Tekken 6

Tekken 6 - Wertungen, Meinungen und Reviews der Spieler

Durchschnittliche Bewertung

Anzahl der Leser-Meinungen

7




  14.04.2010

Der Nachfolger? Nichts im Vegleich zu Tekken Dark Resurrection

Allgemein:
*Hochauflösende Grafiken und Next-Gen-3D-Animationen
*40 einzigartige Kämpfer
*Online-VS-Modus
*Verändere Charaktere und passe sie bis ins kleinste Detail deinen Wünschen an. Verändere ihre Frisur, Kleidung, modische Accessoires, Tattoos etc.
*Dynamische, interaktive, zerstörbare Umgebungen
Persönlich:
Das Game ist an sich super gemacht und macht auch wirklich Spaß, zu Beginn sehr einnehmend und bietet viel Spielspaß. Jedoch für Fortgeschrittene und Tekken Fans ist es zu einfach gehalten, denn das Game ist auch schon auf Schwer noch zu einfach. Schade ist auch das in der PSP Version "Scenario Campaign" fehlt. Dadurch gebe es wenigstens ein bestimmtes Ziel, dass geschafft werden will. Naja an sich gleicht es der PS3 und Xbox Version und die Grafik ist auf dem Handhelden wirklich beeindruckend. Die Musik und der Sound ist auch fesselnd und passt sich der Gesamtatmosphäre an. Auch die Ladezeiten sind super, vor allem nach der Spieldateninstallation. Im Großen und Ganzen ist es ein klasse Game, jedoch für Fortgeschrittene und Pros nicht unbedingt empfehlenswert.

  09.04.2010

Stillstand bei Tekken

Tekken 6 ist für mich das Spiel, worauf ich die letzten Jahre am meisten gewartet habe. Sämtliche Spiele der Serie sind in meinem Besitz. Von daher war es eine Sache der Selbstverständlichkeit dieses Spiel mein Eigen nennen zu müssen. Wir reden jetzt hier allerdings nicht von der Version für PS3 und Xbox360, sondern über die PSP Version. Kann Tekken 6 auch in klein überzeugen, oder wirkt das Spiel eher wie eine halbe Sache? Sehen wir uns das Ganze doch Mal an.

Zunächst haben wir den Arcade Modus, also nichts neues. Der Storymodus ist das worauf ich mich am meisten gefreut habe. In den Vorgängern war es immer sehr interessant die Story von jedem Charakter zu spielen. Tekken 5 hat es am besten gemacht, wo man nicht nur am Anfang und am Ende Story hatte, sondern zwischendrin auch noch. Hier wurde ich maßlos enttäuscht. Wo der Storymodus sonst immer 10 Kämpfe hatte, gibt es hier nur vier. D.h. kann kämpft gegen zwei Gegner, dann kommt Jin und dann Azazel. Immer das Gleiche, keine Abwechslung, keine Motivation. Am Ende kriegt man immer einen kleinen Film gezeigt, und diese sind es größtenteils echt nicht wert. Einige Clips sind erfreulicherweise lustig, aber die meisten enden total abrupt, ohne Erklärung und lassen einen mit einem Gefühl da, dass man seine Zeit verschwendet hat. Ich habe die Story mit allen 41 Figuren durchgespielt und ihr könnt euch vorstellen, dass ich in der Zeit lieber was anderes gemacht hätte. Das schlimmste am Storymodus habe ich aber noch nicht erwähnt. Wisst ihr noch wie schwer Jinpachi im fünften Spiel war? Das fühlt sich an wie ein Spaziergang im Park, wenn man das mit Azazel vergleicht. Azazel ist der letzte Endgegner, und total unfair. Ich hab nichts gegen Schwierigkeit, aber das ist zu hart. Azazel ist total riesig und hat unglaublich viele Bitch-Moves die man nicht blocken kann. Wo soll da der Spaß sein, wenn man ständig blocken muss und nur jeder fünfte Schlag etwas Energie abzieht. Ich will es nochmal hervorheben: 41 Mal muss man ihn besiegen! Selbst wenn ich den Schwierigkeitsgrad auf Einfach gestellt hab war es einfach nur frustrierend. Nun ja, weiter im Text. Als nächstes haben wir den Geisterkampf. Dies ist wie der Arcade Modus aus dem Vorgänger. Man kämpft gegen unendlich viele Gegner und levelt sich langsam hoch. Zeitangriff und Überleben sind zwei bekannte Modi die sich von selber erklären. Goldrausch ist wie auch schon im PSP Vorgänger mit von der Partie. Hier hat man 30 Sekunden Zeit seine Gegner zu vermöbeln und kriegt dafür Geld. Je mehr Kombos, desto mehr Geld. Mit diesem Geld könnt ihr eure Figuren mit neuen Klamotten ausstatten. Als letztes gibt es noch den Trainings Modus, wo ihr ein paar Moves trainieren könnt. Neben all diesen Singleplayer Modes gibt es auch Netzwerk Spiele. Im Gegensatz zum Vorgänger Dark Resurrection wird Game Sharing nicht unterstützt, was heißt dass man zwei Exemplare vom Spiel braucht um zu spielen.

Grafisch ist Tekken 6 sehr beeindruckend. Vorallem die Cutscenes sehen göttlich aus und geben einem den Eindruck dass hier die meiste Zeit für draufgegangen ist. Doch auch abgesehen davon glaube ich, dass die PSP langsam ihr Limit erreicht. Das Spiel ruckelt kein Stück und die Ladezeiten bemerkt man kaum. Die Bewegungsabläufe sind sehr fließend und ich habe in diesem Bereich absolut nichts zu meckern. Die Räumlichkeiten sind sehr gut gestaltet und es kommt so gesehen keine langeweile auf. Wie gesagt gibt es 41 spielbare Figuren, wovon 6 komplett neu sind (7 wenn man Jack-6 noch dazu zählt). Ich finde es erstaunlich, dass bei so vielen Individuen keine Figur dabei ist, bei der ich denke dass sie überflüssig ist. Selbst die Neuzugänge wissen zu überzeugen, und ich denke ihnen werde ich noch etwas Zeit widmen. Die Musik ist auch okay. Ich meine es gibt jetzt nichts was im Kopf bleibt oder einem einen Ohrwurm gibt, aber es passt zur Umgebung und untermalt die Kämpfe wunderbar.

Bis jetzt kommt es vielleicht so rüber, als ob das Spiel nur optisch was zu bieten hätte. Dies stimmt so nicht, denn es macht nachwievor spaß den Leuten eine aufs Maul zu hauen. Okay das klingt vielleicht etwas hart, aber es ist halt ein Fighter. Es stellt einen richtig zufrieden wenn eine schwer zu performende Kombo endlich sitzt. Da man den Schwierigkeitsgrad einstellen kann wie man will, sollte man in dem Bereich eigentlich gut versorgt sein (mit Außnahme von Azazel). Ich glaube der Grund warum ich so kritisch bin, ist die Tatsache dass Tekken Dark Resurrection welches vor 4 Jahren rauskam einfach um Welten besser ist. Vergleichen wir die beiden Spiele doch kurz:

In Dark Resurrection gibt es viel mehr Modi. Den VS-CPU Modus sowie den Team-Kampf gibt es in Tekken 6 nicht mehr. Dabei war der Team Modus das was mir neben der Story am meisten Spaß gemacht hat. Der Story Modus hat wirklich eine Story, die Figuren reden teilweise miteinander, und es sind nicht nur vier Level. Dann gab es noch den Tekken Dojo Modus, wo man in Dojos quasi mehrere Turniere gemacht hat und somit seinen Rang steigern konnte. Im Befehlsangriff Modus musste man die unten Angegebene Kombo ausführen. Zu guter letzt hab es Tekken Bowling, welches ohne Zweifel ein riesiges Highlight war. Ihr seht, es gab einiges an Abwechslung. All dies ist weg in Tekken 6. Warum? Und warum gibt es keinen Replay wenn ich einen Gegner besiegt habe? Und warum kein Game Sharing? Dies sind alles Fragen, die ich mir die ganze Zeit gestellt habe.

Fazit:

Manchmal ist weniger mehr. Im Fall von Tekken 6 ist weniger einfach viel zu wenig. Es gibt so gut wie keine Gründe das Spiel zu spielen, wenn man bereits Tekken Dark Resurrection hat. Die Präsentation an sich ist schöner, das stimmt, aber sonst hat Tekken 6 nicht viel zu bieten. Neue Figuren und neue Level sind einfach nicht genug. Es gibt nicht einen neuen Spielmodus und die Cutscenes sind noch sinnloser und kürzer als sie es vorher waren. Für zwischendurch ist das Spiel ganz okay, doch für langzeit Spaß wird hier in keinster Weise gesorgt. Ich werde aus Protest weil dieses Spiel meine Zeit verschwendet hat eine Runde Dark Resurrection spielen. Ich schlage euch vor, dass ihr, wenn ihr vor der Wahl zwischen Tekken Dark Resurrection und Tekken 6 steht, euch für das erste entscheiden solltet. Auch wenn es vier Jahre älter ist, man merkt dem Spiel sein alter nicht ansatzweise an. Tekken 6 auf der PSP ist also um Grunde nicht wirklich empfehlenswert, da vorallem der Story Modus nicht der Rede wert ist und der Endgegner auf eine billige Weise unfair schwierig ist.

  06.04.2010

Ein paar Schritte vor und zurück

Tekken ist eine der Spielereihen, die wohl jedem ein Begriff sein dürften. Das Prinzip ist einfach: Zwei Kämpfer stehen sich gegenüber, und versuchen sich gegenseitig KO zu schlagen. Klingt simpel, und das ist es im Prinzip ja eigentlich auch. Das Schöne an der Tekken Reihe ist (und war schon immer) dass Einsteiger auf dem Schwierigkeitsgrad "Leicht" mit wildem Buttonmashing durchkommen, und Spieler die sich mehr mit der Materie beschäftigen wollen die Möglichkeit haben, hunderte von Moves und Kombos zu meistern.

Die Grafik in Tekken 6 ist wirklich gut gelungen, und Slowdowns sind mir bis jetzt nicht untergekommen. Die Ladezeiten sind ziemlich lange, aber wenn man das Spiel auf dem Memory Stick installiert werden sie deutlich reduziert, was den Spielfluss deutlich angenehmer gestaltet. Die Charaktere sind sehr schön und abwechslungsreich animiert, und können sich schon fast mit Kratos (God of War: Chains of Olympus) messen. Die Arenen sind leider nicht so gut gelungen, aber immer noch in Ordnung. Den Sound des Spiels betrachte ich eher mit gemischten Gefühlen. Manche Stücke sind wirklich gut und gehen schnell ins Ohr, andere dagegen gehen einem schnell auf die Nerven. Das gilt übrigens auch für die Synchro der Charaktere.

Das Gameplay ist dafür (fast) durchgehend ansprechend. Tekken 6 ist ein recht flottes Spiel, es gibt gut 40 Charaktere, und auch wenn sich manche stark ähneln, so gibt es doch stets genügend Unterschiede zwischen ihnen. Es macht Spaß, sich einen Charakter auszusuchen und sich näher mit ihm oder ihr zu befassen. Das Spiel unterstützt eine solche Entscheidung sogar, indem es dem Spieler erlaubt einen bestimmten Kämpfer als eigenen Avatar zu nutzen. Zudem sind die Schwierigkeitsstufen sehr ausgewogen, was eine Steigerung des eigenen Könnens deutlich unterstützt, genau wie der gelungene Trainingsmodus (wie bei jedem Tekken).

Doch das Spiel hat auch seine Schattenseiten. Der Endgegner Azazel, den man im Story Modus jedes Mal antreffen wird, ist einfach übermächtig und selbst dann schwer zu besiegen, wenn man mit einem Charakter kämpft den man schon einigermaßen gut beherrscht. Spielt man allerdings mit einem Kämpfer den man eigentlich nicht mag (also nur weil man sein persönliches Video sehen möchte) so wird man sich noch schwerer tun. Eine beliebte Taktik ist es, die Rundenzahl auf 1 zu stellen, damit man ihn nicht zwei Mal in Folge besiegen muss. Das sollte aber eigentlich nicht Sinn und Zweck der Übung sein. Leider scheint diese Art von Gegner sich zu einer Tradition zu mausern (wir erinnern uns an Tekken 5). Des weiteren sind im Story Modus nur 4 Kämpfe zu bestreiten und man kann kaum Geld verdienen, was dazu beiträgt, dass der Sinn dieses Modus, nämlich einen Charakter näher kennenzulernen, irgendwie verloren geht. Die Introsequenzen bestehen nur aus einem kitschigen Text und ein paar mehr oder minder hübschen Bildern, und die Endvideos sind entweder sehr gut oder einfach nur dämlich. Schlussfolgernd kann man sagen, dass Tekken 5 immerhin noch versucht hat die (konfuse) Story und die Beziehungen der Kämpfer untereinander ansprechend darzustellen - Tekken 6 aber nicht.

Die Steuerung des Spiels ist nicht ebenfalls nicht perfekt, aber man gewöhnt sich nach einer Weile daran, dass man den Bildschirm ebenfalls in der Hand hält, und deshalb weniger akrobatisch mit seinen Fingern herumwirbeln kann. Nach ein oder zwei Stunden Eingewöhnungszeit geht das Spiel gewohnt flüssig von der Hand. Um auf das Thema Geld zurück zu kommen: Für gewonnene Kämpfe bekommt man Geld, das man wiederum dafür verwenden kann, um das Aussehen der Kämpfer zu verändern. Allerdings sind die Möglichkeiten stark beschnitten, was mich persönlich nicht stört (ich finde, dass die Möglichkeiten die hier geboten werden durchaus reichen... ich will ja kämpfen und keine Puppen anziehen und frisieren) aber andere eher abschreckt.

Die Modi sind zwar nicht zahlreich, versprechen aber dennoch kurzweilige Zugfahrten. Im Survival Modus bekämpft man mit begrenzter Lebensenergie möglichst viele Gegner, und im Time Attack Modus versucht man seine Kämpfe möglichst schnell zu beenden. Im Gold Rush Modus sammelt man Gold, indem man 30 Sekunden lang so schnell und Variantenreich wie möglich auf den Gegner einprügelt (schnelle Charaktere versprechen also eigentlich eine bessere Ausbeute), und im Geist Modus spielt man gegen simulierte Mitspieler. Der Geist Modus ist tatsächlich das, was den größten Reiz von Tekken ausmacht. Man kämpft sich mit einem Kämpfer seiner Wahl in den Rängen hoch, und trifft immer stärkere Gegner (die ebenfalls personalisiert, also vom Aussehen her angepasst sind) und kann demnach gut für Mehrspieler Kämpfe trainieren. Der Arcade Modus besteht aus 8 aufeinanderfolgenden Kämpfen und ist als eher unspektakulär anzusehen.

Der Mehrspieler Modus macht bei Tekken natürlich immer den größten Reiz aus. Daher verstehe ich einfach nicht, warum man nicht die Möglichkeit hat sich im Internet zu prügeln. Soweit ich weiß, wird Gamesharing außerdem ebenfalls nicht unterstützt. Kämpfe im Internet wären auch deshalb wichtig gewesen, weil man mit Freunden sowieso eher am Fernseher (also auf der PS2/3/Xbox360) spielen wird.

Trotz all seiner schwächen ist Tekken 6 für die PSP aber dennoch sehr gut gelungen. Die volle Punktzahl würde ich zwar auf keinen Fall vergeben, aber es ist auf jeden Fall ein überdurchschnittlich gut gemachtes und spaßiges Beat'em Up, mit dem man sehr viel Freude haben kann.

  21.01.2010

Tekken macht schon wieder Rückschritte

Tekken 6 habe ich nun einige Stunden gespielt und es hinterlässt bei mir einen gemischten Eindruck:

Auf der einen Seite begeistert mich die für Psp-Verhältnisse sehr gute Graifk, die meines Erachtens besser gelungen ist als die Heimversion auf den "grossen" Konsolen, auch die grosse Zahl an Charakteren und die Gestaltungsmöglichkeiten sind sehr gut, aber andererseits gibt es kaum Spielmodi, alle Figuren schon freigeschaltet und die Musik ist nicht gerade ein Highlight.


Nun noch mal langsam:

Tekken ist eines der ältesten Beat em Ups und war schon beim Start der Ps1 am Start.
Es zeichnete sich durch ein gutes Kampfsystem, eine hanebüchende Story und gute Charaktere aus...doch mittlerweile ist es ein Beat Em Up Opa geworden, denn abwechslungsreiche Modi fehlen( wen lockt denn bitteschön ein Ueberlebenskampfmodus an die Psp?) , manche Bilder der Charaktere sehen den agierenden Charakteren gar nicht ähnlich( schaut euch einmal Ganryu auf dem Photo(sehr dick) und als agierende Person( sehr sehr viel schlanker) an...auch das ist schwach...Fighten kann man gegeneinander wireless...auch kann man die Story nachspielen..gegen einen Geist antreten( den man auch tauschen und runterladen kann..er ahmt verschiedene Spielstile nach..), seinen Charakter Trainieren, im Arcademodus kämpfen oder verschiedene langweilige Herausforderung wie Zeitkampf bestreiten...sehr sehr schwach!!!

Noch ein Wort zum Endgegner: Dieser ist oberfies und hammerhart...deswegen würde ich Anfängern dieses Spiel nicht empfehlen

Gut hingegen finde ich die Designentscheidung, dass man auch einen dicken Charakter( Bob) eingebaut hat, denn diese Animebübchen und Mädchen sind in fast jedem Fightspiel zu sehen, kernige Männer oder aber auch etwas übergewichtige Frauen hingegen gar nicht...man sollte eine breite Auswahl auch in Sachen Aussehen haben...


Fazit: Wer genr gegen Freunde prügelt oder online der kann zugreifen..alle die gerne Kämpfer freischalten etc..machen einen Bogen um das Spiel..

  24.12.2009

Kein Vergleich zu Tekken 5: Dark Resurrection

Ich besitze nun seit ein paar Tagen das Spiel Tekken 6 für die PSP und muss als großer Fan der Serie leider zugeben, dass ich von diesem Teil eher enttäuscht bin.

Legt man das Spiel ein, beginnt es wie üblich mit einer wirklich sehr schicken Videosequenz. Generell muss man sagen, dass die Grafik von Tekken 6 für PSP Verhältnisse wirklich recht gut ist. Die Videosequenzen, sprich also die Endings der Charaktere im Storymodus zum Beispiel, sehen wie gewohnt sehr gut aus. Im Vergleich zu seinem PSP Vorgänger Tekken 5 DR wirken die einzelnen Levels nicht so schön designt und auch die Charaktere vermissen eine gewisse Detailhaltigkeit (aber dennoch beides wirklich gut). Wählt man sich einen Charakter aus und im Folgenden dann der "[Name + Bild] vs. [Name + Bild]" Bildschirm kurz vor dem Kampf erscheint, erschrickt man geradezu vor der Hässlichkeit der Grafik... Alles in allem ist an der Grafik jedoch wirklich nicht zu meckern.

Eine große Frage die ich mir stelle ist jedoch, wie man nach einem rundum gelungenen Spiel wie DR, als Entwickler dermaßen an diesem Spiel herumgeschrauben, experimentieren und cutten kann, wie es hier der Fall ist.

Das Hauptmenü gefällt mir nicht wirklich, aber das ist wohl eher Geschmackssache und darüber lässt sich bekanntlich ja nicht streiten. Geht man Menüpunkt für Menüpunkt durch, verschwindet das Menü ganz komisch oben im Bildschirmrand. Das hat zwar keine Auswirkungen, aber das hätte man schöner und vor allem übersichtlicher designen können denke ich.

Der Story Modus wurde komplett umgeändert und hat nun nichts mehr mit Tekken 5 (PS2 und PSP) zu tun. Wohingegen bei der Vorgängerversion eine wirkliche Geschichte erzählt wurde, mit 9 Kämpfen (Waren es 9? Es tut mir Leid, ich kann mich gerade nicht mehr genau erinnern. Nicht böse sein, wenn es 8 oder 10 waren), ist man bei Tekken 6 bereits nach wenigen Kämpfen (vier Kämpfe!!!!) beim Endgegner angelangt.
Hierbei bin ich schon beim nächsten großen Kritikpunkt angelangt. Der Endgegner "Azazel". Dieser ist ein großer Drache, dessen Schwierigkeitsgrad sehr schlecht ausgewählt ist. Er ist viel zu schwierig zu besiegen, da haben sich die Programmierer etwas schönes geleistet. Ich bin ein erfahrener Tekken Spieler, jedoch brauche ich sogar auf der leichtesten Schwierigkeitsstufe oftmals viele, viele Anläufe, bis ich Azazel besiegt habe. Damit meine ich nicht, dass ich dafür bin, dass Endgegner leicht zu besiegen sein sollten, im Gegenteil. Man darf ruhig mehrere Male probieren, aber hierbei wurde der Bogen einfach überspannt, sodass man nach einer Weile einfach keine Lust mehr auf das Spiel hat. Selbst auf der leichtesten Schwierigkeitsstufe steigt der Frustrationslevel stetig und ich möchte nicht wissen, wie Tekken-Neueinsteiger damit umgehen.

Der Kampf selber macht großen Spaß, da gibt es keinen großen Unterschied zu anderen Tekken Spielen. Hier stimmt wirklich alles. Leider gibt es aber auch hier Kürzungen, von denen ich nicht begreifen kann, warum es sie gibt. Gewinnt man einen Kampf, gibt es kein Replay mehr. Es wurde abgeschafft. Schade.

Der Arcade Kampf bietet mäßigen Spaß. Hierbei hat man natürlich wieder die Möglichkeit Tekken-Ränge aufzusteigen, jedoch vermasselt einem regelmäßig der Drache wieder die Tour. Nun ja. Vielleicht muss ich auch erstmal ein paar Wochen spielen, bis ich genau herausbekommen habe, wie man Azazel am besten besiegt. Aber das kann nun wirklich nicht Sinn der Sache sein. Ich kann mir schwer vorstellen, dass ich der einzige bin, der findet, dass sich der Kampf gegen diesen äußerst unausgewogen gestaltet. Warum es diesen Drachen gibt, welchen Sinn er hat, welche Rolle er spielt, weiß ich übrigens immer noch nicht.

Mehr Freude bereitet da schon der Geisterkampf. Hierbei tritt man einfach gegen eine unendliche Anzahl von Gegnern an. Alle befinden sich von ihrem Rang her in der Gegend des Ranges der eigenen Spielfigur. Die Kämpfe sind also fair und auch hier steigt man Ränge hinauf. Es erinnert ein wenig an das Tekken-Dojo aus DR, jedoch ohne die Rafinesse. Das Dojo gibt es in diesem Spiel übrigens leider auch nicht mehr.

Über den Ad-Hoc Modus kann man per Verbindung von zwei PSPs gegen andere Spieler antreten. Unklar ist jedoch, warum hier die Einstellungen von Handicaps abgeschafft wurde. Eine Onlinekampfmöglichkeit ist nicht hinzugekommen.

Das Training gibt es wie eh und je, leider kann man hier nicht mehr so schön die Befehlliste am unteren Bildschirmrand einblenden und die Angriffe nacheinander ausprobieren. Aber es geht auch so. Viel mehr gibt es zum Training glaube ich auch nicht zu sagen. Wie immer halt.

Die Charaktere lassen sich auch in diesem Spiel anpassen. Diesmal auch beide Outfits. Dies funktioniert wie bei DR mithilfe von vorgegeben Anpassungsmöglichkeiten.

In der Galerie können natürlich die Videos des Spiels angesehen werden. Allerdings muss man sich diese restlos erspielen, da sie nicht freikaufbar sind.

Weitere Features zum Auswählen sind der übliche Zeitangriff, Überleben und Goldrausch. Minspiele wurden anscheinend weggelassen, oder ich habe sie noch nicht freigeschaltet. Aber ich glaube eher ersteres ist der Fall.

Leider kann man in diesem Spiel auch keinen Teamkampf veranstalten, so wie in DR. Persönlich vermisse ich Command Attack sehr... habe das sehr gerne gespielt.

Sämtliche Charaktere sind von Anfang an freigeschaltet und natürlich sind auch einige neue Figuren mit an Bord. Sechs an der Zahl, und sie haben es ganz schön in sich. Sie gefallen mir eigentlich alle ganz gut (natürlich hat da jeder so seine eigenen Präferenzen). Mit der neuen Figur "Leo" gibt es nun auch erstmals eine Verbindung nach Deutschland, das spielt aber weiter keine Rolle.

Der Musicplayer wurde ebenfalls abgeschafft.

So, nun, was bleibt mir groß zu sagen? Ich bin maßlos enttäuscht. Namco ist mit diesem Spiel wieder 10 Schritte zurückgegangen, anstatt zumindest auf einem gleichbleibenden Level zu bleiben. Natürlich bieten die Kämpfe weiterhin großen Spaß, da hat sich auch nicht dran geändert. Aber die nun hier aufgezählten Mankos geben dem ganzen einen arg trüben Beigeschmack.

Man hat mit diesem Spiel Spaß, aber jeder, der noch schwankt zwischen dem neuen Tekken 6, oder dem Vorgänger PSP Spiel Tekken 5 Dark Resurrection (dem ich die volle Bewertungsmöglichkeit geben würde), sei wärmstens empfohlen, zu letzterem zu greifen!

Für mich ist das Spiel noch "befriedigend" - ich will mal nicht so sein, schließlich ist heute Heiligabend.

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Details zum Spiel

Hersteller:
Bandai Namco Games
Entwickler:
Namco
Genre:
Beat'em Up
Release:
4.12.2009
Plattformen:
Sony PSP, PlayStation 2, Xbox 360
Spieler:
1 bis 2
Multiplayer:
Ja
USK:
Freigegeben ab 16 Jahren gemäß § 14 JuSchG

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