29.03.2010
Tolles Spiel trotz einiger Schwächen
Steuerung
Wie vorher angekündigt handelt es sich nicht um eine
1:1 Umsetzung der Bewegungen, wie viele sich das
gewünscht haben. Die Schläge und Schlagrichtung
werden zwar korrekt umgesetzt und angezeigt, aber
es gibt eine minimale Verzögerung und man hat auch nicht
das Schwert und seine exakte Stellung vor Augen. Nur
bei der Abwehrhaltung kann man das Schwert direkt
vor sich sehen und bewegen.
Trotzdem funktioniert das System sehr gut. Es
gibt eine Masse an Techniken und Kombos, die durch
das Drücken der Knöpfe in Verbindung mit Schlägen
ausgeführt werden (2 mal A-Knopf und vertikal schwingen,
einmal Z-Knopf und horizontal schwingen usw.). Das
ist zwar keine realistische Schwertkampfsimulation, macht
aber ausgesprochen Spaß. Da die Gegner auch verschiedene
Schwachstellen haben und je nach Kampfgeschehen andere
Schläge sinnvoll sind, wird das System auch nicht
langweilig.
Problematisch ist der Wechsel zwischen Pointer/ Schußwaffe und
Schwertkampf. Hier verstellt sich die Kamera am Anfang gern
mal und sorgt für Desorientierung. Zum Glück lässt
sich die Steuerung aber sehr fein justieren und damit
das Problem - zumindest für mich - schnell abstellen.
Grafik/ Setting
Der Western/Asien Mix ist einfach rundum gelungen. Von
der Musik noch herrlich unterstützt entsteht eine ganz
eigene Welt. Auch die Cell-Shading Grafik passt da komplett
in's Konzept. Ein klares Plus des Spiels.
Gameplay/ Story
Die Kämpfe sind fordernd und auch nicht eintönig. Es kommen
neue Gegnertypen hinzu, immer mit eigenen Stärken und Schwächen.
Das große Manko des Spiels ist aber das schwache Leveldesign.
Überhaupt bewegt sich wie in einem Höhlensystem (vergleichbar
Metroid Prime) und steht ständig vor verschlossenen Türen. Die
Athmospäre einer Westernstadt kommt da nie auf.
Und auch die Missonen sind extrem eintönig. Keine Rätsel, kein
Nachdenken, wenige Abzweigungen. Es geht fast immer darum
einen oder mehrere Orte zu erreichen und einen Schalter zu betätigen.
Da wurde einfach eine Menge Potential vergeudet. Es geht
hier nur um Kampf, ansonsten bietet das Gameplay keine Abwechslung.
Auch die Story ist flach und zu den Charakteren wird so gut wie
nichts erzählt. Schade, denn aus dem interessanten Setting
hätte man etwas machen können.
Außerdem fehlt dem Spiel eindeutig ein Multiplayer Modus.
Fazit
+ Grafik + Setting stimmig und großartig
+ Schwertkampf mit stylischen Moves
- Eintöniges Leveldesign und schwache Story
- Kein Multiplayer
Für mich trotz der Kritikpunkte eine absolute Kaufempfehlung, da es
einfach sehr viel Spaß macht.
28.03.2010
Perfektes Spiel - grandioses Kampfsystem - brutaler Muskelkater
Aufgrund von diversen Videos sowie Berichten war ich absolut gespannt auf RS 2. Nachdem der erste Teil ins untere Mittelmaß gerutscht war, hatte Ubisoft einen Ruf zu verlieren. Mit Red Steel 2 schoben sie sich jedoch in meinen Augen wieder ganz nach oben auf die Liste der Top-Hersteller.
Wie schon im ersten Teil ist auch bei RS 2 die Story eindeutig nicht im Mittelpunkt, was sich auch daran zeigt dass man alle Sequenzen schon beim ersten mal Durchspielen skippen kann. Nichtdestotrotz sind eben diese Sequenzen äußerst ansehnlich und hervorragend animiert. Sie knüpfen auch immer gut an die vorhergegangene Handlung an, sodass man nie der Meinung ist im Spielfluss eine Unterbrechung zu haben. Desweiteren sind sie oft auch sehr lustig,-spoilergefahr-, sei es wenn der Held beim abspringen vom Zug ganz knapp dass rettende Ende der zusammenstürzenden Brücke verfehlt oder von einem halbtoten Gegner die Drohung bekommt:"Ich brech dir alle Knochen!,... zweimal!"
Das Szenario wickelt sich an drei verschiedenen Orten ab. Innerhalb eines Orts wird man an verschiedenen Stellen vor die Wahl gestellt ob man weitergehen möchte oder nicht..."Es gibt kein Zurück!" Dementsprechend sollte man sichergehen,dass man alle Quests soweit wie nur möglich abgeschlossen oder komplett geschafft hat,da diese im nächsten Abschnitt noch weiter gehen oder aber komplett durch neue ersetzt werden wie das vernichten der Fahndungsplakate nach dir selbst.
Insgesamt sind die Level und Gegenstände, aber auch die Gegner in eine recht gut gelungene Cel-Shading Optik geworfen, die sich für Wii-Verhältnisse aber auch sonst wirklich sehen lassen kann.
Was am Spiel aber wirklich überzeugt ist das überragende Kampfsytem. Dies ist eine Mischung aus SC Legends, LoZ TP und Tennis, also "Soul Legend of Tennis". Durch den Wii Motion Plus Aufsatz bekommt der Spieler eine nie vorher dagewesene Präzision sowie die Möglichkeit mit verschiedenen Stärken zuzuschlagen. So kann der faule oder demotivierte Spieler eine Schiebetür auch mit 4 schwachen anstatt mit 1 starken,2 kräftigen oder 3 mageren Schlägen öffnen.
Probleme bekommt dieser Spieler jedoch im Kampf selbst, da es hier auch Gegner mit Rüstungen zu überwältigen gilt und dies eben nur mit starken Schlägen zu bewältigen ist. Zu seinem Glück kann man aber auch die Schwungstärke, auf die die Wiimote reagiert, von athletisch bis schwach herunterschrauben.
Zum Fällen der Feinde stehen dem Spieler im Laufe des Games immer mehr Kombos zur Verfügung, die man sich entweder in Form von Geheimschlägen erkaufen muss oder aber umsonst beigebracht bekommt. Diese Kombinationen, meist bestehend aus einem Dash + Hieb, können sowohl als normale Attacken als auch zum "Rest geben"(als finishing move) verwendet werden.
der schnelle Wechsel zwischen Schwert und Schusswaffe runden das Kampfsystem noch ab und vermitteln dem Spieler augrund der FP Perspektive das Gefühl mittendrin statt nur dabei zu sein.
Alles in allem ist es aber zu komplex um es komplett zu beschreiben; das Spielen vermittelt erst den richtigen Eindruck (Sehr gut).
An verschiedenen Stellen im Spiel bekommt man die Möglichkeit gegen Bares ( Geld gibts nach Beendigung eines Quests oder aber in Gegenständen wie Mülltüten oder Sperrpfosten ... ja!) seine Waffen und Fähigkeiten zu verbessern und Rüstungen sowie Extrgesundheit - bzw. Leben (in Form von Spielkarten) einzustreichen.
Im Optionsmenü besteht eine große Auwahl an Möglichkeiten. Entweder man wählt zwischen 3 vorgefertigten Sensitivitäten, bei denen Rotationsgeschwindigkeiten,Schwungstärke etc. bereits konfiguriert sind, oder man erstellt eine eigene benutzerdefinierte Empfindlichkeitsklasse mit allen Parametern selbst(empfehlenswert). Obwohl mir dieses Menü stark von "The Conduit"(SEGA) abgekupfert scheint, ändert es nichts an der Tatsache , dass es sehr gut zu bedienen ist bzw. funktioniert. Und wenn selbst die eigene Steuerung die Gegner nicht zu besiegen vermag lässt sich auch noch der Schwierigkeitsgrad verändern - wählbar sind die Stufen Leicht, Mittel und Ninja.
Für mich hat Red Steel 2 keine markanten Schwachstellen bis auf die kurze Spieldauer von ca 10 Stunden, welche aber durch den hohen Wiederspielwert bedingt durch extrem spaßige Kämpfe wieder wetgemacht wird. Zuletzt bleibt noch zu sagen,
dass Red Steel 2 seinen vollen Spaß nur im Stehen entfaltet und bei übermäßigem Konsum zu nahezu halbseitiger Lähmung aufgrund von Muskelkater führen kann. Schließen möchte ich mit einer Frage:
"Was hat das Niesen, welches offensichtlich aus dem Brunnen ungefähr gegenüber des großen Dojos im unteren Caldera kommt,zu sagen?"
26.03.2010
Top Wii Game mit perfekter PRÄZISION !!!
Was soll ich noch dazu sagen ?!?
Meine zwei Vorredner haben schon alles gesagt.
Stimme ihnen 100% zu !
-Top Steuerung
-Top Grafik (Cel-Shading-Look)
-Top Präzision
-sehr gute Synchro
-guter Sound
und als Extra gibt es noch Wii Motion+ im Bundle zu einem guten Preis dazu !
Absolute KAUFEMPFEHLUNG
Schnappt euch das Game es ist SUPER !!!
26.03.2010
Sehr guter Western/Eastern - Genremix
Ich fasse mich mal kurz:
Die Story mag zwar ziemlich dünn sein, ist mir persönlich aber nicht so wichtig. Ein militanter Clan überfällt mehrere Kleinstädte und bringt die Sippe des Protagonisten zur Strecke, welcher darauf hin auf Rache sinnt. Nicht sonderlich originell aber durchaus ok. In den meisten Reviews wird außerdem die mangelnde Gegnervielfalt kritisiert. Auch hier bin ich relativ genügsam und kann genau diesen Punkt nicht wirklich nachvollziehen; auch andere Ego-shooter strotzen da nicht gerade vor Einfallsreichtum. Wenn man dann unbedingt ein Haar in der Suppe finden will, dann findet man auch eins. Was ich jetzt persönlich noch kritisiere ist das Fehlen des Multiplayer- bzw. eines Onlinemodus. Das Spiel beschränkt sich lediglich auf die Kampagne, welche aus 7 Kapiteln besteht. Ich habe jetzt ca. 8 Stunden gespielt und bin mitten im 5. Kapitel. Wenn sich der Umfang der jeweiligen Kapitel gleicht, dann kommt man wohl auf eine Spielzeit von 10 bis 12 Stunden, was für Spiele in diesem Genre ja zur Zeit üblich zu sein scheint.
Grafik und Sound sind einfach Klasse. Auch wenn der Cel-Shading-Look nicht jedermanns Sache sein wird und bei diesem Stil auch vieles nicht so detailiert dargestellt wird, sind Spielgeschwindigkeit und Animationen einfach Top. Es gibt absolut keine Ruckler, alles läuft butterweich. Der rockige Westernsoundtrack trägt zudem zu einer fantastischen Atmosphäre bei.
Die Steuerung wurde hervorragend umgesetzt. Man darf jetzt bei allen Lobeshymnen die in zahlreichen Zeitschriften-Reviews zu lesen waren keine 100pro 1:1 Steuerung erwarten. Dennoch ist sie erstaunlich gut und lässt richtiges Schwertkampffeeling aufkommen; mit wildem Rumgefuchtel kommt man nicht wirklich weiter und im Sessel sitzen bleiben ist dann nicht!. Dank WM+ werden die Schläge und Hiebe jetzt so umgesetzt, wie man sich das eben wünscht und das mach irrsinnigen Spaß!
Fazit: Gehört für mich definitv zu den Top10 - Wii-Games. Wenn jetzt noch ein Multiplayer-/Onlinmudus dabei wäre, die Spielwelt noch etwas komplexer und Rätsellastiger ausfallen würde, dann wäre Red Steel 2 das Game schlechthin. Das aber hat sich Ubisoft wohl für eine hoffentlichen 3. Teil aufgehoben. Hieran könnten sich die Entwickler von Star Wars - Games mal ein Beispiel nehmen!!!
25.03.2010
Kaltblüte Prazision - Kaltblütig gut?
Ich habe das Spiel heute von meinem Vater geschenkt bekommen. Ich bin sehr beeindruckt, was sowohl Spielspaß als auch Technik angeht.
Das Spiel startet sofort mit einer spannenden Szene: Der einsame Held findet sich mitten in der Wüste wieder - an das Motorrad seines Erzfeindes gebunden. Der nimmt ihn natürlich gleich auf einen Motorrad Trip mit, was dem Helden aber keinen wirklichen Spaß bereitet. Nachdem er es geschafft hat sich zu befreien beginnt das eigentliche Spiel. Da er sein Schwert verloren hat, bekommt er, nach einer kurzen Schießerei (aus der er natürlich siegreich hervorgeht) vom Meister ein Neues. Darauf beginnt auch ein Tutorial des Schwertschwingen - was erstaunlich gut von der Hand geht. Nun müssen wir ein paar alltägliche Aufträge erledigen, die am Schwarzen Brett hängen. Also etwa: Laster in die Luft sprengen, eine Gruppe von Gegnern ausschalten, Leute verteidigen und Funktürme hacken. Das Gute: Fast die komplette Umgebung ist zerstörbar. Wir können Flaschen zerschießen, Schränke aufmachen oder Getränkeautomaten zerstören. In den meisten Gegenständen ist entweder Futter für unsere coole Knarre, oder Geld mit dem wir uns Rüstungen und neue Schwerttechniken erkaufen können. Toll: Anstatt eines einzelnen, langweiligen Schwerttutorials werden uns immer wieder neue Techniken beigebracht, die man sich gut merken sollte. Ab und zu besiegen wir am Ende einer Mission einen dicken, mies gelaunten Boss und dann geht esab ins nächste Kapitel (meist ein anderer Teil der modernen Wüstenstadt). Der Schwierigkeitsgrad des Spiels ist fair, da man am Anfang einen der drei Schwierigkeitsgrade "Leicht", "Normal" und "Schwer" auswählen darf und zweitens die Lebensanzeige des Helden nach jedem Kampf etwas aufgefüllt wird (im einfachen Modus sogar komplett). Ein Kritikpunkt ist aber, dass sich die neue Mission öfters nur ein wenig unterscheiden und sehr ähnlich aufgebaut sind. Auch schade ist, dass das Spiel sehr linear ist. Auf einer Mission gibt es meistens nur einen einzigen Weg zum Ziel (Türen die woanders hinführen, sind einfach verschlossen). Es gibt leider nur eine stark begrenzte Ahnzahl von Gegnern, die zwar verschieden aussehen, uns aber immer wieder während einer Mission mit der gleichen Taktik angreifen. Das ist meiner Meinung nach aber nicht schlimm, da sie sich glücklicherweise zumindest auf verschiedene Arten ins Reich der Träume schicken lassen. Man kann sie zum Beispiel in die Knie zwingen, in dem man ihnen mit der Waffe ins Bein schießt. Blut spritzt bei alledem aber nicht, weswegen das Spiel auch zu Recht ab 16 Jahren freigegeben ist. Was die Technik angeht, kann ich nur gutes verraten. Die Grafik gehört zu dem Besten, was die Wii Konsole zu bieten hat und präsentiert sich im coolen "Cel Shading Look", der total zur Western Action passt. Bei den Ladezeiten haben die Entwickler zu einem raffinierten Trick gegriffen: Entriegelt man eine Tür, so dauert es ein paar Sekunden bis sie sich wirklich öffnet. In dieser Zeit wird das Areal hinter der Tür geladen und der Spieler merkt fast nichts von der Ladezeit. Die Zwischensequenzen sind auch super gemacht. Bei manchen gibt es sogar einige Quicktime Events, (bestimmte Tasten und Gesten in begrenzter Zeit ausführen) die einem vor allem schnelle Reaktion abverlangen. Wer es nicht schafft, muss beim letzten Quicktime Event noch einmal starten. Die Musik im Spiel ist mittelmäßig, aber die Synchronisierung ist perfekt.
Insgesamt hat sich das Spiel seit seinem Vorgänger drastisch verändert und Spieler profitieren nun vom Einsatz des Wii Motion plus, damit die Bewegungen 1:1 ins Spiel übertragen werden. Das Seriendebüt krankte noch an viel zu wenigen Schwertgesten, aber jetzt lassen sich sogar Haltewinkel des Schwertes bestimmen.
Auch die Empfindlichkeit für schwache und starke Schläge kann man konfigurieren.
Insgesamt habe ich von Red Steel 2 einen sehr guten Eindruck, und kann den Kauf wirklich empfehlen. Insgesamt würde ich auf einer Skala von 100 Punkten 87 Punkte vergeben. Für Ego Shooter Fans ist es ein echter Pflichtkauf.