Zack & Wiki: Der Schatz von Barbaros - Wertungen, Meinungen und Reviews der Spieler

  30.10.2007

Return to "Return to Monkesy Island"

(basierend auf US-Version)

Affen und Piraten mögen sich ja sehr, zumindest wissen wir diese Tatsache nicht erst seit dem Fluch der Karibik, sondern auch schon aus "Monkey Island", dem Vorzeige-Pont`n`Click schlechthin.

Wer nun aber meint bei "Zack & Wiki" handelt es sich um etwas vergleichbares der irrt. Das Spiel ist ohne Frage ein Piratenabenteuer mit Äffchen im Schlepptau und auch ein Point`n`Click, dennoch gibt es verdammt viele Unterschiede zum "großen Bruder".

Als erstes fällt wohl der Stil auf, welcher wieder das schon bekannt Cellshading darstellt. Es mag Geschmackssache sein, doch zu diesem japanophilen Adventure passt es einfach wieder hervorragend. Auf viele wirkt dieser Stil und überhaupt die ganze Aufmachung des Titels etwas kindisch, was auch noch durch eine sehr japanische "Sprachausgabe" unterstrichen wird, doch dies fügt dem Titel keinen Schaden zu sondern passt einfach optimal. Vorallem die japanischen Sprachsamples sind eine wahre Freude, obwohl diese schon sehr kindlich daherkommen, dennoch muss man dem lustigen Piratenduo einfach eine Chance geben, denn sie eröffnen ganz offensichtlich den Weg zu einer neuen Point`n`Click-Ära.

Natürlich steht bei einem Wii-Titel die Steuerung klar im Vordergrund und der damit verbundene Spielspaß. Lasst es mich an dieaser Stelle so sagen: Seit "WarioWare Smooth Moves" gab es wirklich kein Game mehr auf Nintendos Wunderwaffe welches die Steuerung so optimal und innovativ genutzt hat (man kann Metroid hier vieleicht noch erwähnen). Die Steuerung fühlt sich einfach richtig passend an und wirkt nicht so unüberlegt und aufgetzt wie sie es zum Beispiel bei "Twiligt Princess" tat.
Via Wiimote visiert ihr einfach einen Punkt/Gegenstand an und Zack flitzt mit dem kleinen Wiki dort hin. Gilt es einen Gegenstand zu benutzen mimt ihr die passende Bewegung via Wiimote nach. So gilt es zum Beispiel Bäume zu sägen, Schlüssel zu drehen, in Kochtöpfen zu rühren... Hier ist wirklich alles möglich und das wichtigste: Es funktioniert! Klar, einige der Bewegungen müssen wirklich erst geübt werden bis diese gut von der Hand gehen und man mag das Game deshalb auch gerne mal verfluchen, aber das dürfte man von Spielen die etwas mehr als nur stupides Gewackel via Wiimote erforden schon gewohnt sein. Nervig ist es eher bei gleichen Gegenständen immer und immer wieder die kleine Anleitung angezeigt zu bekommen, was einen ganz flüssigen SPielablauf etwas unterbindet, dennoch aber nicht zu sehr in`s Gewicht fällt.

Die Story selbst ist nichts für einen abendfüllenden Film, doch sie erfüllt ihren Zweck ganz gut und es gibt immer wieder mehrere Möglichkeiten das Ziel eines jeden Levels zu erreichen. So gesehen kann man doch recht frei Spielen und die Geschichte durchaus immer wieder neu erleben.

Zack & Wiki ist wirklich eines dieser Spiele die man als durch und durch gelungen betiteln darf. Die einzige Schwäche würde ich in der für viele zu kindlichen Aufmachung sehen, aber wie ich schon erwähnt habe sollte man sich davor nicht abschrecken lassen. Die netten Animationen, Charaktere, gut Designten Level und vorallem die astreine Steuerung sprechen hier wirklich Bände und es ist eine wirkliche Freude die Wiederauferstehung der Point`n`Clicks in der nächsten Generation mitzuerleben. Freunde dieser Retro-Adventure, Hobbypiraten und vorallem alle Wiibesitzer sollten über einen Kauf nachdenken.