04.12.2008
Kreativ musizieren ganz ohne Vorkenntnisse
Wii Music
Ich möchte vorweg nehmen, dass ich sowohl Keyboard als auch Schlagzeug spielen gelernt habe.
Das Spiel Wii Music ist eine Kombination aus Spiel und Musizieren. Der Einstieg ist sehr einfach. Man kann ein Orchester dirigieren und das auch zu zweit oder sein musikalische Gehör in einem Quiz testen.Dazu benötigt man keine Vorkenntnisse. Die notwendige Bedienung über Wii Fernbedienung und Nunchuck wird jeweils erklärt.
Man kann verschiedene Instrumente wählen und zu freispielbaren Liedern musizieren. Musikparts lassen sich zu einem Clip arrangieren, so dass der eigenen Kreativität freier Lauf gelassen werden kann.
Natürlich gibt es auch einen Unterrichtsmodus, indem man die unterschiedlichen Instrumente üben kann.
Besonders erwähnt wird der Schlagzeugmodus für den zwingend (!) das Wii Balance Board erforderlich ist. Dort kann man frei spielen oder verschiedene Lektionen Schlagzeugunterricht nehmen.
Während es bei allen anderen Spielarten nicht so sehr auf Präzision in der Steuerung ankommt ist genau das im Schlagzeugmodus der Fall. Die empfindliche Wii Steuerung macht es da schwer sauber zu spielen. Da winzige Bewegungen schon ausreichen, um einen Schlag auszulösen. Das nervt dann irgendwann schon, gerade wenn man wie ich in der Realität spielt.
Trotzdem bleibt es ein riesen Spaß für jung und alt ganz ohne Vorkenntnisse einfach mal drauf los musizieren zu können. Da ist man schnell mal ein paar Stunden dabei und merkt gar nicht, wie die Zeit vergeht.
Wer allerdings große Realitätsansprüche hat, wird hier nicht bedient und eher enttäuscht sein, wie sich in einigen Rezensionen nachlesen lässt.
Für eine Nachfolgeversion kann ich nur den Wunsch äußern, die Steuerung im Schlagzeugmodus erheblich zu verbessern.
03.12.2008
Nichts für Hardcore-Gamer, toll für zwischendurch
Mir gefällt das Spiel sehr gut, aber eben nur für Zwischendurch.
Ich hätte es lieber nicht gekauft, da ich kein Typ bin, der mal eben 15 Minuten lang spielt, sondern lieber etwas länger.
Das Spiel selbst ist aber sehr lustig, die Instrumente sind gut zu Spielen und die Möglichkeit immer neue Inhalte freizuschalten ist ein nettes Gimmick, das zum weiterspielen animiert.
01.12.2008
Wii Music, eine positive Überraschung
Als ich zum ersten Mal von Wii Music hörte, freute ich mich riesig darauf.
Später, als mehr und mehr Infos bekannt wurden, machte sich ein klein wenig Skepsis breit
Als ich bei einem Freund dann die US Version ausprobierte, war dann alles klar: Ich muss es auch haben!
Nun habe ich es schon seit 2 Wochen und habe den Kauf noch kein bißchen bereut.
Das erste was ich von Wii Music sah, war das Hauptmenü (das Menülied verfolgt mich seitdem als Ohrwurm). In diesem gibt es 4 Menüpunkte: Minispiele, Lektionen, Videos und Jam Session. Doch bevor wir richtig mit dem Spiel loslegten bemerkten wir, dass wir schon im Menü die Instrumente der Miis (welche den Menüpunkt Jam Session repräsentieren) spielen können. Das allein beschäftigte uns schon einige Minuten und die Vorfreude auf das richtige spielen wuchs.
Die Handhabung der einzelnen Instrumente wird einem gut erklärt und später bekommt man weitere Lektionen, welche beim Erstellen eines Videos hilfreich sind.
Aber nun zum eigentlichen Spiel:
Man wählt eins von 50 Liedern und schlüpft nun in eine von 6 Rollen (Erste Stimme, zweite Stimme, Bass, Akkorde, Percussion x2), wählt dazu ein Instrument und schon kanns losgehen. Man kann nun seiner Kreativität freien Lauf lassen und das Lied komplett neu interpretieren oder auch nach den zuschaltbaren Noten spielen. Das klingt ganz simpel, aber wenn man alle 6 Parts gut aufeinader einstimmen will, so dass am Ende das gewünschte Ergebnis dabei herauskommt, kann das schon seine Zeit in Anspruch nehmen.
Zudem gibt es noch weitere Optionen die z.b. die Geschwindigkeit beeinflussen.
Am Ende kann man das Ergebnis als Video speichern und an Freunde schicken oder einfach selbst nochmal anschauen.
Mir macht das Spiel jedenfalls sehr viel Spaß (mit mehreren Spielern übrigens noch mehr als alleine) und ich kann es nur jedem ans Herz legen, der etwas für Musikspiele abseits der bekannten Rhythmusspiele übrig hat.
29.11.2008
Miyamoto bleibt weiter auf dem Casual Zug
Wobei man Casual nicht mit einem schlechtem Spiel vergleichen sollte. Es gibt genug gute Casual Spiele mit gutem Gameplay, aber Wii Music enttäuscht auf ganzer Linie, auf keinem Fall weiter zu empfehlen. Ich fasse mich so kurz, weil in den anderen Rezensionen eigentlich schon genug dazu gesagt wurde.
23.11.2008
Schlecht umgesetzt
Wii Music hat eigentlich nichts mit Musik zu tun. Dieses Spiel ist ungefähr auf die musikalischen Fähigkeiten eines 3-Jährigen zugeschnitten... Für Kinder sicherlich ein toller Spaß, wie das erste Mini-Keyboard; für jeden, der sich ein wenig mehr Anspruch wünscht, heißt es Finger weg! Das bestätigt sich schon dadurch, dass man zu Beginn nur Lieder wie "Morgen kommt der Weihnachtsmann" spielen kann, das erste tolle neue Lied, das man dann tatsächlich freispielt, ist "O Tannebaum". Nach ein paar Rock-Klassikern suche ich bisher vergeblich, auch die klassischen Stücke stehen momentan nur im Dirigier-Modus zur Verfügung. Aber habe ich wirklich Lust, mir ein Kinderlied nach dem Anderen anzutun, bis ich dann endlich vielleicht sogar nach ein paar Stunden eine kleine Rockballade spielen darf? Sicherlich nicht. Für mich als Musiker ist das Spiel nebenbei noch aus ganz anderen Gründen eine Katastrophe: Besonders Saiteninstrumente sind grausam umgesetzt worden, so nehmen Gitarre und Bass etwa nur Abschläge wahr, vom Wechselschlag haben die Entwickler wohl noch nie etwas gehört. Auch hätte ich vielleicht gerne mit der Bewegung des Nunchuks in etwa die Tonhöhe bestimmt, in der ich mich befinden will, stattdessen bestimme ich damit die Position meiner Figur auf dem Bildschirm; die einzige Möglichkeit Einfluss auf das gespielte zu nehmen führt beispielsweise über die Benutzung des Control Sticks, womit man das Tremolo bedient, was auch nicht gerade präzise ist, wie der Rest der Steuerung. So hat man immer wieder mal eine ungewollte Note dazwischen.
Ein Partyspaß für erwachsene Menschen ist dies sicherlich nicht.