25.05.2010
Eine Empfehlung für Spieler die viel Zeit mitbringen
Ich bewerte Videospiele unter folgenden Punkten : Gameplay, Story, Soundtrack, Grafik. Hieraus wird der Durchschnitt errechnet welcher dann die Gesamtwertung ausmacht. Ich bemühe mich meine Rezension weder zu lang noch zu kurz ausfallen zu lassen. Anmerkungen sind, sofern sie nicht beleidigend sind, willkommen. Worum es in diesem Spiel geht kann man meistens gut den Artikelbeschreibungen entnehmen - ich gehe davon aus das Wiederholungen dieser Art nicht unbedingt zum Weiterlesen motivieren.
Gameplay / 4 von 5 Punkten
Gleich zu Anfang würde ich empfehlen einen Classic-Controller zu erwerben. Das Spiel geht damit wesentlich einfacher von Hand - zumindest habe ich diese Erfahrung gemacht. Auch möchte ich anfügen dass das Spiel einige Einarbeitungszeit abverlangt. Die oft kritisierte Kameraführung habe ich weniger störend empfunden, auch hier hat man nach einiger Zeit den dreh raus und geübte Spieler sollten dann seltene bis keine Probleme mehr mit dieser haben. Es gibt in diesem Spiel verschiedene Waffenarten - wer meint einfach ohne Vorkenntnisse einfach eine neue Waffe beherrschen zu können wird sehr bald eines besseren belehrt. Auch hier muss man einige Zeit mit der Einarbeitung verbringen - läuft dann aber auch super. Auch die allgemeine Steuerung des Characters geht sehr gut von der Hand.
Nun zum leidigen Thema Items... hier ist klar noch Raum für Verbesserung. Viele Items sehen sehr Identisch aus, auch die Auswahl kann in der Hitze des Gefechts schon einmal recht unhandlich werden, besonders weil manche nicht immer auf Anhieb erkannt werden. Auch beim Unterhalt wird man einige Zeit mit seiner Truhe verbringen müssen - die Symbole weisen meistens lediglich auf die Art des Artikels hin - um mehr in Erfahrung zu bringen muss man diese dann zuerst auswählen. Bei der Masse manchmal unliebsamer Aufwand.
Der Schwierigkeitsgrad steigt kontinuierlich an, einfach wird das Spiel besonders ab den 3. Queststufe nicht mehr, aber dennoch immer machbar sofern man genügend Zeit aufbringt.
Der Online-Modus läuft flüssig - man findet auch sehr schnell Kontakt zu anderen Mitspielern. Im Rahmen der Möglichkeiten der Wii kann man mit den Spielern ausreichend
kommunizieren.
Story (Atmosphäre) / 4 von 5 Punkten
Da es sich hierbei um ein Spiel handelt welches vorzugsweise online bestritten wird möchte ich die Story für dieses Spiel einmal nicht bewerten. Nicht das keine vorhanden wäre, allerdings finden die eigentlichen Geschichten gemeinsam mit anderen Spielern statt - diese werden individuell erlebt.
Stattdessen möchte ich unter diesem Punkt mehr die Atmosphäre behandeln.
Diese betrachte ich als sehr gelungen. Man fühlt sich auf seiner Jagt nie wirklich sicher da es häufig zu zufälligen Begegnungen mit urzeitlichen Reptilien kommen kann - es kommt öfters vor dass die Flucht der einzige Ausweg darstellt. Bei diesem Thema kommt allerdings auch der bereits in einigen Rezensionen erwähnte Kritikpunkt. Die Landkarte ist in mehreren Arealen aufgeteilt, verlässt man eines wird das Spiel durch einen Ladevorgang unterbrochen. Betritt man dann das neue Areal kann es einige Zeit dauern bis das Urtier die Verfolgung aufnimmt. Eine direkte Verfolgung durch mehrere Areale hätten der Atmosphäre meiner Meinung nach gut getan.
Soundtrack / 4 von 5 Punkten
Passend! Habe nichts störendes wahrnehmen können. Allerdings auch nichts was mir in Erinnerung blieb.
Grafik / 5 von 5 Punkten
Bewerte ich als sehr gelungen. Die Landschaften sind schön gemacht, die Urtiere die bedrohlich wirken sollen wirken bedrohlich und auch die Charaktere wirken dann auch, irgendwann nach zahlreichen Verbesserungen der Ausrüstung, eindrucksvoll. Gut die Weitläufigkeit ist nicht so gross wie man auf Screenshots meinen würde aber alles ist doch sehr nett verpackt und passt gut ins Spielkonzept. Die Geschwindigkeit des Spiel bleibt auch stets erhalten - hier gab es nach einigen Ausflügen in die Wildnis nichts zu meckern. Es wird bemängelt das man durch Gegner hindurchlaufen kann... nun ich denke dies kommt doch sehr der Spielbarkeit zugute - wenn man einige Zeit gespielt hat möchte man glaube ich nicht wissen wie es ist zwischen mehreren Sauriern eingeklemmt zu sein...
Gesamt / 4 von 5 Punkten
Für die Wii bis jetzt mit Abstand das beste Spiel dieser Art. Für ein perfektes Spiel reicht es allerdings nicht. Hier gibt es noch vor allem Dinge wie ein verbessertes Verfolgungsverhalten sowie eine bessere Itemdarstellung wünschenswert.
Dennoch ein recht gutes Spiel und von mir eine klare Empfehlung für alle die sich gerne viel Zeit und Einarbeitung für ein Spiel nehmen.
25.05.2010
Tolles Spiel
Wer die beiden Vorgänger von Monster Hunter gespielt hat
und diese mochte, wird den dritten Teil lieben.
Das Game ist absolut Wii-geeignet -> einfache Steuerung, tolle Graphik, macht echt Fun.
24.05.2010
Wunderbares Spiel
Also ich muss wirklich sagen: Dieses Spiel ist wirklich verdammt gut! Der Spaßfaktor bekommt von mir aber nur eine 4, weil es vorallem anfangs sehr frustrierend ist.
Man muss sich reinfinden, das Spiel ist, wie gesagt, sehr fordernd. Wenn man sich aber ausreichend mit den Monstern beschäftigt (zu wissen, was ihr nächster Schritt sein wird) macht es auch sehr Spaß.
Abschließend ist zu sagen, dass das Spiel wirklich auf Vielspieler ausgelegt ist, wie alle Monster Hunter Teile.
23.05.2010
Absolute Steinzeit bei CAPCOM
Monster Hunter Tri. Was stelle ich mir als Kunde darunter vor? Monster, Dinosaurier, Erkunden, Kämpfen, Sammeln, Natur, schöne Atmosphäre. Und, CAPCOM, für mich stets Qualität.
Aber was stelle ich fest, nachdem ich zum ersten Mal in Monster Hunter Tri "frei herumlaufe"? Ich stelle fest, es ist absolut unfrei. Unsichtbare Barrikaden, Unüberwindbare Steinhaufen und Mauern. Ganz eng vorgeschriebene Pfade können beschritten werden, und nur ausschließlich diese! Das ist lächerlich und hat mit Entdecken nichts zu tun. Was bringt das in die Ferns schauen (Mond, Wolken, Berge...), wenn ich gerade mal vor der eigenen Haustüre ein paar hundert Quadratmeter je nach Region zum Laufen habe? Das sind doch nur aneinander gereihte Arenen, nichts anderes!
Da tummeln sich dann Dinos, die, wenn einmal erledigt, schon alsbald wieder respawnen, wieder erscheinen. Primitiv deluxe.
Und wenn mal einer erlegt ist, was anfangs kaum Schwierigkeiten bereitet, lösen sie sich in Luft auf. Ein deutlicher Dämpfer für die Qualität der Atmoshäre. Dann die Kamera: Völlig unspektakulär, kann aber immerhin mit dem Digikreuz korrigiert werden. Das muss sie auch, denn sie behindert in den primitiven Kämpfen total. Wo ist der Dino? Wo bin ich? Auch das Echtzeitmenü ist ein totales Gameplayschlagloch: Ich wähle bspw. eine Ration oder einen Wetzstein (zum Schärfen - quasi alle 5 Minuten) aus, währenddessen greifen die Dinos munter weiter an. Die ersten Quests verlieren sich in der Questbschreibung in Floskeln und ausufernden tollen Tipps, aber was bleibt am Ende übrig? Kille Dinos, sammele Pilze - ach, der tolle Jäger!
Da ist das Warten an der Bushaltestelle aber spannender. Die vielen vielen Fitzel Items sind unspektakulär und geradezu zum Verwechseln prädestiniert. Ständig besucht man die immer gleichen Gegenden und findet die immer gleichen öden Items, die man im lächerlichen Winzig-Dorf verscherbelt, für lächerliche Beträge. Dazwischen kommen eine Million Tipps und Hilferatschläge von einschlägigen Dorfbewohnern, die immer wieder neue Erkenntnisse mit Altbekanntem vermengen, was ein unübersichtlicher Brei wird.
Die Steuerung ist extrem überfrachtet, mit A drücken, Neigen, Schwenken, mit C etwas auswählen, wieder A drücken, Kamera korrigiern, dass es eine Schande ist!
Und das macht das Spiel aus: Mehrfachverwertung von Inhalten, überzuckert mit tollen Items und Tipps, die für die Tonne sind.
Das Spiel fördert weder meinen Entdecker- noch meinen Suchdrang. So entsteht kein Spaß. Das antiquierte Gamedesign (Respawnene Gegner, eng bemessene, begehbare Pfade, Hackn Slay, ähnelnde Aufgaben), lassen Monster Hunter Tri zu dem verkommen, was es ist: Ein primitiver, unpersönlicher Hackn Slay Verschnitt aus der Steinzeit.
Ist schon verkauft.
EDIT: Monster Hunter Tri ist nicht komplex, sondern kompliziert.
