12.09.2010
Das neue Metroid !!! Anders als Prime, Auch besser?
Eins Vorweg: Ich bin ein Metroid Neuling und bin erst mit der Wii in die Gamerwelt eingestiegen. Nach 3 Jahren stupidem Wii-zocken ist mir das ein oder andere schöne Wii-spiel unter die Lappen gegangen unter anderem die Metroid Prime Trilogy. Nach Super Mario Galaxy und Zelda Twillight princess mein drittes unvergessliches Gamererlebniss auf dieser wunderbaren Konsole. Ich war schlichtweg begeistert. Das bestechende Gefühl der Einsamkeit, das abwechslungsreiche Leveldesign, der ausbalancierte Schwierigkeitsgrad, kurz diese Spiele sind die Macht. Nach über 60 Stunden Spielzeit hatte ich endlich alle Weltraumpiraten besiegt, alle Metroids vernichtet und alle Items gefunden. Metroid Prime, Metroid Prime 2 echoes und Metroid Prime 3 corruption waren durchgespielt, doch nicht in Vergessenheit geraten.
Einige Zeit später las ich in meinem ach so geliebten Wii-magazin, das ein neues Metroid Abenteuer auf Wii geplant sei, welches suf den Namen Metroid Other M höre und alles anders machen sollte als meine geliebten Prime-spielchen. Der 3. September war nun im Kalender angestrichen und das große Warten begann.
Ich war die ganze Zeit sehr skeptisch gewesen, ob dieses 2d Metroid mich wirklich überzeugen könne, ob es genauso viel Spielspass bieten würde, wie die Prime Spiele es taten und ob die typische Metroid Atmosphäre, wegen des fehlen einer richtigen Ego-Perspektive, verloren gehen würde, doch meine Angst, eines Reinfalles war unberechtigt. Nun weis ich es besser. Metroid other M ist und bleibt ein Metroid, mit Metroidmäsigem Spielspass, einer Metroidmäsigem Atmosphäre und einer Metroidmäsigen Grafik. Punkt.
Metroid other M
Gleich zu beginn des Spiels wird einem der Kampf, Samus gegen Mother Brain, in einer brachialen Videosequenz erneut gezeigt. Other M knüpft also an die story von Super Metroid an. Nun da alle Metroids, wie auch alle Weltraumpiraten vernichtet wurden ist Samus sozusagen arbeitslos und die Geschichte über die Metroids und den Weltraumpiraten gerät langsam in vergessenheit. Doch plötzlich erhält Samus einen Funkspruch welcher den Namen Babys cry trägt, Baby, das Metroid baby aus Super Metroid. Kenner erinnern sich. Samus kann nicht anders und bricht auf um die Quelle dieses mysteriösen Funkspruches zu finden.
Nun beginnt das eigentliche Spiel und nach einer weiteren Videosequenz wird einem erst die Steuerung dieses Spiels näher gebracht. Diese geht flüssig von der Hand ist simpel zu lernen aber in den kämpfen trotzdem recht anspruchsvoll, da jede eigene Gegnerrasse andere Taktiken und Gemeinheiten auf Lager hat. Für Other M wird kein Nunchuk benötigt, man braucht einzig und allein die Wiimote.
Der gröste Pluspunkt in punkto Steuerung bekommt Other M aber wegen der genialen Option des Perspektivenwechsels. Dieser wird ausgeführt indem man einfach die Wiimote gen Sensorleiste bewegt und schwupp steuert man Samus in der Ego-Perspektive. Es stört nicht das die Schönheit sich in der Ego-perspektive nicht vorwärtsbewegen kann, denn meist wird diese Sicht sowiso nur verwendet um Schalter auszulösen, Missiles abzuschiesen und Objekte zu "scannen". Halt "scannen" ist vielleicht nun etwas zu hoch gegriffen den scannen ist in diesem Metroid wohl eher fehl am platz. Anders als in Metroid Prime, wo man noch jeden kleinsten, noch so unnötigen scheiß hat scannen können und nach mehreren stunden spielzeit, so viele informationen besaß, dass man damit einen Roman hätte füllen können, wird in Other M identifiziert und auch das ist nur bei ganz wenigen Objekten möglich. Nein, gescannt wird in Metroid other M nichtmehr, schade. Dies wird aber durch die fast nie eintretende Langeweile wieder wettgemacht. Abwechslungsreiche Kämpfe, knackige Rätsel und einen schwierigen aber nie unfairen Schwierigkeitsgrad sorgen für ein unglaubliches Spielerlebniss. Other M ist action betonter als die Prime-Reihe, ständig tauchen irgendwo, irgendwelche,optisch sehr eigenwillige Kreaturen auf, die nur dank den alt-bekannten Beams zurück ins Jenseits befördert werden können. Endgegener, Zwischengegner, in fast jedem Raum begegnet ihr einer neuen böswiligen Speziess, eine Fieser als die andere.
Nun aber zu dem warscheinlich größtem kritikpunkt zu Other M, der nich immer Metroid-typische Spielaufbau. Bekanntlich ist ein Metroid Spiel immer so aufgebaut: man landet auf einem Planteten, verliert alle Waffen und muss diese dann wieder, welche verstreut in der ganzen begehbaren welt herumliegen, wieder einsammeln um so neue Türen und Wege zu öffnen. Nicht so in Other M.
Hier besitzt Samus schon jegliche Beams, Suits oder sonstiges, darf aber diese am anfang des spiels noch nicht benutzen, da irgend ein Admiral diese noch nicht freigibt. Hallo? Samus ist eine Kopfgeldjägerin, sie sollte es einen Scheisdreck interesieren was irgendsoein nichtssagender Admiral der galaktischen Förderation ihr erlaubt oder verbiet. Ok Realismus war ja noch nie Metroids stärke, aber trotzdem trübt dies schon etwas den Spielspass. Denn wenn man bereits mehrere Minuten durch heiße Lavaströme gelaufen ist und jede sekunde einem neue und neue Lebensenergie abgezogen wird, nur weil ein Admiral zu blöd ist Samus eine neue Suit freizugeben, ist das definitiv störend. Dies war in Metroid Prime besser gelöst. Zu guter letzt ist aber noch zu sagen dass in Metroid Other M wirklich eine sinnvolle und logische Geschichte erzählt wird und mehrere Geheimnisse über das Mysterium Samus Aran gelüftet werden und grafisch spielt Other M sowieso in der obersten Wii-Liga mit.
Also Team Ninja: Daumen Hoch für Metroid Other M
12.09.2010
Nicht perfekt, auf jeden Fall aber sehr gut!
Diese Rezension kann Spoiler enthalten. Lesen auf eigene Gefahr!
Als großer Metroid-Fan der zweiten Stunde (angefangen habe ich zwar erst mit Metroid 2 auf dem Game Boy, bis auf Corruption habe ich aber jeden einzelnen Teil mindestens dreimal durchgespielt) konnte ich es mir natürlich nicht nehmen lassen, das lang erwartete Metroid Other M bei Amazon vorzubestellen, sobald dies möglich war.
Die Lieferung erfolgte amazontypisch wie immer vorbildlich und pünktlich, so dass das Spiel am Veröffentlichungstag gegen Mittag bei mir zu Hause eintraf.
Die Vorfreude war natürlich groß, endlich wieder ein Metroid im klassischen Stil spielen zu können, also nicht aus der Ego-Perspektive, sondern im ursprünglichen 3rd.-Person Look.
Grafik:
Optisch ist Metroid Other M ein wahrer Augenschmaus und momentan der Titel für die Wii, an dem sich alle anderen Spiele messen lassen müssen.
Der Spieler bewegt Samus durch eine grafisch sehr ansprechende und detaillierte 3D-Umgebung und betrachtet das Spielgeschehen aus der Vogelperspektive meist von der Seite oder von hinten, gelegentlich auch von vorne, so dass die Spielfigur gelegentlich auf den Spieler zuläuft. Die Größe mancher Räume wird in einigen Fällen durch eine, nennen wir es mal, "unsichtbare Barriere" begrenzt, so dass man manchmal Räume betritt, die auf den ersten Blick etwas größer erscheinen als sie tatsächlich begehbar sind. Die wahren Ausmaße der Räume kann man auf dem in der oberen rechten Bildschirmecke befindlichen Radar oder der Automap (erreichbar über den Plusbutton) erkennen.
An nahezu jeder erdenklichen Stelle kann der Spieler von der 3rd.-Person-Ansicht in die ebenfalls sehr ansprechende Ego-Perspektive wechseln, indem er die WiiMote auf den Fernseher richtet.
Das Spiel beginnt mit einem geradezu bombastisch inszenierten Introvideo, welches das Ende des dritten Teiles der Metroid-Reihe, Super Metroid vom SNES, wiedergibt und Samus' Kampf gegen Motherbrain zeigt. Gerade am Anfang wird das Spiel oft durch Rendersequenzen unterbrochen, in denen die Story weitererzählt wird. Teilweise sind diese Videos aber auch in In-Game-Grafik gehalten. Alle Videos sind für Wii-Verhältnisse auf höchstem Niveau und laufen absolut ruckelfrei.
Während des Spielens hatte ich jedoch einige Male den Eindruck, dass bei zu viel Action auf dem Bildschirm kurze aber doch spürbare Slowdowns zu beobachten waren. Auch beim zügigen Wechsel der Räume, gerade nach einem frisch geladenen Savegame, kommt es öfter mal zu Ladeverzögerungen, in denen das Spielgeschehen komplett einfriert und der Schriftzug "Ladevorgang" eingeblendet wird.
Sound:
Hier liegt leider der größte Schwachpunkt des Spieles.
Bisher glänzten alle bisherigen Teile mit mehr oder weniger ohrwurmartiger Hintergrundmusik, die deutlich zur typischen Metroidatmosphäre beitrug. Ich denke hier speziell an die zwei Musikstücke der Tallon-Oberwelt von Metroid Prime 1, die direkt ins Ohr gehen. Leider fehlt dies bei Other M komplett.
An einigen wenigen Stellen sind Ansätze metroidtypischer Klänge wiederzuerkennen, so zum Beispiel beim Laden eines Spielstandes im Navigationsterminal oder bei dem einen oder anderen Bossfight. Insgesamt ist mir persönlich aber deutlich zu wenig Metroidmusik enthalten. Die verschiedenen Levelabschnitte sind zwar mit einer Hintergrundmusik unterlegt, diese ist aber kaum wahrnehmbar und vor allem nicht einprägsam genug. Noch nicht einmal das Einsammeln von Raketen oder Energietanks wurde mit den seit den Anfängen der Metroid-Reihe bekannten Jingles musikalisch untermalt. Hier wurde leider einiges verschenkt.
Die restliche Sounduntermalung ist jedoch durchaus stimmig und gelungen. So bekommt der Spieler beispielsweise eine akustische Rückmeldung über den Lautsprecher der WiiMote, sobald der Chargebeam voll aufgeladen ist. Auch die übrigen Soundeffekte für Raketen oder Powerbomben wissen zu gefallen.
Gameplay:
Der Spieler steuert Samus durch die Station, indem er die WiiMote (der Nunchuk wird nicht benötigt) waagerecht wie ein klassisches Gamepad hält und mit dem Steuerkreuz lenkt, mit 2 springt und mit 1 schießt. Das funktioniert erstaunlich gut, bereits nach wenigen Minuten hat man sich gut daran gewöhnt und steuert Samus zielsicher durch die Gänge.
Mit der Plustaste schaltet man ins Menü, in dem man die Karte, Informationen über Samus' Ausrüstung oder den Handlungsverlauf findet. Die Minustaste schließlich lässt den Spieler Zwischensequenzen überspringen.
Wie bereits erwähnt, wechselt man in die Ego-Perspektive, indem man mit der WiiMote auf den Fernseher zeigt. In dieser Ansicht kann Samus nicht laufen, sondern sich lediglich durch Gedrückthalten der B-Taste umsehen und Gegner oder andere Ziele anvisieren und mit A schießen.
Auch dies funktioniert tadellos und ist in vielen Situationen auch notwendig, um z. B. im Raum versteckte Eingänge oder Schalter zu finden und vor allem um die Bossfights zu bestehen.
Was eingefleischten Fans sofort auffällt ist die Tatsache, dass man die Türen nun nicht mehr aufschießen muss, sondern diese automatisch öffnen, sobald man sich in unmittelbarer Nähe befindet. Das tut dem Spielspaß zwar keinen Abbruch, verhindert aber nicht, dass ich dennoch immer wieder aus reiner Gewohnheit reflexartig vor den Türen auf den Feuerbutton drücke.
Ebenfalls neu ist die Tatsache, dass man von besiegten Gegnern nun keine Energiekapseln oder Raketen mehr bekommt. Die einzige Möglichkeit, seine Energie und Raketen komplett wieder aufzuladen, besteht an den zahlreich verstreuten Navigationsterminals, an denen dann auch gleich der Spielstand gespeichert werden kann. Darüber hinaus kann man jedoch auch unterwegs mit dem Concentration Modus seine Raketen komplett und die Energie, sollte sie unter 25 gefallen sein, bis zu einem gewissen Level wieder aufladen. Voraussetzung ist jedoch, dass man während des Aufladevorganges, der ca. 5 Sekunden lang dauert, nicht getroffen wird, sonst war alles umsonst.
Neu sind ebenfalls der Sensemove, Lethal Strike und Overblast.
Mit dem Sensemove kann man durch Drücken einer Richtungstaste im richtigen Moment, kurz bevor man von einer gegnerischen Attacke getroffen wird, der Attacke ausweichen und durch rechtzeitiges Drücken der Feuertaste den Chargebeam direkt voll aufladen.
Beim Lethal Strike handelt es sich um eine besonders kraftvolle Attacke. Der Spieler muss Samus auf einen am Boden liegenden Gegner steuern und die Feuertaste gedrückt halten. Bei voll aufgeladenem Chargebeam führt Samus dann einen besonders effektiven Angriff aus.
Beim Overblast verhält es sich ähnlich wie beim Lethal Strike, nur dass Samus dem Gegner auf den Kopf springen muss und der Gegner nicht betäubt sein muss.
Leider lauert auch beim Gameplay ein weiterer großer negativer Aspekt:
Das Spiel ist deutlich zu linear!
Wie oft habe ich mich gefreut, endlich das Item XY bekommen zu haben, mit dem ich nun endlich an Stelle Z weiterkommen könnte... Doch weit gefehlt!
Adam, der kommandierende Offizier, dem sich Samus in diesem Spiel unterordnen muss, verbietet das freie Erkunden der Raumstation. Wie schon in Metroid Fusion gibt es auch diesmal wieder jemanden, der Samus sagt, was man zu tun oder zu lassen hat. Das Besuchen vorher erkundeter Sektoren mit neu erworbenen Ausrüstungsgegenständen ist dabei jedoch leider nicht vorgesehen. Erst nach dem Beenden des, ich nenne es mal "Storymodus", kehrt man erneut auf das Schiff zurück und kann die bis dahin verschlossenen Bereiche nun endlich erneut und vor allem frei besuchen.
Doch hier verbirgt sich leider direkt ein weiterer Nervfaktor:
Man startet also wieder im Hauptdeck und möchte zum Beispiel zum Sektor 3. Leider ist der direkte Weg zum zentralen Transporterraum aus nicht näher genannten Gründen plötzlich blockiert (einer der Aufzüge streikt) und man muss nun einen umständlichen Umweg über einen halben anderen Sektor in Kauf nehmen, um zum Transporterraum zu gelangen.
Das wäre nur halb so schlimm, würde man nicht nach dem wirklich endgültigen Beenden des Spieles und dem erneuten Laden dieses Spielstandes wieder am Anfang des Hauptsektors anfangen und, will man den Finalboss noch einmal besiegen, erneut eben diesen Umweg gehen müssen.
Ebenfalls etwas nervig sind zahlreiche Passagen, in denen man Samus im Schneckentempo durch die Gänge steuern muss. Man blickt der Spielfigur dabei meist von hinten rechts über die Schulter, so wie man es auch von Resident Evil 4 kennt. Dabei kann Samus nicht rennen oder schießen. Zudem empfinde ich an diesen Stellen die Steuerung als leicht hakelig. Das Ganze stört meiner Meinung nach irgendwie den Fluss des ansonsten hohen Spieltempos und hätte auch gerne anders gelöst werden können.
Die Bosse sind allesamt sehr gut inszeniert, teilweise aber alte Bekannte aus vorherigen Metroid-Teilen.
Diesen Umstand sehe ich ein klein wenig mit gemischten Gefühlen. Einerseits hat das Ganze einen ganz leichten Beigeschmack von "Wir recyceln Bosse aus alten Spielen". Auf der anderen Seite sind diese aber so genial präsentiert und in Szene gesetzt, dass sich bei mir immer sofort der "WOW, wie geil ist das denn! -Effekt" eingestellt hat und ich mich über das Wiedersehen alter Widersacher sehr gefreut habe.
Boni:
Nach Beendigung des Spieles werden eine Galerie und ein Kinomodus freigeschaltet.
In der Galerie befinden sich Artworks des Spieles, die aber erst dann vollständig freigeschaltet werden, wenn man 100% der versteckten Items gefunden hat.
Beim Kinomodus handelt es sich um ein nettes Feature, bei dem man sich Metroid Other M als Kinofilm ansehen kann. Es handelt sich um eine Aneinanderreihung aller Rendersequenzen, die an den Stellen, an denen normalerweise der Spieler die Kontrolle über die Spielfigur übernimmt, von vorgescripteten Sequenzen in Ingame-Grafik unterbrochen werden. Wie lange dieser Film dauert kann ich leider nicht sagen, ich habe ihn mir noch nicht am Stück angeschaut. Es müsste aber so um die 1,5 Stunden laufen.
Als besondere Herausforderung gibt es die Möglichkeit, das Spiel nach dem "wirklichen" Ende auf schwer noch einmal durchzuspielen. Dabei muss der Spieler komplett auf Raketen- oder Energieerweiterungen verzichten. Das kann dazu führen, dass man den einen oder anderen Boss erst im 20. Anlauf besiegt, da teilweise schon ein Treffer genügt, um das Zeitliche zu segnen.
Fazit:
Bei Metroid Other M handelt es sich um ein sehr solides Spiel, bei dem man bedenkenlos zugreifen kann. Es fällt auf "leicht" relativ schwer zu sterben, anders herum verhält es sich jedoch auf "schwer", wo man alle Naselang ins Gras beißt. Das Spiel hat einen moderaten Schwierigkeitsgrad, ist niemals unfair, bietet aber auf "schwer" unzählbare Frustmomente, die mich schon oft beinahe die Wiimote in den Fernseher haben schmeißen lassen.
Zudem ist das Spiel leider recht kurz gehalten, ich hatte bereits nach 3 Tagen den ersten Abspann und 2 Tage später das Finale zu Gesicht bekommen (nein, ich habe nicht rund um die Uhr vor der Glotze gehangen).
Gerade Metroid-Fans wie ich werden aber trotzdem ihre Freude an diesem Spiel haben. Auch wenn der Rätselanteil leider sehr gering ist, wusste es mich doch wesentlich mehr zu fesseln als der letzte Metroid-Teil für die Wii, Metroid Prime Corruption, bei dem ich mich bis heute nicht dazu aufraffen konnte, es wenigstens einmal zu beenden.
Ich hätte gerne die Höchstwertung vergeben, muss aber aufgrund der zuvor genannten Negativpunkte leider einen Stern abziehen.
Dennoch gilt eine klare Kaufempfehlung an alle Metroidfans und die, die es noch werden wollen und auf erstklassige Unterhaltung auf der Wii stehen.
SPOILER!:
PS:
Das mag jetzt einige unter Euch total überraschen, vielleicht sogar schockieren, aber:
Samus ist eine Frau ;-D
12.09.2010
Super Game mit vertretbaren Macken
Grafik: (87%)
Die Grafik ist schön anzusehn und vor allem die Filmsequenzen sind auf hohem Niveau, doch leider lässt dies bei den Gebieten in Metroid etwas zu wünschen übrig da diese teils sehr einfach gehalten sind und kaum ins Detail geht. Jedoch sind Personen, Gegner, etc. sehr gut dargestellt.
Sound: (90%)
Viele sagen jetzt wahrscheinlich "welcher Sound?", ich beziehe das jedoch nicht nur auf Hintergrundmusik, sondern auch auf Hintergrundgeräusche und die sind mehr als passend gewählt und geben ein tolles teils auch unheimliches Feeling. Auch die Musikstücke, wenn mal welche auftauchen sind super gestrickt.
Gameplay: (90%)
Viele sagen Sie kommen nicht mit der Steuerung und dem Wechsel zwischen 3rd und Egoperspektive nicht zurecht, dies ist sehr relativ manche kommen damit klar manche nicht, für meinen Teil hatte ich keine Probleme damit, auch die neuen Moves sind super gemacht, auch wenn ich hierbei die Tatsache bemängele, dass (nach einer Übungsphase) man praktisch unsterblich ist, wenn man mit dem Ausweichmove gut zurecht kommt. Nur wenn die Gegner zu zahlenmäßig sind wirkt auch dies nicht mehr wirklich.
Story: (95%)
Die Story ist unglaublich interessant und (teils) gut durchdacht. Es ist super (wenn man die Mangas nicht gelesen hat) der Vergangenheit von Samus auf den Grund zu gehen, jedoch gibt es eine Stelle im Spiel (verrate nicht welche, man wird sie erkennen sobald man soweit ist) in der dies sehr hineingezwungen wurde und man Samus verhalten nicht nachvollziehen kann.
Dies ist die einzig große Schwäche der Story (und die Tatsache, dass der Schluss etwa 1/3 der Story enthällt, dies lässt sich aber vernachlässigen, es drückt den Spielspaß nicht ;))
Features:
- Authorisierungssystem ist gut, jedoch unsinnig wenn man bspweise erst gegen Ende des Lavagebiets den Variasuit benutzen darf, dahinter steckt bei manchen Sachen leider keine Logik...
- Kinomodus, sobald man das Spiel durchgespielt hat. Sprich man kann das Spiel sozusagen als Film ansehen (sofern man dementsprechend Zeit hat versteht sich ;))
Fazit:
Ein wirklich Super Spiel mit ein paar kleineren Macken, ich kann es jedem Fan der Serie nur weiterempfehlen. Und an alle die so schlimm darüber reden was "Team Ninja" so angestellt hat (kenne die übrigens nicht bin also völlig Vorurteilslos in dieses Spiel rein) würd ich gern wissen was daran so schlimm war?! Kein Spiel ist perfekt. Ich hab bisher nur gute Rückmeldungen zu dem Game bekommen, aber seis drum, Geschmäcker sind nun mal verschieden, von mir bekommt das Spiel jedoch eine Gesamtwertung von:
90,5%
die hat es redlich verdient.
11.09.2010
Other M - Eine neue, gute Richtung für Metroid
Metroid: Other M, das neuste Metroid Spiel aus dem Hause Nintendo, welches in engster Zusammenarbeit mit Team Ninja und D-Rockets entstand, macht vieles anders als die Prime-Trilogy, dafür orientiert es sich mehr an den Metroid Klassikern, ist aber keines Falls mit diesen gleichzusetzen.
Es wurde schon viel in den anderen Rezensionen geschrieben. Mir gefällt Other M sehr gut. Es macht enorm viel Spaß und das Spiel ist auch nicht zu leicht, sondern stellenweise sehr fordernd.
Man kann Other M weder mit der Prime-Trilogy vergleichen, noch mit den Klassikern. Es ist eine Art Mix aus beiden, verfeinert mit einer fesselnden, durchdachten Story und akrobatischen Gameplay Einlagen.
Leute, die nur die Prime Teile kennen, werden vielleicht verwundert sein, dass es so gut wie nichts zum scannen gibt. Aber das ist weiterhin nicht so tragisch, denn Other M will kein Prime sein. Dieses Spiel schlägt viel mehr eine ganz neue Route für Metroid ein. Eine actionreiche und spannende Route. Hierbei ist nicht alles perfekt. Der typische Metroid Soundtrack kommt kaum vor, dass solle im Nachfolger schnellstens wieder anders sein.
Other M ist eigentlich für jeden Metroid Fan zu empfehlen, aber auch für Neulinge. Lasst euch nicht abschrecken am Anfang und lasst die Steuerung warm werden. Spätestens dann weiß das Spiel eigentlich jeden zu überzeugen und wird euch in den Bann reißen.
Eine klare Kaufempfehlung.
11.09.2010
Nettes Spiel...
Erstmal muss ich sagen, dass die Story und die Grafik super sind, da gibts eigentlich nicht viel gegen zu sagen.
Die Bosse und Levels sind gut gestaltet, teilweise etwas schwer, aber man gewöhnt sich dran.
Gegen die Steuerung habe ich ebenfalls wenig auszusetzen, wenn man nicht zu nah an der Konsole ist, kann man ohne Probleme in die Ego-Perspektive wechseln.
Was ich schade finde, ist das etwas schwache Metroid Feeling, es fehlt irgendwie manchmal die Spannung...
Ausserdem war ich enttäuscht, dass man sagte 2D mit 3D Elementen, es ist eigentlich ein 3D Spiel, nur manchmal sieht man das Geschehen von der Seite.
Mir persönlich gefielen andere Metroid Teile besser, da dort die Isolation stärker zum Audruck kam.
Hier hat man oft andere Personen, die das Spielgeschehen beeinflussen.
Für mich ist es trotzdem ein sehr gutes Spiel, aber es spielt sich anders als die 2D Metroid Teile, das soll gesagt sein.