15.02.2010
Grafisch (fast) Perfekt, aber Spielerisch nicht so...
Vereinzelt treten hier einige kleine Spoiler auf.
Uncharted 2, grob beschrieben:
Man started als angeschossener Drake in einem Zug der sich gerade noch so am Klippenrand hällt. Ganz nettes Intro. Was einem sofort ins Auge sticht ist die Atemberaubende Grafik, die alls bisher dagewesende Übertrifft. Einziges Manko: Die bei jeder Tages und Nachtszeit glitzernden Augen. Man kommt sich vor wie in einem Japanischen Anime! Nichts desto Trotz bleibt die Grafik die beste auf dem Markt, so ist es einfach.
Nach einigen Minuten Kletter, Laufen, Klettern, Schiesen, Klettern fällt einem sofort auf: Alles worüber man läuft stürtz zwangsweise ein. Und das liegt, wie sich im Laufe des Spiels herausstellt, nicht an dem total instabielen Zug. Als Beispiel nehme ich das vorletzte Level, hier läuft eine ganze Armee über eine Holzbrücke, man sieht ihr schon an das sie mehere 100 Jahre alt sein muss, aber nein! Elitesoldaten mit Stahlplatten gepanzert, und mit Kiloweise Munition im Schlepptau kommen natürlich drüber! Selbst wenn Drake ein paar mal mit der Panzerfaust auf die Brücke schiest, bleibt diese INTAKT! Aber wie es der Zufall will, solbald Drake die Brücke auch nur berührt fällt diese so dermasen in sich zusammen, als ob sie schon seid der Erbauung darauf gewarted hätte. Im weiteren Spielverlauf stellt man sich schon drauf ein das die Brücke oder das Dach oder was weiß ich gleich einstürtzt.
Zurück zum Spiel:
50% des Spiels besteht daraus Feinde abzuknallen. Und zwar viele! Mächtig viele! Man selbst kommt nie ernsthaft in Gefahr, da sich das Leben zu schnell regeneriert. Munitionsmangel kommt auch nie vor, da jeder Gegner den man abgeknallt hat eine AK oder M4 fallen lässt. Fakt ist, das eine Horde anstürmender Gegner keine Gefahr darstellt, solange man in Dekung ist.
40% bestehen aus, (fast) absurden, Klettereinlagen, meist um sich von einer Brücke zu retten die gerade eingestürtzt ist, aber Klettern macht in diesen linearen Leveln sowieso keinen wirklichen Spaß.
Da bleiben nur noch 10% für "Rätsel", Humor und Abwechslung. Die Rästel bestehen daraus, in Drake's Tagebuch zu kucken und dann ein paar Zylinder auszurichten, oder was auch immer. Kreatives Denken ist überhaupt nicht gefragt! Humor nimmt da noch einen großteil der 10% ein. Vereinzelt kommen Wortspiele auf Situationen die schon 10 Minuten zurückliegen. Aber es gibt such ein paar ganz witzige Jokes.
Abwechslung ist in diesen Spiel aber mangelware. Klettern, Schieserei, Klettern, Schieserei, Klettern, irgentwas Stürtz ein, Klettern, Schieserei während dem Klettern usw...
Und Drake beschränkt sich nur auf die Wörter "Mist", "Geschafft", "Autsch" und "Haha".
Langeweile setzt sich beim Leveldesign fort.
Die Level sind linear und lassen keinen Freiraum und abgesehen davon, das sie alle anders Aussehen, macht man immer das selbe. Vom Level-Anfang bis zum Level-Ende und auf dem Weg alles niedermetzeln was einen russischen Akzent hat. Gut, hin und wieder kommen ein paar Bedinungen dazu (z.B. Rette deinen Partner (der nicht sterben kann), oder entkomme dem Panzer/Helikopter).
(Ein Level übertrifft sie alle: Der ZUG. Sinn und Zweck dieses Levels besteht darin auf einem ca. 5km langen Zug vom Zug-Anfang bis zum Zug-Ende zu laufen. Spricht: Ballern, auf den nächsten Waggong, Ballern, in dekung gehen, Ballern, auf den nächsten Waggon usw.. Bei gefühlten 50 Waggongs vergeht einem schnell die Lust daran.=
Fazit:
So viel negatives, und trotzdem noch 3 Sterne, warum denn dass, Jonas?
-Ja, das Game hat, wie viele andere Mankos. Und dafür 5 Sterne zu geben wäre inkorrekt. Da nur perfekte Spiele 5* verdient haben. Also: Grafik muss stimmen, Gameplay muss stimmen, Wiederspielwert muss stimmen (Multiplayer wäre empfehlenswert, oder RPG-Elemente), Handlung muss Spanend sein und Abwechslung darf nicht fehlen.
Uncharted kann nur mit Grafik und Multiplayer punkten, die Handlung ist auch nicht schlecht (Indiana Jones lässt grüsen). Deshalb nur 3 Sterne.
Trotz all dem ist es ein Spiel das man mal gespielt haben sollte, egal ob man es kauft oder ausleiht. Aber es ist sicherlich kein Meilenstein der Spieleindustrie, denn all die Grafik nützt nichts, wenn das Spiel einem dann keinen Spaß macht.
Und an dieser Rezension etwas auszusetzten hat, hat das gefälligst zu kommentieren! (nur um gegen Uncharted-Fanboys abzusichern.)
10.02.2010
Game of the Year
Uncharted Drakes Schicksal war 2007 wohl das bestaussehenste Konsolenspiel, und für mich ist es ein ganz besonderes Game. Es war mein erstes PS3 Spiel und es hat mich durch die fantastische Grafik, symphatischen Charakteren, einem guten Gameplay und einer sehr spannenden Story in seinen Bann gezogen. Den Nachfolger erwarte ich nun schon seit einem Jahr (also seit ich Teil 1 durch hatte) und habe mir Uncharted 2 schon am Release-Tag gekauft. Und ich muss sagen...dieses Spiel ist ein einmaliges, actionreiches, spannendes Spiel-Erlebnis welches ich wohl in den nächsten Jahren nie wieder in einem Spiel erleben werde. Fast alles an diesem Spiel ist perfekt.
Story: Die Geschichte spielt 2 Jahre nach den Geschehnissen aus Teil 1. Nathan Drake begiebt sich auf die Suche nach der sagenumwobenen Stadt Shambala und dem Kintamani Stein. Er wird dabei von seinen alten bekannten Flynn und Chloe und seinem besten Freund Sully untertützt. Nathan ist natürlich wieder nicht der einzige der den Schatz sucht sondern er hat einen skupellosen Kriegsverbrecher als Gegenspieler. Auf seiner Reise besucht er Länder wie die Türkei (Istanbul), Borneo, Nepal oder Tibet. Die Story wird wieder sehr aufwendig und spannend erzählt und alle Zwischensequenzen zusammen dauern 1.5 Stunden (zum Vergleich: bei Teil 1 waren es 40 min.).
Absolut filmreife Handlung und absolut filmreife Inszenierung.
10/10
Grafik: was soll man da noch sagen...GRANDIOS! Jedes Level sieht atemberaubend aus, die Charaktere sind bemerkenswert realistisch und vor allem Nathan's Gesichtzüge sind bisher unerreicht. Aber die Landschaften sind noch beeindruckender. Der Djungel auf Borneo sieht noch besser aus als in Uncharted 1, die zerbombte Stadt in Nepal ist wohl bisher das grafisch herausragenste Setting der Viedeospielgeschichte und der Schnee im Himalaya sieht wohl auch besser aus als sonst irgendwo. Die Texturen sind permanent unglaublich scharf und ebenfalls unerreicht. Der Multiplayermodus hat in allem leichte Abstriche aber ist dennoch definitiv der bestaussehenste Mutliplayermosdus den es bisher gibt.
10/10
Gameplay: in Teil 1 gab es noch nicht die perfekte Abstimmung zwischen klettern und ballern. Hier ist die Abstimmung perfekt gelungen. In Sachen Gameplay wurde einiges verändert, sinnvoll verändert. Es gibt nun die sehr spaßige Methode die Gegner leise zu eliminieren, das Granatenwerfen wurde vereinfacht, die Klettersteuerung verbessert usw. Generell gibt es in Teil 2 wesentlich mehr bombastisch inszenierte Actionszenen die man selten in einem anderen Spiel so gut gesehen hat. In diesem Spiel kommt einfach nie langeweile auf und man will nicht aufhören zu spielen.
9.5/10
Umfang: Die Einzelspielerkampagne dauert 10 Stunden ist aber nunmal so genial dass man sie auch mehrmals durchspielen kann ohne dass Langeweile aufkommt. Eine große Überraschung ist der Multiplayer-Modus. Ich habe ihn schon 50 Stunden gespielt und werde ihn auch nochmal 50 Stunden spielen. Es gibt viele Modi wie auch einen Koop Modus mit 3 Karten aus der Singleplayer-Kampagne. Außerdem gibt es natürlich wieder wie auch schon in Teil 1, sehr viele Making-Of Videos und Bildergallerien.
9.5/10
Gesamt: 97%
Fazit: Dieses Spiel hat die ganze Welt überrascht und begeistert und ich glaube nicht dass in diesem Jahr ein vergleichbarer Titel kommen wird (höchstens Mass Effect 2 oder God of War 3). Leute die eine PS3 haben und Uncharted 2 nicht besitzen sollten sich schämen. Leute die noch keine PS3 haben, haben mit diesem Spiel und dem wohl in 2 Jahren kommenden Nachfolger einen weiteren großen Grund sich doch eine Playstation 3 zuzulegen.