08.07.2010
Hallo?...Sehr gelungen
Ein Meisterwerk der Stimmung.
Die Deutsche Synchro ist der größte "Horror" an dem Spiel...
aber ehr der horror den jedes gute Horrorspiel vermeiden muss.
Ich habe Meines daher auf Japanisch umgestellt, eine der zwei Spracheinstellungen, dieses Stücks.
Abgesehen von der Sprachausgabe ist es meiner Meinung nach, mehr als gelungen.
Es ist trotz Grafischer Einschränkungen sehr Stimmungsvoll und spannend.
Obwohl man eindeutig erkennen kann dass es ohne Motion Capture gemacht wurde sind die animationen präzise, sanft(eine Bewegung geht sauber ohne zucken in die andere über), Fehlerfrei und einigermaßen Realistisch.
Die geschichte ist schön und Traurig.
Das Gameplay ist sehr einfach, aber spannend und aufgrund der absichten der Geister würde ich nicht wie andere sagen Eintönig, da mir Übersichtlich zutreffender erscheint.
es gibt nicht so viele kämpfe dass es so stöhrt wie einige Rezension es andeuten.
und dass ich soetwas als absoluter Grafik, animation und Controll-komplexitäts verehrer sage will schon was heißen...
zu den Animationen: Ich als Mario-Fan (im algemeinen Japanische Spiele) bin von Hudson die Mario Party Animationen gewohnt, daher war ich Positiv überrascht, als ich sah wie viel Komplexer diese sind.Ich bin beeindruckt wie gut es ihnen gelang die animationen nicht ununterbrochen zu wider holen, da doch alles von Hand gemacht wurde, ohne Schauspielerische unterstützung...
Zu der Grafik: Es wirkt selbst für Wii sehr eckig, aber erkennbar und nicht unförmig.
Die Schatten fallen nicht auf bewegliche Objeckte,
so bleiben Menschen zwar mehr oder weniger stark beleuchtet, aber es fällt kein schatten von anderen Objekten auf sie.
Es gibt jedoch fast so etwas wie dynamische Schatten, da der schatten unbeweglicher Objeckte nicht, wie bei andren Spielen, aufgemahlt sondern live berechnet ist. geht man mit seiner Taschenlampe von einerstelle des Tisches eines Raumes so fällt der Schatten in eine andere Richtung...
Es kann sich natürlich nicht mit Final fantasy und Resident Evil Messen...
Zur Geschichte: Sehr Traurig, aber nicht aussichtslos.
Es geht nach dem scheinbar traurigen ende nähmlich noch etwas Weiter...
Sie ist etwas großzügig misteriös da es keione erklährung einiger phänomene gibt... aber das braucht an besagten stellen auch nicht erklährt werden, einiges kann man sich denken, anderes bleibt auf immer ein Geheimniss...
Fazit: Ich empfehle es weiter, zumal es spannend ist und der Horror ehr subtil und nicht durch abgetrennte körperteile und Spritzendes Blut leidender Menschen dargesterllt wird.
PS:Ich hab ein sehr laut gestelltes Handy, sie glauben nicht wie ich zusammengezuckt bin als es beim Spiwelen Klingelte
29.06.2010
Calling
Calling ist ein von Hudson entwickeltes Grusel-Abenteuer und sofern ich das behaupten kann handelt es sich hierbei wohl um eine Antwort zu Tecmos "Project Zero", meine Lieblings-Horrorreihe, was Calling letztlich erst interessant für mich machte. Erstmalig wurde ich auf das Spiel aufmerksam, als ein Gameplay-Video irrtümlicherweise(?) in den unweiten des Webs veröffentlicht wurde, von Hudson aber wieder schnell entfernt wurde. Dann herrschte lange Zeit Ruhe, bis es endlich offiziell angekündigt wurde.
Oberflächlich weisen beide Titel auch gewisse Gemeinsamkeiten auf, aber gut. In Calling grasiert das Gerücht um eine Webseite, die schlicht als "Die Schwarze Seite" bekannt ist. Diese Seite hat nur einen Personenzähler, verlinkt Besucher jedoch in einen "gruseligen" Chatroom. Kurze Zeit später bekommen die Besucher einen Anruf und landen kurze Zeit später im "mnemonischen Abgrund". Dieser Ort ist eine Art Abgrund, in dem Plätze verschiedener Orte zu schweben scheinen, wie ein Schulgebäude, eine Klinik, Privathäuser und so weiter. Um von Punkt A nach B zu kommen ist es jedoch nötig, sich mit einem Mobiltelefon zu einem anderen Teleportieren zu lassen.
Auch der weitere Verlauf der Handlung präsentiert sich ganz nett, nicht unbedingt vorhersehbar, mit einigen interessanten Wendungen und kleinen Überraschungen. Aber ganz typisch spukt der Geist eines toten Mädchens durch den mnemonischen abgrund, die für alles verantwortlich ist, mit dem Unterschied, keine langen Haare zu haben.
Leider wird die komplette Handlung erst mit dem zweiten Durchlauf offenbart und präsentiert sich sogar mit einem alternativen Ende.
Um noch etwas beim Spieldurchlauf zu bleiben, im zweiten Spielablauf kommt man in den genuss, alle vier Protagonisten spielen zu können. Im ersten Durchlauf sind es hingegen nur drei Figuren. Diese "Standarddurchläufe" sind jedoch nicht besonders unheimlich. Die meiste Zeit wandeln wir in der Ego-Perspektive durch dunkle Gänge und Räume, sucht nach einem Hinweis oder Geist und lässt sich von der Handlung berieseln. Due Suche entpuppt sich jedoch als überwiegend ermüdend. Wir versuchen Türen zu öffnen, wir durchsuchen Schränke und Kommoden und laufen eventuell mal einem Gruseleffekt über den Weg. Diese Gruseleffekte sind nett anzusehen, aber das ist es auch schon. Sie sind nur "nett". Zugegeben, in den ersten Spielminuten konnte mir das Spiel ein überraschendes "Huch" entlocken, später entwickelte sich das alles in ein "Das habe ich woanders schon gruseliger gesehen" oder "I schriftlicher Form wäre das sicherlich unheimlicher gewesen".
Auch wird man gelegentlich von Geistern kontaktiert, indem sie auf den Handys der Figuren anrufen. Dadurch fungiert der Lautsprecher der Remote als Hörer, aus dem die Stimmen der Geister kommen. Auch kann man seltsame Geräusche aufnehmen, die in Worte umgewandelt werden. Aber hier wird das Spiel schwer überschattet: die deutsche Sprachausgabe ist furchtbar!
Um genauer darauf einzugehen, die Sprecher versuchen Lippensynchron zu sein. Dieses Problem hat auch Blue Dragon auf der X360, es gibt jedoch einen erheblichen Unterschied: Callings Sprecher sind qualitativ mieserabel. Stark abgelesene Dialoge, falsche Satzendungen (aus einfachen aussagen werden plötzlich fragen) und Shins Sprecher verhaspelt sich sogar. Die Geister sind auch nicht besser und vielleicht liegt es am Lautsprecher der Remote, aber alle weiblichen Geister scheinen von der gleichen Frau synchronisiert zu sein. Irritierend deshalb, wenn wir den Geist der Krankenschwester hören und in eine rRückblende die noch lebende Schwester eine komplett andere Stimme hat. Auch ist die Übersetzung unfreiwillig komisch, wenn Herr Kishibe seine Gattin (über 60) plötzlich als "Fräulein" betitelt und im deutschen Untertitel "Mrs." steht. Natürlich kann man das "Fräulein" auch anders interpretieren, aber dank der schlechten Synchro ist das schwer zu glauben.
Auch die Geister sind eher eine Lachnummer in Sachen Sprache. Die Versuche gruselig zu klingen sind in den meisten Fällen misslungen, aber die Lache der Frisörin hat was.
Aber ansonsten ist die Übersetzung okay, mir fiel nur ein Rechtschreibfehler auf (ja, auf sowas achte ich tatsächlich), ansonsten ist sie vollkommen in Ordnung.
Noch einmal zum Gameplay, leider wiederholt sich die meiste Zeit immer das gleiche Spiel. Hinweise suchen, Geister verfolgen, Zwischensequenz ansehen/Textboxen lesen. Wirklich interessant wird es erst mit Makoto. So muss er sich an einen Geist anschleichen ohne entdeckt zu werden oder vor einer mordlustigen Scherenfanatikerin zu fliehen, die immer vor ihn teleportiert und man daher rückwärts vor ihr fliehen muss. Das sind Punkte in denen das Spiel bei mir Punkten konnte, wiel sie toll in Szene gesetzt sind. Der Rest war fade mit seichten Gruselelementen.
Außerdem sind da noch die Geisterkonfrontationen. Diese sind gescriptete Ereignisse und müssen stattfinden. An und für sich kann man gegen die Geister nicht kämpfen, wenn sie die Figur packen muss man sich jedoch freischütteln. Das heißt, die Remote schütteln. Zuvor gibt es aber eine Art Qicktime-Event. Auf dem Bildschirm wird der A-Knopf eingeblendet und wenn er leuchtet und man den Knopf drückt kann man sich ohne negativen Einfluss (Angst) losreißen. Verprennt man den Druck auf A kann man sich hingegen nur noch freischütteln, wodurch auch die Horrorleiste füllt. Erreicht sie ihr maximum stirbt die Figur und es heißt "Game Over". Wer mutig ist kann auch eines erhalten, wenn man in den Abgrund "springt".
Was ich aber noch gerne positiv anmerken möchte sind die Geister. Sie sehen schön gruselig aus, auch wenn ein übergewichtiges Schulmädchen nicht unbedingt dazu zählt. Jedenfalls erreichen diese fast schon "Project Zero"-Niveau. Auch die Figuren sind recht hübsch gestaltet, auch wenn man mit "Kulleraugen" rechnen muss, wie ein Vorredner schon so schön sagte.
Auf der negativen Seite, neben der Synchro, sind leider diverse Räumlichkeiten. Dass in einem Krankenhaus alle Zimmer gleich aussehen, okay, und auch dass im obersten Stock immer das gleiche Bett vom Vorhang verdeckt wird, meinetwegen. Dass aber in der Schule alle Klassenzimmer fast gleich aussehen ist schon ärgerlich. Und ich rede hier nicht von einer identischen Aufreihung der Tische und Stühle. Nein, an der Rückwand stehen die gleichen "bunten Taschen" identisch aufgereiht, in den Fächern liegen die gleichen Objekte, die gleiche Sporttasche liegt auf dem Tisch, der die gleiche Position hat... gut, vielleicht bin ich auch etwas zu verwöhnt worden, als ich vermehrt X360 spielte. Trotzdem frage ich mich: "Wäre nicht mehr als nur Copy & Paste drin gewesen?". Zugegeben, die Schulräume haben kleine Abweichungen.
Auch wird auf einige Geister zu wenig eingegangen. Die drei Schulmädchen? Zu ihnen erfahren wir so einiges. Frau Asagiri? Für ihren kurzen Auftritt wird sie auch komplett aufgeklärt. Der Hauptgeist ohnehin und auch die Krankenschwester lässt uns anhand ihrer Tagebücher alles über sie wissen. Dann gibt es aber Geister, die sind einfach nur da. Die Geschäftsfrau, die Frisörin, der Chefarzt, Michio, der Mann im Internetcafé und der Puppenmacher... sie sind da, aber viel erfahren wir eigentlich nicht zu ihnen, außer dass sie tot sind. Gut, der Puppenmacher wird in einer Einleitung kurz angekratzt, aber das ist nicht viel. Auch sind gewisse Örtlichkeiten sehr klein gehalten. Um es kurz zu fassen, im Spiel gibt es sehr viele Ein-Raum-Orte. Gerade das Hotel hätte ich gerne genauer unter die Lupe genommen.
Weiterhin sind da noch die Telefonnummern, manchmal muss man wo anrufen, um von einem Punkt in den nächsten zu gelangen. Diese Nummern sind neunstellig und waren für meine kleine Zahlenschwäche eher unangenehm. Das war in "Shattered Memories" um einiges angenehmer, da diese dort vierstellig waren, man einen Blick auf sie werfen konnte und einfach zu merken sind. Sofern man die Nummern nicht notiert darf man sich diese komplett merken und auch wenn alle Nummern mit "997" beginnen muss man sich noch immer sechs Zahlen merken. Lustig ist allerdings, dass man als Makoto einen Notizblock bei sich hat, den man neben das Handy legen kann, wenn man eine Nummer eingibt. Warum Rin, Chiyo oder Shin dieser Luxus verwehrt wird entzieht sich mir komplett.
Und zu der Sprachausgabe, man kann sie auf "Standard" und "Japanisch" stellen. Wie gut die japanische Synchro ist... keine ahnung, ich habe sie mir noch nicht angehört und selbst wenn, könnte ich nicht sagen, wie gut sie ist, da ich fürs japanische kein "Gehör" habe. Vermutlich kann man auf die englische Synchro zugreifen, indem man die Wiisprache auf englisch stellt, da englische Sprecher im Abspann erwähnt werden (wie auch französische und ich glaube auch italienische und spanische Sprecher).
Auch gibt es einen Gallerie-Modus. Dort landen alle bereits gesehenen Zwischensequenzen, Telefonate mit Geistern, Tonbandaufnahmen, MMS-Mitteilungen und Textdateien, die man im Spiel findet - und trotz des zweiten Durchlaufes fehlt mir eine gute Hand voll Archiv-Einträge.
Ebenso gibt es Charaktermodelle zu bestaunen und Bonusbilder (die vershiedenen Handywallpaper beispielsweise). Das meiste davon kann man nur via Passwort freischalten und diese bestehen aus japanischen Schriftzeichen. Im Spiel selbst findet man sehr oft Schriftzeichen, einige davon sind Nachrichten, der der Atmosphäre dienen sollen, ander ebesagte Passwörter. Natürlich kenne ich den Unterschied nicht, da ich japanisch nicht beherrsche. Erschwerend kommt hinzu, dass man Schlüssel finden muss, damit man die Passwörter überhaupt eingeben kann. Besagte Schlüssel sind die Tasten eines Mobiltelefones, also entsprechend klein. Ich selbst habe nur zwei gefunden.
Fazit
Gut, ich sehe mir gerne J-Horrorfilme an, ich mag Project Zero, allgemein spiele ich auch gerne Horrorspiele und deshalb griff ich zu Calling. Wie schon erwähnt, die deutsche Tonspur war fürchterlich, sogar noch schlimmer als die deutschen Sprecher aus "Forbidden Siren" (die sich mehr Mühe machten und einen gewissen Trashfaktor ins Spiel brachten, Calling schafft noch nicht mal das). Die Handlung ist aber okay, sofern man nicht zulässt, dass besagte Synchro einen Schatten über das Spiel wirft. Musikalisch ist das Spiel auch gut.
Schwächen gibt es aber im Gameplay, das darauf fixiert ist, dass wir ziellos durch Räume wandeln, bis endlich was passiert. Das ist leider zu langweilig. Immerhin wird es etwas interessanter, wenn die Geister auftauchen, auch wenn der "Kampf" ermüdend ist.
Außerdem missfällt mir persönlich die Ego-Perspektive und der Mangel an Fundsachen.
Leiht euch das Spiel besser aus, damit ihr wisst, woran ihr seid. Auch wenn mir das Spiel rückblickend doch gefiel.
Ach ja, ich hörte, in der US-Version könne man bereits gespielte Kapitel überspringen, dies ist in der Europa-Fassung nicht möglich.