Call of Duty 3

Call of Duty 3 - Wertungen, Meinungen und Reviews der Spieler

  29.01.2007

Guter Shooter mit miserabler Steuerungsabfrage

Endlich bin ich nach wochenlangem Zelda-Marathon dazu gekommen, Call of Duty 3 durchzuspielen. Da ich besonders auf dem PC bereits einige Ego-Shooter gespielt hatte freute ich mich auf die neuartige Steuerung. Die funktionierte zu Beginn auch einwandfrei, und nach kurzer Eingewöhnungszeit entstand so ein unheimlich intensives Spielgefühl. Es macht einfach Spaß, wirklich auf die Gegner zu zielen, anstatt bloß mit einer Maus wild rumzufahren.
Aber genau bei der Steuerung liegt auch der Knackpunkt: das Spiel ist so lange fair, wie man Einfluss auf die Bewegungen hat. Dies ließ aber bei mir besonders gegen Ende des Spiels stark nach, und so brauchte ich ca. 70-100 Anläufe, um im letzten Kapitel die feindlichen Panzer auszuschalten. Zuerst dachte ich, es läge an der Fernbedienung, deren Batterieverbrauch ja nicht ganz ohne ist, aber nein: die Batterien waren randvoll. Es kommt mir so vor, als ob es sich bei diesem Spiel um einen Schnellschuss handelt, der unbedingt beim Wii-Launch mit auf dem Markt sein musste. Leider wird dadurch dem Spiel einiges an Fairness und Reiz genommen, denn was ist frustrierender, als auf einen (ja, EINEN!!!) Feind unkontrolliert loszustürmen ohne zu feuern - obwohl man eigentlich in die entgegengesetzte Richtung steuert und wie verrückt auf die B-Taste einhämmert - und dann das Zeitliche zu segnen. Mittlerweile könnte ich glaub' ich Geschichte studieren, denn so langsam kenn ich alle Zitate des Spiels auswendig.
(Schwache) Technik hin oder her: beim Wii war klar, dass es primär auf die Steuerung ankommen wird. Wenn diese aber nicht richtig funktioniert oder nur schlampig unterstützt wird, dann kann man gleich wieder auf den PC umsteigen.

  02.01.2007

Guter Launch Titel

Pro:
Gute Steuerung, nach ca. 1 Stunde Eingewöhnung. Man muss auch die Sensität in den Optionen mindestens auf Hälfte oder darunter stellen, sonst reagiert die Bewegung zu schnell. Außerdem ist es nicht wie bei einem Vorrezendenten beschrieben so, dass der Mauscursor immer in der Mitte des Bildschirm ist.
Nein, vielmehr könnt ihr den Cursor auf dem Fernseher frei bewegen und je stärker man sich dem Rand des Bildes nähert, beginnt sich das Blickfeld zu drehen. Das ist etwas gewöhnungsbedürftig, aber nach einer kleinen Eingewöhnungszeit kein Problem und macht total Laune, weil man wirklich wie mit einer Pistole auf den Schirm zeigen kann. Laden und Waffe wechseln sind kein Problem und auch das Wegdrücken des Gegners im Nahkampf total einfach. Man muss es halt können. :-)
Von Rucklern habe ich nichts mitbekommen, außer dass bei Bombemexplosionen manchmal gar nichts mehr geht, dies soll aber Realismus darstellen, weil der Spieler dann sozusagen gelähmt ist.
Das Jeepfahren fand ich erst etwas nervig, aber ich habe es zweimal hintereinander ausprobiert und geht super. Man nimmt die WiiMote dann horzontal in die Hand und lenkt wie mit einem Lenkrad. Witzig.

Zum Thema Grafik:
Die Grafik ist mittelmässig, aber ganz gut zu erkennen. In späteren Levels werden die Texturen auch richtig nett und man hat eine wirklich gute Atmosphäre erschaffen. Ich würde sie mal mit PC CoD 1024x768 auf mittel vergleichen. Die Explosionen im Hintergrund sehen super aus und der Sound ist klasse.

Vergleich Grafik mit der XBox360. Sieht schon besser aus, als auf der Wii, keine Frage. Aber, wenn beide Konsolen am Pal 50 Hz Fernseher hat ist der Unterschied gar nicht mehr so schlimm. Das ganze hat halt nur PAL Auflösung und da kann einem eine HD taugliche XBOX360 auch nicht weiterhalfen, wenn man keinen HD LCD hat. Also sollte man hier nicht Äpfel mit Birnen vergleichen.

Großes Manko finde ich, dass es keinen Multiplayer oder online Modus gibt und was total nervt ist, dass die Zwischensequenzen und LEvelsequenzen nicht weggedrückt oder nur gepaust werden können. Dafür einen Stern weniger.

Ich kann eine Kaufempfehlung aussprechen, obwohl ich 4 Jahre Battlefield am PC mit der entsprechenden Grafik gezockt habe.

  30.12.2006

Call of Duty 3 - Willkommen im zweiten Weltkrieg

Vor einigen Wochen erschien der neueste Ableger der „Call of Duty“-Reihe für die Xbox 360 und avancierte sofort zum Topseller. Das Spiel bestach durch eine dichte Atmosphäre, klasse Grafiken und eine Soundkulisse, von der so manches Spiel nur träumen kann. Rechtzeitig zum Launch der Wii brachte Activision auch eine Umsetzung für Nintendos Zugpferd heraus. Ob der Titel dem guten Ruf der Xbox 360-Version gerecht werden kann, erfahrt ihr in unserem Review.


Welcome to (W)WII

An der Story hat sich nicht viel geändert. Ihr kämpft wie gehabt im Jahre 1944 auf Seiten von England, Amerika, Frankreich und Polen gegen die Wehrmacht. Als einer der Soldaten der genannten Länder versucht ihr, das Hinterland Frankreichs nach der Invasion der Alliierten zu sichern und am Ende sogar Paris zu befreien um damit die Nazis in die Flucht zu schlagen.


Ein Schuss in den Ofen?

Wie ein echter Soldat kämpft ihr euch durch verschiedene Vororte und befolgt die Befehle eurer Vorgesetzten. Ihr habt stets eine Mission, die ihr per Knopfdruck noch einmal genauer ansehen könnt. Habt ihr eine Aufgabe abgeschlossen, speichert das Spiel automatisch - eine Quicksave-Funktion gibt es leider nicht. Da die Aufträge im Schnitt aber nur etwa zehn Minuten dauern, sollte dies kein Problem darstellen. Ein größeres Manko ist hingegen die Technik: Die Grafik ist auf Gamecube-Niveau und schon "Call of Duty 2: Big Red One" sah auf dem Spielewürfel besser aus. Die Texturen sind sehr matschig und bei größeren Schlachtszenen kommt es oft zu Rucklern, die auch die Steuerung stark beeinträchtigen.

Es gibt jedoch einen kleinen Hoffnungsschimmer: die Raucheffekte sehen klasse aus und der Sound muss sich hinter dem Xbox 360 Vorbild nicht verstecken. Zwar werden keine 5.1 Effekte geboten, aber auch so klingt das Spiel sehr gut. Die Geräusche sind allesamt authentisch und die Hintergrundmusik, die eher spärlich eingesetzt wird, unterstützt die dichte Atmosphäre. Aber kommen wir nun zu der Steuerung, die..


Rumgefuchtel oder Präzision?

... den eigentlichen Kaufgrund der Wii-Version darstellen sollte. Die Art der Eingabe ist der Steuerung mit einer Maus sehr ähnlich. Die Waffe ist stets im Mittelpunkt und der Bildschirmausschnitt bewegt sich mit den Bewegungen mit. Das alles geht nach einiger Einspielzeit prinzipiell gut von der Hand, jedoch zickt die Steuerung in engen Räumen etwas herum, da man sich nicht schnell genug drehen kann. Auch wenn einem ein Gegner auf die Pelle rückt, zeigen sich Macken: In diesen Momenten muss man mit der Fernbedienung und dem Nunchuck die Armbewegungen nachahmen, um den feindlichen Soldaten wegzudrücken. Das würde bestimmt Spaß machen, wenn die Bewegungen richtig erkannt werden würden. Insgesamt lässt sich sagen, dass die Wii-Steuerung die normale Controllersteuerung leicht hätte ersetzen können, wenn sie denn richtig umgesetzt worden wäre. Doch die vielen Ruckler und die schlechte Bewegungserkennung machen dieses Vorhaben leider größtenteils zunichte.

Fazit: Aus diesem Spiel hätte so viel werden können – wäre mehr Zeit in die Entwicklung geflossen. Die Ruckler hätten ausgemerzt, Grafik und Steuerung deutlich gelungener sein sollen. Doch was die Entwickler hier abgeliefert haben, schreit förmlich nach Geldmacherei. So sollten nur diejenigen zur Wii-Version greifen, denen die Steuerung von Red Steel nicht zugesagt hat. Alternativ zieht ihr lieber auf Xbox, Xbox 360 oder auf der PS2 in den Zweiten Weltkrieg.

  26.12.2006

CoD mal anders :D

Die erste Viertelstunde habe ich mich über CoD 3 auf der Wii erst einmal tierisch aufgeregt... wie einer meiner Vorredner schon sagte, die STEUERUNG hat mich auch bald zur Verzweiflung gebracht... bis ich dann irgendwann einmal im "Optionen"-Menü, welches sich hinter der Minus-Taste während dem Gameplay versteckt, die Empfindlichkeit des Sensors an beiden Achsen (X und Y Achse) weitestgehend heruntergeschraubt habe, und siehe da, ich kann einwandfrei zielen, ohne lästige Drehungen, die mich vor der Umstellung, mit Standardeinstellungen, beinahe zum Verzweifeln gebracht haben...
Mittlerweile hab ich dank dieser neuen Einstellung ein Spielgefühl entwickelt, das absolut akzeptabel ist, und mir mittlerweile richtig Spass macht. Also, schraubt die "Sense" runter, und habt Spass damit :D

Noch schnell ein paar Worte zur Grafik: Ich spiele auf einem normalen 72er Sony-trinitron, mit simpler PAL-Auflösung, und hab eigentlich nicht wirklich viel zu bemängeln... dass ich keine HD-Auflösung bekomme, war mir vorher klar, is ja auch gar nicht möglich bei meinem "normalen" Fernseher...
Für meinen Geschmack ein rundes Spiel, das, sobald es jeder individuell für sich konfiguriert hat, superviel Fun macht, die Atmosphäre ist wie von den vorherigen CoD-Teilen gewohnt sehr sehr gut, und lässt einen das ein oder andere mal zusammenzucken, wenn um einen herum alles zusammenzukrachen scheint :D

Ich bereue den Kauf in keinster Weise, ich habe bisher noch keinen Kauf eines Wii-Spiels bereut, bisher war alles sein Geld wert :D

In diesem Sinne, auf in den Kampf :D

  18.12.2006

Gutes Spiel mit uralter Grafik

Ich bin schon seit CoD1 Fan von dieser Spielreihe. Den ersten und zweiten Teil habe ich auf PC gespielt. Hier kommt man wirklich gut inŽs Spiel und kann sich richtig schön in den 2.WK einlullen lassen.
Bei der Wii-Version sieht das anders aus.
Enttäuscht war ich neben der Steuerung (später mehr) von der Grafik.
Sieht ein wenig aus wie PS2 ohne Antialiasing.
Ja, das AA ist eigentlich das größte Manko der Wii-Grafik. Ich seh überall Treppen :(
Zur Steuerung:
Ich dachte beim Kauf wirklich noch man könne mit der Wiimote direkt auf den Bildschirm zielen und dahin schießen wo man hinzeigt. Dem ist nicht so! Es ist eher eine Joystick-Steuerung. Bewegt ihr die Wiimote ein wenig nach links, dann dreht sich die Sicht so lange nach links bis ihr die Wiimote wieder in die Mitte richtet. Hm... schade, denn im Wii-Hauptmenü kann man tatsächlich die Wiimote als Mausersatz erkennen. Leider in CoD eher ein
Joystick Ersatz. Und so kann man sich das Spielen auch vorstellen.
Wollt ihr mal schnell im Bild den linken Soldaten "umfallen lassen ;)", dann geht das zielen mit viel Übung schon recht gut, nur wenn ihr mit der Kimme auf den Soldaten seit, dann müsst ihr die Wiimote schnell zentrieren, sonst rutscht die Kimme langsam weiter nach links und es kommt zum fehlschuss.

Naja, ganz so tief und intuitiv kommt man nicht so gut in das Spiel rein. Aber mit vieeeeel Üben klappt das schon.

Fazit:

Wenn ihr Fan von der CoD-Reihe seid, dann kann man sich CoD für die Wii schon mal holen. Aber bedennkt, so gut wie mit der PC-Steuerung gehtŽs nie! Leider simuliert die Wiimote beim Gucken und Zielen eher einen Joystick und keine Maus. Also vergesst euren Traum von einer Point and Shoot Steuerung schnell wieder.

Ich hoffe es gibt in Zukunft Spiele, die die doch vorhandene Wii "Maus"-Steuerung (siehe Wii-Menü) umsetzt. Denn in CoD kämpft man eher mit der Bedienung als mit den Soldaten.

1 Stern Abzug für die nicht vorhandene AA
1 Stern Abzug für die gewöhnungsbedürftige Steuerung

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Details zum Spiel

Hersteller:
Activision
Entwickler:
Treyarch
Genre:
Ego Shooter
Release:
30.11.2006
Plattformen:
Wii, Xbox 360, Xbox, PlayStation 3, PlayStation 2
Spieler:
1
Multiplayer:
Nein
USK:
Keine Angabe

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