Kororinpa

Kororinpa - Wertungen, Meinungen und Reviews der Spieler

  08.06.2008

Aufregendes Herumkugeln für Zitterfreie

Eine Kugel rollt um die Welt … nein, die Welt bewegt sich um die Kugel. So könnte die Kurzbeschreibung des fantastischen Geschicklichkeitsspiels aus der „Hudson Soft“-Schmiede lauten. Es wird also nicht die Kugel über und durch einen Parcour bewegt, sondern die mit der Wii-Mote wird durch Hin- und Herbewegen der Untergrund, die Bahnen, Labyrinthe und Landschaften gesteuert, so dass die „Schwerkraft“ die Kugel ins Rollen bringt. Fünf verschieden Landschaftsarten oder besser –themen gibt es: Stadt bei Tageslicht, Stadt bei Nacht, Park, Zuckerland und Spielzeugland.

Besonders aufregend und schwierig wird es, wenn sich plötzlich Löcher oder andere Hindernisse, schlagartige Richtungsänderungen oder Schrägen auftauchen. Die beeinflussen natürlich den Lauf der Kugel sehr und man muss höllisch aufpassen und schnell reagieren – ohne hektisch zu werden ! – um die Richtungsänderungen ohne Verluste hinzubekommen. Doch nicht nur geschickt muss man sein, sondern es sind auch noch wertvolle Kristalle einzusammeln, um überhaupt einen der 50 „Level“ zuzüglich der 3 Bonus-Level beenden zu können und sich somit in die nächste Stufe einzukugeln. Eine Herausforderung ist schließlich noch das spiegelverkehrte Durchrollen der Strecken.

Eine schöne Lösung ist der Zwei-Spieler-Modus. Hier braucht es lediglich den Nunchuk (und keine zweite Wii-Mote), um gegeneinander zu spielen. Witzig: man sieht die gegnerische Kugel als Schatten vor oder hinter der eigenen Kugel rollen. Besonders witzig und skurril sind sicher die unterschiedlich gestalteten „Kugeln“. Das sind nämlich mal normale Schusser (oder Murmeln), aber auch mal ein Basketball, ein Pinguin, ein Hund, ein UFO, ein American Football, ein Bonbon oder ein Schwein! Sogar Geräusche geben sie ab. Da diese Sonderkugeln alle unterschiedlich schwer und beschaffen sind, rollen sie freilich auch sehr unterschiedlich, was einen weiteren Reiz diese wirklich herausragenden Spiels für jedes Spielalter ausmacht. © 6/2007, Redaktionsbüro Geißler, Uli Geißler, Freier Journalist, Spiel- und Kulturpädagoge, Fürth/Bay.

  06.04.2008

Ein Schwein als Kugel, so genial :)

Ich mag solche Spiele, einfach genial.
Gut man hat es einigermaßen schnell durchgespielt, aber wenn man in jeder Welt den Goldpokal holen will wird es schon um einiges schwerer, denn man muss schnell und genau sein sonst wirds nix mit Gold :)
Darüber hinaus kann man auch Kugeln nehmen die richtig schwer zu steuern sind und somit wird das ganze Spiele um einiges komplexer.
Wer das Brettspiel mochte wird die elektronische Umsetzung auf dem Wii lieben, und der Preis geht auch in Ordnung wie ich finde.

  04.04.2008

So viel Spaß kann man mit der Schwerkraft haben

Auch für Spiele gilt die Einsicht, dass Einfachheit und Genialität nahe beieinander liegen. Das Spiel "Kororinpa" verbindet ein klassisches, Jahrtausende altes Spielprinzip optimal mit den Besonderheiten der Nintendo-Spielkonsole wii. Das Ergebnis: Videospielspaß für Groß und Klein, der stundenlang fesseln kann.

Murmel, Schusser, Bucker, Klicker, Knicker, Marbel, Marmel - ein Blick ins Namensregister der Website murmelwelt.de verrät, dass allein im deutschsprachigen Raum Hunderte von Bezeichnungen für die kleinen Kugeln aus Glas oder Ton gebräuchlich sind. Seit Abertausenden von Jahren vergnügen sich kleine und manchmal auch große Kinder damit, Murmeln in Kuhlen zu schnippen (Kneipen-Fans kennen eine Murmelspiel-Variante, die sie Billard nennen, die ganz erwachsene Variante nennt sich Golf).

Kein Wunder, dass das Murmelspiel so beliebt ist - ist es doch ein Spiel, das nur ein Minimum an Zubehör erfordert, damit man sich unter so ziemlich allen Umständen und in allen Ecken und an allen Enden der Welt auf einfachste Weise vergnügen kann. Natürlich gibt es auch eine etwas luxuriösere Variante des Murmelspiels, und genau die haben sich die Entwickler von Kororinpa zum Vorbild erkoren: die gute alte Murmelbahn. Ich habe sie als ein Labyrinth aus Holz kennengelernt, das auf einer beweglichen Ebene angebracht war. Die Ebene wiederum war in einem flachen Holzkasten untergebracht, und an dessen Seiten befanden sich Drehknöpfe, mit denen sich die Murmelbahnebene in Längs- und Seitenrichtung bewegen ließ. Mit den richtigen Drehbewegungen sorgte man dafür, dass eine Stahlkugel auf einem vorgezeichneten Weg vom Start zum Ausgang des Labyrinths gelangte. Wer zu heftig an den Knöpfen drehte, beförderte die Kugel allerdings auch schon mal ziemlich flott und im wahrsten Sinne des Wortes im Handumdrehen in eines der zahlreichen Löcher - tja, ganz so einfach durfte die Aufgabe schließlich nicht sein, damit's nicht langweilig wurde.

Darum, Murmeln über Ebenen zu steuern, geht's auch bei Kororinpa; und wie im Murmel-Labyrinth aus Holz wartet am Ende jeder Wegstrecke eine Kuhle, in die es die Murmel zu befördern gilt. Erst wenn das geschafft ist, gelangt der Spieler in eine neue Ebene. Aber, halt - ganz so einfach ist das natürlich dann doch nicht.

Auf dem Weg wollen nämlich in jeder Ebene noch Kristalle eingesammelt werden. Typischerweise sind in jeder Ebene zwischen vier und zwölf der glitzernden, orangefarbenen Kristalle zu finden - und solange die nicht alle eingesammelt sind, bleibt das Tor in die nächste Ebene verschlossen.

Was sich in den ersten Ebenen noch vergleichsweise einfach gestaltet, fordert dem Spieler in höheren Ebenen schon einiges an Geschick ab. Plötzlich passiert die Kugel die Kristall-Fundorte nicht mehr quasi-automatisch, sondern der Spieler muss die begehrten Objekte suchen. Vor allem aber gilt es natürlich, die Kugel sicher über die Bahn zu bugsieren - und allein das ist schon schwiertig genug, denn oft genug sind die Kororinpa-Murmelbahnen Achterbahnen viel ähnlicher als dem Murmel-Labyrinth aus Holz. Ausbalanciert werden die Ebenen natürlich mit den Standard-Steuergerät der wii-Konsole, der wiiMote genannten Fernbedienung. Und was das angeht, muss man den Entwicklern bei Nintendo großes Lob zollen: Kororinpa und die wiiMote-Steuerung passen zueinander wie die Faust aufs Auge. Je anspruchsvoller das Spiel-Level ist, in das man gelangt, desto komplizierter werden auch die unsichtbaren Muster, die der Spieler mit seiner Steuerung in die Luft schreibt - immer wieer fordern Level dem Spieler ab, die Murmelebene um Raumachsen zu drehen; oft muss die Ebene erstmal um 90° gekippt werden, damit klar wird, wie und wo der Weg weitergeht. Treppen wollen hinuntergehüft werden, oft muss die Kugel mit gehörig Schwung über Lücken in der Bahn befördert werden, und viele der Bahnen sind zwar holperig und schmal, haben aber nicht einmal ein Geländer oder eine andere Begrenzung.

Die Gefahr, die Kugel durch eine unachtsame Bewegung ins Bodenlose abstürzen zu lassen, ist ein stetiger Begleiter und macht die Murmelei à la Kororinpa zum wahren Nervenkitzel.

An dem dürften große wie kleine Spieler gleichermaßen Freude haben, denn das ab drei Jahren freigegebene Spiel bietet Spaß, gegen den sicher auch Pädagogen nichts einzuwenden haben. Die komplette Kororinpa-Welt ist ziemlich bunt und herzig gestaltet, und die einzigen Schüsse, die abgegeben werden, sind die von Mörserkanonen, welche die Murmelkugel des Spielers von einer auf die andere Etage schießen. Dazu plätschern im Hintergrund nette Melodien for MIDI-File-Freunde. Die lassen sich, glaube ich, zwar auch ausblenden, aber bislang habe ich die musikalische Untermalung eher als ganz unterhaltsam denn als nervig empfunden.

Zu Ende gespielt habe ich Kororinpa noch lange nicht, aber an den Ebenen, die ich bisher gemeistert habe (die Anzeige verrät mir, dass ich gerade mal 30% des Spiel gemeistert habe), hatte ich schon viel Spaß. Indem er die gestellten Aufgaben meistert, schaltet der Spieler übrigens immer wieder auch bestimmte Boni frei - darunter auch neue Murmelkugeln in Tierform. Wer mag, kann ein Hündchen, ein Schweinchen oder einen kleinen Pinguin über die Bahn rollen lassen; alle Kugeln haben übrigens spezielle Eigenschaften - von der reichlich trägen Anfängerkugel im Panda-Design bis zur schnellen Kugel in Form des Planeten Saturn werden verschiedenste Formen und Schwierigkeitsgrade geboten. Wie gesagt: Es ist alles sehr nett und herzig, was uns die japanischen Spiele-Entwickler da beschert haben.

Einen Zweispieler-Modus gibt es übrigens auch. In dem kommt dann nicht nur die wiiMote zum Einsatz, sondern auch das hoffentlich vorhandene Zusatzeingabegerät Nunchuk. Wenn ich das richtig verstanden habe, ist Spieler 1 dann offenbar verantwortlich für die seitliche Balance der Murmelbahnen, während Spieler 2 die Ebene vor und zurück kippen kann; gegeneinander anzutreten ist aber wohl auch möglich. Diesen Modus habe ich bisher nicht ausprobiert, und ehrlich gesagt erscheint er mir ein bisschen unübersichtlich. das ist aber sicher Geschmackssache; mit den richtigen Leutchen gibt's im Zwei-Spieler-Modus sicher ein großes Hallo. Was mir besonders gut gefällt: Die Frustrationserlebnisse halten sich in Grenzen, zumal es keine Begrenzung der Anläufe gibt, die man fürs Meistern der einzelnen Ebenen nimmt; Angst davor, immer wieder von vorn anfangen zu müssen und einfachere Level erneut durchspielen zu müssen, muss man hier auch nicht haben; und man kann sich wirklich alle Zeit der Welt damit lassen, die einzelnen Ebenen durchzuspielen. Wer angesichts der verwirrenden Architektur der komplizierteren Szenarien in "Kororinpa" den Überblick zu verlieren droht, kann sich übrigens frei dreh- und zoombare 3D-Übersichtskarten einblenden lassen und so die vor ihm liegende Strecke erst einmal genau in Augenschein nehmen.

Wer sich mit eigenen Augen ein Bild von Kororinpa machen möchte, macht's wie ich und gibt den Begriff ins Suchfeld der Online-Filmchensammlung "youtube" ein; hier haben Kororinpa-Fans eine ganze Reihe von Clips ins Netz gestellt, die einen guten Eindruck von der Optik und den spielerischen Herausforderungen des Spiels vermitteln.

Der Spassprediger meint:

Kororinpa transportiert ein ebenso einfaches wie geniales Spielprinzip in die Welt der wii-Konsole. Die Balanceakte, die nötig sind, um die Murmelkugel auf Kurs zu halten und vor dem Absturz ins Leere zu bewahren, sind ein toller Nervenkitzel, der dem Spieler Fingerspitzengefühl und eine ruhige Hand abverlangt. Die einzelnen Bahnen sind durch die Bank sehr phantasievooll konzipiert und grafisch ansprechend gestaltet. Zudem nutzt Kororinpa die Möglichkeiten der wii geradezu vorbildlich - ich kann das Spiel deshalb wärmstens empfehlen.

  10.03.2008

ausgesprochen kurzweilig

Das Spiel ist von der 1. Sekunde an ohne Anleitung spielbar, bietet auch fuer (etwas aeltere) Kinder sofort hohen Spielspass und sorgt fuer schweissnasse Haende. So stelle ich mir ein Geschicklichkeitsspiel mit Suchtfaktor vor.
Einzig ob man - wenn alle Bahnen durchgespielt sind - noch Lust hat wieder von vorne zu beginnen weiss ich nicht. Von daher sind gute 30 Euro gut angelegt, haetten aber auch gerne 25 Euro sein duerfen.
Trotzdem Daumen nach oben!

  30.01.2008

"Einfach! Schön!"

Das Spiel ist einfach schön. Die Optik (Grafik) ist mit ganz viel Liebe programmiert. Auch die Musiken sind optimal gewählt. Ich kann mir vorstellen, dass es dém ein- oder anderen "Zocker" zu wenig ist. Ich selbst bin davon begeistert. Durch das einfache Spielprinzip und die geniale Steuerung ist dieses Spiel vollfamilientauglich, soll heißen auch unser Zwerg (5) kommt damit bestens zurecht. Für ihn gibt es eine leichtere (Panda) Murmel, so dass auch er mit Dauerspaß durch die liebevoll gestalteten Level kommt.
Es ist ein Spiel, dass man vieleicht nicht so oft spielt, da man es, wenn man anfängt, nicht schnell wieder beendet. Der Dauerspaß und der Drang auch das nächste Level noch zu schaffen sind groß. Von mir eine uneingeschränkte Kaufempfehlung!

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Details zum Spiel

Hersteller:
Nintendo
Entwickler:
Hudson Soft
Genre:
Sonstige
Release:
23.2.2007
Plattformen:
Wii
Spieler:
1 bis 2
Multiplayer:
Ja
USK:
Keine Angabe

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