03.08.2010
Nach 6 Filmen hat die Jigsaw-Saga nun auch den Weg in die Welt der Videospiele gefunden.Wie "spielt" sich der Schrecken Jigsaws?
SAW beginnt - wie im 1. Film - damit, dass sich Detective David Tapp nach Erlangung des Bewusstseins mit einer über dem Kopf angebrachten Bärenfalle konfrontiert sieht, die es nun unter Zeitdruck zu entschärfen gilt. In der Haut des Gesetzeshüters versucht man von nun an einen Ausweg aus Jigsaws Hölle zu finden. Der psychopathische "Law & Order"-Verfechter hat eine verlassene Nervenheilanstalt fachgerecht mit Todesfallen gespickt, die es durch Rätsel zu entschärfen gilt. Zusätzlich angeheizt wird die prekäre Ausgangslage des Alter-Egos durch den Umstand, dass sich andere Gefangene auf dem Gelände der Anstalt befinden und ebenfalls um ihr Leben kämpfen. Da überrascht es wenig, dass Jigsaw einen Schlüssel, der für das Überleben einige Gefangener sorgen könnte, ausgerechnet in Tapps Brustkorb platziert hat. Anrückende Leidensgenossen, die sich das begehrte Stück schnappen und damit dem Protagonisten ans Leder wollen, müssen mit herumliegenden Gegenständen wie Rohren oder Skalpellen abgewehrt werden.
Abgesehen von den aus den Filmen nervenaufreibenden Psychospielchen zwischen den Charakteren und der daraus resultierenden Charakterentwicklung, gelingt es dem Spiel erstaunlich gut den Geist der Filme einzufangen. Die Levels sind meist dunkel gehalten um die beklemmende Atmosphäre zu verdichten, die Umgebung ist heruntergekommen und wirkt äußerst abstoßend. Gesteuert wird Tapp, der bezeichnenderweise barfuß unterwegs ist, aus der 3rd Person Perspektive. Die Scharmützel zwischendurch spielen sich relativ simpel und stellen eine geringe Herausforderung dar. Die Steuerung ist intuitiv und funktioniert bei den Rätseln klaglos; lediglich bei den Kämpfen reagiert Tapp viel zu langsam. Das Hauptaugenmerk liegt aber ohnehin auf den Fallen und den damit verbundenen Knobeleien. "Saw" ist daher ein Adventure mit einigen Action-Beigaben, die allerdings lediglich der Auflockerung des Spielflusses zwischen den Knobeleien dienen. Zudem können auch Schränke durchsucht und darin befindliche Gegenstände gesammelt werden.
Bei den Knobeleien handelt es sich häufig um versteckte Zahlencodes oder Schalterrätseln, an vielen Stellen müssen die grauen Zellen unter Zeitdruck strapaziert werden. Allzu zart besaitete Gemüter sollten - welche Überraschung - allerdings lieber einen Bogen um das Spiel machen. Ekeleinlagen wie eine Kloschüssel voller Injektionsnadeln in der sich ein überlebenswichtiger Gegenstand befindet, sind da noch harmlos. Bei solchen "Schlüsselstellen" werden die meist schmerzhaften Resultate der Suche oft über ein Röntgenbild visualisiert.
Alle Abschnitts-Endpunkte werden durch die Befreiung eines Gefangenen markiert. Scheitert die Aktion, ist das Ende fatal und mit Schockmomenten glaubwürdig in Szene gesetzt. Trotz des mangelnden Tiefgangs kann den Entwicklern zumindest eines nicht abgesprochen werden: Der Mut zu Neuem; einen originellen Genre-Hybriden, der sich eng an die Vorlage hält und die beklemmende Stimmung der Filme gut in das Spiel zu transportieren weiß. Trotzdem kann der mangelnde Abwechslungsreichtum beim eigentlichen Leveldesign nicht abgesprochen werden.
Leider fehlt auch eine deutsche Synchronisation, die Untertitel sind für alle jene, die der englischen Sprache nicht mächtig sind, wohl nur ein schwacher Trost. Fein: In der englischen Originalfassung wird Jigsaw durch Tobin Bell selbst gesprochen. Weniger schön: Alle anderen Schauspieler wurden leider neu vertont. Die Grafik ist für ein Lizenzspiel durchaus respektabel. Die Charaktere bewegen sich glaubwürdig, allerdings ist das Interieur der Irrenanstalt sehr monoton gehalten. Großer Pluspunkt: die Todesanimationen wirken erschreckend authentisch. Zumindest was die explizit veranschaulichte Gewalt anbelangt, dürfte "Saw" wohl kaum jemanden kalt lassen.
Fazit: Abgesehen von den spielerischen Schwächen und der fehlenden - verbalen - Interaktionsmöglichkeit mit Mitgefangenen punktet "Saw" ganz klar durch die unbehagliche und absolut dichte Atmosphäre. Das Spiel vermag wahrlich zu schockieren und trotz der simplen Rätsel schaffen es die Entwickler unentwegt die Neugierde ob der nächsten grausamen Folterapparatur Jigsaws zu schüren. Für Fans ist "Saw" ein Pflichtkauf, Adventure- und Horror-Enthusiasten sollten ebenfalls einen angsterfüllten Blick auf das Spiel werfen.
Grafik: 7,0/10
Sound: 7,5/10
Steuerung: 8,0/10
Spielspaß: 7,5/10
Gesamt: 7,5
Entwickler: Zombie Studios
Publisher: Konami Digital Entertainment
17.03.2010
Die Filme sind spannender
Also ich hab das Spiel jetzt zu 100% durch und weiß das ich es mit sicherheit nie wieder spielen werde. Denn es hat überhaupt keinen Wiederspielwert. Man spielts einma durch und gut ist. Es gibt nix zum freischalten. Keine besonderen Extras oder so. Normalerweise sind ja Trophäen dazu da um einen eventuell noch etwas länger an dem Spiel zu fesseln. Aber die sind so einfach zu holen das sogar ein Spieledurchgang dafür reicht. Und das man sogar die Kapitel anwählen kann vereinfacht die Sache ungemein. Das Game ist viel zu sehr in die Länge gezogen. Und wie viele schon schreiben wiederholen sich die Rätsel sehr oft. Irgendwann schleppt man sich nur noch mit Mühe und Not bis zum Ende.
Grafik:
Naja, nicht gut, aber auch nicht besonders schlecht. Die Umgebung find ich sehr gelungen und einige eklige Schauplätze bekommt man schon zu sehen. Das einzig gute am Spiel^^
Story:
Typisches Saw halt. Fängt rätselhaft an, klärt sich am Ende mit einem Aha-Effekt auf^^
Gameplay:
Wie schon erwähnt, die Rätsel wiederholen sich ständig und sind auch nicht besonders schwer. Und das Kämpfen ist manchma echt ne Herausforderung. Man findet ja so einige Waffen und Gegenstände im Spiel mit denen man sich gegen die Gegner zu Wehr setzen kann. Doch bis die Spielfigur mal zum Schlag ausholt, ist man schon fast tot. Also hab ich mich grösstenteils mit den Fäusten durchgeboxt^^ Das ging um einiges flinker und dadurch hatte ich überhaupt keine einzigen Probleme mehr.
Naja und die Tode die einem erwarten wenn man in Fallen tappt sind auch nich gerade abwechselhaft. Passiert irgendwie ständig das gleiche.
Und das Spiel ist auch viel zu schnell durch. Was wohl nicht unebdingt schlecht ist. Ich hab eher das Gefühl das man sich nicht gerade grosse Mühe mit der Umsetzung des Spiels gegeben hat. Als ich hörte die bringen von Saw ein Spiel raus, dachte ich: Wow.
Aber ich habs mir dann doch etwas spannender vorgestellt. Denn es passierte irgendwie nie etwas wo ich ma richtig geschockt wurde oder Angst bekam. Nur kam dann irgendwann ein genervtes: Ach schon wieder dieses Rätsel (das man dann auch bald schon im Schlaf kann)
Nur die Rätsel wo man auf Zeit spielen musste, waren eine wirklich kleine Herausforderung. Das wars dann aber auch schon.
Die Hauptfigur des Spiels ist auch so lieblos gemacht. Normalerweise sollte ein Spieler ja mit der Spielfigur mitfühlen können, sich hineinversetzen können in die Situation. Da hat der zu Beginn diese Bärenfalle auf dem Kopf, man befreit sich daraus und der Kerl tritt Mutig dieser Herausforderung entgegen. Jeder normale Mensch sollte doch panisch wirken. Überhaupt hat man irgendwie nie das Gefühl das er ma Angst kriegt in diesem Spiel.
Man muss auch verschiedenen Leute retten die mit dem Kerl irendwie in Verbindung stehen. Da rettet man sie und dann pampen die einen an und sagen: Du hast mein Leben zerstört.
Sollten sie ihm nicht dankbar dafür sein das er sie gerettet hat?
Fazit:
Ich denke ma es reicht völlig aus sich das Spiel einfach nur auszuleihen und durchzuzocken. Spart man sich einiges an Geld^^
22.01.2010
SAW
Nach den vielen negativen Rezensionen bin ich sehr überrascht von SAW. Mit kleinen Fehlern,für mich eines der besten Spiele aus der Rubrik -HORROR-.Wer mit dem Kampfsystem nicht zurecht kommt -fast alle Gegner sind mit den Fäusten ausser Gefecht zu setzen- nutzt eben die Fallen.Ansonsten ist SAW eine gute Story mit aufregenden und spannenden Momenten.