18.08.2009
Es war einmal....
....ein richtig guter Gruselschocker, irgendwann in den neunzigern, namens Resident Evil. Die Story des Spiels handelte in einem Herrenhaus und das was ich dort erlebt habe, war Horror pur.
In jedem Raum machte sich Unbehaglichkeit und Angst breit, aber irgendwie zog das Spiel mich trotzdem in seinen Bann.
Die Zeiten sind definitiv vorbei. Es ist nicht so das Resident Evil 5 ein schlechtes Spiel ist, ganz im Gegenteil, nur irgendwie vermisse ich die Horroratmosphäre und die Schockmomente.
RE 5 ist nur noch auf Action getrimmt und mir fehlt das gewisse etwas. Super Grafik, guter Klang, sehr durchdachte Steuerung (auch wenn man während des Laufens nicht schiessen kann) und eine etwas vorausschaubare Story machen es zu einem guten Game aber nicht mehr zu dem Game was es mal war.
Ich hoffe innigst dass sich Capcom besinnt und mit Resident Evil 6 wieder zurück zu den alten Stärken findet. Back to the roots! Und dummerweise dürfen die Deutschen den DLC, der über Playstation Network erhältlich ist, nicht spielen weil Capcom ihn entweder hierzulande nicht veröffentlichen wollte oder weil die USK wieder nicht mitgespielt hat. Im wahrsten Sinne des Wortes!
Ps.: Das nächste Resi muss nicht unbedingt im Herrenhaus spielen, Raccoon City und das Polizeirevier reichen mir auch schon...
17.08.2009
Resident Evil?
Also, ich kann mich eigentlich dem Großteil der bisher verfassten 1-2-Sterne-Rezensionen anschließen.
Das Spiel besticht zweifelsohne mit einer sauberen, wirklich fantastischen Grafik. Das war es aber auch schon, was ich an positiven Dingen zu sagen habe.
Das Spiel hat genauso viel mit der RE-Reihe zu tun wie ein Vegetarier mit einem Hackbraten und ich kann beim besten Willen nicht verstehen, wie Kenner der Reiher sich noch für dieses Spiel begeistern können, das hat mit Grusel und anspruchsvollen Rätseln nuun wirklich nichts mehr gemein.
Wer hingegen stumpfsinnige Gewalt mag, wird mit diesem Spiel gut beraten sein, wobei es auch hier Einschränkungen gibt: Uncut? Ja gut, Blut spritzt schon, aber danach versickern die niedergestreckten Gegner im Asphalt wie im Treibsand, sehr schwach. Vorgegebene Wege, dass man auch bloß nicht länger als eine Minute überlegen muss, wie es weiter gehen könnte. Hauptsache schön einfach, dann lieber eine Armada von Buschmännern auf einen losscheuchen, um den Schwierigkeitsgrad wenigstens streckenweise etwas anzuheben.
Warum muss alles dann noch immer modernisiert werden? Ein Wesker, der sich hin- und herbeamt wie Psycho Mantis in MGS1...Da war der Spaß für mich vorbei.
RE5? Nein, danke!
31.07.2009
Gut, aber nicht sehr gut
Das Spiel hats wirklich in sich. Langeweile gibts praktisch nirgendwo. Der Spieler wird anfangs recht gut mit der Steuerung vertraut gemacht und auch in die interessante Story wird man gut eingeführt. Und auch die Leute, die sich beschweren, dass das Spiel nicht mehr so richtig Resident Evil like ist, wird etwas besseren belehrt. Natürlich ist diese absolute Horror-Athmosphäre, wie aus den ersten Teilen nicht mehr unbedingt gegeben, weil sich doch ein großer Teil des Spieles am Tag handelt, aber dadurch, dass immens viele Gegner auf einem zukommen und man praktisch chronischen Munitionsmangen hat lässt das die Pumpe ganz schön abgehen!
Gameplay: 3/5
Die Steuerung an sich geht absolut geschmeidig vom Controller. Auch das Zielen via Laserpointer funktioniert einwandfrei, solange die Gegner nicht grade sehr weit von einem Entfernt sind. Dann kann es vorkommen, dass der Laserpunkt so klein wird, dass man ihn einfach nicht mehr sieht. Einen großen Punktabzug gibt es von mir, dass die Bewegungsabläufe einfach zu linear sind. So ist es nicht möglich, dass man frei springen kann, sich ducken/hinlegen oder hinter Gegenständen schutz suchen kann. Letzteres ist erst in den letzten Kapiteln und nur hinter bestimmten Gegenständen möglich. Sehr schade Capcom, dass ihr da dem Spieler nicht mehr Freiraum für individuelle Vorgehensweisen gelassen habt. Schöne Neuerung ist außerdem, dass man beim stöbern im Inventar nicht mehr automatisch das Spiel pausiert, sondern, dass es dabei munter weitergeht. Auch das schnelle wechseln der Waffen geht mithilfe der Pfeiltasten blitzschnell und kinderleicht.
Grafik: 4/5
Die Grafik ist im großen und ganzen sehr schön anzuschauen. Es ist allerdings auch nicht gerade der Burner. Ist aber im Allgemeinen für ein PS 3 Game nichts neues.
Sound: 5/5
Da gibt es glaub ich am wenigsten zu meckern. Hört sich alles sehr realistisch an. Auch wenn die Geräusche der Manjini (Zomies) vielleicht nicht jedermanns Sache ist. Aber das ist ja bekanntlich reine Geschmackssache.
Story: 5/5
Die Story ist, wie man es nicht anders von der Resi Reihe gewohnt ist, sehr gut und spannend! Man tastet sich von Anfang in die Geheimnisse des Spieles an und erfährt auch erst zum Schluss, um was es wirklich geht und was die eigentlich Ziele sind. Kleinigkeiten, wie Tagebücher von Infizierten aus gesunden Tagen, die den Krankheitsverlauf schildern, bringen noch zusätzliche Spieltiefe mit rein. Auch für Quereinsteiger der Reihe wird durch eine kleine Chronik vom Anfang der Umbrella Corp. bis zur Gegenwart alles erzählt. Auch alle in dem Spiel wichtigen vorkommenden Charaktere erhalten eine Biografie, die im Laufen des Spieles freigeschaltet wird.
KI: 3/5
Die Gegner verhalten sich im großen und ganzen relativ intelligent, davon mal abgesehen, dass die Manjini im ersten Teil des Spieles, wenn überhaupt, nur mit Nahkampfwaffen ausgestattet sind. Das ändert sich erst im letzten Drittel des Spieles, dass die Gegner auch zurückschiessen. Wenn sie denn mal über Nahkampfwaffen verfügen, suchen sie auch hinter Gegenständen Deckung. Die Gegner KI ist zwar nichts revolutionäres, aber sie tut ihren Zweck. Großes KI Manko ist im Singleplayer Modus Shevas (Partnerin) Köpfchen. Sie haut zwar auch den einen oder anderen Gegner um, aber Zielen ist nicht ihre Stärke, so dass in Zeiten der Munitionsknappheit lebenswichtige Kopfschüsse von ihrer Seite aus mal ein echtes Versehen sind! Davon mal abgesehen scheint sie absolut in ihre Pistole vernarrt zu sein. Man kann ihr eine 1a aufgerüstete Wumme geben, aber die benutzt sie nur, wenn für ihre viel schwächere Pistole keine Munition mehr vorhanden ist. Das ist oft sehr nervig! Einen Pluspunkt bekommt sie jedoch, weil sie ein super Sani ist, der alles stehen und liegen lässt, um dich zu heilen, wenns nötig ist.
Charaktere: 3-4/5
Chris Redfield, die Hauptfigur, sieht einfach nur wie ein Hanteljunkie aus, der nebenbei etwas viel Anabolika schluckt. Etwas weniger Körpermasse hättes auch getan. Sheva hingegen, sieht wie eine zierliche junge Frau aus, die aber ihren, dem aussehen zu schliessen, tonnenschweren, muskelbepackten Partner Chris via Räuberleiter ohne Probleme meterhoch katapultieren kann. Vllt hat sie, die dafür notwendigen Muckis, in ihren sehr ausgeprägten weiblichen Rundungen versteckt. Man weiss es nicht...
Bosse: 4/5
Jeder Boss verlangt, wie nicht anders erwartet, eine individuelle Vorgehensweise um ihn zu erledigen. Das ist auch alles schön und gut, wenn nicht gerade zum Schluss hin, der ein oder andere Boss so schwer wäre, dass es schon frustrierend ist.
Coop Modus: 6/5 =)
Das Ding rockt richtig den Keller! Einfach nen Kumpel dazuholen, und das Ding zusammen durchspielen. Ich kanns einfach nur empfehlen.
Einfache Zusammenfassung: Genial!
Schwierigkeitsgrade: 4/5
Es ist für jeden was dabei! Ob Newbie oder Profi jeder wird gefordert und muss sich anstrengen. Kleiner Kritikpunkt ist, dass es zum Ende hin vllt doch gerade für den leichten Schwierigkeitsgrad etwas leichter sein könnte.
Fazit:
Wer ein Spiel sucht, dass einen mal wieder für ein paar Stunden an die Konsole lockt und dazu auch noch ne Menge Spaß macht, liegt bei dem Spiel definitiv richtig.Absolut Genial wirds, wenn man einen Compagnon hat, der sich mit dir zusammen durch die Manjini-Horde kämpft.
Natürlich hat das Spiel auch ein Haufen nerviger, aber nicht absolut Spielzerstörender Macken, mit im Gepäck, aber das lässt sich durch die super anknüpfende Story und das Gesamtpacket des Spieles ausgleichen.
Für alle alten Resi Fans ist das Spiel ohnehin ein Muss.
Ich kanns nur empfehlen, auch wenn es definitiv kein Zeug hat ein Legendäres Spiel zu werden von dem man noch in vielen Jahren reden wird, wie Half Life beispielsweise.