10.04.2010
Gelungenes Finale einer spannenden Trilogie!
Ein wenig skeptisch war ich schon, als ich dieses Spiel zum erstenmal startete. Ein Metroid Prime, komplett ohne Controller. Wo sollte das enden? In den verschiedendsten Videos, welche ich vor dem Erscheinen anschauen durfte, sah ich junge Männer, die rumhüpften, sich zur Seite drehten etc. Und ich dachte nur "Ohje, das kann ich doch gar nicht." Aber gut, weiter im Text.
In diesem Abenteuer gibt es einige Änderungen. So hat man per Menü eine genaue Auflistung der einzelnen Missionen, welche man erfüllen muss um weiter zu kommen. Bei erfolgreicher Erfüllung gibt es kleine Belohnungen, mit denen man sich z.B. einzelne Musikstücke, Videos oder andere Dinge freischalten kann. Andere braucht man, um Freundescodes zu verschicken. Ich hab bis heute noch nicht alles freigeschaltet. Dies liegt aber auch nur daran, dass es der einzige Teil der Trilogie war (und dafür schäme ich mich), den ich mal bis zum Ende durchspielen konnte.
Worum geht es? Das ist schnell erklärt. Samus muss - wie so oft - der Föderation bei der Bekämpfung der Weltraumpiraten helfen. Allerdings haben diese es diesmal faustdick hinter den Ohren. Samus bekommt es diesmal nicht nur mit den teilweise nervigen Piraten zu tun, sondern selbst ihre Verbündeten wenden sich gegen sie. So passiert es recht früh, dass ein riesiger Phazon-Meteor auf den Planeten zustürzt und Samus nur begrenzt Zeit bleibt, die Kommandozentrale zu erreichen und somit das schlimmste zu verhindern. Auch ein Treffen der anderen Art mit Meta Ridley findet schon sehr früh statt - aber wer Ridley kennt, der weiß, dass dieser Gegner nicht so schnell vernichtet ist. Stärker dennje wird man ihn später noch einmal wiedertreffen.
Okay, beim Eintreffen in der Kommendozentrale (wenn man es innerhalb des Zeitlimits bis dorthin geschafft hat versteht sich) kann man das schlimmste verhindern und zerstört diesen riesigen Brocken. Jedoch war dies nur der Anfang. Dark Samus beschießt alle 4 Kämpfer mit einer riesigen Salve Phazon und diese stürzen nach und nach in Ohnmacht.
Die Föderation schafft es, dieses Phazon mittels modernster Technologie einzudämmen und eine spezielle Rüstung zu erschaffen. Mit dieser ist es möglich, hin und wieder für einen kurzen Zeitraum in den "Hyper-Mode" zu wechseln, in dem man sehr starke Salven Phazon abschießt. Aber das ganze ist natürlich nicht ohne Risiken. Hält man den Hypermode zu lange aufrecht, überlädt man schnell und man sieht früher als gewollt den "Game Over"-Bildschirm.
So muss Samus sich also zu den verschiedenen Planeten aufmachen, um sie 1. vom Phazon zu befreien und 2. anderen 3 Weltraumkrieger wiederzufinden, welche seit geraumer Zeit als verschollen gelten. Hier findet man sich nicht selten im Cockpit von Samus' Raumschiff wieder, welches in diesem Teil übrigens auch öfters hilfreich zur Seite stehen kann. Es kann Gegner beschießen oder aber schwere Gegenstände von A nach B bewegen. Ebenfalls kann man das Raumschiff an bestimmten Punkten zu sich rufen und hat so teilweise recht lange Wege gespart in der Zukunft.
Am Ende, wenn Samus ihre drei "Kollegen" wiedergefunden hat (welch tragische Schicksale, ich verrate sie aber nicht) und ihre Rüstung bzw. ihr Waffenarsenal aufgebessert hat, geht es zum finalen Kampf in ein Gebiet voll Phazon. Samus befindet sich vom Anfang an im Hypermode und muss nun schnellstmöglich nach unten durchdringen, möglichst viele Gegner scannen und immer schauen, dass ihre Energie hoch genug bleibt (das geht nur durch den ständigen Beschuss und der Vernichtung der zahlreichen Monster). Ist sie ganz unten angekommen, hat sie es mit den zwei finalen Gegnern zu tun. Wer es ist, kann man sich zumindest bei einem davon denken. Schafft es Samus, den letzten Feind zu besiegen? Oder wird die Welt untergehen? Das liegt in der Hand des Spielers.
Ja, in diesem Teil habe ich mich öfters dabei erwischt, dass ich beim Kämpfen durch den Raum gelaufen bin, nicht selten stieß ich dabei gegen Möbel und musste dann innerlich über mich lachen. Man versinkt einfach im Spiel und bekommt nichts mehr mit, was um einen herum passiert. Die Rätsel sind teilweise verdammt knifflig und haben zumindest mich dazu gebracht, das Spiel ein halbes Jahr lang gar nicht mehr anzurühren, weil ich es partout nicht schaffte, drei Schalter in einem Raum umzulegen, bevor die fliegenden Weltraumpiraten sie wieder in ihre Ursprungsposition zurück brachten. Man verzweifelt nicht selten und muss auch oft überlegen, wie ein Gegner denn am einfachsten besiegt werden kann. Einfach draufschießen bringt es nämlich leider nicht immer. Taktik ist hier sehr wichtig.
Schön finde ich es, dass man in diesem Abenteuer relativ viel Freiraum hat und zwischen den Planeten hin- und herreisen kann, sobald man einen Gegenstand hat, der einen weiterbringt. Ungewöhnlich ist es allerdings, dass man nun mit den einzelnen Mitgliedern der Föderation persönlich sprechen kann. Und das neue Outfit des Raumschiffes gefällt mir auch nicht so sehr.
Aber alles in allem ist das Spiel einfach wunderbar gemacht. Die Grafik ist prima, der Sound noch besser und das Gameplay nach einiger Eingewöhnung auch toll.
Ein Fan der Metroid-Reihe muss diesen Teil natürlich haben (wenn bis jetzt noch nicht, sollte dies schnellstens nachgeholt werden). Ach quatsch - Fan oder nicht. Metroid Prime 3: Corruption gehört einfach in jede Wii-Sammlung!
09.09.2009
...und doch der Sucht verfallen!!!
Anfangs habe ich es nicht gespielt; es gibt ja bessere Shooter wie CoD WaW! "Leider" habe ich es vor einer Woche aus der Box genommen - war ein Geschenk - und ab in die Wii damit! Nun lässt mich das Spiel nicht mehr los.
Es hat auch seine Längen: scheinbar ewig lange Wege, die man zum zichten Mal zurücklegen muss.
Jedoch lässt das nächste Rätsel nicht mehr lange auf sich warten.
Das Schöne an dem Spiel ist, dass die Rätsel den richtigen Grad haben. Vordergründig steht natürlich der Ego-Shooter. Ähnlich wie bei RE 4 Wii gibt es in dem Spiel Rätsel, die ohne fremde Hilfe zu lösen sind und trotzdem nicht zu einfach sind. Im Gegensatz zu RE 4 gibt es bei Metroid mehr Rätsel, die auch gleichzeitig vielfältiger sind!
Insgesamt ein wirklich schönes Spiel!!!
11.06.2009
Lara Croft meets Captain Future
Wer Tomb Raider und Sience Fiction mag, wird dieses Spiel lieben.
Es ist etwas leichter in der Lösungsfindung als Tomb Raider. Die Gegner sind leichter zu erledigen. Etwas unbequem ist, dass man oft an Orte zurückkehren muss, die man schon beschritten hat, weil erst Waffen und Funktionen freigeschaltet werden, wenn man diesen schon verlassen hat.
Alles in allem aber gut spielbar.
