30.06.2008
Okami hat Kultpotential!
Ich hab jetzt einige Stunden Okami gespielt und nen hartnäckigen Muskelkater im Rechten Arm vom Gegner verkloppen ... ;o)
Übrigens lohnt es sich bei dem Spiel die etwas sehr ausführliche Einleitung ganz anzuschauen, die Story muß man hier schon verstehen um ganz ins Spielgeschehen eintauchen zu können!
Hier mal mein bisheriges Fazit zum Spiel (Meckerei zuerst)!
Contra:
- Steuerung: anfangs suboptimal. Unbedingt auf volle Akkus achten und gerade vorm Sensor sitzen. Außerdem die Bewegungen bei der Pinselei eher schnell als schön ausführen, dann werden dieselben besser erkannt. Wär nett gewesen, wenn das Spiel einen hierauf hingewiesen hätte. Hab ne Weile gebraucht bis ich gemerkt hab woran es hängt.
- Dialoge: sind oft nicht schnell genug wegklickbar wenn man bei Minispielen mehrere Anläufe braucht. Das nervt nach ner Weile.
- Karte: ich finde an der Karte hätte man noch arbeiten können. Ich finde die nur bedingt hilfreich.
- DVD: manchmal mag meine Wii die DVD nicht mehr lesen, besonders bei der Einführung zu beginn. Einfach DVD auswerfen und wieder reinschieben, dann gehts meistens weiter. Zur Sicherheit undbedingt oft speichern!
- Speicherung: leider kann man nur an bestimmten Stellen im Spiel speichern, daher keine Möglichkeit verstreichen lassen. Ist lästig wenn man unterbrochenwird und die Kiste schnell ausmachen will.
Pro:
Alles andere!
Einzigartige gefällige Optik! Tolle akustische Untermalung! Geniale Spielatmosphäre! Einfallsreiche Spielgestaltung! Stimmige Geschichte und sympatische Charaktere!
Mein neues Lieblingsspiel auf der Wii!
:o)
24.06.2008
Im wahrsten Sinne des Wortes "GÖTTLICH"
Als Okami auf der PS2 erschien, gingen mir sofort zwei Dinge durch den Kopf:
1. WOW, was für eine hübsche Optik
2. Verflixt, dieses ganze Konzept mit den Pinseltechniken wär doch perfekt für Nintendos Wii
Als dann schließlich bekannt gemacht wurde, dass es tatsächlich eine Wii-Umsetzung geben solle, war ich natürlich restlos begeistert.
Nicht weniger begeistert war ich, als ich es dann zum ersten Mal spielen durfte. Ich mochte Capcom schon immer, besonders auch Viewtiful Joe, da es mal was erfrischendes Neues war(Cel-Shading, etwas abgedreht, ungewöhnliches Spielkonzept).
Das war bei Okami auch nicht anders, denn hier zeigt Capcom mal wieder wie
kreativ und ideenreich man ein Spiel gestalten kann.
Wir haben bisher schon viele Games im "Cel-Shading-Mantel" gesehen, aber Okami hebt sich nochmal etwas von anderen Spielen ab, da das Ganze wirklich wie
ein lebendiges Gemälde wirkt.
Genauso liebe ich das Konzept Schüsselfiguren aus der japanischen Mythologie aufzugreifen, Okami ist optisch, sowie storytechnisch also genau meine Wellenlänge.
Außer dass die Wii-Version etwas farbenfroher zu sein scheint und 16:9 unterstützt, gibt es zur PS2-Fassung keine Unterschiede.
Dass es für Nintendos Konsole keine extra Boni gibt, stört mich im Prinzip
ja nicht, nur man schaue sich mal die ganzen PS2-Umsetzungen an, die alle
neue Features erhalten haben (Viewtiful Joe, Tales of Symphonia, Resident Evil 4 usw.) Naja aber was will man machen...
Als wiedergeborene Göttin Amaterasu müsst ihr in Wolfsgestalt die Welt retten, die von dem Dämon Orochi in Dunkelheit gestürzt wurde.
Um dies zu bewerkstelligen könnt ihr auf insgesamt 13 Techniken eures "göttlichen Pinsels" zurückgreifen.
So könnt ihr Pflanzen und Bäume wieder erblühen lassen, zerstörte Brücken reparieren, die Sonne aufgehen lassen, das Wetter beeinflussen und und und...
Außerdem verfügt ihr über 3 Arten von Nahkampfwaffen, mit denen ihr Dämonen, welche in Form von Schriftrollen über die Landkarte fliegen, bekämpfen könnt. Euer Arsenal besteht aus Spiegeln, Perlen und Schwertern,
die ihr jeweils als Primär- und Sekundärwaffe nutzen könnt. Während euch
die Perlen als Zweitwaffe erlauben, diese aus der Entfernung auf eure Wiedersacher zu feuern, könnt ihr mithilfe des Spiegels blocken, sowie
einen verhehrenden Kontermove ausführen, mit dem ihr den Gegner regelrecht in den Boden stampft.
Euer ständiger Begleiter namens Issun, der sich selbst als reisenden Künstler sieht, gibt euch immer wertvolle Tipps, (etwa wie Navi aus Zelda) kann jedoch hin und wieder genauso nervig sein, vor allem da auf Sprachausgabe verzichtet wurde(ok mich störts nicht)und stattdessen alle
Charaktere irgendwelche Murmellaute von sich geben.
Die Steuerung ist zwar gut, aber nicht perfekt, man muss sich beim zeichnen doch eher geduldig zeigen und sollte die Wiimote möglichst gerade halten.
Viele Spiele benötigen gewisse Eingewöhnungszeit, bei Okami kann man im Vergleich zu anderen Spielen ruhig noch 20 Minuten Zeit draufschlagen, bis man 100%-ig mit der Steuerung klar kommt.
Aber ist diese Hürde erst genommen kommt man auch mit der zunächst etwas störrisch wirkenden Kampfsteuerung zurecht.
Das beste Ergebnis konnte ich persönlich mit einer lockeren, abwechselnden
links-rechts-Bewegung erzielen, somit waren dann nach gut 1 - 2 Stunden Spielzeit auch längere Combos kein Problem mehr. Letztendlich funktioniert die Steuerung dann doch ganz gut, einzig und allein die Technik des "Flammeninfernos" machte mir Schwierigkeiten, denn hier standen die Chancen auf erfolgreiche Ausführung wirklich 3:1
Alles andere jedoch haut mit der Zeit hin, ob ihr mit geraden Linien (empfohlen mithilfe des Z-Buttons) Hindernisse zerstückelt oder mit simplen Kreisen Bomben plaziert.
Habt ihr aus einem Gebiet die Dunkelheit vertrieben und den Normalzustand wieder hergestellt, erwatet euch ein Feuerwerk wild wuchender Pflanzen
und schillernder Farben. Das sieht wirklich sehr beeindruckend aus und man kann sich daran kaum satt sehen. Somit habt ihr immer wieder nach
Abschluss eines Gebietes ein tiefes Zufriedenheitsgefühl und ein grinsen auf den Lippen.
Neben den Hauptaufgaben, gibt es unsagbar viele Nebenquests zu erfüllen, Gebiete zu erkunden und Geheimnisse zu entdecken.
Näher darauf einzugehen würde nur dazu führen, dass diese Rezension viel zu lang werden, und sie wahrscheinlich keiner mehr lesen würde :)
Absolut gelungen ist auch der Humor, der an vielen Stellen im Spiel Prarallelen zu anderen Capcom-Spielen zieht. Zum Beispiel führt eine Omi beim Krischkuchenbacken Bewegungen aus, die starke Ähnlickeit zu einem Special-move des Kämpfers Akuma (Vielen sicherlich aus der Street Fighter-Serie bekannt) aufweist. Genauso der Dojo-Meister, der euch neue Techniken lehrt und vor jeder Übungsstunde Viewtiful Joes eigens entworfene Kampfpose zeigt.
Auch wenn die Leute Okami gerne mal mit Zelda vergleichen, sind es doch zwei völlig verschiedene Spiele.
Eins jedoch haben beide gemeinsam, sie machen beide unglaublich viel Spaß.
Für mich ist Okami ein absolutes Meisterwerk und ich habe jede Sekunde genossen. Es bietet für locker mehr als 40 Stunden ein packendes Abenteuer mit einigen "Twists & Turns".
Allen potenziellen Interressenten sei so viel gesagt, wer Zelda mochte, wird Okami lieben!
23.06.2008
Genial und wunderschön zugleich
Von der Optik her ist es das beste Spiel, das ich bis jetzt auf der Wii gesehen habe. Allerdings kann man den neuartigen und genialen Stil nicht mit anderen Spielen vergleichen.
Auch die Handlung ist einzigartig. Das Spiel übernimmt natürlich einige Ideen und Konzepte von "Legend of Zelda", setzt sie aber komplett neu um. Außerdem, ist dies für mich kein Fehler, da ich ein großer Zelda Fan bin.
Mit Okami fühlt man sich wirklich in eine mythische, japanische Welt versetzt.
Nun zum Gameplay. Ja, es ist, wie ein paar Rezensionen vor mir schon erwähnten, etwas Übung nötig um den göttlichen Pinsel richtig zu schwingen. Man sollte nicht versuchen, besonders genau oder schön zu zeichnen. Geschwindigkeit ist der Schlüssel, nicht Präzision. Die Mustererkennung des Spiels ist nämlich sehr gut und nicht penibel. Z.B. gerade Linien am besten schnell mit der Z-Taste am Nunchuk ziehen. Die Kreise zum Erblühen der Bäume müssen nicht kreisrund sein. Schnelligkeit ist auch hier viel wichtiger. Je langsamer man malt, umso mehr verwackelt man die Linienzüge und Mustererkennung weiß nicht was man gezeichnet hat.
Fazit: wer Adventures mag oder ein Zelda-Fan ist MUSS Okami kaufen.
21.06.2008
Wunderbares Spiel
Dieses Spiel ist einfach wunderbar. Ich spiele es mit Komponentenkabel an meinem LCD-TV und ich bin einfach nur beeindruckt.
Die Grafik im „Zeichenstil“ ist wunderbar umgesetzt.
Die Basissteuerung, wie laufen und springen, funktioniert mit Wiimote und Nunchuk. Das Highlight ist natürlich, wenn man selbst mit dem Pinsel in das Spiel eingreift und die Wiimote zum verlängerten Arm wird.
Meiner Meinung nach geht es wunderbar von der Hand und die Eingewöhnungsphase ist, wenn man nicht ganz ungelenk ist, kurz.
Dazu: Wenn man sich ein bisschen für japanische Mythologie interessiert ist dies noch ein zusätzlicher Grund das Spiel zu kaufen. Viele Namen usw. spielen auf Geschichten aus der jap. Mythenwelt an. Orte und andere Dinge werden mit korrekten Kanji dargestellt, sofern diese im Spiel vorkommen.
Kurz: Das Spiel bietet alles, um in eine wunderschöne andere Welt einzutauchen und den Alltag zu vergessen.
15.06.2008
Okami - Ein Meisterwerk der "Videospielkunst"
Als ich am Freitag erwartungsvoll die Okami Disk in meine Wii gelegt habe, hatte ich noch Zweifel ob mich das PS2-Remake von Okami auch wirklich vollends überzeugen kann. Remakes auf der Wii sind keine Seltenheit mehr und deshalb patzen manche Entwickler ein Spiel mal schnell auf die Wii um "noch ein bisschen Geld zu schöpfen". Hatte Capcom mit Okami das gleiche vor? Nach nun einigen Stunden Spielzeit kann ich mit gutem Gewissens sagen: "Okami, auch mich hast du verzaubert - auf der Nintendo Wii!". Warum und wieso? Hier die Begründungen.
Grafik:
Wow! Was soll man dazu noch groß sagen. Sieht man keine Screenshots oder Videos kann man es sich nur schwer vorstellen. Alles wirkt ineinander perfekt inszeniert und animiert. Einfach fabelhaft, was Capcom hier auf die Wii zaubert. Ein "malerisches Meisterwerk", so kann man es vielleicht am besten deuten. Sah damals schon die PS2-Version gut aus, hat man die Wii-Version nochmals aufgepeppt und das Ergebnis ist mehr als überzeugend. Spielt man "Okami" dann auch noch auf einem HDTV, kommt man aus dem Staunen nur schwer wieder heraus. Riesige Landschaften, stimmungsvolle Tempelanlagen, malerische Buchten uvm. Man muss es einfach selber gespielt haben um die ganze Pracht zu bestaunen.
----> 5/5
Sound:
Eine zweischneidige Sache. Einerseits können die Sounds voll und ganz überzeugen, andererseits nervt die Vertonung der verschiedenen Protagonisten. Mehr als ein nerviges quietschen hört man nicht. Klar braucht so ein Spiel keine Sprachausgabe, in der Fantasie leben die Stimmen, wie man so schön sagt, doch so ein gejaule nervt einfach! Da hätte Capcom sich eine andere Alternative überlegen müssen. Die anderen Sounds und auch die Musikuntermalung sind allesamt stimmig und lassen keine Wünsche offen.
----> 4/5
Steuerung:
Wie auf vielen (Re)Wii-Makes konzentriert man sich hauptsächlich darauf, die Steuerung zu perfektionieren. Dafür ist die Wii-Konsole einfach perfekt dazu. Auch bei Okami klappt dies vorzüglich. Malen, rennen, kämpfen, alles funktioniert wunderbar. Das Hauptaugenmerk liegt auf dem Zeichnen. Und das klappt mit der Wii-Mote perfekt. Wenn man Kreise um einen Baum zeichnen muss um diesen in neuen glanz zu erstrahlen lassen, oder Gegner mit einer schnellen Zeichnung eines Strichs verletzen muss, denkt man sich, wie das mit dem PS2 Pad eigentlich geklappt hat. Ist ja auch egal, mit der Wii-Steuerung gibts es nichts, wirklich auch gar nichts zu meckern und schließlich denkt man sich, warum so ein Spiel nicht gleich für die Wii gekommen ist.
----> 5/5
Gameplay:
Okami strozt nur so von Ideen. Darum ist es schwer jetzt das Gameplay in ein paar Sätzen zusammenzufassen. Ich probiers einfach mal: In Okami geht es um einen Mythos der sich um einen Wolf dreht, der Nippon im Kampf gegen einen Dämon gerettet hat, dabei starb er. 100 Jahre später wird dieser Dämon wieder freigesetzt und nun ist es wieder eure Aufgabe als "Neugeborener" Wolf, das gleiche wie vor einem Jahrhundert wieder zu tun. Die Welt ist verödet, doch ihr als Gott habt eine Gewisse Technik um dem ganzen wieder Schönheit zu verpassen. Die "Pinseltechniken". Während ihr durch die einzelnen Gegenden streift und die Welt zu ihrer alten Schönheit verhelfen müsst, könnt ihr eure verschiedenen Techniken anwenden. Zeichnet beispielsweiße um die Baumkrone einen Kreis, so erwacht dieser zu neuem Leben. Im Spiel gibt es eine Oberwelt und auch verschiedene Dungeons die nur darauf warten von euch erkundet zu werden. Auch Bossgegner dürfen natürlich hier nicht fehlen. Die sind sehr abwechslungsreich gestaltet und halten euch auf Trab. Die Kämpfe finden in einer "abgesteckten" fiktiven Arena statt und lassen keine Wünsche offen. Gut umgesetzt durch das Schütteln der Wii-Fernbedienung macht es einfach Spaß den Monstern eine mitzugeben. Ebenfalls können neue Fähigkeiten erlernt werden, wie Kampftechniken, Pinseltechniken usw. Das bringt die nöte Abwechslung und sorgt für Motivation. Neben der Hauptstory gibts auch nebenbei genug zu tun. Die Sidequests sind allesamt abwechselnd und wissen zu unterhalten. Eigentlich könnte man fast denken, das hier "Zelda" nachgemacht wurde, doch Okami ist etwas anderes, eigenständigeres, dass man zwar mit Zelda vergleichen kann, doch nie auf gleiche Ebene stellen sollte.
----> 5/5
Fazit:
"Okami" ist der erhoffte Klassiker, der wie geschaffen ist für Nintendos neue Konsole. Hätte man dieses Spiel nicht auf die Wii gebracht, wäre uns sicherlich ein Meisterwerk durch die Hände gerutscht. Egal in welcher Beziehung, Okami weiß zu überzeugen, wird nie langweilig und schließlich kommt man sich vor wie in einem Kunstwerk, dass rein durch Fantasie erschaffen wurde.
---------------> 5/5