16.06.2008
Eine absolute Enttäuschung!
Wer bereits einige Wii-Spiele gespielt hat, wird feststellen müssen, dass oftmals die Spiele, die für mehrere Konsolen herausgebracht wurden, am wenigsten Spaß auf der Wii bringen, da die Steuerung nur selten ausgenutzt wird. Bei diesem Spiel ist es von der Idee her ganz anders: Mit vielen Kombinationen der Wii-Remote mit angeschlossenem Nunchuk kann man seine Figuren und deren Schwerter führen und sie kämpfen lassen. Darüber hinaus gibt es noch ein paar Kombinationsangriffe, die sich aus mehreren Einzelbewegungen zusammensetzen. So kann das Schwertabenteuer theoretisch beginnen.
Das Wörtchen theoretisch" muss in diesem Fall jedoch hervorgehoben werden, denn beim eigentlichen Spiel ist die Steuerung einfach miserabel und endet in wildem, meist zwecklosem Rumgefuchtel mit der Steuerung, da das Spiel nicht auf die Bewegungen reagiert oder nicht so reagiert, wie es dies eigentlich tun sollte. Dass dies am Spiel und nicht an der Konsole liegt, zeigt die Umsetzung der Bewegungen bei The Legend of Zelda: Twilight Princess".
Die Grafik des Spiels ist okay. Die Figuren werden gut dargestellt und die Umgebungen sind sehr nah an den Filmen. Allerdings macht die Kameraführung diesen Eindruck schnell zunichte. Immer wieder passiert es, dass die Kamera so geführt ist, dass man gar nicht sieht, wo man als Nächstes hingeht. Zusammen mit der Steuerung fuchtelt man also einfach wild in der Gegend herum und hofft, einen oder mehrere Gegner zu treffen.
An Gegnern mangelt es einem nicht in dem Spiel. Eigentlich besteht nicht nur der Hauptteil, sondern fast das gesamte Spiel aus Schwertkämpfen. Selbst trainierte Wii-Spieler werden dieses Spiel aber aufgrund der Steuerung kaum länger als zwei Stunden am Stück spielen können. Dazu kommt die Unlust, es nach dem Weglegen wieder zu spielen, da die Story verwirrend ist und es sich bei dem Spiel schon fast um ein sinnloses Gemetzel handelt. Rätsel oder andere Kleinigkeiten hätten dem Spiel durchaus nicht geschadet. Der Bonus, dass man mit Jack als Figur bestimmte Dinge erhält, wenn man eine gewisse Folge von Bewegungen durchführt, wird allerdings auch wieder durch die Bedienung getrübt.
Leider muss man als letzten Punkt auch noch anbringen, dass die Handlung des Storymodus unzusammenhängend und verwirrend ist. Wer die Filme nicht mindestens zwei Mal gesehen hat, wird Probleme haben, den Zusammenhang zu verstehen ... da es aber sowieso nur wildes Gefuchtel für den schlecht zu steuernden Schwertkampf ist, ist dies auch nicht mehr so wichtig.
Fazit gibt's da leider nur eins: Eine absolute Enttäuschung!
30.06.2007
Nicht so toll, wie es sein könnte...
Also, erstmal vorweg, ich LIEBE Fluch der Karibik und bin ein riesiger Jack Sparrow-Fan, wirklich. Aber das Game hat mich doch dann schwer enttäuscht.
Die Grafik ist mau (auf der Wii geht deutlich mehr), die Stimmen (vor allem die von Barbossa) so unglücklich gewählt, daß sich die Figuren kaum wieder erkennen lassen. Übrigens, auch wenn einer meiner Vorredner gegenteiliges behauptet, die Münder bewegen sich beim Sprechen sehr wohl. Allerdings alles andere als lippensynchron.
Die Steuerung ist zwar gut gemacht, aber leider sehr ermüdend (mehr als 1 Stunde am Stück spielen ist einfach nicht drin) und teils auch zu ungenau, was vor allem beim Lösen der "Jackanismen" tierisch nervt, wenn das Spiel nicht erkennt, ob die Wiimote horizontal oder vertikal geschwenkt wurde.
Ich kann mich meinem Vorredner weiter unten übrigens nicht anschließen. Link in Zelda liefert keineswegs annähernd gleiche Bewegungen ab wie der Spieler beschreibt, ganz im Gegenteil. In Zelda ist es völlig egal, in welche Richtung die Wiimote geschwenkt wird, ob nun vertikal, horizontal oder im Kreis. Link präsentiert immer den gleichen öden horizontalen Hieb. Für jeden anderen muß zusätzlich ein Knopf gedrückt werden.
Da ist es in diesem Spiel schon realistischer. Wenn die Wiimote vertikal geschwenkt wird, schwenkt auch Jack sein Schwert vertikal, wenn man die Wiimote horizontal schwingt, schwingt auch Jack sein Schwert horizontal, und wenn man die Wiimote nach vorne stößt, stößt auch Jack sein Schwert nach vorne.
Kommen wir noch zur Story ... die ist so lose zusammengenagelt (und teils so frei interpretiert), daß es Pflicht ist, beide Filme gesehen zu haben, um zu verstehen, worum es geht. In einem Moment kommt man als Jack gerade aus der Kerkerfestung und redet an Bord der Black Pearl mit Stiefelriemen Bill, im nächsten Moment schleicht man als Will Turner über die Isla Pelegostos und findet Jack am Bratenspieß. Jeder, der den Film nicht kennt, fragt sich da doch: 'Häh? Hab ich was verschlafen?'.
Das Gameplay ist zwar ganz nett, aber nicht überragend. In erster Linie rennt ihr über eine Insel und metzelt wahlweise Kannibalen, Rotröcke oder andere Piraten rudelweise ab. Dann gibt es noch kleine Nebenaufgaben wie Krabbenanhänger sammeln oder Poker- oder Würfelspiele zu gewinnen (wobei die beiden letztgenannten noch die anspruchvollsten sind). Also alles nicht so aufregend.
Zum Aufregen ist allerdings, wenn 5 Feinde von allen Seiten kommen, auf euch einhacken, aber weder die Wiimote noch die Blocken-Taste auf eure hektischen Bewegungen anspricht.
Ich bin auf alle Fälle nicht sonderlich begeistert. Da spiele ich lieber das Game zum ersten Film auf meiner PS 2, 'Fluch der Karibik - Die Legende des Jack Sparrow'. Das ist viel besser, vor allem die Grafik (obwohl noch auf der letzten Konsolen-Generation erschienen!!!) und es hat die Originalsprecher aus dem Film. Dieses Spiel kann ich allen Jack Sparrow-Fans wirklich empfehlen!
Aber bei 'Am Ende der Welt' bin ich ziemlich zweigeteilt. Einerseits denke ich mir, sooo schlecht ist es gar nicht, andererseits denke ich mir, man sollte es ganz weit wegwerfen, am besten, wie ja schon auf der Verpackung steht, ans Ende der Welt. Also, entscheidet am besten selbst.
28.06.2007
Kein Spitzenspiel aber dennoch gut!!!!
Anfangs war ich sehr skeptisch, da Lizenzspiel nicht gerade für Qualität stehen (Spiderman3 für wii). Als ich mich dann doch dazu entschlossen habe mir das Spiel zu kaufen, wurde ich positiv überrascht.
Die Grafik ist gestochen scharf und man sieht kein Kantenflimmern!!! Wer eine PS2 hat weiß was ich meine!
Allerdings wirken die Texturen teilweise etwas verwaschen. Auch die Umgebung könnte lebendiger sein.
Kleines Manko sind die nicht originalen Synchronstimmen aus dem Film. Diese sind zunächst etwas befremdlich, fangen aber zu gefallen.
Das Spiel macht richtig Spaß, es ist actionreich und witzig. Man muss immer wieder verschiedene Aufgaben erfüllen um die Story voran zu treiben.
Insgesamt ein wirklich gelungenes Spiel welches durch einen charmanten Humor und eine kinoähnliche Präsentation hervorsticht!!!
26.06.2007
Lieber ein wenig später rausbringen, aber dafür ausgereifter...
Also im Grunde genommen gefällt mir das Spiel ganz gut. Die Kämpfe sind ganz nett, teilweise wirklich schwer (Kann mich meinen Vorgängern nur bedingt anschließen, dass die Steuerung nicht so gut ist. Eigentlich wurden die Bewegungen zum größten Teil richtig erkannt und die Kombos funktionierten meistens...)... aber wäre ja auch langweilig, wenn alles super einfach wäre.
Die Story setzt sich aus Teil 2 und 3 des Filmes zusammen, was ich wirklich gut finde. Sie begeistert ebenfalls mit Witz und Action.
Was ich echt gelungen finde, sind die Untermissionen. Ich habe sogar LEVEL 1 einige Male gespielt und immer noch nicht alle abgeschlossen?! Die Missionen sind wirklich gut gemacht, teilweise auch sehr gut versteckt, so dass man das Spiel noch einige Male spielen muss.
Die Herausforderungen finde ich auch ganz okay.
Leider ist der Storymodus nur ein wenig kurz geraten. Nach knapp 8 Stunden war ich durch.
Ein fetter Pluspunkt geht allerdings an die zwei "Minispiele" in dem Spiel. Pokern und Mäxchen. Das finde ich echt super! :D
Leider ein dicker Minuspunkt an die Grafik. Total lieblos und pixelig, obwohl die WII viel mehr drauf hat. Daran sieht man, dass man das Spiel pünktlich zum Filmstart rausbringen wollte... Schade!
17.06.2007
schwieriger Fall
In Fluch der Karibik 3 spielt man den Plot der 2 letzten Film in den Grundzügen nach und man beginnt mit dem Anfang des 2. Films mit der Flucht in einem Sarg aus der Festung in der Jack die Zeichnung eines Schlüssels besorgt. Dieser Spielabschnitt ist eine nette Idee und dient gleichzeitig als Tutorial, in dem man die wichtigsten Steuerungsmerkmale beigebracht bekommt.
Also grundsätzlich ist das Spiel gut gelungen. Technisch ein wenigaltbackend, z.B. bewegen sich die Münder nicht beim Reden, allerdings sind die Animationen sehr gut gelungen und versprühen einen gewissen Charme. Zum einem wegen den gut modellierten Leveln, zum Anderem wegen des guten Kampfsystems.
Die Steuerung ist gut gelöst, wobei es mehr darauf ankommt den Gegner auszustechen, indem man einenm Angriff ausweicht, anstatt nur draufzuhauen. Einfach Z gedrückt halten und wenn der gegner angreift einen Schritt zur Seite und der Gegner rennt an an euch vorbei. Dabei reagiert er sogar auf die Umgebung. Wenn er gegen eine Wand rennt stößt er sich den Kopf und fällt für ein paar Sekunden auf den Boden, oder fällt in ein Fass,... . Wenn man einen Gegner auf diese Weise ausspielt nur noch die Wii-Remote bewegen und angreifen. Dabei gibts 3 Angriffsarten:
die Remote nach oben und unten für einen starken Angriff
Remote nach links und rechts für einen schnellen aber schwachen Angriff
und den Nunchuck sütteln für eine Ablenkungsattacke, z.B. auf den Fuß treten usw.
Schwierig sind allerdings Kombos anzusetzen, da man nur schwer abschätzen kann ob die Bewegung richtig erkannt wurde, diese sind allerdings auch nicht lebensnotwendig und man benötigt eigentlich nur das Blocken. Zusätzlich kann man noch einiege Spezialwaffen wie eine Pistole oder Bomben benutzen, die aber nur sehr wenig zur Verfügung stehen.
Auch wenn die Grafik weitestgehend in Ordnug geht(nur die Texturen der Charaktere enttäuschen) ist die Inzenierung enttäuschend, vor allem wenn man bedingt dass ein guter Film zugrunde liegt.
Manche Videosequenzen enden zu schnell. Es kommt einem dan seltsam vor, wenn man 1 Sekund zuvor in einer Kneipe mit Piraten gekämpft hat und man plötzlich wieder vor der Tür steht ohne zusehen wie der Charakter dorthin kam. Auch die Story ist etwas wirr erzählt, da aber wahrscheinlich jeder die Story der Filme kennt(und diese auch gesehen hat)ist es noch zu verschmerzen wenn auch ärgerlich.
Zudem wurden andere Synchronsprecher benutzt, was wohl daran liegt das Postprudoktion und damit die Synchro des Films bis knapp vor dem Start gedauert hat und die Sprecher so nicht verfügbar waren. Die neuen Sprecher machen zwar einen guten Job, allerdings sind einiege arg gewöhnungsbedürftig.
Zum Schluss kann ich sagen, wer den Film gut fand und unbedingt nachspielen will macht nichts falsch. Alle Anderen können schon einen Blick riskieren, vor allem das Kampfsystem sollte man sich mal näher anschauen, da es großes Potenzial hat.