27.01.2008
Abstürze ohne Ende
Das Spiel ist wirklich gelungen, bis zur zweiten Mission. Was dann kommt weiß ich nicht und werde es auch nie erfahren, weil es permanent abstürzt - unspielbar. Ich bin sehr enttäuscht, da das Spiel wirklich Spaß macht.
PSP SlimLite, Firmware 3.8
Fazit: von einem Freund borgen, testen und wenn es läuft KAUFEN, wenn nicht, dann nicht kaufen:-)
Schade! Herzlichen Gruß an die Programmierer, setzen, 5!
21.01.2008
Spiel ok,leider viele Abstürze
Habe mir das Spiel zusammen mit einem kollegen geholt.
Wer GTA mag wird Driver sicher auch mögen,manche Sachen sind besser als in GTA gelöst,andere schlechter.
Grafik und Fahrverhalten,die Story alles recht gut,nur leider stürzt das Spiel regelmässig ab,mal nach ein paar Minuten,mal nach ner halben Stunde und das auf 2 PSP mit 2 Medien.
Es handelt sich jeweils um die PSP Slim&Lite mit aktueller Firmware.
Das ganze trübt den Spielspass,gerade wegen der langen Ladezeiten,natürlich ungemein,ansonsten wäre mir das Spiel auch mehr als 2 Sterne wert.
09.06.2007
Driver 76 für PSP, getestet von DOS_SkywalkR
In der Driver-Serie ging es bisher meist um den in den Untergrund abgetauchten Cop Tanner, der von allen nur "der Fahrer" genannt wurde, da dies seine Lieblingsbeschäftigung im Spiel war. Im Laufe der Serie durfte er sogar mal das Fahrzeug verlassen und außerhalb wilder Flucht- und Verfolgungsjagden tätig werden. Im vierten Teil der Serie, "Driver: Parallel Lines" spielte man zum ersten Mal nicht Tanner, von dem noch ungewiss ist, ob er das Ende von Driv3r überlebte. Man übernahm in Parallel Lines die Kontrolle über "TK" (The Kid), der sich zuerst in den 70ern als 18jähriger Fluchtfahrer hocharbeitete, von Kumpanen jedoch angeschmiert wurde und nach 28 Jahren Knast im Jahr 2006 Rache nahm. All das fand im sich durch die Zeit wandelnden New York statt, also Queens, die Bronx, Harlem, New Jersey, Manhatten und Brooklyn. Driver 76 greift nun diese Spielwelt und einige Aspekte von Parallel Lines auf, um die Serie auf die PSP zu bringen.
In Driver 76 übernimmt der Spieler die Rolle über Ray, TKs alten Freund aus Paralle Lines, der dort im Jahr 2006 das Zeitliche segnete. Die erste Hälfte vom vierten Driver Spiel fand im Jahre 1978 statt, demnach spielt Driver 76 zwei Jahre früher. Wir treffen also einen etwas jüngeren Ray, der sich noch die Hände schmutzig macht und selbst oft nur "der Fahrer" genannt wird. In Parallel Lines hatte er diese Tätigkeit schon aufgegeben, nachdem er bei einem Coup aufgeflogen war und von nun an nur noch an Autos herumbastelte.
In insgesamt 27 Missionen trifft Ray allerhand schräges Personal und erledigt Aufträge in Form von Fluchtfahrten, Drive Bys und komplexeren Unterfangen. Hierbei bleibt der Schwierigkeitsgrad auf einem angenehmen, durchschnittlichen Niveau. Die grobe Rahmenhandlung lässt sich so beschreiben:
Ray verliebt sich in Shen Chi, die Tochter eines berüchtigten Triadenbosses in der Stadt. Rays Kumpel Slink - ebenfalls aus Parallel Lines bekannt, ein späteres Opfer von TK - will ihm dabei helfen, es in der Stadt zu etwas zu bringen und Shen Chi zu erobern. Zwischensequenzen werden als hübsche Comicstrips präsentiert.
Die Spielfigur steuert sich recht ähnlich wie TK in Parallel Lines. In Driv3r durfte der Protagonist zum ersten Mal eine Schusswaffe in die Hand nehmen, so auch diesmal: Mit L oder R zieht der Hauptcharakter seine Pistole heraus, mit L wird anvisiert - hierbei wechselt man nun mit Steuerkreuz rechts und links durch die Ziele, mit R wird geschossen. Hält Ray keine Waffe in der Hand, kann mit Quadrat und Kreis die Kamera horizontal in beide Richtungen um ihn gedreht werden, nach oben und unten schwenken lässt sie sich mit Steuerkreuz oben und unten. Das lässt sich auch auf das manuelle Zielen anwenden: mit einer Waffe in der Hand Quadrat oder Kreis gedrückt, wechselt Ray in den manuellen Zielmodus, die Kamera dreht sich - etwas gewöhnungsbedürftig - wie beim normalen Umschauen durch die entsprechenden Tasten. Zu Fuß wird aber immerhin mehr als selten geschossen, es sollte jedoch angemerkt werden dass das Wechseln durch die Ziele leichter fällt als bei GTA.
Die meiste Zeit ist der Spieler aber mit einem fahrbaren Untersatz unterwegs, auch von hier aus darf geschossen werden: Waffe ziehen, Zielen und Schießen verläuft hierbei gleich wie zu Fuß, sehr praktisch gegenüber den Drive By Shootouts bei GTA, wo man vom Auto aus keine Möglichkeit zum Anvisieren hat. Dem steht gegenüber, dass man bei Driver 76 während dem Fahren nicht nach links und rechts schauen kann, was alleine verkehrs- und orientierungstechnisch durchaus praktisch wäre. Die wilden Verfolgungsjagden mit gegenseitigem Beschuss sind spannend und spaßig. Ab und an befindet sich der Protagonist auf der Ladefläche eines Pickups um feindliche Fahrzeuge oder Helikopter von dort unter Beschuss zu nehmen. Der Rahmen dieser Missionen ist stets nett gestaltet - die Charaktere haben Humor und wissen zu unterhalten.
Die Story ist kurzweilig und relativ schnell vorbei, je nachdem, wie intensiv man das Spiel zockt. Die Story beendete ich nach drei Tagen, jedoch hatte ich die PSP nonstop in der Hand. Zudem warteten noch viele Nebenaufgaben auf mich:
50 an der Zahl gibt es zu erledigen. Ob auf extra Rennstrecken in drei verschiedenen Schwierigkeitsgraden gegen die Konkurrenz anzutreten, Fluchtwagenfahrer-Missionen zu absolvieren oder Autos zu klauen - in New York gibt es massig zu tun.
Vergleiche / Veränderungen zwischen Driver: Parallel Lines und Driver 76:
Zu allererst natürlich die Grafik. Sie hat weniger Effekte und ist nicht so detailliert wie im großen Konsolenpendanten, was jedoch verständlich ist: wer einmal das komplette New York im Spiel bereist hat, wird erstaunt sein, dass diese gigantische Welt auf die PSP-UMD passt! Daher also zu verkraften, und für PSP-Verhältnisse ist die Grafik oberer Durchschnitt. Gerade die Autos wissen mit hübschen Glanzeffekten zu begeistern, und die Weitsicht ist ebenso nicht von schlechten Eltern, auch wenn es am Horizont stets etwas weißlich ist - nicht sehr auffallend, dennoch leicht an alte Videospieltage mit Nebelabgrenzung erinnernd.
Die Bildrate ist dafür schön hoch, nur manchmal gerät sie ins Stocken. Ganz selten bleibt das Bild kurz stehen, weil etwas von der Disc in den Zwischenspeicher geladen werden muss. Wie gesagt passiert dies jedoch nicht häufig und ist mir ehrlich gesagt lieber als die festen Ladezeiten zwischen den Inseln in GTA, die mich oft davon abhalten, auf die andere Insel zu wechseln - denn dort kommt auf jeden Fall eine Ladezeit. Apropos Ladezeiten: Vor und zwischen den Missionen können diese schon etwas Zeit in Anspruch nehmen. Tag- und Nachtwechsel ist diesmal übrigens nicht existent, bei den Missionen ist die Tageszeit festgelegt, bei Nebenmissionen oder der freien Fahrt herrschen zufällig und dauerhaft Sonnenauf- oder Untergang sowie Tag oder Nacht. Wählt man Retry wechselt oft die Tageszeit, so kann man diese also indirekt beeinflussen.
Zurück zu den direkten Vergleichen zu Parallel Lines:
Es hat positive wie negative Aspekte, dass diesmal alle Missionen, inklusive Nebenquests, auf der Karte auswählbar sind. Einerseits hat man so einen guten Überblick, welche Missionen schon absolviert sind und man spart sich lange Anfahrtswege, andererseits gibt es so im Freie Fahrt Modus nichts anderes zu tun als Sterne einzusammeln. Die Sterne brachten in Parallel Lines unter anderem noch spaßige Cheats die sich am besten für den "freie Fahrt"-Modus eigneten - in Driver 76 ist die Entscheidung nicht ganz so glücklich ausgefallen: Sterne schalten nur noch überflüssige Bildchen von Schlüsselanhängern und dergleichen frei, die man per Funk mit Freunden tauschen kann - da fühle ich mich schon etwas veräppelt, gerade im Bezug auf die Altersfreigabe - ich bin nicht mehr fünf und tausche auch nicht mehr auf dem Pausenhof mit Freunden Sammelkarten...
Das einzig sinnvolle was man mit Sternen freischaltet sind neue Autolackierungen, diese waren jedoch in Paralle Lines von Anfang an alle verfügbar.
Weiterhin wurde das Spiel an manchen Ecken beschnitten:
Die Polizei ist weniger aggressiv und es gibt keine getaway survival Missionen - in Driver: Parallel Lines wurden diese aktiviert, indem man Donutstände umfuhr und anschließend vor der Polizei entkommen musste. Der Soundtrack aus den 70ern hat sich im Gegensatz zum vierten Teil der Serie auch verkleinert, 20 Stücke sind noch zu hören. So hört man oft die gleichen Lieder - jedoch ist das weniger störend als man zuerst annehmen könnte, zumindest ging es mir so. Der Soundtrack tut seinen Teil für die Atmosphäre der 70er-Spielewelt. Da ich sowieso gerade anfange, Positives und Negatives abzuwägen, komme ich jetzt zum Fazit:
Ja, das Spiel ist beschnitten gegenüber Parallel Lines - es ist nun mal ein anderes Spiel und muss auf der PSP laufen. Und das tut es erstaunlich gut. Die Missionen sind abwechslungsreich und spaßig, das riesige New York lädt zu Erkundungstouren ein und die Autos zu tunen und danach mit ihnen abzuheizen bereitet eine wahre Freude. Nebenmissionen können jederzeit wiederholt werden und heben so die Langzeitmotivation, die bei dem Spiel sowieso schon hoch ist. Nur Beschneidungen wie das Wegfallen von Cheats, Polizei-Flucht-Missionen sowie befahrbarer Garagen sind Dinge, bei denen ich mich frage, ob sie denn wirklich so viel weiteren Platz auf der UMD beansprucht hätten. Dass man die Garage jederzeit über die Karte auswählen kann um sich dort eines der Fahrzeuge auszuwählen ist positiv, negativ daran ist nur, dass die Werkstätte aus Parallel Lines in Driver 76 nicht mehr befahrbar sind, also bieten sie keine Rettung mehr vor den Cops.
Alles in Allem macht das Game aber wirklich Laune und durch Besagte Vielfalt werde ich es noch oft in die PSP einlegen.
Spielspass in Prozent:
80%
Pro:
+ riesige Welt, tolle Atmosphäre
+ Abwechslung, hoher Wiederspielwert
Contra:
- Beschneidungen
- laschere Cops