuscht von "Schraube Locker" sein. Hier lässt sich nur noch einmal wiederholen, dass Rare die Qualität der Vorgänger sehr wohl halten konnte - das Spielprinzip- und Gefühl jedoch ein Anderes ist. Für mich als Fan der Reihe ist es zwar eine Umstellung, aber alle Eigenschaften, die für mich die N64 Teile um Banjo und Kazzoie zu guten Spielen machten, sind in "Schraube Locker" auch vorhanden. Trotzdem gibt es einen Punkt Abzug für die nicht vorhandene Sprachausgabe und den schnellen Bildschirmtext.
Fazit:
Aufgrund der häufigen Déjà-vu Erlebnisse ist der Kauf von Schraube Locker für alle Fans der Serie unausweichlich. Für die Familiensammlung eignet sich das Spiel perfekt. Besonders imposant ist die Wettbewerbsmöglichkeit durch ausführliche X-Box LIVE Ranglisten und den individuellen; untereinander austauschbaren Bauplänen. Falls dies jemanden nicht zusagt, wird er mit Schrauber Locker nicht all zu lange Freude haben. Denn die Begeisterung am grafischen Hochglanz und echtem Orchesterklang vergeht viel zu schnell und zurück bleibt ein innovatives, lustiges und buntes Spiel für Zwischendurch.
20.06.2009
Mal was ganz anderes
Banjo Kazooie Nuts&Bolts muss doch mit einigermaßen harscher Kritik, besonders von Oldschool-Fans, fertig werden.
Richtig ist: Es handelt sich nicht um den tausendsten Aufguss des Jump and Run Konzepts. Man hat es tatsächlich gewagt ein Spielprinzip zu entwickeln dass (zumindest für mich) völlig neuartig ist.
Natürlich gibt es im Spiel die eine oder andere Macke, zum Beispiel die doch recht langen Ladezeiten, oder die sich teils sehr ähnelnden Minispiele (dafür gibt es auch einige Perlen, die wirklich sehr viel Spaß machen).
Trotzdem: Gerade als Konsolenbesitzer hat man beim Videospielkauf oft genug nur die Qual der Wahl, in welchem Setting man die Aliens/Feinde/Mutanten niederballern möchte. Ein Spiel dass meine Kreativität fordert, meinen Basteltrieb ebenso befriedigen kann wie dereinst das gute alte Lego, und noch dazu mit schöner Grafik und einer netten Portion Humor daherkommt ist meiner Meinung nach eine geniale Aufwertung der Spielesammlung. Abgesehen davon: Für inzwischen 30 Euro kann man auch nicht mehr so viel falsch machen.
Danke für die Aufmerksamkeit, mein Fazit is eine Kaufempfehlung :-)