Dead Space - Extraction

Dead Space - Extraction - Wertungen, Meinungen und Reviews der Spieler

Durchschnittliche Bewertung

Anzahl der Leser-Meinungen

10




  27.07.2010

Prequel zum Survival-Horror-Überraschungshit aus dem Jahr 2008: Was bietet der Rail-Shooter auf der Wii?

Auch in Dead Space - Extraction dreht sich alles um mysteriöse Vorgänge auf dem Raumschiff Ishimura. In Folge eines Zwischenfalls, der sich im Original zum bekannt tragischen Schicksal der gesamten Besatzung führte, nimmt das Unheil gleich zu Spielbeginn dunkle Schatten voraus: Zunächst verlieren die Kameraden des Alter Egos nach und nach den Verstand und werden gewaltbereit. Schlussendlich beißt auch der (erste spielbare) Protagonist ins Gras. Was für ein Twist!

Wie auch im Original überzeugt die unheimlich dichte und klaustrophobisch anmutende Atmosphäre, welche auf der Wii in dieser Form bis dato noch nicht geboten wurde. Selbiges gilt auch für die technische Aufmachung: Sowohl die detaillierte Grafik als auch der satte Sound können sich wirklich sehen und hören lassen und bewegen sich für Wii-Relationen auf hohem Niveau. Da es sich bei "Extraction" um einen klassischen Rail-Shooter handelt muss lediglich gezielt und gefeuert werden: zu Beginn wirkt das zwar etwas gewöhnungsbedürftig, die Steuerung ist aber intuitiv. Daher wird auch das fehlende Tutorial nicht vermisst.

Motivierend ist auch das Belohnungssystem, welches jeden Abschnitt mit einer Bewertung von bis zu fünf Sternen versieht. Wird eine gute Bewertung erreicht, warten Upgrades und neue Abschnitte. Gekrönt wird "Extraction" aber durch den Koop-Modus. Das Besondere dabei: Mitspieler können jederzeit laufenden Partien beitreten. Lediglich die kurze Spielzeit, die mickrige Auswahl der verfügbaren Gegner lassen etwas zu wünschen übrig. Leider erscheint der Titel in Deutschland nur geschnitten.

Fazit: "Dead Space: Extraction" richtet sich als Rail-Shooter Ableger unverhohlen an Fans des Originals sowie an Kenner des Films "Downfall". Ein Vorwissen ist zwar nicht unbedingt notwendig, bringt jedoch ein Mehr an Motivation. Unterm Strich bietet der Titel eine beklemmende Atmosphäre, eine spannende Geschichte und eine auf der Wii bis dato noch nicht da gewesene technische Aufmachung.

Grafik: 7,5/10
Sound: 7,5/10
Steuerung: 8/10
Spielspaß: 7,5/10
Gesamt: 7,5/10


Entwickler: EA
Publisher: EA

  23.11.2009

Überraschung

Ich muss sagen, ich war sehr skeptisch, was das Railshootingkonzept angeht, aber dieses Spiel macht wahnsinnig Spass!!!
Da man nicht ewig überall rumstehen kann, um alles bis ins letzte zu durchsuchen, muss man eben etwas auf Zack sein, um möglichst viele Goodies einsammeln zu können. Ärger man sich am Anfang vielleicht noch über das eine oder andere verpasste Medkit oder munitionspaket, entwickelt man schnell auch hier einen gewissen Ehrgeiz.
Ich bin selber noch nicht ganz durch und ich hoffe, dass das Spiel noch lange geht!!
Das Konzept ist wirklich toll umgesetzt und da man sich an mehreren Gabelungen entscheiden muss, welchen Weg man einschlägt, bin ich sicher, dass ich bei Gelegenheit auch die anderen Wege nochmal durchspielen werde.
Ich wünsche euch ebenfalls viel Spass beim Spielen und geb euch noch einen Tipp mit auf den Weg: Gebt niemals euren Plasmacutter weg ;-)

  15.11.2009

DEAD SPACE für die Nintendo Wii

Das Spiel ist ein sog. "Rail-Gun"-Shooter. Wem der Begriff nichts sagt, sollte nun gut aufpassen:

Hierbei kann man die Spielfigur NICHT frei in seiner Bewegung durch die Spielabschnitte steuern, sondern man "schlägt und schießt nur". Dazu ist/sind auf dem Bildschirm ein Fadenkreuz (im Koop-Modus zwei Fadenkreuze), Spieler 1 benötigt Nunchuk und Wiimote, ein evtl. zweiter Spieler nur Wiimote. Der einzige Unterschied zwischen den beiden Spielern besteht darin, dass Sp. 1 durch schütteln des Nunchuks schlagen kann. Ansonsten hat Sp. 2 die selben Aktionen wie Sp. 1 nur dass eben die Tastenbelegung anders ist.

Das mag jetzt für viele richtig langweilig und öde klingen, selbst ich habe mir lange darüber Gedanken gemacht, ob ich mir das Spiel deswegen kaufen soll oder nicht.

Das ganze Spiel hat eine filmreife Story und wird auch wie ein Film gespielt. So kämpft man durchwegs aus der Ego-Perspektive verschiedener Charaktere, welche alle im Laufe der Handlung verschiedene Situationen durchleben. So setzt sich für den Spieler vor dem Bildschirm die Story "Stück für Stück" zusammen, genauso wie man seine Gegner im umgekehrten Sinne durch eine Reihe von upgradbaren Waffen auseinandernimmt ;-)
Dabei hat jede Waffe einen primären und einen sekundären Feuermodus, welcher durch 90° Neigung der Wiimote aktiviert wird. So muss man sich mit den Waffen z. B. der Anatomie seiner Gegner anpassen.
Es kommt im Spiel leider KEIN so tolles Grusel-Gefühl wie bei bspw. "Resident Evil" rüber, hier liegt der Hauptaugenmerk eher auf einer actionreifen Story und Angriffswellen von Gegnern, die es zu überstehen gilt. (Wer nachhelfen will, spielt nachts ohne Lichtquellen, zieht die Vorhänge zu und dreht die Lautstärke auf^^) Das hat schon seinen Reiz und macht im Koop-Modus richtig Spaß! Jeder Spieler kann durch Knopfdruck seine mentalen Fähigkeiten (eine Art "Macht" wie bei Star Wars) zur Aufnahme von Waffenupgrades, Munition, Gesundheit und explosiven Objekten im Spiel benutzen. Diese Objektesammlerei ist ein wichtiger Aspekt im Spiel, denn nur so kann man sich mit diversen Dingen versorgen. Ab und zu gilt es hier und da einen Schaltkreis zu löten, einmal muss man eine Raumschiffkanone bedienen und weitere Kleinigkeiten erledigen. Am Ende eines jeden Kapitels können sich im Falle des Koop-Modus die Spieler anhand ihrer Statistik vergleichen, was eigentlich ganz cool ist, da ein bisschen Wettkampfflair aufkommt.

Zurecht sei gesagt, dass das Spiel erst ab 18 Jahren freigegeben ist, leider unterliegt es dabei in Deutschland immernoch einer Zensur, welche die dt. Spieler allerdings ja schon gewohnt sein dürften und da die immernoch brutalen Szenen zum Glück nicht vollständig geschnitten wurden, muss man sich nicht schwarzärgern. (Mir ist der Aufwand ein ungeschnittenes Spiel aus dem Ausland zu holen zu groß)

Da das Spiel leider nicht allzulange dauert, ca. 6 Std. auf unterem Schwierigkeitsgrad, sollte man, um die Langzeitmotivation zu gewährleisten gleich von Anfang an den höheren Grad wählen. Die höchsten schaltet man erst noch frei.
Bonusmaterial ist kein nennenswertes drauf, lediglich ein Comic, den es freizuspielen gilt; ansonsten bleibt einem noch der Challenge-Modus, bei dem zig Gegner auf einen zukommen und man versuchen muss, bis zum schluss zu überleben.

Achja, zum Schluss sei noch genannt, dass die Sprachausgabe im Spiel zwangsmäßig englisch ist, Handbuch sowie die Schriften im Spiel sind jedoch deutsch. Außerdem werden die Dialoge mit dt. Untertitel übersetzt.

Alles in allem zusammengefasst in mathematischen Zeichen:

+ gute Story, welche man aus der Ego-Perspektive verschiedener Charaktere realst durchlebt
+ gute Grafik
+ guter Sound
+ gute übersichtliche Steuerung und Gameplay
+ toller koop-modus

- etwas kurz geraten
- kein besonderes bonusmaterial
- wenŽs nervt, üblich Zensur
- evtl. könnte dem ein oder anderen von der realen Art der Ego-Perspektive schlecht/schwindlig werden, wenn er für soetwas empfindlich ist
- wer keine Space-Shooter bzw. Games mag sollte es lieber lassen

FAZIT: Im Web ein paar Videos zum Spiel ankucken, meine Rezension aufmerksam durchlesen und überlegen, ob die "+ Punkte" den Preis rechtfertigen.

  10.11.2009

Im Weltall hört Dich niemand fuchteln | Hinweise zur deutschen Version

"Dead Space: Extraction" spielt zeitlich vor dem Erstling "Dead Space".
Von der Entdeckung und anschließenden Bergung des "Markers" bis zur Ankunft der Kellion thematisiert es die Ereignisse, welche letztendlich in den schrecklichen Geschehnissen auf der USG Ishimura ihren blutigen Höhepunkt fanden.

Anders als im Vorgänger (bzw. Nachfolger) präsentiert sich das Ganze nicht in einer 3rd-Person-Ansicht sondern als "On-Rails"-Shooter im Stil von "Resident Evil: The Umbrella Chronicles". Zunächst war ich ein wenig skeptisch, ob ein "Lightgun-Shooter" die bedrückende Atmosphäre des ersten Spiels adäquat umsetzen könnte.

Das Spiel weiss aber durchaus zu überzeugen, was nicht zuletzt an seiner äußerst cineastischen Inszenierung liegt. So spielt es sich wie ein (guter!) interaktiver Film. Durch die vielen verschiedenen Charaktere kommt mindestens, wenn nicht so gar noch mehr "Filmfeeling" auf wie im ersten Spiel.

Klar, die Grafik ist schwächer als auf der PS3, für ein Wii-Spiel aber sehr gut und was dem Spiel auf technischer Seite fehlt, macht es durch die gute Story, die sehr guten Sprecher und die packende Inszenierung wieder wett.

Für Fans des Erstlings und des Genres gleichermaßen empfehlenswert!

Zum Abschluss allerdings noch ein Wort der Warnung: Finger weg von der deutschen Version!
Nicht nur, dass sie (wie so oft) teurer als im umliegenden Europa ist, sie hat zudem KEINE deutsche Sprachausgabe (was nicht schlimm ist, wenn man des Englischen mächtig ist - die Sprecher von SideUK haben, einmal mehr, sehr gute Arbeit geleistet) sondern ebenfalls nur deutsche Untertitel wie alle anderen PAL-Versionen. Das größte Manko sind allerdings die teils sehr drastischen Kürzungen in der deutschen Version.

Durften mündige Spieler den Vorgänger noch in seiner Gesamtheit spielen, musste die Wii-Version für den deutschen Erwachsenen angepasst werden was sich wiefolgt äußert:

- Menschlichen Gegnern können keine Gliedmaßen abgetrennt werden.
- Keine zerteilten (Deko-)Leichen mehr (Körper sind stets "komplett")
- generell abgemilderte Sterbeanimationen
- der finale Bosskampf wurde entfernt um die "Selbstverstümmelungsszene" zu vermeiden

Besonders letzter Punkt stört das Gesamtbild, auch wenn es von der Presse gerne abgemildert dargestellt wird (Zitat: "Macht nicht viel" - WiiMagazin 07/2009), doch erheblich da es sich bei besagter Szene um eine der intensivsten im ganzen Spiel handelt und gerade "On Rails Shooter" mehr als andere Genres von ihrer cineastischen und dramaturgischen Inszenierung leben.

Kurzum: Das Spiel ist super! Aber Interessierte sollten lieber zur günstigeren und ungekürzten Version aus dem europäischen Ausland greifen. Man verpasst nichts, denn genau wie die deutsche Version verfügen auch diese über optionale deutsche Untertitel und Texte und obendrein kann man das Spiel so erleben, wie es vom Regisseur gedacht war!

  21.10.2009

Unter den Erwartungen

In den meisten Rezensionen ist eigentlich schon alles ausführlich gesagt, daher hier eine Kurzfassung von dem was mir wichtig ist. Gute Grafik für Wii Verhältnisse. Die Story erschien uns (wir haben nur Coop-Modus gespielt) sehr langatmig und unspannend, kein bisschen gruselig. Man hat für nen On-Rail-Shooter viel zu wenig zu tun und wird andauernd durch Storyfetzen unterbrochen. Die meiste Zeit, wenn man denn mal schießen darf, ist man beschäftigt mit dem Traktorstrahl blind auf alles zu schießen, weil man nie wirklich sieht wo etwas liegt. Die Waffen fanden wir auch unausgewogen.
Wenn man einen wirklich guten On-Rail-Shooter für die Wii sucht, sollte man auf das schon mehrfach erwähnte House of the Dead zurückgreifen.

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Details zum Spiel

Hersteller:
Electronic Arts
Entwickler:
Visceral Games
Genre:
Action Adventure
Release:
29.10.2009
Plattformen:
Wii
Spieler:
1 bis 2
Multiplayer:
Ja
USK:
Keine Angabe

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