21.04.2010
Silent Hill Homecoming in den Wahnsinn
Als eingefleischter Silent Hill Fan, hatte ich enorme Erwartungen an das Spiel. Als es dann endlich in meiner Playstation verschwand stellte ich schnell fest, dass alle Vorstellungen völlig erfüllt wurden.
Das Spiel verfolgt wie seine Vorgänger die Chronologie der Grausamkeit und der gruseligen Atmosphäre. Schnell verbündet man sich emotional mit dem Hauptdarsteller, der als erstes seinen kleinen Bruder, in einem völlig runtergekommenen Army Hospital, retten muss.
Mit der wachsenenden Spannungskurve, wächst auch das verbrauchte Adrenalin, denn die Monster und undefinierbaren Wesen habens immernoch auf dich abgesehen.
Nach 2 Stunden Spiel fühlt man sich wie nach einem 1000 Meter Lauf und ist so nervös wie nach 2 Kannen Kaffe :-D
Also genau das was ich erwartet haben ! hihi
Der einzige Nachteildes Spiels, ist die Helligkeit die sehr sehr düster gehalten ist. Wenn man also mal Tagsüber spielen will, muss man Jalousien haben, damit man auf dem Bildschirm genug erkennt um nicht sofort drauf zu gehen.
Viel Spaß beim Spielen
Freaky
28.03.2010
Silent Hill Homecoming.... nach Hause ins Silent Hill Universum gehts leider aber nicht.
Ich muss zuerst mal sagen, dass ich mich wahnsinning auf Teil 5 der Saga gefreut hatte.
Ich bin seit Jahren ein großer Fan von Silent Hill, habe alle Teile teils in mehrfacher Ausführung zuhause und hab mir sogar für SH5 extra die PS3 gekauft, denn auf meinem PC läuft das Spiel leider nicht. Die Bilder und Screenshots, die ich vorher gesehen hatte, hatten in mir die Hoffnung geweckt, dass nach dem okayen Teil 3 und dem eher mies geratenen Teil 4 wieder mal ein Spielerlebnis auf mich zukommt, was dem gleicht, was ich während Teil 2 der Serie hatte, meinem absoluten Lieblingsspiel.
Leider war dem nicht so.
Ich muss sagen, dass SH5 zuerst sehr atmosphärisch anfängt. Auch wenn Konami, die Urentwickler von Teil 1 und 2, leider nicht beteiligt waren (was man meiner Meinung nach bei genauerem Hinsehen an ganz bestimmten Punkten im Spiel schmerzhaft festmachen kann), hat man es anfänglich ganz gut hinbekommen, die gruselige Atmosphäre von Silent Hill zum Leben zu erwecken. Dazu gehören das Aufwachen in einer verwirrenden, chaotischen Situation, ohne eine Ahnung, wie man dort hingekommen ist, der Nebel, die Dunkelheit, die Monster, die verotteten Gebäude und nicht zuletzt die unabdingbare Musikuntermalung von Akira Yamaoka, der es schafft, die einzelnen Teile der Serie irgendwie zusammenzuhalten.
Bis auf die Musik jedoch, verpuffen alle vorher erwähnten Elemente sehr schnell wieder und hinterlassen ratlos, orientierungslos und an nicht wenigen Stellen sogar absolut wütend.
Mein allererster Kritikpunkt ist die Steuerung. Diese wurde angepasst, sollte dem Kriegsveteranen Alex und somit dem Spieler mehr Handlungsmöglichkeiten geben, hinterlässt aber den nicht unbedingt actionplayerprobten Spieler wie mich mit einer schier unlösbaren Aufgabe, nämlich in Kampfsequenzen zwei Sticks und mindestens drei Knöpfe miteinander zu kombinieren, denn neben leichter Attacke, schwerer Attacke und Ausweichen muss der gute Alex auch noch zielen (Autozielen gibt es so nämlich nicht mehr) und für die Schusswaffen müssen darüber hinaus noch weitere Tasten bedient werden. Wer dieses Kampfsystem meistert, soll angeblich leichter durchs Spiel kommen als in vorherigen Teilen... Wer nicht, steckt so wie ich wahrscheinlich nun irgendwo in der Mitte des Spiels fest, ohne weitere Schussmunition, ohne Health Items und mit der unlösbaren Aufgabe vor sich, durch den nächsten Gang mit Gegnern zu kommen. Denn, und das ist ein weiterer riesiger Kritikpunkt von mir, es gibt weder eine "Easy" Spieleinstellung, in der das Kampfgeschehen etwas in den Hintergrund tritt, noch gibt es annähernd genug Munition oder Health Items oder Speicherpunkte, um andere Wege, das Spiel zu bestehen, finden zu können. Angeblich soll es gegen Ende des Spiels mehr Items zu finden geben, was interessant werden könnte, wenn man es denn soweit schafft. Die Gegner sind nämlich auch noch ungewohnt aggressiv und häufig vertreten, was ein Durchkommen unter diesen Umständen nicht sehr wahrscheinlich macht.
Unnötig zu erwähnen, dass die Atmosphäre, für die man die Silent Hill Spiele sonst kennt und liebt, so kaum erst entstehen kann. Für mich stellt sich das Spiel als eine Aneinanderreihung sehr schwerer Actionkämpfe dar, alles andere verliert sich irgendwo im Hintergrund, die Story ist kaum erkennbar und die Charaktere, denen man im Spiel begegnet, merkwürdig zweidimensional. Hier merkt man deutlich den Einfluß der anderen Spieleentwickler, denen es einfach nicht gelungen ist, eine packende Geschichte mit handelbarer Spielmechanik zu verbinden.
Als ich begann, nach einer Lösung für mein Feststeck-Dilemma zu suchen, stellte ich fest, dass es anderen Spielern genauso erging und diese das Spiel teils neu starten mussten, weil es ihnen nicht möglich war, von manchen Saves aus weiterzuspielen. Dies steht mir jetzt auch frei, oder die Möglichkeit, dass Spiel aufzugeben. Noch hab ich mich nicht entschieden, denn durch einen Bug im Hotel war ich schon vorher mal gezwungen, bestimmt eineinhalb Stunden Spielzeit noch mal zu spielen, und für so was reicht meine Geduld einfach nicht.
Silent Hill 5.. gut begonnen, frustriert aufgegeben.. so was musste ich noch bei keinem SH-Spiel erleben.
